Allgemein

  • FCK stellt Trainer Antwerpen frei

    FCK stellt Trainer Antwerpen frei

    Es ist also passiert. Der 1. FC Kaiserslautern hat dann doch seinen Trainer Marco Antwerpen freigestellt. Das hat der Verein vor wenigen Minuten bekannt gegeben. Seit Sonntag hatte es anhaltende Diskussionen um Antwerpens Zukunft gegeben. Als Nachfolger wurde auch Vereins-Ikone und Weltmeister von 2014 Miroslav Klose gehandelt. Hintergrund: Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge war Antwerpen in die Kritik geraten. Nachfolger wird Dirk Schuster, der schon den SV Darmstadt 98 in die Bundesliga geführt hatte. Christine Herzog, FCK-Fan „Das bringt natürlich Unruhe. Nicht nur unter den Spielern; ich denke, die haben sich bestimmt auf ihren Trainer eingestellt – und umgekehrt. Das bringt Unruhe, glaube ich, auch unter den Fans und überhaupt. Finde ich keine gute Aktion.“ Nomi Banerji-Gevaudan, FCK-Fan „Völlig unnötig. Never change a running system, das hat die ganze Zeit funktioniert. Und jetzt hat es mal eine Zeit lang nicht funktioniert. Ich bin ja ein Gegner von ewigen Trainerwechseln und Rausschmeißen, und es liegt nicht am Trainer ja.“ Dirk Schuster soll bereits morgen seinen Dienst am Betzenberg antreten.

  • Evangelische Kirche in Hessen und Nassau bereitet Jugendkirchentag vor

    Evangelische Kirche in Hessen und Nassau bereitet Jugendkirchentag vor

    Erstmals seit Pandemie-Beginn soll an Fronleichnam wieder der Jugendkirchentag der Evangelischen Kirche Hessen Nassau stattfinden. Im südhessischen Gernsheim werden vom 16. bis 19. Juni bis zu 4.000 Jugendliche erwartet. 230 Programmpunkte stehen auf dem Plan, u.a. Konzerte, Workshops und Jugendgottesdienste. Heute haben sich die Organisatoren in Gernsheim schon mal eingestimmt. Dieser Flashmob soll ein zentrales Element des Festivals werden. Volker Jung, Präsident Evangelische Kirche Hessen Nassau „Das ist jetzt natürlich ganz wunderbar, dass wir einen Jugendkirchentag wieder erleben können, wo wir zusammenkommen. Vor zwei Jahren gab’s den Versuch, einen digitalen Jugendkirchentag zu veranstalten. Das war eine Brücke. Aber es ist natürlich nicht das, was man erlebt, wenn man sich begegnet. Menschen kennenzulernen, zusammenzukommen und viel miteinander zu reden. Auch miteinander zu feiern.“ Und erstmals können die Jugendlichen neben zwei Schulen auch in einem Zeltcamp übernachten. Das klingt tatsächlich nach Festivalfeeling.

  • Der Kaltwassergeysir in Andernach

    Der Kaltwassergeysir in Andernach

    Und jetzt kommen wir zu einem erfrischenden Thema an diesen sommerlich warmen Tagen: der Kaltwassergeysir in Andernach konnte wegen Corona in den vergangenen zwei Jahren nur eingeschränkt besucht werden. Das Geysirmuseum in Andernach war ganz geschlossen. Aber jetzt ist alles wieder offen: Auf zum höchsten Kaltwassergeysir der Welt – das beweist der Eintrag im Guinness Buch der Rekorde. Es sprudelt, erst ganz wenig und dann nach ca. 30 Sekunden bricht der Geysir aus. Sozusagen ein 20 Grad kalter Wasservulkan. Das ganze sprudelnde Spektakel dauert insgesamt nicht länger als acht Minuten. Hildegard Wasmuth „Ich fand es sehr, sehr beeindruckend. Aus so einem Häufchen Steine, dass auf einmal eine Fontäne so hoch geht und Wahnsinn.“ Bevor der Wahnsinn losgeht, alles noch mal auf Anfang! Denn erst mal wollen wir wissen, warum es in Andernach so sprudelt. Das liegt erstmal daran, dass der Geysir in einem Vulkangebiet liegt. Tief unter der Erde gibt es Magma und das enthält Kohlendioxid. Torsten Lamberz, Geologe Geysir Andernach „Klar, der Geysir Andernach als Kaltwassergeysir funktioniert über CO2 – oder auch Kohlensäure, Stichwort: geschüttelte Sprudelwasserflasche. Und wenn sich CO2 und Wasser verbinden, wenn der Druck so hoch ist, der Wasserdruck so hoch ist, dann löst sich halt das Gas CO2 sehr gut in dem Wasser, so ähnlich wie eben in einer Champagnerflasche oder Sprudelwasserflasche und das ist dann auch wichtig für unseren Geysir. Je mehr CO2 umso besserer für den Geysir-Ausbruch.“ Für den Sprudelwassereffekt musste ein 350 Meter tiefer Brunnen gebohrt werden. Kaltwassergeysire entstehen nicht natürlich! Torsten Lamberz, Geologe Geysir Andernach „Vor knapp 120 Jahren hat man an diesem Geysirgelände nach Mineralwasser gebohrt, nach CO2 gebohrt, hat es auch gefunden und das war so ergibig diese Bohrung, dass man aus Versehen Geysirausbrüche erzeugt hatte, die man damals gar nicht haben wollte. Und die heutige Bohrung, der heutige Geysir […]

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Morgen ist er da: der erste 30-Grad-Tag 2022! Heute Nacht ist es im Norden von Hessen und Rheinland-Pfalz noch bewölkt, Richtung Süden aber klar oder nur leicht bewölkt. Dabei sinken die Temperauren auf milde 15 bis 12, im Bergland bis auf 8 Grad. Morgen erwartet uns sehr schönes Frühsommerwetter. Neben Sonnenschein ziehen meist nur hohe und dünne Wolkenfelder vorüber. Über den Bergen im Norden sind Quellwolken dabei. Es wird sommerlich warm, im Rhein-Main-Gebiet bis 30 Grad. Dazu weht ein frischer und sehr böiger Südwestwind. Am Donnerstag können sich ganz im Süden Schauer entwickeln, meist bleibt es sehr schön und warm, aber örtlich wird es windig. Am Freitag gehen die Temperaturen etwas zurück, doch schon am Samstag wird es wieder sonnig und sommerlich warm.

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    In weiten Teilen des Sendegebietes wird es ein frühsommerliches Wochenende. Und nächste Woche geht es mit dem Sommer dann richtig los. In der Nacht auf Samstag ist der Himmel nur leicht bewölkt oder sternenklar. Es bleibt also in ganz Rheinland-Pfalz und Hessen trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 7 Grad im Rhein-Main-Gebiet und 2 Grad in höher gelegenen Tälern. Dort gibt es leichten Bodenfrost. Morgen scheint südlich des Mains und in der Pfalz oft die Sonne. Von der Eifel bis ins Hessische Bergland entstehen größere Quellwolken, die am Nachmittag örtlich Schauer und Gewitter bringen. Es wird verbreitet 20 bis 24 Grad warm. Nur unter Schauer- oder Gewitterwolken ist es kühler. Am Sonntag teilen sich Sonne und Wolken den Himmel. Schauer und Gewitter gehen nur vereinzelt nieder. Zu Beginn der neuen Woche scheint die Sonne vom blauen Himmel und es wird nachmittags sommerlich warm. Am Dienstag steigt die Temperatur bis auf 28 Grad.

  • Neuer Flugsteig bleibt erst noch einmal geschlossen

    Neuer Flugsteig bleibt erst noch einmal geschlossen

    Im Süden des Frankfurter Flughafens entsteht gerade ein drittes Terminal. Während in Berlin die Eröffnung des neuen Flughafens erst mit jahrelanger Verspätung erfolgt ist, hat der Frankfurter Flughafen gewissermaßen ein umgekehrtes Problem – denn der Flughafenbetreiber Fraport hat heute, genau im Zeitplan, den ersten fertigen Flugsteig präsentiert. Bis es sich aber lohnt, dass von dort auch Passagiere abheben, wird es noch einige Jahre dauern. Sichtbar stolz steht Flughafen-Chef Stefan Schulte in der Check-In-Halle des Flugsteigs G. Weniger als drei Jahre sind vom Baustart bis zur Fertigstellung vergangen, doch in den nächsten Jahren werden hier erst mal nur Probe-Gepäckstücke eingecheckt. Denn nach dem Passagiereinbruch im Zuge der Corona-Pandemie ist der neue Flugsteig genau genommen zu früh fertig geworden. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport „Wir werden noch mehrere Jahre brauchen bis der gesamte Luftverkehr Corona überwunden hat. Und das hat dazu geführt, dass wir hier in Terminal 3 zwei Jahre die Inbetriebnahme verschoben haben auf Anfang 2026, damit sehr geordnete Prozesse haben, aber gleichzeitig im Einkauf alles haben weiter laufen lassen, die Projekte haben weiter laufen lassen und deswegen ja auch den ganzen Stahl etc. schon haben.“ Weil ein Großteil der Bauvergaben schon vor Corona erfolgt sei, ist der Flughafenbetreiber zuversichtlich, dass die geplanten Kosten von vier Milliarden Euro für den Terminal-Neubau eingehalten werden können. Ursprünglich war der neue Flugsteig G vor allem für Billig-Airlines geplant, die Fraport zur schnellen Fertigstellung gedrängt hatten. Doch mittlerweile fehlen nicht nur die Passagiere, mit Ryanair hat sich auch eine prominente Airline vom Frankfurter Flughafen verabschiedet. Für Stefan Schulte kein Grund zur Sorge. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport „Pier G ist für alle Arten von Airlines ausgelegt. Das kann low-cost sein, das kann ganz normaler Urlaubsverkehr sein, das kann ganz normaler point-to-point-Verkehr sein. Also auch auf andere große europäische Städte, Hubs und so weiter. Aber da ist die […]

  • Tankstellenmord – Rechtsmediziner, Zeugen und Sachverständige sagen im Prozess aus

    Tankstellenmord – Rechtsmediziner, Zeugen und Sachverständige sagen im Prozess aus

    Im Prozess um den jungen Tankstellenmitarbeiter Alex W., der im September wegen eines Streits um die Maskenpflicht in einer Tankstelle in Idar-Oberstein erschossen worden ist, ging es heute vor dem Bad Kreuznacher Landgericht wieder einmal um die Weltanschauung des Angeklagten Mario N. Für Mario N. habe es Corona nicht gegeben. So beschreibt es heute ein Zeuge, der mit dem Angeklagten des Öfteren mit den Hunden spazieren war. Der Angeklagte habe den Virus als Grippe abgetan und die Corona-Schutzmaßnahmen nicht umsetzen wollen. Maike Dickhaus, Reporterin „Mario N. habe ihm gesagt, dass er beim Einkaufen seine Maske nicht aufziehe, auch wenn ihn jemand darauf hinweise. Der Zeuge habe ihm dann geraten sich ein Attest zu besorgen, dass er aufgrund seiner Asthma-Erkrankung von der Maskenpflicht befreit sei. Das habe Mario N. aber wiederholt abgelehnt. Er sei nicht mit Argumenten zu überzeugen gewesen.“ Der Zeuge schildert, dass er selbst sich gegen Covid-19 hatte impfen lassen. Als der Angeklagte das erfuhr, habe er gesagt, dass man nun getrennte Wege gehen müsse, weil der Zeuge nun durch die Impfung verseucht sei. Mario N. wird vorgeworfen, im September des vergangenen Jahres den damals 20 Jahre alten Alex W. in einer Tankstelle in Idar-Oberstein erschossen zu haben, weil dieser den Angeklagten auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Zu Beginn des Prozesses hatte Mario N. den Mord gestanden. Er habe sich von dem jungen Tankstellenmitarbeiter gedemütigt gefühlt und habe ein Zeichen setzen wollen. Maike Dickhaus, Reporterin „Auch über die Flüchtlingssituation tauschen sich Mario N. und sein Bekannter in einem Telegram-Chat aus. Dort fallen Aussagen wie – Zitat -: ‚Gleich die ganze Regierung in die Gaskammer stecken und das Kanackengesocks gleich mit‘. Irgendwann habe Corona aber die Flüchtlingsthematik abgelöst, sagt der Zeuge. Mario N. habe sich mit nichts anderem mehr beschäftigt.“ Außerdem sagte heute eine Rechtsmedizinerin aus, die die Leiche von […]

  • Ausbau der S6 zwischen Frankfurt und Bad Vilbel

    Ausbau der S6 zwischen Frankfurt und Bad Vilbel

    Es ist eines der größten Bauprojekte im hessischen Nahverkehr: Die S-Bahn 6 bekommt zwischen Frankfurt und Bad Vilbel auf 13 Kilometern eigene Gleise, damit sich Regional- und Fernverkehr nicht mehr in die Quere kommen. Heute hat sich Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir ein Bild von dem Ausbau gemacht. Ab Juli muss die Linie für zwei Monate voll gesperrt werden, kommendes Jahr soll der erste Streckenabschnitt fertig sein. Dann geht es an den nächsten Abschnitt bis nach Friedberg in der Wetterau. Insgesamt 570 Millionen Euro kostet das Mammutprojekt die Deutsche Bahn, das Land Hessen und den RMV. Tarek Al-Wazir, Bündnis 90 / Die Grünen, Verkehrsminister Hessen „Ja, es kostet viel Geld. Ja, es ist für die Anwohnerinnen und Anwohner in der Bauphase auch eine Belastung. Und ja, ein drittes und viertes Gleis braucht auch Fläche, die nachher nicht mehr Wiese ist. Aber gleichzeitig wollen wir doch die Verkehrswende. Wir wollen, dass es nicht mehr den Dauerstau auf A5 und A3 gibt. Also brauchen wir auch mehr Schiene, damit am Ende mehr Züge fahren können.“ Die obligatorischen Verspätungen und lange Wartezeiten sollen für die Pendler im Rhein-Main-Gebiet dann der Vergangenheit angehören.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Verkürzte Isolationszeit für Corona-Infizierte — Brand am Trierer Landgericht — Viessmann investiert eine Milliarde Euro in Wärmepumpen — Mehr Hybrid- und Elektroautos in Rheinland-Pfalz Verkürzte Isolationszeit für Corona-Infizierte Wer sich mit dem Coronavirus infiziert hat und mindestens zwei Tage symptomfrei ist, kann seine Isolation nach fünf Tagen wieder beenden. Ein Freitesten ist nicht mehr nötig. Kontaktpersonen von Infizierten müssen nicht mehr in Quarantäne. In Rheinland-Pfalz gelten die neuen Absonderungsregeln seit gestern, in Hessen bereits seit Freitag. Ab sofort auch für Kindertagesstätten und Schulen. Hier entfällt zudem die Testpflicht. Aktuelle Inzidenzen und die Zahl der Neuinfektionen melden die Gesundheitsämter künftig nur noch von montags bis freitags. Brand am Trierer Landgericht Im Keller des Trierer Landgerichts ist letzte Nacht ein Schwelbrand ausgebrochen. Am Morgen wurden über 100 Personen aus dem Gebäude evakuiert. 43 Menschen wurden vor Ort ärztlich versorgt und untersucht. 20 von ihnen wurden wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung in Trierer Kliniken gebracht. Alle für heute geplanten Gerichtstermine wurden abgesagt. Die Polizei Trier geht davon aus, dass Brandstifter das Feuer über ein geöffnetes Fenster gelegt haben. Und ermittelt nun im Personenumfeld des Landgerichts. Viessmann investiert eine Milliarde Euro in Wärmepumpen Der nordhessische Heizungsbauer Viessmann aus Allendorf an der Eder im Kreis Waldeck-Frankenberg will in grüne Klimalösungen investieren. So sollen in den kommenden drei Jahren eine Milliarde Euro in Forschung, Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen fließen. Diese wandeln die Wärme der Umwelt in Heizenergie um. So können der CO2-Ausstoß und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beim Heizen verringert werden. Im vergangenen Jahr stieg die Nachfrage nach Wärmepumpen des Familienunternehmens um 41 Prozent. Der Gesamtumsatz kletterte auf einen Rekordwert von 3,4 Milliarden Euro. Mehr Hybrid- und Elektroautos in Rheinland-Pfalz Rund 12.400 der im ersten Quartal diesen Jahres neu zugelassenen Autos haben alternative Antriebe. Der Anteil von Hybrid- und Elektroautos an allen Neuzulassungen stieg damit […]

  • Krebsforschung in Mainz

    Krebsforschung in Mainz

    „Rheinland-Pfalz soll zum führenden Standort für Biotechnologie werden.“ – So steht es im Koalitionsvertrag der rheinland-pfälzischen Ampel-Regierung. Durch die erfolgreiche Entwicklung eines Impfstoffs zum Schutz gegen das Coronavirus durch das Mainzer Unternehmen BioNTech ist dieses Ziel deutlich näher gerückt. Und auch in der Krebsforschung ist Rheinland-Pfalz ganz vorne mit dabei. BioNTech in der Mainzer Oberstadt – es ist das Flaggschiff der Biotechnologie-Branche in Rheinland-Pfalz. Direkt nebenan: das Forschungsinstitut TRON. Hier arbeiten knapp 150 Wissenschaftler daran, die Lücke zwischen der medizinischen Grundlagenforschung und der Gesundheitsversorgung am Patienten zu schließen, vor allem im Bereich der Krebsforschung. Vor zwölf Jahren ist das Unternehmen als Ausgründung der Universitätsmedizin Mainz entstanden. Prof. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender Universitätsmedizin Mainz „Keine Wunde heilt ohne das Immunsystem. Kein Krebs wird besiegt, ohne dass nicht das Immunsystem dort mitmacht. Und es geht jetzt darum, genau dieses zu stärken. Und ich sehe tatsächlich als Ergebnis, als gar nicht unrealistisches Ergebnis, dass wir eine neue Phase der Medizin einläuten, in dem der einzelne Kranke viel mehr in das Spiel kommt, personalisiert für ihn eine Therapie gefertigt wird, und sein Immunsystem ihm hilft, gesund zu werden.“ Und genau das will TRON ausbauen. Bald sollen am Standort mehrere Hundert Mitarbeiter an der individualisierten Immuntherapie forschen, erzählt TRON-Mitbegründer Uğur Şahin. Ein neues Gebäude auf dem Gelände der Universitätsmedizin solle das ermöglichen. Uğur Şahin, Mitbegründer und Gesellschafter TRON gGmbH „Dieses neue Gebäude ist angedacht als Kooperationsplattform für Forscher hier aus Mainz, der Universität, der Universitätsmedizin. Wir wollen vor allem auch klinische Forscher an die Universitätsmedizin attrahieren, die helfen, neue Fragestellungen zum Patienten zu bringen.“ Mit dieser Ausweitung möchte TRON nicht nur renommierte Spitzenforscher in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt holen, sondern auch ein Ausbildungszentrum für junge Talente schaffen. Das Land, genau wie die übrigen Gesellschafter, wollen dafür ihre Anteile vollständig reinvestieren. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Der früheren […]

  • Stadtverordnete in Frankfurt beschließen die Ächtung der Worte „Neger“ und „Mohr“

    Stadtverordnete in Frankfurt beschließen die Ächtung der Worte „Neger“ und „Mohr“

    Ob Mohrenkopf, Negerkuss oder Mohren-Apotheke: Es ist noch nicht so lange her, da gehörten diese Wörter wie selbstverständlich zu unserem täglichen Sprachgebrauch. Doch könnten diese Wörter von Menschen mit dunkler Hautfarbe als beleidigend empfunden werden. Die Stadt Frankfurt wird jetzt vorschreiben, dass die beiden Wörter künftig – ganz offiziell – in der Mainmetropole unerwünscht sind. Ob der guten Sache jedoch damit gedient ist, dass die Stadt den Bürgern den Gebrauch der Sprache vorschreibt – darüber gehen die Ansichten auseinander. Mirrianne Mahn hat lange dafür gekämpft, dass die Stadt Frankfurt das N- und das M-Wort auf den Index setzt. Vor kurzem hat die Stadtverordnete der Grünen ihr Ziel endlich erreicht: Fast einstimmig hat das Stadtparlament beschlossen, die beiden Wörter künftig als rassistisch und diskriminierend zu ächten. Mirrianne Mahn, B’90 / Die Grünen, Stadtverordnete Frankfurt „Es ist wichtig, dass die Stadt Frankfurt sich offiziell dazu bekennt, dass diese beiden Wörter rassistisch sind. Das N- und das M-Wort. Weil es immer wieder eine Debatte ist, ob man sie zitieren kann, ob sie historisch irgendwie anders eingeordnet werden können. Und hiermit geben wir vielen Menschen, die von Rassismus betroffen sind und diese Worte als Beleidigung oft hören, ein Zeichen und symbolisieren Ihnen: Wir sehen Euch, wir hören Euch.“ Öffentlich sichtbar ist eines der beiden umstrittenen Wörter in Frankfurt nur noch an einer Stelle: an der historischen Fassade der ehemaligen Mohren-Apotheke in der Innenstadt. Die hat sich zwar inzwischen in Zeil-Apotheke umbenannt – die Steingravur an dem über 120 Jahre alten Haus darf aber aus Denkmalschutz-Gründen nicht entfernt werden. Wir gehen noch einen Schritt weiter zurück – und machen uns auf die Suche nach dem Ursprung des N- und des M-Wortes. Prof. Dr. Helmut Weiß, Sprachwissenschaftler Uni Frankfurt „Die Bezeichnung ‚Neger‘ ist aus dem 18. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt worden. ‚Nègre‘ als Bezeichnung für […]

  • Forschung im Ahrtal: Mit Drohnen gegen Katastrophen

    Forschung im Ahrtal: Mit Drohnen gegen Katastrophen

    In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 stürzte bei der schrecklichen Flutkatastrophe nicht nur Wasser durch das Ahrtal. Geröll, Bäume und Autos erhöhten die Wucht der Flutwelle noch deutlich. Insgesamt starben dabei damals 134 Menschen. Jetzt soll ein digitales Geländemodell dabei helfen, sogenannte Massenbewegungen vorherzusagen und letztlich zu verhindern. Die Rekonstruktion der Flutnacht und ihre geologischen Ursachen, aber auch die Vorhersage neuer Ereignisse: Diese Ziele verfolgt das Forschungsprojekt des Instituts für Geowissenschaften der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Dabei besonders im Fokus: Sogenannte Massenbewegungen. Prof. Frieder Enzmann, Institut für Geowissenschaften Universität Mainz „Also nicht nur das Wasser ist für das Schadenspotential entscheidend, sondern was ist auch in dem Wasser drin oder was wird in dem Wasser bewegt. Das können Baumstämme, Autos – man hat es gesehen in den Aufnahmen, was da passiert ist – und auch der Boden, der von den Hängen mit rein reingespült wird in die Ahr, all das erhöht die Energie des Wassers und führt dann auch zu größeren Schäden. Vor allem an besonderen Stellen im Uferbereich, den sogenannten Prallhängen, kann es eben zu massiven Erosionen, Unterspülungen führen, die dann die Schäden deutlich erhöhen.“ Diese Vorgänge früher erkennen: Dabei hilft das vor drei Jahren gegründete Start-up-Unternehmen aeroDCS, das mit hochentwickelten Drohnen und Kamerasystemen arbeitet. Unter der Leitung von Hans-Peter Thamm, Geograph und Professor für Fernerkundung, hat das Unternehmen aus Koblenz mit 6.500 Einzelaufnahmen ein digitales Geländemodell von der besonders stark betroffenen Gemeinde Schuld erstellt. Hans-Peter Thamm, Technischer Leiter aeroDCS GmbH „Auf der einen Seite können wir die Topographie, also das Gelände, sehr genau 3D aufnehmen. Dann können wir die Hangneigung ableiten. Die Exposition, also ob es nach Süden / Norden, das ist auch für die Erosion nicht unwichtig. Und wir sehen halt auch die Kluftstrukturen. Also gerade das Ahrtal ist geologisch überprägt, also da gibt es sehr […]

  • Vor dem Europa League-Rückspiel gegen West Ham: Eintracht Frankfurt trifft auf Leverkusen

    Vor dem Europa League-Rückspiel gegen West Ham: Eintracht Frankfurt trifft auf Leverkusen

    Am Donnerstag steht für die Eintracht eines der wichtigsten Spiele in der Vereinsgeschichte an: das Rückspiel im Europa League Halbfinale gegen West Ham United. Vorher ruft die Frankfurter allerdings noch die Pflicht – und die heißt: Bundesliga. Obwohl es dort für die Eintracht um kaum noch etwas geht, wollen sich die Hessen heute Abend bei Bayer Leverkusen gut aus der Affäre ziehen. Als Eintracht-Trainer Oliver Glasner gestern – am 1. Mai – vor die versammelte Presse tritt, stellt er die Hiobsbotschaft gleich voran. Es geht um Abwehr-Recke Martin Hinteregger. Am Donnerstag in London noch in Bestform und beim anschließenden Jubel-Bad in der Fan-Menge glückselig – hat es ihn nun erwischt. Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt „Es ist so, dass Martin Hinteregger krank ist, fühlt sich nicht ganz so wohl und er wird auch zu Hause bleiben.“ Eine exakte Diagnose teilte der Verein noch nicht mit. Tests auf Corona waren bis gestern negativ. Der Einsatz des Österreichers am Donnerstag – zumindest fraglich. Hinteregger ist längst nicht der Einzige, der heute Abend bei der Eintracht fehlen wird. Auch Mittelfeld-Renner Sebastian Rode tritt die Reise nach Leverkusen nicht an. Aus dem Grund macht Oliver Glasner keinen Hehl: Schonung für das viel wichtigere Spiel am Donnerstag. Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt „Ich denke, da brauche ich jetzt nicht um den heißen Brei reden, dass das Donnerstagsspiel, das Rückspiel gegen West Ham die oberste Priorität hat bei uns jetzt in der Belastungssteuerung. Aber es ist natürlich ein Bundesligaspiel – gegen Bayer Leverkusen. Und wir nehmen das sehr ernst, sehr seriös. Wir haben uns auch wieder mit Leverkusen sehr intensiv beschäftigt.“ Intensiv beschäftigt ist das eine, die beste Mannschaft aufs Feld zu schicken das andere. Und das wird die Eintracht definitiv nicht tun. Dennoch glaubt Leverkusens Trainer Gerardo Seoane nicht, dass die Frankfurter das Spiel einfach […]

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Es bleibt warm, aber es ist mit gewittrigen Schauern zu rechnen. Heute Nacht ist es zum Teil noch bewölkt, zum Teil klart es aber auch auf und dann bildet sich hier und da Nebel. Im Rhein-Main-Gebiet bleibt es mit 10 Grad am mildesten, sonst sinken die Temperaturen auf 9 bis 4 Grad. Morgen geht es mit einem Mix aus Sonne und Wolken los. In Nordhessen bleibt es meist auch trocken und schön, von Süden her kommen aber im Tagesverlauf Schauer auf, es können auch Gewitter dabei sein. Die Temperaturen erreichen 16 bis 19, an Mosel, Rhein und Main 20 bis 21 Grad. In den nächsten Tagen muss man vor allem im Süden weiterhin mit gewittrigen Schauern rechnen, sonst lässt sich aber auch die Sonne bei uns blicken. An den Temperaturen ändert sich aber kaum etwas.

  • Neuer Streiktag in Rheinland-Pfalz: Busse stehen still und Kitas bleiben zu

    Neuer Streiktag in Rheinland-Pfalz: Busse stehen still und Kitas bleiben zu

    Seit gestern Nacht läuft der Busfahrer-Streik im privaten Bus-Gewerbe – mit einer enormen Beteiligung. Heute haben sich die Busfahrer gemeinsam mit den ebenfalls streikenden Erziehern zu einer Kundgebung in Mainz getroffen. Sie fordern mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen.   Die Busfahrer blasen zum Streik. Lautstark und mit ordentlich Wut im Bauch machen sich heute Morgen etwa 1000 Busfahrer auf den Weg durch Mainz. Unterstützt werden sie von etwa 500 Erzieherinnen und Erziehern. Obwohl man sich auf einen Manteltarifvertrag geeinigt hat, fehlt die Unterschrift des Arbeitgeberverbandes. Marko Bärschneider, Verhandlungsführer Ver.di: „Die Kolleginnen und Kollegen sind stinksauer, dass dieser Tarifvertrag immernoch nicht in Kraft gesetzt wurde durch die Unterschrift und sie werden solange immer wieder Streikmaßnahmen aufrufen, bis entsprechend der Tarifvertrag auch unterschrieben ist und gilt.“ Der Arbeitgeberverband weigert sich aktuell den ausgehandelten Vertrag zu unterschreiben. Der Grund: Man könne sich mit dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Mobilität noch nicht einigen zu welchen Teilen der Lohnanstieg vom Land bezahlt wird. Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V.: „Den Manteltarifvertrag werden und können wir erst unterschreiben, wenn wir verbindlich wissen, welche Änderungen hieraus in welcher Höhe auf welcher Grundlage refinanziert werden.“ Der Arbeitgeberverband sieht den Ball nun bei der Politik liegen. Beim Ministerium für Mobilität zeigt man sich verständnisvoll. Man könne den Unmut der Busfahrer verstehen und arbeite an einer Lösung. Michael Hauer (Bündnis 90 / Die Grünen), Staatssekretär Ministerium für Mobilität: „An dieser Stelle ist es uns auch noch einmal wichtig zu zeigen, das ist nicht alleine Aufgabe der Kommunen und des Landes. Da muss der Bund auch seinen Beitrag zu leisten. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, dass Regionalisierungsmittel entsprechend schon dieses Jahr fließen sollen, dass die angehoben werden sollen um auch Leistungsausweitungen zu ermöglichen. Das ist nach aktuellem Stand noch nicht passiert.“ Während die Politik den Ball von den Kommunen […]