Sanierung der Riedbahn
Nach den Störungen bei der Bahn gestern, müssen Reisende und Pendler im Rhein-Main-Gebiet auch die nächsten Tage viel Geduld mitbringen. Bei den S-Bahnen gibt es mindestens bis Sonntag Störungen. Und das Durcheinander dürfte noch weitergehen. Ab Montag startet die Generalsanierung der viel befahrene Riedbahn. Viele Pendler müssen sich in den nächsten Wochen auf große Einschränkungen einstellen. Noch herrscht reger Verkehr auf der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim, der sogenannten Riedbahn. Mit mehr als 300 Zügen pro Tag ist sie eine der am stärksten befahrenen Strecken Deutschlands. Doch damit ist ab der Nacht zum Dienstag Schluss, denn die Bahn geht nach der Fußball-Europameisterschaft gebündelt Sanierungsarbeiten an, die vorher liegen geblieben sind. „Dabei ist die Riedbahn nicht das einzige Hessische Großprojekt, denn ab dem 16. Juli sperrt die Bahn gleich zwei der wichtigsten Strecken im Land. Zwischen Frankfurt und Köln wird bis zum 12. August die ICE-Trasse erneuert. Die Bahn rechnet hier mit Verzögerungen zwischen 40 und 90 Minuten. Auf der Riedbahn fahren dann gar keine Züge mehr – und das sogar bis zum 14. Dezember. Hier werden die Züge umgeleitet. Pendler müssen auf Ersatzbusse umsteigen.“ Für die rund 16.000 Menschen, die auf der Riedbahn täglich auf den Nahverkehr angewiesen sind, dürfte das zu einer Geduldsprobe werden. Der Fahrgastverband Pro-Bahn kritisiert die zeitgleiche Sperrung der beiden wichtigen Strecken. Den neuen Kurs des Bundesverkehrsministeriums lieber umfassend zu sanieren, statt immer nur zu reparieren, begrüßt der Verband. Philipp Loth, stellv. Landesvorsitzender Pro-Bahn-Hessen: „Wenn wir laufendem Rad sanieren, dann werden immer nur Kleinigkeiten gemacht. Jetzt wird es halt gebündelt. Wir hoffen halt, dass das dann auch in der Zeit von den fünfeinhalb Monaten klappen wird, worauf sich die Pendlerinnen und Pendler ja einstellen und das wird sich halt noch zeigen müssen. Das wird ja von vielen auch in Frage gestellt, ob das so klappt.“ Mehr […]