Wirtschaft

  • Wie wird der Weinjahrgang 2023?

    Wie wird der Weinjahrgang 2023?

    Es ist ein herausforderndes Jahr für die Winzer: Das Frühjahr zu kühl, im Hochsommer viel Regen und im Spätsommer und Herbst viel Sonne. Wird der Weinjahrgang ein guter? Eine wichtig Frage in Deutschlands größtem Weinanbaugebiet Rheinhessen, wo viele Jobs vom Weinbau abhängen. Was hier in den Gläsern so schön funkelt und leuchtet ist das, worum sich in Rheinhessen fast alles dreht. Das Synonym für Rheinhessen ist Wein. Ca. 2.100 Weinbau-Betriebe gibt es hier. Rebstöcke auf einer Fläche von rund 27.000 Hektar. Der rheinhessische Marktanteil an den deutschen Weinen liegt bei stattlichen 32,7 Prozent. In der Staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim sind heute die Verantwortlichen zusammengekommen, um Bilanz zu ziehen, über die Lese, den Ertrag und die Qualität. Und natürlich sind alle hier gespannt, wie der neue Jahrgang wird. Die Vorbereitungszeit dafür war jedenfalls: Wolfgang Trautwein, stellv. Vorsitzender Schutzgemeinschaft Rheinhessen „Spannend, dieses Jahr.“ Stefan Braunewell, Vorsitzender Rheinhessenwein e.V. „Intensiv.“ Annalena Baum, Rheinhessische Weinkönigin 2023/24 „Herausfordernd.“ Bernd Wechsler, Leiter des Kompetenzzentrums Weinmarkt & Weinmarketing „Temporeich.“ Jens Göhring, Präsident Weinbauverband Rheinhessen „Turbo! Es war ein Turbo-Herbst es war herausfordernd, anspruchsvoll, es war hektisch.“ Der Sommer war zunächst extrem trocken und dann kam der große Regen. Für die Winzer bedeutete das: schhnell sein. Die Lese, die sich ansonsten über vier Wochen zieht, musste in diesem Jahr binnen zwei Wochen die Bühne gegangen sein. Jetzt sind alle Trauben gepresst und der Gärprozess hat begonnen. In der Zwischenzeit schmecken bei der Herbstvesper heute in Oppenheim die Tropfen aus den vergangenen Jahren. Und hier wird auch darüber diskutiert, wie er nun wird, der neue Jahrgang? Stefan Braunewell, Vorsitzender Rheinhessenwein e.V. „Tatsächlich muss sich sagen, freue ich mich auf 2023. Wir haben ja auch ein reifes Jahr mit einer frühen Ernte, das heißt auch ausgereifte Trauben, reife Säure. Und wer ordentlich gearbeitet hat und nur gesunde Trauben nach Hause gebracht […]

  • Apotheker beklagen Medikamentenmangel und Apothekensterben

    Apotheker beklagen Medikamentenmangel und Apothekensterben

    Gerade ältere, weniger mobile Menschen sind darauf angewiesen, in ihrer Nähe eine Apotheke zu haben. Doch das wird immer mehr zum Problem, denn die Zahl der Apotheken sinkt immer weiter. Hinzu kommen immer wieder Lieferengpässe diverser Medikamente. Die Medikamentenversorgung in Deutschland – sie steckt in einer Krise. Auf ihre Reben im Garten ist Marlene Hölz stolz, hat sie gehegt und gepflegt. Doch ob sie auch im kommenden Jahr ihrem Hobby nachgehen kann, das weiß sie nicht. Die 68-Jährige ist Diabetikerin. Einmal in der Woche spritzt sie das Medikament Trulicity. Doch als sie vor kurzem ein neues Rezept in der Apotheke einlösen will, die Hiobsbotschaft: Marlene Hölz, Diabetes-Patientin aus Dorsheim „Wir haben das nicht vorrätig und es ist auch auf absehbare Zeit nicht lieferbar. Das war ja der schlimmste Satz an der Sache überhaupt.“ Sie telefoniert insgesamt 35 Apotheken durch, bis sie endlich eine findet, die Trulicity noch hat. Bis Ende des Jahres ist sie nun versorgt – doch was dann? Marlene Hölz, Diabetes-Patientin aus Dorsheim „Also zuerst würde es auf die Augen gehen. Man sieht nicht mehr richtig, man verliert Sehkraft. Und das zweite wären dann Nieren und Füße, also Sie kennen bestimmt den Diabetiker-Fuß, da hat man ja immer wieder von gehört. Das wären dann die nächsten. Oder dann an die Dialyse.“ Sie hat eine Selbsthilfegruppe für Betroffene Diabetiker gegründet. Doch ihr Medikament ist bei weitem nicht die einzige Mangelware in den Apotheken – Antibiotika, Schmerzmittel, Cholesterinsenker. Und das teilweise schon seit einem Jahr. Der Grund: Preispolitik. Viele Medikamente werden in Asien produziert, weil es billiger ist. Dort gibt es immer wieder Lieferkettenprobleme. Und: manche Hersteller liefern lieber in andere Länder, weil sie dort mehr Geld bekommen als von den deutschen Krankenkassen. Doch nicht nur bei Medikamenten, auch an den Apotheken selbst wird gespart. Apothekerin Julia Sachse aus Mainz […]

  • Neue mRNA-Produktionsanlage bei Merck

    Neue mRNA-Produktionsanlage bei Merck

    Seit der Corona-Pandemie gibt es den Impfstoff des Mainzer Unternehmens BioNTech und in diesem Zusammenhang dürften die meisten schon einmal etwas von mRNA gehört haben. Doch die Technologie eignet sich nicht nur für Impfstoffe gegen Viren, sie ist auch ein Hoffnungsträger für die Heilung vieler anderer Krankheiten. Beim Chemie- und Pharma-Unternehmen Merck in Darmstadt ist deshalb heute eine neue mRNA-Produktions-Anlage an den Start gegangen. Es ist vom Durchbruch des Jahrhunderts die Rede, die Medizin der Zukunft. Und Merck ist startklar. Mit der neuen Anlage kann das Darmstädter Unternehmen mRNA-Wirkstoffe entwickeln und produzieren. Bereits seit 60 Jahren forschen Wissenschaftler an der Messenger-RNA als Therapiemöglichkeit für zahlreiche Krankheiten. Seit dem Corona-Impfstoff nun erst recht auf Hochtouren. Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung Merck „Es sind in Summe mehr als 500 Studien momentan in der Arbeit, wo eben Forscher weltweit, Pharmaunternehmen, kleine Biotech-Firmen, daran arbeiten, und insofern glauben wir, als Merck werden wir unseren Beitrag leisten, damit es hier zu einem größeren Durchbruch kommt für diese Technologie und zum Nutzen der Patienten.“ Das Potential ist riesig, nicht nur bei Infektionskrankheiten wie Covid 19. Die mRNA-Technologie ist auch eine große Hoffnung für bislang unheilbare und seltene Erbkrankheiten. Dirk Lange, Leiter Bereich Life Science Services „Ganz speziell ist eben der Aspekt, dass es weg geht von einer reinen Behandlung und hin zur wirklichen Heilung von bestimmten Erkrankungen und das ist ein sehr breites Feld von Onkologie-Anwendungen in der Krebsforschung über Autoimmunkrankheiten, Herzkrankheiten, also ein sehr, sehr breites Spektrum und eine wirklich sehr vielversprechende Technologie.“ In die beiden neuen mRNA-Produktionsanlagen in Hamburg und Darmstadt hat Merck rund 28 Millionen Euro investiert. Im Laufe der nächsten zehn Jahre soll es insgesamt eine Milliarde Euro sein. Neben dem mRNA-Wirkstoff kann Merck hier auch die nötigen sogenannten Lipide herstellen. Das sind Fettmoleküle, die der mRNA als Verpackung dienen und dafür […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.   Hanau-Aufarbeitung vor Abschluss Der Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags hat heute die Beweisaufnahme zum Attentat in Hanau beendet. Ein 600 Seiten umfassender Abschlussbericht soll klären, ob es während des mutmaßlich rassistischen Anschlags zu Behördenversagen kam und warum der Täter Waffen besitzen durfte. Am 19. Februar 2020 hatte der 43-jährige Tobias R. in Hanau zehn Menschen und sich selbst erschossen. Angehörige der Opfer hatten immer wieder öffentlich das Vorgehen der Polizei kritisiert. Der Untersuchungsausschuss soll nach der Landtagswahl im Oktober nochmals zusammentreten, der Abschlussbericht wird im Dezember erwartet. Umsturz-Vorwürfe bestritten Im Prozess gegen fünf mutmaßliche Reichsbürger vor dem Oberlandesgericht Koblenz hat heute einer der Angeklagten die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Der 44-Jährige soll laut Anklage einer der Anführer der sogenannten „Vereinten Patrioten“ sein. Die vermeintliche Terrorgruppe soll vergangenes Jahr den Sturz der Bundesregierung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplant haben. Der Angeklagte bestreitet, von Entführungsplänen gewusst zu haben und einer der Hauptakteure gewesen zu sein. Mit einem Urteil wird erst im kommenden Jahr gerechnet. Aus für Frankfurter Traditionsbrauerei Bei Binding wurde nach über 150 Jahren das letzte Bier abgefüllt, morgen wird die Brauerei in Frankfurt-Sachsenhausen endgültig schließen. Grund für das Ende sind laut Radeberger-Gruppe, zu der die Binding-Brauerei gehört, drastisch gestiegen Kosten für Rohstoffe und Energie. 150 Beschäftigte sind betroffen, knapp 70 von ihnen werden an anderer Stelle innerhalb der Brauerei-Gruppe weiterbeschäftigt. Was aus dem traditionsreichen Sudhaus wird, ist noch völlig offen.

  • Lkw-Fahrer in Gräfenhausen treten in Hungerstreik

    Lkw-Fahrer in Gräfenhausen treten in Hungerstreik

    LKW-Fahrer – ohne sie würde so manches Supermarktregal leer bleiben. Die Fahrer transportieren täglich Güter wie Nahrung, Rohstoffe oder Medikamente und sind damit unverzichtbar für uns alle. Viele Fahrer – die meisten aus dem Ausland – arbeiten allerdings unter miserablen Bedingungen. An der Raststätte Gräfenhausen bei Weiterstadt streiken nun zum zweiten Mal dieses Jahr LKW-Fahrer, weil ihr Arbeitgeber ihnen monatelang keinen Lohn gezahlt hat. Seit gestern sind viele von ihnen in einen Hungerstreik getreten. Shukhrat Karimov kämpft ohne zu essen, er kämpft, indem er nichts mehr isst. Er nutzt den Hunger seit gestern als Waffe – gegen seinen Arbeitgeber, die polnische Spedition Mazur. Die zahle ihm keinen Lohn. Shukhrat Karimov, LKW-Fahrer „Ich bin jetzt schon seit zwei Monaten hier und die haben uns noch kein Geld gegeben. Ich bin im Hungerstreik, weil meine Familie auch hungert. Wir glauben, dass ist unsere letzte Chance, um das Geld zu bekommen und es unseren Familien zu schicken.“ Der Vater von vier Kindern befindet sich mit rund 30 Fahrern im Hungerstreik. Etwa 80 Fahrer streiken seit mehr als einem Monat für ihren Lohn – an der Raststätte Gräfenhausen an der A5. Schon im Frühjahr haben hier Fahrer derselben Spedition gestreikt. Die schickte am Karfreitag Schlägertrupps und ein Panzerfahrzeug, um den Streik zu beenden. Am Ende erhielten die Fahrer ihren Lohn. Auch wegen Edwin Atema von der europäischen Transportarbeitergewerkschaft. Der ist auch dieses Mal Verhandlungsführer der Fahrer. Edwin Atema, Verhandlungsführer Europäische Transportarbeitergewerkschaft „Die Fahrer kämpfen eigentlich nicht nur für sich selber. Die Probleme der Familien zu Hause sind noch größer. Da ist ein Fahrer aus Usbekistan, seine Tochter hat Tuberkulose, die können keine Medikamente bezahlen, die Kinder können nicht in die Schule, haben nichts zu essen. Das ist so so schwer. Diese Männer sind nach Europa gekommen, man gesagt: ‚Komm nach Europa, hier ist alles […]

  • Dreyer besucht innovative Unternehmen

    Dreyer besucht innovative Unternehmen

    Transformation – diesen Begriff hört man immer häufiger. Gemeint ist ein grundlegender Wandel und den kann es in den verschiedensten Lebensbereichen geben. Auf ihrer diesjährigen Pressereise hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer Unternehmen und Kommunen besucht, die Wandel auf besonders positive Weise gestalten. Hier kann man den Wandel sehen und hören. Seit über 60 Jahren werden im Continental-Werk in Rheinböllen im Hunsrück Bremsen produziert. Mitarbeiter sieht man vielerorts kaum noch. Bauteile sortieren und verpacken und sie zwischen Lager und Produktion hin- und herfahren – all das machen hier Roboter. Und sie sind auch die Zukunft, erklärt Werksleiter Stephan Nachtmann beim Besuch von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Bereich der Bremsen werde der Markt immer unsicherer. Hier in Rheinböllen wird die Produktion deshalb Schritt für Schritt umgestellt – von Bremsen auf autonom fahrende Roboter. Die Mitarbeiter werden dafür in einem firmeneigenen Bildungsinstitut umgeschult. Stephan Nachtmann, Werksleiter Continental Rheinböllen „Muss sich jeder denken, ab einem gewissen Alter noch mal die Schulbank zu besetzen, da habe ich einen großen Respekt vor, das ist auch nicht einfach. Wir haben eine tolle Quote, wir haben 100% Qualifizierte, die ihre Prüfungen schaffen und die brauchen wir für unsere Zukunft und für das neue Produkt.“ Für Malu Dreyer ist Transformation allein schon wegen des Fachkräftemangels unumgänglich. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Die Kunst ist es, in den Unternehmen den Weg zu finden, damit man die Produktion auf einen Weg bringt, die zukunftsfähig ist. Und dann hat man auch Mitarbeiter, die man umqualifizieren kann. Das ist im Moment das Thema schlechthin.“ Ein weiteres großes Thema ist der Klimawandel. Ebenfalls im Hunsrück schafft ein ganzes Dorf die Wärmewende. Gas-und Ölheizungen gibt es im 300-Seelen-Ort Neuerkirch nicht mehr, dafür Nahwärme.  Viele Einwohner mussten überzeugt werden. Volker Wichter (parteilos), Ortsbürgermeister Neuerkirch „Die waren schon offen, haben aber gesagt: ‚Wir sind schon so […]

  • IHK zieht Bilanz zum Ausbildungsstart

    IHK zieht Bilanz zum Ausbildungsstart

    Kellner, Maurer, IT-Kaufleute – Sie kennen es, an allen Stellen fehlt es an Personal. Umso wichtiger, dass junge Leute nachkommen, die eine Ausbildung machen und diese Berufe erlernen. Vor wenigen Tagen war offizieller Ausbildungsstart. Die gute Nachricht: Die Zahl der Azubis steigt wieder. Die Ausbildung ist eine Möglichkeit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Für ihn ging es bereits vor zwei Jahren los: Thomas Dilly macht im rheinland-pfälzischen Sprendlingen eine Ausbildung zum Holzmechaniker plus Studium bei Eura Mobil. Einer Firma, die Wohnwagen produziert. Thomas Dilly, Auszubildender der Holzmechanik „Ich gehe schon immer campen, damals auch immer mit meinen Eltern. Daher kommt auch ein bisschen das Interesse. Und ich sage mal, Holz ist ein toller Werkstoff. Ja, allein wie es riecht, wenn man es bearbeitet. Es kann total nachhaltig sein. Und es bildet einfach ein ganz tolles Raumklima, wenn man Innenausbauten fertigt aus Holz.“ Rund 2.000 Wohnwagen werden hier pro Jahr hergestellt. Dafür braucht es qualifiziertes Personal, doch Geschäftsführer Holger Siebert findet dieses nur schwer. Der Fachkräftemangel – auch hier ist er kein Fremdwort. Holger Siebert, Geschäftsführer Eura Mobil „Im Augenblick ist es so, dass wir Mitarbeiter suchen und dass wir unsere Produktion gerne hochfahren würden, aber das nicht in dem Maß können, weil uns einfach Mitarbeiter fehlen. Wir werden auch nicht alles mit Auszubildenden abdecken können, wir werden auch am Arbeitsmarkt um Mitarbeiter werben. Aber Auszubildende sind halt für uns immer eine sehr loyale und qualifizierte Mitarbeiterschaft.“ 30 neue Auszubildende hätte Eura Mobil in diesem Jahr gerne eingestellt. Fünfzehn sind es geworden. Für manche Ausbildungsberufe gab es weniger Bewerbungen als offene Stellen. Ein Problem, das laut der vier Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz viele Unternehmen kennen. Rund die Hälfte der Firmen konnte ihre offenen Ausbildungsstellen in diesem Jahr nicht besetzen. Lisa Haus, Geschäftsführerin IHK Rheinhessen „Das ist insbesondere im Bereich der Industrie und […]

  • Ärzteprotest in Lahnstein

    Ärzteprotest in Lahnstein

    Sie haben es mitbekommen, wenn Sie heute in Rheinland-Pfalz einen Arzt besuchen wollten – viele Praxen blieben dicht. Denn in Lahnstein sind heute Ärzte und Psychotherapeuten zu einer Protestaktion zusammengekommen, um ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen. Die Forderungen: Mehr Geld für eine faire Vergütung und die Umsetzung dringend notwendiger Reformen. „Wir sehen schwarz!“ – so die finstere Prognose der Ärzte in Rheinland-Pfalz. Nicht nur, dass es gerade mit Blick auf den akuten Ärztemangel massiv an Nachwuchs fehlt. Es sind besonders die strikten Vorgaben für die Anzahl der Praxen sowie die gedeckelte Leistungsvergütung, die Ihnen Zukunftssorgen bereiten. Dr. med. Stephan Scheicher, Hautarzt aus Mainz „Ich betrachte das als eine absolute Missachtung unseres Berufsstandes. Sie können eine Praxis, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sie das Personal halten müssen und Investitionen machen müssen, mit dem was jetzt bezahlt wird nicht mehr halten, das ist nicht möglich!“ Dr. med. Alexander Hauber, Cardio-Praxis Mainz „Wir sind mit unserer Praxis am Limit. Die Patienten wollen kommen, wir haben Anfragen en masse. Und wir schaffen einfach nicht mehr zu machen und wir können auch einfach nicht mehr machen, weil wir budgetiert sind.“ Dr. med. Elmar Birk, Allgemeinarzt aus Rülzheim: „Wir sind einem Zustand, wo die Unterversorgung droht und die paar bleibenden Kollegen die Versorgung nicht mehr schaffen.“ Die Kassenärztliche Vereiningung Rheinland-Pfalz kritisiert insbesondere, dass die vor rund 30 Jahren initiierten Gesundheitsstrukturgesetzte heute nicht mehr den tatsächlichen Bedarfen entsprechen. Dr. Andreas Bartels, Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz „Vor 30 Jahren gab es tatsächlich eine Ärzteschwemme. Jetzt haben wir viel, viel, viel zu wenig Ärzte. Und wir haben die Situation, dass wir mittlerweile 1.000 Arztpraxen in Deutschland nicht mehr … keinen Nachfolger mehr finden, nicht mehr besetzen können. Das heißt, die Regelung ist schon mal von sich aus unsinnig, diese Bedarfsplanung. Sie muss zumindest angepasst werden. Und die Budgetierung hinkt deswegen […]

  • Spatenstich für letzten Abschnitt der Ahrtalbahn

    Spatenstich für letzten Abschnitt der Ahrtalbahn

    Zugschienen, die verbogen im Fluss liegen, Brücken, die von den Wassermassen mitgerissen wurden und vollkommen zerstörte Bahnhöfe: Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat auch die Ahrtalbahn zerstört. Am schwersten wurde dabei ein Abschnitt getroffen, die Strecke zwischen Walporzheim und Ahrbrück. Nun haben auch dort die Bauarbeiten für den Neubau begonnen. Nach Flut und Schlamm – Asche für ein neues Fundament: Es ist der Spatenstich für den letzten Streckenabschnitt der Ahrtalbahn. Die Strecke lief vor der Flut hier noch über die Ahr – bevor der Fluss Brücke und Trasse stark beschädigte. Der Spatenstich zum Neubau ist ein Grund zur Freude für die Ministerpräsidentin: Denn die Ahrtalbahn sei mehr als nur eine Bahn. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Ja, die Ahrtalbahn ist natürlich die Lebensader hier im Ahrtal und es ist wichtig für Pendler und Pendlerinnen, es ist wichtig für die Wirtschaft, aber natürlich auch für den Tourismus, der hier besonders bedeutsam ist. Und wenn man die Zerstörung sieht, gerade dieses Abschnitts, von dem wir hier sprechen, dann weiß man auch, dass alle geholfen haben, dass wir sehr schnell dazu kommen, dass die Ahrtalbahn wieder aufgebaut wird.“ Vor der Flut führte die Ahrtalbahn von Remagen bis nach Ahrbrück. Die Flut zerstörte 2021 weite Teile der rund 30 Kilometer langen Strecke. Im Dezember 2021 wurde der Zugbetrieb eingleisig zwischen Remagen und Ahrweiler/Walporzheim aufgenommen. Ab Dezember 2025 soll die Ahrtalbahn in beide Richtungen auch wieder bis Ahrbrück fahren. Neben 16 Kilometern neuer Schienen gibt es einen Schwerpunkt beim Neubau: Brücken. Bei der Flut stauten sich an ihnen Treibgut und Wasser. Die Folgen: Schäden an den Brücken und eine verheerende Welle aus Wasser voller Trümmer, sobald die Brücke brach. Der Plan der Bahn: Brücken ohne Mittelpfeiler im Fluss und damit weniger Angriffsfläche für das Wasser. Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur Deutsche Bahn „Wenn es vergleichbares Hochwasser gebe, […]

  • Bauindustrie fordert Erleichterungen

    Bauindustrie fordert Erleichterungen

    Der Bauwirtschaft geht es immer schlechter. Die Auftragslage ist mies. Dabei müssten einer aktuellen Studie zufolge alleine in Hessen Jahr für Jahr rund 40.000 Wohnungen gebaut werden – und das nur um den Bedarf zu decken. Ein Ziel, das nicht nur in Hessen derzeit unerreichbar scheint. Vor allem steigende Kosten, aber auch immer mehr Auflagen machen einer ganzen Branche das Leben schwer. Wer in Hessen ein Haus bauen will, der kann nicht einfach loslegen. Am Anfang steht die schwierige Suche nach einem geeigneten Bauplatz. Ist der gefunden, beginnt ein oft jahrelanger Kampf mit den Behörden. Ob Sicherheit, Brandschutz oder Klimaauflagen: Die Zahl der Bauvorschriften ist in den vergangenen 50 Jahren von etwa 5.000 auf inzwischen rund 20.000 gestiegen. Besonders schlimm ist die Lage aus Sicht der Bauwirtschaft, seitdem in Berlin die Ampel-Regierung das Zepter übernommen hat. Thomas Reimann, Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen „Bis Ende 2021 hatten wir ein funktionierendes System. Wir haben die Wohnungen gebaut, die gebraucht wurden. Dann kam Habeck. Und dann kam das Zusammenstreichen von Förderungen. Dann kam die Verunsicherung. Dann kam das Heizungsgesetz oder die Diskussion über Heizungen. Das hat noch mehr verunsichert. Das Vertrauen ist verloren gegangen. Und von daher hat es die Branche selbstverständlich schwierig. 151 Insolvenzen von Januar bis August alleine in Hessen zeigt doch deutlich, in welche Richtung das läuft. Das muss gestoppt werden.“ Dabei mangelt es dem Baugewerbe weder am Willen noch an Ideen. Das wird beim Branchentreffen mit Unternehmern, Architekten und Energieversorgern in Karben in der Wetterau deutlich. So setzt etwa die Mainova AG zunehmend auf Fernwärme – das könnte in vielen Häusern in Frankfurt und Umgebung Wärmepumpen überflüssig machen. Und auch pfiffige Ideen von Architekten könnten gleichzeitig zu mehr Lebensqualität und mehr Klimaschutz beitragen. Oliver Cyrus, cyrus.architekten „Eine Anregung wäre natürlich, insbesondere die Dachlandschaften wiederzubeleben – oder mehr zu beleben. […]

  • Kommunale Unternehmen fordern Unterstützung

    Kommunale Unternehmen fordern Unterstützung

    Das Heizungsgesetz der Berliner Ampelregierung kommt! Der Bundestag hat es Freitag bechlossen. Die Regierung will, dass wir auf Wärmepumpe, Photovoltaik und Co. setzen. Und jetzt kommt das Aber: Die Rahmenbedingungen – also die Strominfrakstruktur – sind dafür oft gar nicht vorhandent. Das sagen uns die regionalen Energieversorger, die im Verband kommunaler Unternehmer – VKU – organisiert sind. Sie erwarten von der neuen hessischen Landesregierung nach der Wahl im Oktober große Veränderungen. Das Gebäudeenergiegesetz – allgemein auch Heizungsgesetz genannt – ist da. Am Freitag hat die Bundesregierung das umstrittene Gesetzesvorhaben im Bundestag verabschiedet und damit den Weg für große Veränderungen geebnet. Nicht nur private Haushalte müssen sich umstellen, sondern auch lokale Energieversorger. Ralf Schodlok ist Vorsitzender des Hessischen Verbands kommunaler Unternehmen und Chef des Wiesbadener Energieversorgers ESWE. Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender ESWE Versorgung AG „Also die Verunsicherung ist groß. Nicht nur bei den Mitgliedern im Verband, sondern natürlich auch bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die kommen ja zu uns und sagen: Was soll ich denn jetzt machen? Und wir können natürlich auch erst unsere Kundinnen und Kunden richtig beraten, wenn wir wissen, was die politischen Rahmenbedingungen sind, insbesondere was dann auch tatsächlich gefördert wird. Denn eins darf man nicht vergessen: Dieser Umbau, dieser komplette Umbau der Dekarbonisierung unserer Energiewirtschaft, das wird ein richtig teures Thema.“ Weil zum Beispiel eine flächendeckende Ausstattung mit Wärmepumpen das Stromnetz überfordern würde, fordert der Verband hier weitere Investitionen. Außerdem sprechen sich Schodlok und seine Kollegen für Technologieoffenheit aus. Sie wollen eine größere Förderung für Wasserstoff und schlagen vor, diesen in Zukunft durch das bestehende Gasnetz in die Haushalte und Betriebe zu bringen, anstatt ein teures eigenes Versorgungsnetz zu bauen. Bei der Versorgung mit Grundwasser bereitet den Experten vor allem der Klimawandel Sorgen. Sie fordern eine stärkere Umverteilung, bei der grundwasserreiche Gegenden ihr Wasser durch ein Verbundnetz an […]

  • Spitzentreffen der Luftverkehrsbranche

    Spitzentreffen der Luftverkehrsbranche

    Wer an den Frankfurter Flughafen kommt, der will meistens eine Reise machen. Doch wohin geht die Reise für den Flughafen selbst? Um diese Frage ging es heute beim großen Verkehrsforum der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände. Neben wichtigen Vertretern der Luftverkehrswirtschaft mit am Tisch: die Fraktionsvorsitzenden der Parteien im hessischen Landtag. In einem Punkt sind sich alle Vertreter aus Luftwirtschaft und Politik beim VhU-Forum in der Lufthansa-Zentrale einig: Als größte private Arbeitstätte Deutschlands ist und bleibt der Frankfurter Flughafen das wirtschaftliche Zugpferd des Rhein-Main-Gebiets. René Rock (FDP) Fraktionsvorsitzender Hessen „Der Wohlstand des Rhein-Main-Gebietes und der Wohlstand Hessens hängt ganz eng am Erfolg des Flughafens und der Luftverkehrswirtschaft. Uns ist das klar. Wir können darauf nicht verzichten. Und wir müssen dafür sorgen, dass der Luftverkehr, die Luftverkehrswirtschaft, weiter erfolgreich hier in Hessen zu Hause ist und arbeiten kann.“ Die CDU bezeichnet den Frankfurter Flughafen gar als „Herzmuskel der Region“ Der Flughafen müsse deshalb nicht nur um ein drittes Terminal erweitert, sondern auch besser ans Schienennetz angebunden werden. Ines Claus (CDU), Fraktionsvorsitzende Hessen „Wir wollen natürlich das T3. Wir wollen das intermodal auch weiterdenken. Wir sind dafür, dass es da natürlich den S-Bahn-Anschluss auch gibt. Wir wollen hier mit Ihnen gemeinsam den Fernbahnhof als Airrail-Plaza weiterentwickeln. Das sind die Ideen, die uns umtreiben für die Zukunft.“ Die Grünen rufen in Sachen Flughafenausbau bekanntlich weniger laut „Hurra“. Vielmehr gelte es, Wirtschaftlichkeit, Lärmschutz und Ökologie so miteinander zu verbinden, dass alle Menschen in der Region gut mit dem Flughafen leben könnten. Mathias Wagner (Bündnis 90 / Grüne), Fraktionsvorsitzender Hessen „Was die Ökologie angeht, haben wir in der Vergangenheit Lösungen gefunden und werden auch in der Zukunft Lösungen finden. Und der Weg hin zu einer klimaneutralen Wirtschaftsweise wird selbstverständlich auch am Frankfurter Flughafen, an den Carriern nicht vorbeigehen.“ Gerade hier fürchten die Vertreter der Luftwirtschaft jedoch einen […]

  • Viele Freibäder verlängern ihre Saison

    Viele Freibäder verlängern ihre Saison

    Der Sommer kam nochmal strahlend zurück! Seit Tagen kaum ein Wölkchen am Himmel, dazu Temperaturen von 30 Grad und mehr: perfektes Freibad-Wetter also. Schade eigentlich, dass viele Schwimmbäder traditionell zum ersten September ihre Pforten für die Besucher schließen. Dachte man sich auch im Westerwaldkreis – und hat die Sommer-Badesaison spontan noch mal verlängert. Urlaubs-Feeling im Freibad Ransbach-Baumbach! Ein bisschen planschen, ein paar Bahnen ziehen – oder einfach noch etwas Rest-Sonne tanken: Ein Spätsommerraum, den die Badegäste hier sehr zu schätzen wissen. Rita Kunz „Herrlich! Es gibt nichts Schöneres wie gerade im September noch mal die Gelegenheit zu haben, im Freibad noch mal zu schwimmen.“ Luisa und Seline „Meistens gehen wir auf die Rutsche. Und es macht uns auch immer Spaß, ins Becken zu springen.“ Karl-Heinz Dreyer „Ist doch toll! Das schönste Wetter noch mal erwischt nach unserem Urlaub im Sommer, wo wir unterwegs waren, kommen nach Hause und haben dann noch mal eine ganze Woche schönes Wetter. Toll!“ Fast schon Herbst, doch der Sommer startet nochmal so richtig durch: Warum also nicht einfach nochmal die Seele baumeln lassen? Möglich macht’s die Gemeinde Ransbach-Baumbach und zwar in Person von Bürgermeister Michael Merz. Der kommt heute im feinen Zwirn statt in Badehose – Dienst ist schließlich Dienst. Hauptsache, die Bürger sind glücklich über die verlängerten Öffnungszeiten. Michael Merz (parteilos), Bürgermeister Ransbach-Baumbach „Die Kinder haben Spaß. Die Senioren haben Spaß. Man bleibt fit. Was für die Gesundheit tun, ist ganz, ganz, ganz wichtig. Und einfach mal die Kommunikation miteinander. Das soziale Umfeld. Nicht nur am Handy hängen und irgendwo runterscrollen oder am PC. Sondern hier – Freunde treffen, Spaß zu haben. Zu schwimmen. Für die Gesundheit was zu tun. Menschen zu sehen. Und mit Menschen auch zu sprechen.“ Dabei besonders wichtig: Immer gut eincremen! Denn auch Anfang September hat die Sonne noch ordentlich […]

  • Immobilienwirtschaft blickt in die Zukunft

    Immobilienwirtschaft blickt in die Zukunft

    Die eigenen vier Wände – lange Zeit war es das Wohlstandsversprechen schlechthin. Der Traum vom eigenen Heim ist aber für viele Bürger wegen der hohen Kosten in weite Ferne gerückt, vor allem in den Großstädten. Auch die Mieten in den Ballungsräumen muss man sich erst mal leisten können. Klar ist: Es müssen mehr Wohnungen gebaut werden, damit die Preise sinken. In Frankfurt haben heute Vertreter aus der Immobilienbranche darüber diskutiert, wie das gelingen kann. Dutzende Interessenten für eine Wohnung – hohe Nachfrage trifft auf knappes Angebot. Wohnung und Miete sind deshalb teuer. In Ballungszentren wie in Frankfurt ist das eher die Regel als die Ausnahme. Damit aus der Regel eine Ausnahme wird, müssten mehr Wohnungen gebaut werden, sagt der Direktor des Regionalverbands Frankfurt / RheinMain. Der Verband fördert die Entwicklung von Frankfurt und der Region. Thomas Horn, Direktor Regionalverband Frankfurt / Rhein Main „Die Situation ist die, dass wir aus einem Goldrausch kommen, der fast zehn Jahre angedauert hat. Innerhalb von 1.5 Jahren hat sich die Situation am Wohnungsmarkt durch die Ukraine-Krise dramatisch verschlechtert.“ Für den Goldrausch war vor allem sie zuständig: jahrelang lag der Leitzins der Europäischen Zentralbank bei 0 % – Bürger konnten bei Banken günstige Kredite für den Hausbau aufnehmen. Wegen des Ukrainekrieges stiegen die Energiepreise. Um die Inflation einzudämmen, hat die EZB den Leitzins seit letztem Sommer immer weiter angehoben. Wer jetzt einen Kredit für den Hausbau aufnimmt, zahlt mehr Zinsen – viele Menschen sehen zurzeit deshalb vom Hausbau ab. Besonders spüren das Immobilienmakler wie Frank Alexander. Frank Alexander, Geschäftsführer Hermann Immobilien „Die Absatzzahlen sind natürlich wesentlich, wesentlich geringer. Wir haben Umsatzrückgänge zwischen 60-80 % in der gesamten Branche im Bereich des Neubauverkaufs und das heißt, wir müssen uns viel mehr bewegen, viel mehr strampeln, mit den Kunden ins Gespräch gehen, Lösungen aufzeigen, Fördermittel aufzeigen. Aber […]

  • Tourismustag wirbt für Urlaub in Hessen

    Tourismustag wirbt für Urlaub in Hessen

    Hessen ist immer eine Reise wert, auch wenn die Tourismus-Branche in den vergangenen drei Jahren wegen Corona wenig Grund zur Freude hatte. All das gehört inzwischen glücklicherweise der Vergangenheit an. Es geht wieder bergauf. Nichtsdestotrotz sucht die Tourismus-Branche weiterhin nach Wegen, einen Urlaub in Hessen mehr denn je zu einem unverwechselbaren Erlebnis zu machen. Was macht das Bundesland Hessen als Reiseziel so einzigartig? Da ist zum einen die zentrale Lage mitten in Deutschland. An Hessen führt kein Weg vorbei, wie es heißt – und wer einmal da ist, weiß vor allem die enge Verbindung zwischen Kultur und Natur zu schätzen. Urlaub zwischen Skyline und Skywalk – mit kurzen Wegen – im waldreichsten Bundesland Deutschlands. Genau das ist der Markenkern, den die hessische Tourismusbranche weiter pflegen und ausbauen möchte. Herbert Lang, Hessen-Tourismus „Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Hessen ist so um die zwei Tage. Also, wir können nicht mit Mallorca konkurrieren oder einem Zwei-Wochen-Urlaub in der Türkei, sondern Hessen hat besondere Angebote. Gerade so für ein verlängertes Wochenende. Für einen Tagesausflug innerhalb Hessens.“ Schwer angeknockt, aber nicht zu Boden gegangen: So in etwa lässt sich der Zustand der Tourismus-Branche während und nach der Corona-Krise am treffendsten beschreiben. Beim hessischen Tourismus-Tag heute in Wiesbaden geht es aber weniger ums Wundenlecken als vielmehr darum, den Blick wieder nach vorne zu richten. Hilfe von der Politik: durchaus erwünscht. Kerstin Junghans, DEHOGA Hessen „Die Übernachtungszahlen steigen wieder. Auch in den gastronomischen Betrieben ist das Leben wieder im Kommen. Aber wir haben natürlich auch noch mit anderen Herausforderungen zu kämpfen. Das heißt – wir haben die Fachkräftemangelsituation. Jetzt momentan kämpfen wir sehr um den Erhalt der Sieben-Prozent-Mehrwertsteuer der Gastronomie für die Speisen.“ Dabei steht beim hessischen Tourismustag heute auch noch die Frage im Zentrum, wie sich die Urlaubsregion Hessen an neue Anforderungen anpassen kann. Denn durch die […]