Verkehr

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Sechs Tage Streik im Bahnverkehr — Mainzer Kläranlage wird aufgerüstet — Falschparken in Frankfurt oft ungestraft — Bundeswehr in Fritzlar übt Nachtflüge Anmoderation: Staatsanwaltschaft und Zollfahndern ist bei Trier ein Schlag gegen die Drogenkriminalität gelungen. Bei der Durchsuchung eines Lastwagen aus Spanien fanden die Ermittler 500 Kilogramm Marihuana. Verdeckte Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Trier und der Zollfahnder aus Kaiserslautern haben zu dem großen Drogenfund geführt. Die heiße Ware befand sich, gelagert zwischen Textilien und Schuhen, in Kartons verpackt. Genauere Angaben wollen die Behörden zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen. Der 52 Jahre alte Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Damit kommen wir zu den weiteren Nachrichten des Tages. Sechs Tage Streik im Bahnverkehr Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Beschäftigten der Deutschen Bahn zum mittlerweile vierten und bislang längsten Ausstand im aktuellen Tarifkonflikt aufgerufen. Wie die GDL heute in Frankfurt mitteilte, soll im Güterverkehr ab Dienstagabend um 18.00 Uhr gestreikt werden, im Personenverkehr von Mittwochmorgen um 2.00 Uhr. Enden soll der Ausstand erst am kommenden Montag um 18.00 Uhr. Die Deutsche Bahn rechnet erneut mit massiven Einschränkungen im Fern-, Regional und Güterverkehr. Sie arbeitet an einem Notfallplan. Beide Tarifparteien streiten über ein neues Arbeitszeitmodell für Schichtarbeiter. Die Gewerkschaft lehnt die bisherigen Angebote der Bahn als unzureichend ab. Kläranlage wird aufgerüstet Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Modernisierung der Kläranlage in Mainz-Mombach mit 6,5 Millionen Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid zum Gewässerschutz hat Umweltministerin Katrin Eder heute überreicht. In der Anlage soll eine vierte Reinigungsstufe gebaut werden. Sie kann unter anderem einen Großteil von Arzneimittelrückständen und Haushaltschemikalien aus dem Abwasser filtern. Laut Eder wird die Kläranlage dadurch zu einer der bundesweit modernsten Anlagen. Falschparken oft ungestraft In Frankfurt werden Verkehrssünder wie Falschparker zu selten belangt. Die Beobachtungen von Ortsbeiräten hat der Magistrats jetzt bestätigt. In nahezu allen Stadtgebieten könne der Verkehr wegen des Personalmangels nicht ausreichend überwacht werden. […]

  • Verkehrsprobleme durch Eis und Schnee

    Verkehrsprobleme durch Eis und Schnee

    Das Winterwetter hat uns auch heute weiter fest im Griff. Schnee, Glätte und querliegende LKW – auf vielen Autobahnen in Rheinland-Pfalz und in Hessen ging schon seit gestern Abend nichts mehr. Für viele hieß es deshalb: Übernachten auf der Autobahn. Die A4 bei Bad Hersfeld gestern am späten Abend. LKW, PKW – alle stecken fest. Und auch dieser Überholversuch endet an der Mittelleitplanke. Viele stehen hier stundenlang, ohne auch nur einen Zentimeter voran zu kommen. Kevin Weigelt, LKW-Fahrer „Hier an der Stelle – anderthalb Stunden, davor habe ich aber schon mal zwölf Kilometer vorher gestanden, viereinhalb Stunden. Ich komme eigentlich gar nicht mehr weg, weil ich habe mich auch festgefahren. Meine Reifen drehen durch, also ich bräuchte sowieso Hilfe.“ Frank Florczak, LKW-Fahrer: „Ich wollte hier eigentlich noch schön durchfahren. Kirchheimer Dreieck und so, bevor der große Schnee anfängt. Aber dann bin ich überrascht worden. Ich bin vorhin dem Schneepflug hinterher gefahren, das ging auch wunderbar. Aber der ist dann vor der letzten Abfahrt runtergefahren, da war Feierabend. Und eigentlich bin ich nicht der Typ, der auf der Autobahn steht und übernachtet da, aber heute geht es nicht anders.“ Nichts geht mehr – auch heute Mittag auf der A1 zwischen Moseltal und Mehring. Mehrere LKW stehen quer – hunderte Fahrzeuge stehen im Stau. Die Räum- und Streufahrzeuge kommen kaum durch. „Einer kam, der hat den Standstreifen geschoben und dann war’s das. Aber es ging ja nicht, weil auch der Mittelstreifen war von LKWs blockiert.“ Die Lage an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt hatte sich zwar schon gestern Nachmittag wieder etwas entspannt, doch auch heute mussten mehr als 300 der geplanten rund 1.000 Flüge gestrichen werden. Von einem Normalbetrieb ist man hier also immer noch weit entfernt. Erhebliche Behinderungen auch auf der A7 bei Fulda. Die Polizei appelliert an die Autofahrer, nicht […]

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    Wintershall Dea-Verkauf gefährdet — Deutscher Städtetag gegen Sparauflagen für Arbeitsagenturen — Wieder Streik im privaten Busverkehr — Schwierige Tarifverhandlungen bei den Bodenbeschäftigen  der Lufthansa erwartet Anmoderation: Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher aus Syrien erhoben. Er soll sich vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandes-Gerichts Koblenz verantworten. Als Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat soll er an mehreren Hinrichtungen von Kämpfern der oppositionellen Freien Syrischen Armee beteiligt gewesen sein. Die Anklage lautet auf Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung, Kriegsverbrechen und Mord. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Wintershall Dea-Verkauf gefährdet Die Pläne des Ludwigshafener Chemiekonzerns BASF, seine Öl- und Gastochter Wintershall Dea an einen britischen Ölkonzern zu verkaufen, stoßen laut Medienberichten auf Widerstand in der Politik. Das Bundeswirtschaftsministerium werde die Verkaufspläne sehr intensiv prüfen. Grund dafür sei, dass Deutschland bei einem Verkauf von Wintershall Dea seinen einzigen Öl- und Gasförderer sowie dessen umfangreiches Expertenwissen verliere. Die Bundesregierung kann die Übernahme eines Unternehmens wie Wintershall Dea unter bestimmten Voraussetzungen untersagen, wenn der Käufer nicht aus der EU stammt. Gegen Sparauflagen für Arbeitsagenturen Der Deutsche Städtetag hat heute in Trier mehr Geld und mehr Personal für die Jobcenter und Arbeitsagenturen gefordert. Ihre Arbeit sei wesentlich, um den zunehmenden Fachkräftemangel zu lindern. Die Pläne der Bundesregierung, dort mehr als eine Milliarde Euro einzusparen, seien der falsche Weg. Zudem müssten alle Geflüchteten mit Bleibeperspektive schneller arbeiten dürfen. Dafür müssten bisherige Hürden wie Beschäftigungsverbote und die Anerkennungsverfahren von Qualifikationen grundlegend überprüft werden. Wieder Streik im privaten Busverkehr Nach dem eintägigen Ausstand am Montag haben die Beschäftigten der privaten Busunternehmen in Rheinland-Pfalz seit heute Nacht um 3.00 Uhr erneut die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik soll bis zum Schichtende am Freitagabend dauern. Landesweit fallen viele Verbindungen aus. Die Gewerkschaft Ver.di fordert in dem Tarifkonflikt unter anderem monatlich 500 Euro mehr Lohn für die rund 4.000 […]

  • Schnee, Eisregen und Blitzeis

    Schnee, Eisregen und Blitzeis

    Ausnahmezustand in Hessen und Rheinland-Pfalz: Seit dem Morgen sorgen Schnee und vor allem Eisregen für spiegelglatte Straßen und Bürgersteige. In der Eifel starb ein Mann, als sein Auto von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Am Frankfurter Flughafen geht seit heute Mittag nichts mehr – an vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Das ganz große Chaos ist aber zumindest heute noch ausgeblieben. Ausnahmezustand in Hessen und Rheinland-Pfalz: Seit dem Morgen sorgen Schnee und vor allem Eisregen für spiegelglatte Straßen und Bürgersteige. Am Frankfurter Flughafen geht seit heute Mittag gar nichts mehr – an vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Und doch hätte alles noch viel schlimmer kommen können: Das ganz große Chaos ist allen Wetterwarnungen zum Trotz zumindest heute noch ausgeblieben. So wie hier in Trier dürfte es heute Morgen vielen Fußgängern in Rheinland-Pfalz und Hessen gegangen sein: Ganz vorsichtig Schritt für Schritt ans Ziel herantasten – und dabei bloß nicht auf die Nase fallen. Bis zu einem Zentimeter dick ist die Eisschicht, die sich wegen des Eisregens auf Straßen, Häuser und Autos gelegt hat. Viele Geschäfte in der Innenstadt bleiben deshalb heute vorsorglich geschlossen. Wer mit dem Auto fahren will, muss erstmal ordentlich kratzen: Und auch während der Fahrt sorgt der anhaltende Eisregen dafür, dass die Windschutzscheibe immer wieder zufriert. Für die größten Probleme sorgt das Winterwetter heute aber am Frankfurter Flughafen. Obwohl viele Flüge bereits gestern vorsorglich abgesagt worden waren, sind doch einige Fluggäste vom Eisregen überrascht worden – und sitzen bis auf weiteres am Terminal fest. Julien Turpin: „Ich habe meinen Anschlussflug verpasst wegen des Eisregens heute in Deutschland. Ich muss jetzt hier warten und kann wohl erst morgen fliegen.“ Lara D.: „Ich habe die Augen geschlossen und gehofft, dass ich einfach Glück habe. Tja, keine Ahnung… es kommt, wie es kommt.“ Ian Hart: „Ich […]

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    Darmstadt: Mehrere Verletzte nach Zusammenstoß — Hessen führt Drogenscanner ein — English Theatre Frankfurt: Spielzeit vorzeitig beendet Mehrere Verletzte nach Zusammenstoß Bei einem Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einer Straßenbahn in Darmstadt-Eberstadt sind heute Morgen gegen 7. 00 Uhr fünf Menschen leicht und einer schwer verletzt worden. Betroffen waren neben den beiden Fahrern auch vier Fahrgäste im Bus. Nach ersten Ermittlungen hatte der Busfahrer die Straßenbahn beim Abbiegen übersehen. Nach dem Zusammenprall rollte der Bus rückwärts in die Scheibe eines Friseursalons. Der Busfahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Die genaue Unfallursache und die Höhe des Sachschadens sind noch nicht bekannt. (wird wenn möglich später aktualisiert). Hessen führt Drogenscanner ein Im Kampf gegen den Drogenschmuggel in den Justizvollzugsanstalten werden jetzt auch in Hessen spezielle Scanner eingesetzt. Das Gerät wurde in Rheinland-Pfalz entwickelt. Es kann erkennen, ob illegale Substanzen auf Papier geträufelt wurden. Die synthetischen Drogen sind geruchlos und nicht sichtbar. Sie werden in Briefen verschickt und von den Gefängnisinsassen geraucht. Der Drogenscanner war zunächst 2018 in der JVA Wittlich als bundesweit einmaliger Detektor an den Start gegangen. Ab diesem Jahr setzen 14 Bundesländer die Scanner ein. Spielzeit vorzeitig beendet Das English Theatre in Frankfurt hat gestern Abend seine vorerst letzte Vorstellung im Frankfurter Bankenviertel gegeben. Wer bereits Karten für die Aufführungen im Februar und März gekauft hatte, bekommt sein Geld zurück. Die größte englischsprachige Bühne auf dem Kontinent muss wegen der Sanierung des Hochhauses zum Ende des Monats ausziehen und auf andere Spielstätten ausweichen. Das Theater darf aber nach Abschluss der Bauarbeiten wieder zurück an seinen alten Standort. Die Commerzbank wird die Räumungsklage, die sie nach dem Verkauf des Hochhauses gegen das Theater eingereicht hatte, zurückziehen. Abmoderation: Das Unwort des Jahres lautet „Remigration“. Das hat heute an der Universität Marburg eine Jury von […]

  • Schiffshavarie bei Mühlheim am Main

    Schiffshavarie bei Mühlheim am Main

    Stau auf den Straßen wegen der Bauernproteste, Zugausfälle auf der Schiene wegen des Bahnstreiks und dann noch Schiffstau auf dem Main. Da geht nichts mehr. Ein havariertes Schiff sorgt für Stau an der Mainschleuse bei Mülheim. Weil der vollbeladene Frachter zu sinken drohte, konnte er nicht sofort abgeschleppt werden. Und sie bewegt sich doch: Seit Mittwoch saß die Modena in der Mühlheimer Schleuse fest – jetzt hat sie wieder Platz, Luft und wackelt und setzt ihre Fahrt in Richtung Aschaffenburg fort – wenn auch erst mal gaaanz langsam und vorsichtig. Aber der Reihe nach – was war passiert? Wie bei Frachtschiffen dieser Größe üblich, verfügt auch die Modena über einen sogenannten „Ankerpfahl“ – eine Art Abstandshalter aus Holz, der dafür sorgen soll, dass das Schiff bei engen Durchfahrten wie in der Mühlheimer Schleuse nicht mit der Uferkante kollidiert. Offenbar hat sich dieser Ankerpfahl ausgerechnet bei der Einfahrt in die Schleuse vom Schiff gelöst und so unglücklich im Schleusenbecken verkantet, dass es für die Modena erstmal weder vor noch zurück ging. Martin Brem, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Main „Es ist jetzt wirklich nur eine Vermutung – aber so, wie es aussieht, ist es Materialermüdung gewesen. Also, dieser Ankerpfahl ist nach oben hin gesichert. Und das Tau, das ist ein starkes Tau eigentlich, das den ganzen Ankerpfahl hält, das war ermüdet und ist gerissen. Und genau in diesem Bereich hier ist der Ankerpfahl dann zu Boden gerauscht.“ Einziger Ausweg: Der Pfahl muss weg – oder besser gesagt: erst mal vom Schiff getrennt werden. Da sich das Ganze unter der Wasseroberfläche abspielt, müssen hierfür Taucher ran – mit Schweißbrennern. Keine leichte Aufgabe: Vor allem wegen der schlechten Sicht im trüben Main. Heute Mittag dann die erlösende Nachricht: Der Pfahl ist ab – das Schiff wieder frei. Markus Lehr, Berufstaucher „Wir sind seit gestern – […]

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    Zugverkehr bleibt vorerst eingeschränkt — Kommunale Haushalte unter Druck — Apothekensterben geht weiter Anmoderation: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiter der privaten Busbetriebe in Rheinland-Pfalz für Montag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Das werde vor allem Berufspendler und Schüler treffen. Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 500 Euro im Monat und einen einmaligen Inflationsausgleich von 3.000 Euro. Das Angebot der Arbeitgeber bezeichnete die Gewerkschaft als unterirdisch und reine Provokation. Und auch bei unser ersten Meldung im Nachrichten-Block geht es um einen Streik. Zugverkehr bleibt vorerst eingeschränkt Auch nach dem Ende des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL um 18.00 Uhr wird es nach Angaben der Deutschen Bahn noch bis zum Ende des Tages Zugausfälle und Verspätungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr geben. Erst mit Betriebsstart am Samstagmorgen soll wieder alles nach Fahrplan laufen. Während des dreitägigen Ausstands waren im Fernverkehr rund 80 Prozent der Fahrten ausgefallen. GDL-Chef Claus Weselsky hat bereits weitere Streiks angekündigt, wenn die Bahn kein neues Tarifangebot vorlegt. Die Gewerkschaft will unter anderem eine Arbeitszeitverringerung für Schichtarbeiter bei vollem Lohn erreichen. Die Bahn lehnt das ab. Kommunale Haushalte unter Druck Die Städte in Hessen machen sich Sorgen um ihre finanzielle Zukunft. Das hat der Hessische Städtetag heute in Wiesbaden mitgeteilt. Gründe dafür seien unter anderem Tarifsteigerungen, zusätzliche Aufgaben und die schwache wirtschaftliche Entwicklung. Zu den größten finanziellen Herausforderungen gehörten die Integration von Flüchtlingen, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Klimaschutz. Der Städtetag erwarte vom Land einen klaren Plan zur Verbesserung der finanziellen Situation der Kommunen. Apothekensterben geht weiter In Hessen ist die Zahl der Apotheken in den vergangenen zehn Jahren um zwölf Prozent auf aktuell nur noch rund 1.330 gesunken. Das hat der hessische Apothekerverband heute mitgeteilt. Ein Ende des Rückgangs sei nicht in Sicht. Viele Apotheker hätten wirtschaftliche Schwierigkeiten. Ihr Honorar sei trotz der höheren Kosten seit 20 […]

  • Bauernprotest in Frankfurt

    Bauernprotest in Frankfurt

    Die Bauern lassen nicht locker und sorgen in diesen Minuten für viel Chaos im Feierabendverkehr in Frankfurt. Viele hundert Traktoren sind heute Nachmittag zur Festhalle gekommen, um gegen die Sparpläne der Bundesregierung zu protestieren. Mit der Sternfahrt hat man diese Botschaft nach Berlin getragen, wo am Montag die Fraktionschefs der Ampelregierungskoalition zu Gesprächen eingeladen haben. Das hat man schon mal erreicht mit den Bauernprotesten, die derzeit unübersehbar sind. Eine Landstraße bei Rodgau heute Morgen um 9 Uhr. Die ersten 50 Teilnehmer für die geplante Sternfahrt in Richtung Frankfurt stehen in den Startlöchern. Zur Mittagszeit dann die Ankunft der großen Maschinen in der großen Stadt. Statt wie angekündigt 1.500 Traktoren sind es laut Polizei gut 600. Der Platz vor der Festhalle ist trotzdem gut besucht, die Bauern zeigen auch heute weiterhin ihre Unzufriedenheit mit den Sparplänen der Bundesregierung. Matthias Mehl Kreislandwirt Frankfurt „Wir haben wie immer irgendwie die Kartoffeln, den Weizen irgendwie gesät, was war der Dank? Ein Tritt in den Hintern von der Ampel wegen der Agrardieselkürzung!“ Zur Frankfurter Bauerndemo waren Landwirte aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet aufgerufen. Christian Staehr, Landwirt aus Neu-Ansbach „Wir wollen zumindest zur fairen Preisen auf der einen Seite oder, wenn das nicht geht, dann muss es eben durch marktstützende Maßnahmen auf der anderen Seite so sein, dass wir hier diese Topqualität liefern können, die wir liefern.“ Christian Stamm,  Landwirt „Gerade in den kleinen Betrieben muss man schauen, wie man rumkommt. Die haben eh schon wenig Subventionen, müssen schauen, wie man sich am Leben erhält.“ Theodor-Heuss-Allee und die Autobahn 648 werden heute zu Traktorparkplätzen. Die Ordnungsbehörden hatten vorab ein Verkehrschaos befürchtet, die Beeinträchtigungen haben sich laut Polizei aber in Grenzen gehalten. Möglicherweise auch deshalb hat man in Frankfurt überwiegend Verständnis für die Proteste. Vanessa Becht, Studentin „Irgendwie finde ich es gut, dass demonstriert wird, das zeigt mal […]

  • Lokführerstreik führt zu vielen Zugausfällen – Interview mit LVU-Präsident Johannes Heger

    Lokführerstreik führt zu vielen Zugausfällen – Interview mit LVU-Präsident Johannes Heger

    Und wir beginnen die heutige Sendung wieder einmal mit Chaos bei der Bahn: Sind auch Sie heute zu spät zur Arbeit gekommen oder schlimmstenfalls gar nicht? Die streikenden Lokführer legen den Fernverkehr bei der Deutschen Bahn erneut lahm. Auch in den kommenden Tagen müssen sich Pendler und Reisende auf massive Verspätungen einstellen. Heute Morgen am Frankfurter Hauptbahnhof – nur wenige bis keine Züge in Sicht. Die Lokführer legen den Bahnverkehr nahezu lahm. Und das bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Monaten. Nur jeder fünfte Fernzug fährt, die Bahn spricht von Millionen betroffener Fahrgästen. Andrang am Info-Schalter, vor allem Berufspendler sind genervt. Christian Stürmer „Die Antwort, die dann von den Kollegen kam, war einfach nur: Ja, es wird gestreikt. Der nächste Zug fährt dann in einer Stunde, ich verpasse meine Termine. Ich finde das nicht in Ordnung, dass so gestreikt wird.“ Olga Dell „Mein Zug fällt aus. Ich hoffe, dass ich in den nächsten reinkomme, der nicht komplett überfüllt ist. Und ich hoffe, dass es irgendwann einen Anzugschlusszug gibt, der auch nicht komplett überfüllt ist.“ John Marlon Jouhoff „Ich muss eigentlich arbeiten heute und morgen. Meine Arbeit beginnt um 15 Uhr, aber es geht nicht. Ich muss jetzt quasi zwei freie Tage nehmen.“ Die Bahn hatte bis zuletzt versucht, den Streik gerichtlich zu stoppen. Doch das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt hat eine entsprechende Klage Dienstagabend zurückgewiesen. Die Lokführergewerkschaft GDL fordert vor allem, dass die wöchentliche Arbeitszeit auf 35 Stunden gesenkt wird – bei vollem Lohnausgleich. Die Deutsche Bahn hatte zuletzt 37 Wochenstunden angeboten, allerdings bei weniger Lohn. Die Gewerkschaft spricht von einer Provokation, sehr zum Verdruss der Deutschen Bahn. Anja Bröker, Sprecherin Deutsche Bahn „Für unsere Fahrgäste ist es eine Zumutung, jetzt schon wieder einen Streik über drei Tage erdulden zu müssen. Wir sind der Meinung, über Angebote verhandelt man […]

  • Bauernprotest in Mainz

    Bauernprotest in Mainz

    Nach den deutschlandweiten Protestaktionen der Landwirte am Montag haben die rheinland-pfälzischen Bauern heute in Mainz erneut ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Mit rund 100 Traktoren und etwa 1000 Teilnehmern haben sie sich im Regierungsviertel versammelt. Zu ihrer Unzufriedenheit über die Beschlüsse der Ampel-Regierung kommt hinzu, dass viele einfach nicht mehr wissen wie es weitergehen soll. Die Übernahme der eigenen Höfe durch die nachfolgende Generation: Für viele Bauern derzeit reines Wunschdenken. Die Landwirte sorgen sich um ihre Zukunft. Eine Zukunft der Ungewissheit. Ina Lahr, Landwirtin aus Siefersheim: „Ich bin Mutter von drei Kindern und hätte die Hoffnung, dass irgendwann, wenn eines meiner Kinder sagt: „Mama, ich will den Betrieb übernehmen.“ Dass ich Freudentränen in den Augen habe und nicht wie im Moment Angstschweiß.“ Thomas Kolb, Landwirt aus Saulheim: „Ich habe die beste Ausbildung gemacht, die man machen kann in der Landwirtschaft . Auch mit einem Studium noch. Und dass einfach Leute, die völlig fachfremd sind, Gesetze aufstellen, die uns das Leben schwer machen.“ Thomas Antony, Landwirt aus Selzen: „Berlin weiß gar nicht mehr was an der Basis los ist. Die leben in einer eigenen Blase. Haben irgendwelche grünen Vorstellungen von blühenden Wiesen. Aber was der einzelne in seinen Betrieb und auf den Ackern zu leisten hat, das kriegen die gar nicht mehr mit. Und das verstehen die auch nicht mehr.“ Als Zeichen für ihre Dialogbereitschaft hat der Bauern- und Winzerverband die heutige Protestaktion kurzfristig verkleinert (Bild von kleinem Spiezlzeug-Traktor vor Ort). Wegen des gleichzeitig stattfindenden Bahnstreiks habe man die Anzahl geplanter Traktoren von 1000 auf 100 reduziert. Auf die Kompromissvorschläge der Politik – zum Beispiel die Subventionen für den Agrardiesel nicht sofort, sondern schrittweise bis 2026 abzuschaffen – sei man dennoch nicht bereit einzugehen. Eberhard Hartelt, Präsident Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd: „Man prognostiziert Ergebnisse für Ackerbaubetriebe unter 20.000 € für das […]

  • Ludwigshafen: Bau der Hochstraße Süd geht voran

    Ludwigshafen: Bau der Hochstraße Süd geht voran

      Und jetzt gehen wir zum größten Brückenbauprojekt in Rheinland-Pfalz: die Hochstraße in Ludwigshafen. 100 Tausend Fahrzeuge überqueren täglich den Rhein bei Ludwigshafen – die Hochstraße zählt zu den wichtigsten Verkehrsadern im Rhein-Neckar-Gebiet. Jetzt beginnen die Arbeiten am Fundament. Was jetzt schon klar ist, die Bauarbeiten werden noch viele Jahre dauern.   Momentan geht es ruhig zu, auf der Baustelle an der Hochstraße Süd. Das Gelände ist geebnet, alles ist vorbereitet. Nach dem aufwendigen Abriss der alten Brücke soll hier im Januar der nächste Bauabschnitt beginnen. Grafik: Die Hochstraße Nord und die Hochstraße Süd, die Ludwigshafen und Mannheim verbinden sind zwei der wichtigsten Verkehrswege in der Region. Nachdem 2019 die Hochstraße Süd wegen Einsturzgefahr gesperrt und schließlich abgerissen wurde läuft momentan der gesamte Verkehr über die nördliche Verbindung. Doch auch die ist marode. Wenn 2026 der Neubau im Süden abgeschlossen ist, beginnt nahtlos der Abriss der Hochstraße Nord. Ein Mammutvorhaben, bei dem auch auf die Menschen, die in der Nähe der maroden Bauwerke wohnen, in den nächsten Jahren einiges zukommen dürfte. Jutta Steinruck, Parteilos, Oberbürgermeisterin Ludwigshafen: „Wir müssen ehrlich sein. Ein Bauvorhaben von einer solchen Dimension wird nicht ohne Lärmbelastung und Staub für die Anlieger abgehen, aber wir als Verwaltung haben Verfahren gewählt, die möglichst schonend sind. Aber wir werden auch die Anwohnerinnen und Anwohner, die Anlieger immer sehr transparent über das informieren, was auf die Menschen zukommt.“ Und das sind zunächst Bohrarbeiten im ganz großen Stil. Denn der Untergrund hier ist porös und die Pfeiler für die neue Brücke müssen 20 Meter tief versenkt werden. Eberhard Küssner, Gesamtprojektleiter Hochstraßen: „Wir werden einen Durchmesser von einem Meter fünfzig bei den Bohrpfählen haben. Das ist enorm. Und eine solche Größe, mit dem entsprechenden Material, was hier ausgehoben werden muss, da braucht man die entsprechende Power. Und dafür wird ein sehr großes […]

  • Generalsanierung der Riedbahn

    Generalsanierung der Riedbahn

    „Sehr geehrte Fahrgäste, wegen einer technischen Störung wird sich unsere Weiterfahrt um mehrere Minuten verzögern.“ Solche Sätze sind Bahnendler wohl gewöhnt, denn dass die Infrastruktur der Bahn viele Mängel hat, ist bekannt. Dagegen hilft nur eines: bauen, modernisieren und sanieren. Den Anfang macht dieses Jahr die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. In einem Kraftakt soll sie vollständig gesperrt und dann in wenigen Monaten saniert werden. Für die Pendler bedeutet das: Bevor die Züge pünktlich kommen, kommen vielerorts erst mal gar keine Züge mehr. Hier wird gebaut und gewartet – rund zwei Kilometer weiter vor allem gewartet. Wie hier im südhessischen Groß-Rohrheim hat die Deutsche Bahn Schienenersatzverkehr eingerichtet – entlang der gesamten Riedbahn. Die Riedbahn verläuft von Frankfurt über Groß-Gerau, Biblis, bis nach Mannheim. Sie ist eine der meistbefahrensten Strecken in Deutschland. Zwischen den beiden Metropolregionen pendeln täglich Zehntausende Menschen. Neue Lärmschutzwände wie hier vor Groß-Rohrheim, Erneuerung von Weichen oder Oberleitungen – die Strecke wird die erste in Deutschland sein, bei der die Bahn und das Bundesverkehrsministerium einen radikal neuen Weg gehen: die Generalsanierung. Bedeutet: Die Strecke wird in einem Guss erneuert. Wolfgang Weinhold, Leiter Generalsanierung DB Infrago „Früher hätten wir immer nur kurze Abschnitte gesperrt und in kurzen Abschnitten gearbeitet. Dadurch, dass wir jetzt auf der ganzen Strecke bauen und parallel bauen, muss der Fernverkehr und Güterverkehr umgeleitet werden, aber auch viel mehr Nahverkehr für eine kurze Zeit ersetzt werden, und deswegen brauchen wir kurzfristig mehr Busse.“ Neue Wege bei der Schiene bedeuten neue Dimensionen beim Schienenersatzverkehr: 150 Busse setzt die Bahn ein, um rund 15.000 Fahrgäste entlang der gesperrten Riedbahn an ihr Ziel zu bringen. Und woher nimmt die Bahn in Zeiten des Fachkräftemangels die Fahrer? Berry Hempel, Projektleiter Ersatzverkehr Riedbahn „Zum Teil aus den eigene Beständen, aber auch ein Großteil aus dem europäischen Ausland rekrutiert und entsprechend qualifiziert. […]

  • Spatenstich für Regionaltangente West

    Spatenstich für Regionaltangente West

    Die neue Regionaltangente West soll im Rhein-Main-Gebiet für weniger Stau, weniger Abgase und eine kürzere Reisezeit sorgen. Das Bahnprojekt ist aktuell eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in der Region und soll die Städte und Gemeinden nördlich von Frankfurt direkt mit dem Industriepark Höchst und dem Frankfurter Flughafen verbinden. Vor anderthalb Jahren wurde mit dem Bau des südlichen Teils begonnen. Ab heute folgt Abschnitt Nummer zwei. Es ist ein weiterer Meilenstein in diesem großangelegten Bahnprojekt. Mit einem symbolischen Spatenstich beginnt der Bau des nördlichen Abschnitts der Regionaltangente West. Mehr als eine Milliarde Euro investieren Land, Bund, die Europäische Union und die beteiligten Kommunen insgesamt, um die Orte rund um Frankfurt besser ans öffentliche Nahverkehrsnetz anzubinden und die stark frequentierten Bahnlinien ins Stadtzentrum zu entlasten. Tarek Al-Wazir (Bündnis 90 / Die Grünen), Verkehrsminister Hessen „Die Regionaltangente West wird dazu führen, dass es eine Entlastung des Frankfurter Hauptbahnhofs gibt und dass es völlig neue attraktive Wegebeziehungen gibt. Wenn Sie an Eschborn, Höchst, Flughafen beispielsweise denken, dann sind das Bereiche, wo man bisher immer in den Hauptbahnhof hinein und wieder aus dem Hauptbahnhof hinaus muss. Und das ist einer der Gründe dafür, warum so viele im Auto sitzen. Und denen müssen wir eine Alternative anbieten und das wird die RTW sein.“ Die Strecke beginnt in Bad Homburg nördlich von Frankfurt und führt dann westlich um die Metropole herum. Der Abschnitt Nord, dessen Bau heute beginnt, erstreckt sich von Bad Homburg über Oberursel bis nach Eschborn, ist 15,8 Kilometer lang und führt an acht Haltestellen vorbei. Die Hälfte davon wird komplett neugebaut. Horst Amann, Geschäftsführer RTW Planungsgesellschaft „Es ist ein sehr großes Projekt, wenn man die Komplexität betrachtet. Das hängt nicht davon ab, wie viel das kostet oder wie lange es dauert. Wichtig ist, die vielen einzelnen Punkte zusammenzuführen. Und wir haben hier unglaublich viel zu […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Langer Bahnstreik beschlossen — Lufthansa muss Flugplan erneut ausdünnen — Weihnachtsamnestie für Häftlinge Anmoderation: Bei einem Feuer in einem Krankenhaus in Frankenthal sind zwei Patientinnen im Alter von 72 und 80 Jahren ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen wurden verletzt. Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten des Tages. Langer Bahnstreik beschlossen Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat heute in Frankfurt die Gewerkschaft der Lokomotivführer GDL das Ergebnis ihrer Urabstimmung verkündet. Demnach hat die Mehrheit ihrer Mitglieder für unbefristete Streiks nach dem 8. Januar gestimmt. Die GDL hatte die Tarifverhandlungen nach der zweiten Runde für gescheitert erklärt. Seit November hat sie bereits zweimal mit Warnstreiks den Personenverkehr nahezu zum Erliegen gebracht. Hauptstreitpunkt ist die Forderung der Gewerkschaft, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich zu reduzieren. Lufthansa muss Flugplan erneut ausdünnen Trotz der hohen Nachfrage wird die Lufthansa auch im kommenden Jahr weniger Flüge anbieten können als ursprünglich geplant. Als Grund nannte Konzernchef Carsten Spohr, dass es weiterhin Engpässe beim Personal gebe. Außerdem stünden nicht genug Flugzeuge zur Verfügung. Die Flugzeughersteller hätten Lieferschwierigkeiten. Dazu käme noch, dass die Triebwerke bei bestimmten Motoren des Airbus A320 überholt werden müssten. Das sei nicht geplant gewesen. Ursprünglich wollte die Lufthansa 2024 wieder 95 Prozent der Flüge aus dem Jahr vor der Corona-Pandemie anbieten. Weihnachtsamnestie für Häftlinge Wegen des bevorstehenden Weihnachtsfests dürfen Häftlinge in Hessen und Rheinland-Pfalz per Gnadenerlass das Gefängnis vorzeitig verlassen. Hessen hat bislang 93 Gefängnisinsassen in die Freiheit entlassen, in Rheinland-Pfalz sind es 77. In beiden Bundesländern werden noch wenige weitere Fälle geprüft. Für den Gnadenerlass gelten strenge Regeln. Die Häftlinge dürfen nur dann vorzeitig auf freien Fuß gesetzt werden, wenn sie im Gefängnis nicht negativ aufgefallen sind und keine langjährigen Haftstrafen verbüßen müssen.

  • Salzbachtalbrücke für Verkehr freigegeben

    Salzbachtalbrücke für Verkehr freigegeben

    Wer in den letzten zweieinhalb Jahren im Rhein-Main Gebiet mit dem Auto gependelt ist, hatte eine harte Zeit. Die Salzbachtalbrücke bei Wiesbaden war komplett gesperrt und die Schiersteiner Brücke zwischen den Landeshauptstädten eine Dauerbaustelle. Die Folge: viele Staus, Unfälle und Frust. Doch das ist jetzt vorbei. Nachdem die Schiersteiner Brücke vor einem halben Jahr für den Verkehr komplett freigegeben wurde, zieht die Salzbachtalbrücke heute nach, zumindest teilweise. Für so machen Pendler ist es ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Am späten Nachmittag rollen wieder Autos über die Salzbachtalbrücke. Der neue Südteil ist auf insgesamt vier Spuren in beide Richtungen freigegeben. Ein zweieinhalb Jahre langes Verkehrschaos endet. Denn täglich mussten 80.000 Autos diesen Teil der A66 bei Wiesbaden umfahren, zum Beispiel über die A60 oder durch die Innenstädte von Mainz und Wiesbaden. Besonders die hessische Landeshauptstadt war von dem vielen Verkehr geplagt. Jetzt sind die Bewohner erleichtert. Stefan Korbach, Anwohner „Das freut mich sehr, weil ich habe die Hoffnung, dass diese schwierige Verkehrssituation in Wiesbaden sich dadurch etwas entspannt. Also insoweit ist das schon ein wichtiges Datum heute.“ Carmen Schreiber, Anwohnerin „Ja, eine große Erleichterung, nicht mehr immer im Stau zu fahren abends. Morgens geht’s ja noch aber abends dann halt nach dem Feierabendverkehr, da wird’s dann schon sehr eng.“ Heinzfred Dautermann, Anwohner „Es ging nichts. Trotz grüner Ampel. Und das war jetzt auch eine lange Zeit. Wir können froh sein, dass es rum ist.“ Im Juni 2021 sackt die Brücke während Sanierungsarbeiten um einige Zentimeter ab. Das Lager eines Pfeilers war eingebrochen. So musste die Brücke eine halbes Jahr später gesprengt werden. Zwei Jahre danach steht der Südteil der Brücke wieder. Und das pünktlich. Bei der feierlichen Eröffnung heute gibt sich die Autobahn GmbH zufrieden. Alexander Pilz, Leiter Außenstelle Darmstadt Autobahn GmbH „Wir hatten ein paar Stahlteile schon auf Halde, weil wir waren […]