Brückenkontrolle in Frankfurt
Es waren Bilder, die schockierten. Letzten Monat stürzt die Carola-brücke mitten in Dresden ein. Wie durch ein Wunder gibt es keine Verletzen. Doch seitdem wird wieder intensiv über das Thema Brückensicherheit gesprochen. Der Investitionsbedarf ist bundesweit riesig – er geht in die Milliarden. Nicht nur auf Autobahnen auch im Innenstadtbereich bröckeln viele Bauwerke. Das haben wir uns heute mal genauer angeschaut und waren bei einer Brückenprüfung in Frankfurt dabei. Der ein oder andere Klimmzug gehört dazu, wenn Brückenprüfer Abdul Ortmann den Arthur-von-Weinberg-Steg in Frankfurt-Fechenheim untersucht. Abdul Otman, Brückenprüfer „Meistens haben wir etwas verbunden mit Stahlverrostung oder Schweißnähterisse oder Plattenverrostung. Ja, und die Stege – wir schauen hier keine Verformung vorhanden und sind im guten Zustand halt, also weiter.“ Etwa 20 Meter weiter zeigt sich dann aber deutlicher Rost an einem Stahlteil. Normaler Verschleiß und laut Experte kein Problem. Abdul Otman, Brückenprüfer „Erster Blick: sechs Jahre hält noch, zehn Jahre glaube ich nicht, das heißt, wir schreiben das in den Prüfbericht. Nicht schlimm für die Standsicherheit, die Brücke an sich ist in Ordnung, nur dieser Träger nicht.“ Die genaue Prüfung heute ist so vorgeschrieben. Alle sechs Jahre müssen Brücken buchstäblich per Hand auf ihre Schwachstellen abgeklopft werden. Die Besonderheit heute: Wegen des Schiffsverkehrs auf dem Main sichert ein Polizeiboot die Arbeiten über der Wasserstraße ab. Andreas Herzog, Amt für Straßenbau und Erschließung Frankfurt „Dann stellt sich das Boot dann mitten in den Weg. Dass das Boot, was die Brücke quert, dann automatisch außenherum fahren muss. Dadurch ist gewährleistet, dass das Boot nicht gegen den Brückenwagen fährt.“ Frankfurt, nicht nur eine Stadt der Hochhäuser, sondern auch der Brücken. Der Name erinnert heute noch an die „Furt der Franken“, also den Flussübergang. Etwa 20 Brücken verbinden beide Mainufer heute. Alle Bauwerke seien laut Stadt sicher, der Brückeneinsturz in Dresden habe die Arbeit nicht […]