Kirschblütenpracht in Ockstadt

Am Wochenende soll das Wetter ja wieder so richtig toll werden und da lohnt es sich, einen Termin schon mal vorzumerken: Am Sonntag ab 10 Uhr findet im Friedberger Stadtteil Ockstadt eine Kirschwanderung statt. Denn so viele Kirschbäume wie in der Wetterau findet man sonst selten. Und sie blühen jetzt alle.

Eine weiße Pracht! Es sind 42.000 Kirschbäume. Eine geschätzte Zahl. Keine Zierkirschen. Alle Bäume sollen später einmal prächtige Früchte tragen. Deshalb schneidet Obstbauer Jörg Gröninger seine Bäume kräftig zurück. Denn gute Kirschen brauchen:
Jörg Gröninger, Obstbauer aus der Wetterau
„Licht, Licht, Licht. Licht ist der entscheidende Einfluss auf Geschmack und Qualität. So fertig.“
Manche Bäume tragen jetzt schon Früchte. Das sind extrem frühe Sorten. Jörg Gröninger baut ganz unterschiedliche Sorten an, damit er von Ende Mai bis in den August ernten kann. Es gibt mehrere Gründe, warum es in Ockstadt so viele Kirschbäume gibt.
Jörg Gröninger, Obstbauer aus der Wetterau
„Weil es hier schon seit Jahrhunderten Kirschen gibt, wir haben absolut super Klima. Wenig Niederschlag. Das Entscheidende ist ein sehr, sehr guter Boden. Und das zusammen ergibt, dass wir einfach absolute Top-Kirschen produzieren können.“
Alles Süßkirschen, die später direkt im Hofladen verkauft werden. Jörg Gröninger ist hauptberuflich Obstbauer. Die meisten Ockstädter bauen ihre Kirschen im Nebenerwerb an. 42.000 Bäume, rund 500 Eigentümer. Alle sind vom Wetter abhängig.
Jörg Gröninger Kirschbauer
„Bis jetzt ist das Wetter okay. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Wir müssen natürlich abwarten, was nächste Woche passieren wird. Es darf auf keinen Fall Nachtfrost geben. Bei 0,5 – minus 1 Grad verfriert die Kirsche.“
Die Blüte dauert nur ein paar Wochen. Mitte Mai ist es mit der weißen Pracht in der Wetterau vorbei. Jetzt ist Hauptblütezeit. Wir empfehlen deshalb am Sonntag einen Ausflug nach Friedberg-Ockstadt. Zur Wanderung unter unglaublich vielen Kirschbäumen.