Verkehr

  • Missglückter Start – Wasserstoffzüge im Taunus fahren nicht

    Missglückter Start – Wasserstoffzüge im Taunus fahren nicht

    Vor wenigen Wochen war die Freude beim Rhein-Main-Verkehrsverbund noch groß: Im Taunus sollten schon bald 27 neue Wasserstoffzüge auf die Schiene gehen – und damit die größte Wasserstoff-Flotte der Welt. Doch dann kam alles ganz anders. 19 Züge wurden gar nicht erst wie versprochen geliefert und die, die da sind, stehen mehr in der Werkstatt, als dass sie fahren. Statt alternativer Technologie heißt es im Taunus deshalb jetzt erst mal: Dieselloks und Schienenersatzverkehr. Die gute Nachricht mal vorweg: Trotz zahlreicher Zugausfälle und eines stark ausgedünnten Fahrplans ist das ganz große Chaos am ersten Tag nach den Ferien ausgeblieben. Viele Pendler sind trotzdem genervt. Zwar funktioniert der Schienenersatzverkehr weitgehend reibungslos, Beeinträchtigungen für die Fahrgäste bleiben trotzdem nicht aus. Niklas Bodenröder, Fitnesstrainer „Ja, das beeinträchtigt mich so, dass ich halt jetzt zu spät zur Arbeit komme und ich halt deswegen auch ein bisschen Überstunden machen müsste.“ Corinna Kohr, Kauffrau für Büromanagement „Ja, also ich muss halt immer um 9 Uhr auf der Arbeit sein. Und da würde eigentlich eine Bahn von mir um 7:59 Uhr in Richtung Bad Homburg kommen. Und da fallen halt oft auch Züge aus. Und jetzt auch. Um 9:30 Uhr ist auch wieder wine Bahn ausgefallen. Aber jetzt passt es halt. Jetzt komme ich halt eine Stunde zu spät zur Arbeit. Aber ist halt jetzt so, ne …“ Die Fahrgäste im Taunus werden sich wohl daran gewöhnen müssen, künftig etwas früher aufzustehen, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Denn wann der Rhein-Main-Verkehrsverbund und der Wasserstoffzug-Hersteller Alstom die Probleme in den Griff bekommen, steht in den Sternen. Warum die bestellten Züge nicht fristgerecht geliefert wurden und welche technischen Probleme die bereits gelieferten Züge ausbremsen, kann oder will uns Alstom nicht sagen. Nur so viel: Man arbeite mit Hochdruck daran, dem RMV so schnell wie möglich eine vollständige und einsatzbereite […]

  • Wissing eröffnet Radweg bei Bad Bergzabern

    Wissing eröffnet Radweg bei Bad Bergzabern

    Corona hat einen Trend verstärkt: den Fahrradboom. Immer mehr Bikes werden verkauft. So werden Fahrräder immer öfter auch für den Weg zur Arbeit genutzt. Problem nur: Es gibt noch sehr viele Lücken im deutschen Fahrradwegenetz, die das Pendeln erschweren. Denn auf einer vielbefahrenen Straße möchte niemand mit dem Rad fahren. Ortstermin heute in der Südpfalz, wo nach vielen Planungsjahren ein neuer Fahrradweg eingeweiht wurde. Ein Schnitt – und der Radverkehr ist offiziell freigegeben. Zur Eröffnung des knapp zwei Kilometer langen Radweges zwischen Bad Bergzabern und Schweigen-Rechtenbach kommt sogar der Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Für ihn etwas Besonderes, denn die Südpfalz ist seine Heimat. Deshalb ist es dem in Bad Bergzabern geborenen Bundespolitiker wichtig, dass sich in seiner Region etwas tut. Das Fahrrad sieht er da als passendes Vehikel. Volker Wissing, FDP, Bundesverkehrsminister „Das Fahrrad ist ein umweltfreundlicher Verkehrsträger, der auch im ländlichen Raum enorme Chancen bietet. Gerade jetzt durch die Elektrifizierung der Fahrräder kann man die Reichweite deutlich erhöhen und auch die Bequemlichkeit des Radfahrens steigern. Und deswegen brauchen wir eine verbesserte Radwegeinfrastruktur und investieren kräftig seitens der Bundesregierung.“ Bei dem Regenwetter schwingen sich aber nur wenige Menschen auf den Sattel. Trotzdem ist die Stimmung bei der Eröffnung gut. Daniela Schmitt, FDP, Verkehrsministerin Rheinland-Pfalz „Die Region hier ist geprägt von einer wunderbaren Landschaft, hier sind viele Touristen unterwegs aus nah und fern. Aber wir beobachten auch, dass das Radfahren der Alltagsmobilität zunimmt, dass die Bürgerinnen und Bürger den Weg zum Arbeitsplatz, zum Einkaufen, aber auch Schule und Studium immer mehr mit dem Fahrrad auch bewältigen.“ 1,3 Millionen Euro hat der neue Radweg gekostet. Durch eine Förderung des Bundes werden diese Kosten vollständig übernommen. So will man Anreize für Kommunen schaffen, damit weitere Lücken im Radwegenetz schnell geschlossen werden. Schnell ging es hier aber nicht. Vier Jahre lang wurde der Radweg geplant. […]

  • E-Scooter-Ärger in Frankfurt

    E-Scooter-Ärger in Frankfurt

    Vom Bahnhof oder von der S-Bahn schneller nach Hause oder fix zur Post. Man schnappt sich einfach einen E-Roller und los geht’s. Praktisch – wenn die Fahrer sie danach auch ordentlich parken. In Frankfurt liegen die Scooter so viel im Weg rum, dass die Stadt die erlaubte Zahl nun von 18.000 auf 12.000 beschränkt hat. Geändert hat das bisher wenig. Eigentlich sind sie ja zum Fahren gedacht. Eigentlich. Stattdessen wird drum herumgelaufen. Ausgewichen. Sich im Slalom geübt. Frankfurt hat ein E-Scooter-Problem. Und wer aus oder nach Frankfurt kommt, findet das nicht lustig. Monika „Katastrophal. Für Fußgänger, für Leute mit Kinderwagen, für Behinderte eine Katastrophe.“ Sebastian Thurnherr „Es ist mir aufgefallen schon oben als wir aus dem Hotel rauskamen, sind da schon zwei, drei Roller gestanden. Man sollte das irgendwie regulieren, dass die ihren Platz haben, wo die hingestellt werden können und nicht einfach wild irgendwo geparkt werden.“ Wildes Parken ist in Sperrzonen wie Spielplätzen oder Fußgängerzonen nicht erlaubt. Außerdem hat die Stadt im vergangenen Jahr 23 Parkflächen mit Platz für knapp 700 Scooter im Innenstadtbereich eingerichtet. Im Umkreis von 100 Metern um diese Flächen darf kein Roller abgestellt werden. Dadurch ist die Situation zwar besser geworden, in den äußeren Bezirken ändert das die Lage aber nicht. Und auch dort, wo es Parkflächen gibt, werden die Roller nicht immer richtig abgestellt. Die Stadt ist unzufrieden. Mobilitätsdezernat Stadt Frankfurt „Eine ordnungsgemäße Rückgabe kann durch ein hochgeladenes Handyfoto der Nutzer nachgewiesen werden. Bisher haben nicht alle Anbieter diese Option freigeschaltet. Wir prüfen derzeit, ob dies für den nächsten Genehmigungszeitraum ab dem 01.04.2023 obligatorisch verlangt werden kann.“ Nicht nur lästig, sondern auch gefährlich: Hannes Heiler von der Frankfurter Behinderten Arbeitsgemeinschaft sieht noch ein weiteres Problem. Hannes Heiler, Sprecher Frankfurter BehindertenArbeitsGemeinschaft „Und wenn die Dinger mitten auf einem Blindenleitstreifen an einer Haltestelle stehen, dann wird’s […]

  • Geldautomatensprenger bauen Unfall

    Geldautomatensprenger bauen Unfall

    Heute Morgen gab es im hessischen Hofheim einen lauten Knall. Wieder einmal wurde ein Geldautomat gesprengt. Kurze Zeit später kam es auf der Schiersteiner Brücke zwischen Wiesbaden und Mainz zu einem Verkehrsunfall. Die Polizei geht davon aus, dass es zwischen den beiden Vorfällen einen Zusammenhang gibt. Mitten im Hofheimer Ortsteil Diedenbergen kommt es gegen 4 Uhr morgens in einer Bankfiliale zu der Explosion. Am Gebäude entsteht großer Sachschaden. Trümmer liegen auf der Straße. Augenzeugen sehen, wie sich ein Auto vom Tatort entfernt und alarmieren die Polizei. 20 Minuten später gerät genau dieses Fahrzeug auf der Schiersteiner Brücke in Richtung Mainz ins Schleudern und verunglückt. Rinaldo Roberto, Polizeipräsidium Mainz „Es gab schwere Unfallschäden. Die Mittelleitplanke war stark verschoben auf die Gegenfahrbahn. Und wir haben das ganz schnell in Zusammenhang gebracht mit einer Geldautomatensprengung in Hofheim-Diedenbergen – also in Hessen -, die wenige Minuten zuvor stattgefunden hat.“ Die mutmaßlichen Täter fliehen zu Fuß. Die Polizei geht aktuell davon aus, dass es sich wohl um drei Personen handelt. Rinaldo Roberto, Polizeipräsidium Mainz „Leider waren keine Personen mehr bei dem Fahrzeug dabei. Die Täter oder die Insassen des Fahrzeugs waren flüchtig und wir sind dann eben in den Einsatz gegangen und haben nach den Tätern gefahndet, haben aber auch gleichzeitig den Unfall aufgenommen, mussten das Fahrzeug auch noch mal untersuchen ob möglicherweise Sprengstoffreste in dem Fahrzeug sind, die eine Gefahr verursachen würden.“ Die Autobahn 643 wird in beide Fahrtrichtungen vollgesperrt. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen in Mainz und Wiesbaden. Gegen Mittag wird die Brücke in Richtung Wiesbaden wieder für den Verkehr freigegeben. Am Nachmittag ist sie wieder beidseitig befahrbar. Die Täter sind weiter auf der Flucht. Die Polizei sucht das Gebiet rund um den Unfallort mit Hubschraubern und Hundestaffeln ab und fordert weiterhin dazu auf, im betroffenen Gebiet keine Anhalter mitzunehmen. Am Nachmittag wird in […]

  • Rückblick auf das zweite Halbjahr 2022

    Rückblick auf das zweite Halbjahr 2022

    In diesen Tagen geht für uns alle ein bewegtes Jahr zu Ende. Auf DAS werfen wir noch mal einen Blick zurück. Nach dem ersten Halbjahr gestern, ist nun das zweite Halbjahr 2022 an der Reihe. Die Abwahl des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann, der Vize-Europameister Titel der Frauen und ein Sommer, in dem ganz viele wieder weite Reisen unternehmen wollten. Am Frankfurter Flughafen startet unser 1730 Jahresrückblick. JULI Im Juli heißt es: Ab in den Sommerurlaub! Doch der Start in die Ferien ist am Frankfurter Flughafen mit einigen Hürden verbunden. Lange Schlangen bei den Sicherheitskontrollen und Chaos beim Gepäck. Während der Corona-Pandemie hatte der Flughafenbetreiber Fraport rund 4.000 Stellen abgebaut … und jetzt fehlt schlicht Personal. Dazu kommen Streiks und Flugausfälle. Bei vielen Passagieren ist vor allem eines gefragt: Geduld. Ende des Monats befasst sich der Bundesgerichtshof in Karlsruhe mit dem Mord an dem ehemaligen Kassler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Eine Tat, die im Sommer 2019 ganz Deutschland erschüttert hatte. Der Täter: Der Rechtsextremist Stephan E.. Er wurde vom Oberlandesgericht Frankfurt zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der wegen Beihilfe zum Mord Angeklagte Markus H. wurde freigesprochen. Dagegen hatten alle Prozessbeteiligten Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt – doch dieser bestätigt jetzt das Urteil. Damit steht fest: Der Mordprozess an Walter Lübcke wird nicht nochmal neu aufgerollt. AUGUST Der August startet mit einer riesigen Party in Frankfurt. Empfang für die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft. Die Sportlerinnen haben im EM-Finale zwar knapp gegen England verloren – doch für viele hier sind sie die Siegerinnen der Herzen. Voxpops: „Das ganze Team hat es einfach mehr als verdient, dass wir sie feiern.“// „Die haben echt ein Mega-Turnier gespielt, absolut. Die haben Deutschland begeistert.“ Ein begeisterndes Turnier, das dem Frauen-Fußball in Deutschland einen ordentlichen Schub gibt. Eine Woche später kommt es zu einem tragischen Unglück: In einem Freizeitpark in Klotten an […]

  • Rückblick auf das erste Halbjahr 2022

    Rückblick auf das erste Halbjahr 2022

    Wir zeigen die wichtigsten Ereignisse im ersten Halbjahr 2022 in Hessen und Rheinland-Pfalz. Eva Dieterle, Moderatorin: „Die Zeit zwischen den Jahren, sie wird traditionell auch dafür genutzt, um auf das auslaufende Jahr zurückzuschauen. Was war los in Hessen und Rheinland-Pfalz? Das haben wir in unserem Jahresrückblick zusammengefasst – heute blicken wir auf die Monate Januar bis Juni und wir starten mit einer traurigen Geschichte mit Happy End.“ Beitrag: JANUAR Ganz vorsichtig nähert sich Anfang Januar ein Feuerwehrmann der verängstigten Hündin Dschutti, die verletzt an der A4 liegt. Drei Tage vorher verliert Dschuttis Frauchen die Kontrolle über ihr Auto – einer ihrer beiden Hunde wird tödlich verletzt, der andere flüchtet in ein Waldgebiet. Tage der Ungewissheit für die Hundebesitzerin. Marco Wenderoth, Feuerwehr Bad Hersfeld am 2.1.22: „Es war ein ungewöhnlicher Einsatz für uns. (…) Und es war natürlich ein schönes Gefühl zu sehen, wie der sich gefreut hat, als die Besitzerin kam.“ Happy-End für Dschutti und ihr Frauchen! Schlange stehen für ein paar Lebensmittel. Alleine bei der Ludwigshafener Tafel gibt es bis Mitte Januar schon rund 50 Neuanmeldungen. Steigende Strom- und Lebensmittelpreise treffen besonders arme Menschen hart – der Andrang bei den Tafeln wird immer größer. Ein TRAURIGER Trend, der im Laufe des Jahres sogar zum Aufnahmestopp bei einigen Tafeln führen wird. Für TRAUER und Entsetzen sorgt am 31. Januar der Mord an zwei jungen Polizisten in der Nähe von Kusel. Sie werden bei einer Verkehrskontrolle kaltblütig erschossen – offenbar um Jagdwilderei zu vertuschen. Nach einer großangelegten Fahndung können die Beamten den mutmaßlichen Mörder Andreas S. und seinen mutmaßlichen Komplizen festnehmen. OTON Sabrina Kunz, Vorsitzende Gewerkschaft der Polizei am 31.1.22: „Das ist im Grunde genommen der Albtraum jedes Polizisten und jeder Polizistin.“ Ein Albtraum, der im ganzen Land Spuren hinterlässt. Hunderte Menschen kommen zu den Trauergottesdiensten und erweisen Yasmin B. und […]

  • Verletzte bei Messerstecherei in S-Bahn

    Verletzte bei Messerstecherei in S-Bahn

    Gestern Abend hat es in Frankfurt an der S-Bahn-Station „Gateway Gardens“ einen Polizeieinsatz gegeben. In einem Fahrzeug der Linie S8 hatte ein Mann zwei Kontrolleure mit einem Messer angegriffen und verletzt. Um den Angreifer zu stoppen, schießen die Polizisten auf den Angreifer. Um kurz vor 18 Uhr erreicht der Notruf die Polizei: Ein Mann, der in der S-Bahn ohne Fahrschein und ohne Maske erwischt worden war, bedrohe die Kontrolleure. Kurz darauf zieht der Angreifer ein Messer und verletzt die beiden Kontrolleure mit Stichen an Arm und Schulter. An der Station Gateway Gardens stoppt die S-Bahn, dort greift die alarmierte Polizei ein. Mindestens einmal schießen die Beamten auf den Angreifer, einen 27-jährigen Somalier. Rettungskräfte bringen die drei Verletzten anschließend ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand weder für den Täter noch für die beiden 35 und 51 Jahre alten Kontrolleure. Von den anderen Fahrgästen sei laut Polizei keiner verletzt worden. Wie viele Fahrgäste zu dem Zeitpunkt am frühen Abend in der Bahn unterwegs waren, konnte die Polizei nicht sagen. Der Verkehr der S-Bahn-Linien 8 und 9 wurde zwischenzeitlich umgeleitet. Der Bahnhof Gateway Gardens war mehrere Stunden gesperrt. Die genauen Hintergründe der Tat werden nun ermittelt.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Anflugverfahren darf weiter getestet werden — Holzdiebstahl nimmt zu — Intelligente Laternen für Wiesbadener Park — Weihnachtsmarkt Frankfurt: Mit Besucherzahlen zufrieden Anflugverfahren darf weiter getestet werden Flugzeuge im Landeanflug auf Frankfurt dürfen weiterhin größere Städte wie Mainz und Offenbach auf Kosten weniger dicht besiedelter Gebiete umfliegen. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat einen Eilantrag südhessischer Kommunen abgelehnt. Sie wollten erreichen, dass der Deutschen Flugsicherung vorläufig untersagt wird, die Verschiebung des Anflugkorridors nach Süden weiter zu testen. Laut der Kommunen ist der Fluglärm besonders nachts so groß, dass sie nicht auf eine Entscheidung im Hauptsacheverfahren warten können. Der Verwaltungsgerichtshof sah dagegen keine besondere Dringlichkeit. Der weitere Probebetrieb werde zu keinen unzumutbaren Lärmbelastungen führen. Holzdiebstahl nimmt zu Aus den Wäldern in Hessen wird seit einiger Zeit vermehrt Holz gestohlen. Das hat die Landesbehörde Hessen Forst mitgeteilt. Der Diebstahl habe wegen der gestiegenen Energiepreise spürbar zugenommen. Hessen Forst setze deshalb GPS-Tracker ein, um das geklaute Holz zu orten. Einige Diebe seien dadurch schon überführt worden. Auch in Rheinland-Pfalz nimmt der Holzklau zu. Nach Angaben des Waldbesitzerverbandes liegt das auch daran, dass die Preise für Brennholz in diesem Jahr zwischen 50 und 100 Prozent gestiegen sind. Intelligente Laternen für Park Der bislang spärlich beleuchtete Henkell-Park in Wiesbaden hat eine neue Lichtanlage mit modernster Technik bekommen. Gert-Uwe Mende, SPD, Oberbürgermeister Wiesbaden „Ein Park, der sehr als Durchgangsweg benutzt wird zu beleuchten, ist keine leichte Sache, denn wir haben hier natürlich Naturschutzangelegenheiten, die mit unter einen Hut gebracht werden müssen, das Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger. Und das was hier entwickelt worden ist, nämlich eine dynamische Beleuchtung, die angeht, wenn jemand kommt, die wieder ausgeht, wenn die Menschen weg sind, die sich steigert wenn erforderlich, das ist eine technische Innovation, sehr energiesparend und umweltschonend.“ Die neue intelligente Lichtsteuerung senkt den Jahresverbrauch um fast 80 Prozent. Die Kosten für […]

  • Schwertransporter bleibt mit Windrad stecken

    Schwertransporter bleibt mit Windrad stecken

    So kann die Energiewende nicht gelingen – könnte man überspitzt sagen. Zwei Windrad-Schwertransporter haben sich heute Morgen am Bad Homburger Kreuz festgefahren. Die Vollsperrung verursachte kilometerlange Staus im Rhein-Main-Gebiet. 70 Meter sind sie lang, die Transporter mit ihren langen Windradflügeln im Gepäck. Da kann einiges schiefgehen. Schon am Gambacher Kreuz beschädigen die Kolosse einige Leitplanken, dann kommt es noch übler: Zwei Transporter fahren sich an der Ausfahrt zur A661 fest, dahinter staut sich der Verkehr über mehrere Kilometer. Die Fahrer haben keine Möglichkeit zu wenden. Fahrer „Ja, jetzt warten wir. Was machen wir mit Polizei, mit Autobahnmeisterei? Ob wir parken, fahren bisschen rückwärts und parken da bis kommt neue Genehmigung oder noch paar Kilometer weiter und dann egal wo abstellen.“ Nach ein paar Stunden lotst die Polizei die Schwertransporter rückwärts aus der Ausfahrt heraus. Sie parken jetzt erst einmal zwischen dem Rastplatz Spießwald und dem Bad Homburger Kreuz. Dort müssen sie auf die neue Genehmigung zur Weiterfahrt warten. Das kann laut Polizei mehrere Tage dauern.

  • Glatteis führt zu Unfällen

    Glatteis führt zu Unfällen

    Blitzeis in Hessen und Rheinland-Pfalz. Gefrierender Regen verwandelte die Straßen in Rutschbahnen. Es kam zu zahlreichen Unfällen, Chaos im Nahverkehr, viele annullierte Flüge am Frankfurter Flughafen – mancherorts wurden auch die Schulen geschlossen. Das Glatteis hat uns heute fest im Griff gehabt. Spiegelglatt und gefährlich. Ob bergab oder bergauf – gegen Eisglätte hilft nur eins: ganz vorsichtig den einen Fuß vor den anderen setzen. Hier bei uns auf dem Mainzer Lerchenberg: kein Durchblick in das Autoinnere. Auch wir sind am Eiskratzen. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt kommt 17:30 SAT:1 live-Reporter Christopher Schulte-Holtey trotzdem ins Schwitzen. Der Eiskratzer: im Dauereinsatz. „Gefühlt eine halbe Stunde.“ In Dreieich im Kreis Offenbach kommt es wegen der Glätte zu einem Busunfall. 16 Menschen werden dabei verletzt. Ein mit Pendlern und Schülern voll besetzter Linienbus gerät heute Morgen ins Rutschen und prallt gegen einen Baum. Für die Feuerwehr und den Rettungsdienst ein erschwerter Einsatz. Markus Tillmann, Einsatzleiter Feuerwehr Dreieich „Ja, das Wetter war mit Sicherheit die Besonderheit an diesem Einsatz. Wir hatten Glatteis gehabt, das war auch schon für die Rettungskräfte, die zum Feuerwehrhaus fahren mussten, ein Problem gewesen. Wir hatten auch mit unseren Einsatzfahrzeugen hier vor Ort Probleme. Wir hatten glücklicherweise hier ein Streufahrzeug der Stadt, die uns dann kurzfristig hier ausgeholfen hat und die Einsatzstelle mit Salz besprüht hat.“ Der Busfahrer und 15 Fahrgäste zwischen 15 und 50 Jahren werden mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Unfallort wird für rund zwei Stunden gesperrt. Gegen 10.30 Uhr kracht es bei Radmühl im Vogelsbergkreis. Auf einer Auslieferungsfahrt kommt der Fahrer eines mit rohen Eiern beladenen Kleintransporters von der spiegelglatten Straße ab und prallt gegen einen Baum. Daniel Oestreich, Feuerwehr Freiensteinau „Der Fahrer war ansprechbar, war aber im Fahrzeug gefangen. Die Tür wurde geöffnet durch Scheibeneinschlagen und Knopfziehen und er konnte dem Rettungsdienst übergeben […]

  • Mehr Geld für Busse und Bahnen

    Mehr Geld für Busse und Bahnen

    Lange wurde gestritten, wann es kommt – am Ende ging es dann noch um die Finanzierung des 49-Euro-Tickets oder Deutschlandticket, wie es auch genannt wird. Letzte Woche haben sich Bund und Länder geeinigt. Jetzt liegt der Ball wieder bei den Verkehrsverbünden, die das Bus- und Zugangebot organisieren müssen. Immerhin ist seit heute klar: Die drei hessischen Verbünde bekommen nicht nur mehr zu tun, sondern auch mehr Geld. Die Unterschriften machen es offiziell – Bund und Land werden den öffentlichen Nahverkehr in Hessen in den kommenden zwei Jahren mit ingesamt 2,2 Milliarden Euro unterstützen. Mehr Geld als je zuvor. Tarek Al-Wazir, Bündnis 90 / Die Grünen, Verkehrsminister Hessen „Das ist auch dringend nötig, weil wir wollen ja, dass die Menschen Bus und Bahn nutzen. Dazu brauchen sie ein verlässliches und gutes Angebot. Und wir können in diesen nächsten beiden Jahren sichern, dass das in Hessen, im Vergleich zu anderen Ländern, vergleichsweise schon gute Angebot stattfinden kann und dass wir zusätzlich an bestimmten Punkten punktuell noch verbessern. Und das ist in dieses Zeiten sicherlich viel wert.“ Hessen sieht sich in Sachen ÖPNV als Vorreiter. Ingesamt stamme knapp ein Drittel der Gelder für den ÖPNV in Hessen aus dem Landeshaushalt – bundesweit Platz 4. Mit der Vereinbarung werden Schüler- und Seniorenticket beim Rhein-Main-Verkehrsverbund und dem Nordhessischen-Verkehrsverbund langfristig abgesichert. Bei den Verkehrsverbünden ist die Stimmung aber nicht ganz so euphorisch. Prof. Knut Ringat, Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsverbund „Es ist ein Tag der Freude, dass wir den Status Quo halten können. Das heißt, wir müssen keine Leistungen abbestellen. Es ist aber auch kein Tag zum tatsächlich groß jubeln, weil wir halt alles, was wir uns vorgestellt haben an neuen Verkehren, an Taktverdichtungen, an zusätzlichen Projekten, On-Demand-Verkehren und und und – all dort stagnieren wir jetzt erst mal für die nächsten zwei Jahre und deswegen hat man da […]

  • Wann kommt das 49 Euro Ticket?

    Wann kommt das 49 Euro Ticket?

    Es war einmal ein 9-Euro-Ticket. Dieses 9-Euro-Ticket ist Geschichte. Schnell war man sich einig, es muss weitergehen. Aber wie? Die Politik hat gerechnet und gerechnet und auf einmal war das 49-Euro-Ticket geboren. Im Januar 2023 kommt es. Klappt nicht. Dann hieß es März 2023. Und auch dieser Termin ist wohl nicht zu halten. Heute nun spricht man von Mai nächsten Jahres. Bahnkunden müssen sich mal wieder gedulden. Momentan nicht nur wie üblich an den Gleisen, sondern auch bei der Einführung eines deutschlandweit gültigen Tickets für den Nahverkehr. Zwar herrscht Einigkeit: Das sogenannte Deutschland-Ticket für 49 Euro im Monat soll kommen. Doch weiterhin ist unklar, wie Bund und Länder es finanzieren wollen. Bedeutet für Pendler wie hier in Frankfurt: Sie werden für ihr Monatsticket wohl noch eine Zeit lang tiefer in die Tasche greifen müssen. Marisa Blumenthal, Schülerin „Es ist für viele Leute problematisch, die sich das eben nicht leisten können, jetzt weiter so viel Geld zu bezahlen.“ Marion Stamm, Rentnerin „Wenn man auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, dann ist ein halbes Jahr schon lang.“ Uwe Kühnel, Diplom-Ingenieur „Finde ich schade, weil es eine Chance ist, die Leute den öffentlichen Nahverkehr nutzen zu lassen.“ Daniel Sieben, Berater für Nachhaltigkeit „Die Energiewende, Verkehrswende, Ernährungswende. Die Wenden stapeln sich, die warten müssen und das passt mal wieder so in die Reihe.“ Heute beraten Bund und Länder über die Details zum Nachfolger des beliebten Neun-Euro-Tickets, das von Juni bis August erhältlich war. Zwar war das Ticket ein Verkaufsschlager, doch die Verkehrsverbünde sind skeptisch. Die hohe Nachfrage im Sommer habe auch die Schwächen des Nahverkehrs aufgezeigt, zum Beispiel volle Züge und überfordertes Personal. Diese Probleme müsse man vor der Einführung eines neuen, dauerhaften Tickets angehen. Knut Ringat, Geschäftsführer Rhein-Main-Verkehrsverbund „Es hilft doch nichts, wenn wir das 49-Euro-Ticket einführen und wir haben dann kein Geld, […]

  • Dauerbaustelle ärgert Einzelhändler

    Dauerbaustelle ärgert Einzelhändler

    Zuerst die Corona-Krise, jetzt die Energiekrise und dazu Kunden, die immer weniger kaufen – viele Einzelhändler bangen um ihre Existenz. Im hessischen Kelkheim kommt für die Geschäfte noch ein weiteres Problem hinzu: Durch eine Großbaustelle sind sie von ihrer Kundschaft nahezu abgeschnitten. Diese Bagger sorgen derzeit für mächtig Ärger. Denn durch sie werden zwei Orte im Taunus für zwei Jahre voneinander getrennt. Normalerweise verbindet die beiden Kelkheimer Stadtteile Ruppertshain und Fischbach eine zwei Kilometer lange Landstraße, Fahrtzeit fünf Minuten. Durch die Baustelle müssen Ruppertshainer nun einen langen Umweg in Kauf nehmen, der fast eine halbe Stunde dauert. Stattdessen kaufen sie nun lieber gleich in Königstein ein. In Fischbach bleibt die Geschäftsstraße dafür menschenleer. Manuela Rausch betreibt dort eine Metzgerei in fünfter Generation. Nach ein paar Wochen Baustelle ist ihr Umsatz bereits um fast die Hälfte eingebrochen. Manuela Rausch, Inhaberin einer Metzgerei „Man hätte vorher drüber nachdenken können, wie das alles so wird. Weil zwei Jahre ist eine lange Zeit. Da hat sich halt einfach keiner – auch von der Stadt nicht – Gedanken drum gemacht, wie es wird.“ Auch Michael Schramen hat es schwer getroffen. Der Obst- und Gemüsehändler musste bereits Personal entlassen, da sein Umsatz zu gering ist. Der 50-Jährige öffnet nun einen Tag weniger pro Woche und hat für die Baumaßnahmen kein Verständnis. Michael Schramen, Inhaber eines Obst- und Gemüsemarkts „Das schwindet so langsam. Wir brauchen einfach mehr Unterstützung. Also wir brauchen mehr Unterstützung von der Stadt, weil ich halt sehe: Es wird nicht besser.“ Laut Stadt Kelkheim ist die Sanierung der Landstraße seit 20 Jahren überfällig. Bürgersteige werden gleich mit ausgetauscht und die Wasserversorgung ausgebaut. Bürgermeister Albrecht Kündiger sieht keine Möglichkeit, die Umleitung für Autos über Feld- oder Waldwege abzukürzen. Albrecht Kündiger, Bündnis 90 / Die Grünen, Bürgermeister Stadt Kelkheim „Zwischen Ruppertshain und dem Ortsteil Fischbach verkehren […]

  • In Frankfurt fehlen Busfahrer

    In Frankfurt fehlen Busfahrer

    Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einen Bus angewiesen, doch der kommt nicht. Eine ärgerliche Situation. Leider kann das in Zukunft immer häufiger passieren, denn immer weniger junge Menschen in Hessen wollen als Busfahrer arbeiten. Die Folge: Es fehlt der Nachwuchs. Vlado Santic hat vor elf Jahren seinen Führerschein zum Busfahrer gemacht. Vlado Santic, Busfahrer in Frankfurt „Bei mir war es eigentlich immer klar, dass ich halt im Verkehr unterwegs sein will. Früher habe ich LKW gefahren und dann bin ich umgestiegen auf Bus. Weil da hat man mehr Menschenkontakt.“ Heute wollen aber immer weniger Menschen die Ausbildung zum Busfahrer machen. Vlado Santic, Busfahrer in Frankfurt „Die Bildung hat sich einfach verändert im Gegensatz zu früher. Also viele Menschen wollen jetzt studieren und schöne Jobs im Büro haben und das ist halt die heutige Zeit.“ Mittlerweile fehlen rund 800 Busfahrer in Hessen. Das bedeutet für Vlado Santic auch weniger Kollegen, mehr Überstunden, mehr spontanes Einspringen – mehr Arbeit. Deswegen schlägt Stephanie Schramm von der In-der-City-Bus-GmbH, die 50 Prozent der Busverbindungen in Frankfurt stellt, jetzt Alarm: Stephanie Schramm, Geschäftsführerin In-der-City-Bus GmbH „Im Prinzip ist das so, dass wir das versuchen abzufedern. Und der Bürger merkt das nicht, weil, wenn die 75 in Fünf-Minuten-Rhythmus fährt, dann fällt einmal ein Bus aus und der nächste Bus kommt dann in zehn Minuten.“ Momentan sei die Personallage auf Kante genäht. Nachwuchs komme nur schleppend, das liegt auch an der teuren Ausbildung zum Busfahrer: Stephanie Schramm, Geschäftsführerin In-der-City-Bus GmbH „Tja, wenn Sie bei uns beginnen wollen, müssen Sie in der Tat einen Führerschein mitbringen, der Sie 10.000 Euro kostet. Hier in Deutschland sind rund 300 Fahrstunden erforderlich, um diesen Führerschein zu erlangen.“ Deswegen fordert der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmen: Die Kosten und Pflichtstunden für einen Bus-Führerschein müssen runter. Volker Tuchan sieht aber noch ein anders Problem: […]

  • Polizei sucht illegale Autoteile

    Polizei sucht illegale Autoteile

    Noch ist es ein bisschen hin bis Weihnachten, doch diese beiden Autos sind bereits jetzt schon in Stimmung – besser gesagt, ihre Besitzer. Das Problem daran: Solche Leuchten sind leider nicht erlaubt. Die Polizei findet an Autos immer wieder illegale Teile – deswegen gab’s jetzt in Speyer eine große Polizeikontrolle. Can Cevikgezen, Polizeikommissar: „Fahren Sie mal hier neben den Bus bitte. Okay. Guten Tag! Polizei Speyer, Cevikgezen mein Name. Verkehrskontrolle. Einmal den Führerschein und Fahrzeugschein bitte. Wir begleiten Polizist Can Cevikgezen bei einer Verkehrskontrolle in Speyer. Dieser Autofahrer sagt ihm, er könne die angeforderten Papiere nicht finden. Can Cevikgezen, Polizeikommissar: „Das wäre jetzt nicht so gut. Aber auch das kriegen wir dann hin. Gucken Sie mal bis Sie sicher sind, dass Sie sich nicht haben.“ Autofahrer: „Hab’s nicht.“ Can Cevikgezen, Polizeikommissar: „Haben Sie nicht dabei? Okay.“ Autofahrer „Ich habe die in meiner anderen Jacke normalerweise immer drin, das ist ja meine Arbeitsjacke. Ich hab’s einfach vergessen.“ Die Konsequenz: Der Führerschein muss der Polizei in den nächsten Tagen vorgelegt werden. Statt zehn Euro Bußgeld gibt es diesmal nur eine mündlichen Verwarnung. Can Cevikgezen, Polizeikommissar: „Dann wünsche ich Ihnen eine gute Weiterfahrt und schönen Tag noch. Danke, Tschüss!“ Dieses Auto hat die Polizei aus dem Verkehr gezogen, weil es auffällig aussieht: O-Ton Can Cevikgezen, Polizeikommissar „Die Felgen sind tatsächlich relativ markant. Die erkennt man, wenn man sich ein bisschen mit den Fahrzeugen auskennt, dass das keine standardmäßigen Felgen auf dem Fahrzeug sind. Tatsächlich ist aber auch der Golf ein sehr beliebtes Auto bei Tunern, bzw. Leuten, die ein Fabel für Fahrzeugveränderungen haben. In dem Fall war jetzt wie gesagt alles einwandfrei. Und da sind wir natürlich froh, wenn wir so eine Kontrolle haben, wenn es nichts zu großartig zu beanstanden gibt.“ Zu beanstanden gibt’s aber etwas beim nächsten Fall: Die Rückleuchten sind […]