Landespflegekammer fordert bessere Arbeitsbedingungen für Pfleger
Die Pflege – ein ganz wichtiger und sehr sensibler Bereich in unserer Gesellschaft. Doch leider hat die Pflege noch immer allzu oft nicht den Stellenwert, den sie eigentlich verdient – und auch nicht die Aufmerksamkeit. Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz fordert deshalb jetzt erneut bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Pflegefachkräfte. Laura Höhl, Pflege-Auszubildende „Im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres konnte ich erfahren, wie vielseitig und erfüllend der Pflegeberuf ist. Ich habe das Gefühl, dass ich durch die Arbeit etwas Gutes bewirken kann und es gibt mir unfassbar zurück, wenn ich die Dankbarkeit der Patienten zu spüren bekomme und ich merke, dass ich ihnen auf irgendeine Weise helfen konnte, sich besser zu fühlen.“ Und genau deswegen hat Laura Höhl die Ausbildung in der Krankenpflege begonnen – inmitten der Corona-Pandemie. Nun ist sie im zweiten Ausbildungsjahr hier an der Universitätsmedizin Mainz. Doch auch sie hat das Problem bereits zu spüren bekommen, dass die Branche insgesamt hat: Zu wenig Fachkräfte. Laura Höhl, Pflege-Auszubildende „Ich bin der Meinung, dass sich der Fachkräftemangel vor allem durch Zeitmangel bemerkbar macht, und wenn man mehr Zeit hätte, dann könnte man sich viel mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten einstellen und da auch die Pflege anders gestalten.“ Mehr Fachkräfte, mehr Zeit für Patienten, weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung – das müssen die Ziele sein, wenn es nach der Landespflegekammer geht. Laura Höhl ist eine von rund 42.000 Pflegekräften, die es aktuell in in Rheinland-Pfalz gibt. Auch sie hat den Wunsch, dass es künftig deutlich mehr werden. ——————————- Markus Appelmann, Moderator: Es sollen zukünftig deutlich mehr werden. Über das „Wie“ spreche ich jetzt mit Markus Mai. Er ist der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz. Guten Abend. Markus Mai, Präsident Landespflegekammer Rheinland-Pfalz : Guten Abend, Herr Appelmann. Appelmann: Herr Mai, Tausende Pflegekräfte braucht es mehr – so rechnen Sie vor. Wo sollen die […]