Wirtschaft

  • Pharmariese Eli Lilly baut neues Werk in Alzey

    Pharmariese Eli Lilly baut neues Werk in Alzey

    Rheinland-Pfalz will zu einem „Leuchtturm der Biotechnologie“ werden. Ein ambitioniertes Ziel, dem man heute einen kleinen Schritt näher zu kommen scheint: Im rheinhessischen Alzey will sich ein US-amerikanischer Pharmariese ansiedeln. Die heutige Ankündigung des Milliardenprojekts ließ sich auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer nicht entgehen. So nach Hightech soll es mal in der Nibelungenstadt aussehen. Gut 2,5 Milliarden Euro will das US-Pharmaunternehmen Eli Lilly in die neue Produktionsstätte investieren, Zuschüsse vom Land sind nicht geplant. Kommendes Jahr startet der Bau hier im Alzeyer Gewerbegebiet Ost, 2027 soll das Werk fertig sein. Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Das ist wirklich eine ganz tolle Entscheidung für den Pharmastandort Rheinland-Pfalz, Deutschland, aber natürlich auch im Zusammenhang mit unserer Biotechnologie, die ja wirklich bestrebt ist auch immer wieder neue Ansiedlungen zu akquirieren. So dass wir weiterhin an Stärke gewinnen. Ein wunderbarer Tag für Alzey, aber auch für Rheinland-Pfalz.“ Mit einem Jahresumsatz von über 24 Milliarden US-Dollar gehört Eli Lilly zu den größten Pharmaunternehmen der Welt, an der Börse ist es derzeit das Wertvollste. Während der Corona-Pandemie stellte der Konzern ein Antikörpermedikament her und ist vor allem für seine Insulinpräparate bekannt. In Deutschland beschäftigt Eli Lilly bereits 1.000 Mitarbeiter mit Hauptsitz in Bad Homburg und Vertrieb in Gießen. Nun hat sich der Konzern auch für das Nachbar-Bundesland Rheinland-Pfalz entschieden. Alexander Horn, Geschäftsführer Lilly Deutschland „Wir haben uns natürlich viele Standorte in Europa und in Deutschland angeschaut. Aber letzten Endes sind wir sehr froh, dass wir hier die Entscheidung für Alzey treffen konnten. Die Entscheidung für Deutschland und für Alzey insbesondere ist u.a. deswegen gefallen, weil wir hier eine hervorragende Infrastruktur vorgefunden haben.“ Eine Rolle spielt auch die Nähe zu weiteren Branchen-Unternehmen, was die Suche nach Fachkräften erleichtern soll. Nur eine halbe Stunde entfernt hat etwa Biontech seinen Sitz in Mainz. In Alzey sollen 1.000 Arbeitsplätze entstehen, davon […]

  • Zu Gast im Studio – Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt

    Zu Gast im Studio – Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt

    Die Welt ist im Krisenmodus und das merkt auch die Wirtschaft. Nach Corona kam der Krieg. Es folgten Inflation und hohe Energiepreise. Und jetzt sorgt erneut eine Tatsache für große Sorgen: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das den Nachtragshaushalt der Ampel gekippt hat. Es geht um 60 Milliarden Euro. Eine riesige Klatsche für die Bundesregierung. Und die Wirtschaft fragt nun zurecht: Was bedeutet das für uns? Unter anderem darüber spricht Eva Dieterle mit der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Wir starten allerdings mit einem aktuellen Stimmungsbild, eingefangen gestern beim Unternehmerabend in Mainz. Schickes Ambiente, gedämpfte Stimmung. So lässt sich die Atmosphäre beim Empfang der Landesvereinigung Unternehmerverbände zusammenfassen. Deren Präsident sorgt sich um die wirtschaftliche Entwicklung im Land. Johannes Heger, Präsident Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz „Tatsächlich ist die Stimmung in der rheinland-pfälzischen Wirtschaft nicht gut. Es fehlt die Zuversicht. Es sind viele globale Probleme, viele regionale Probleme. Unternehmen tragen sich mit Abwanderungsgedanken. Und was wir gar nicht hören, aber es passiert eben jeden Tag: Mittelständische Unternehmen können sich nicht durchringen, zu investieren, sie schieben Dinge auf.“ Die Wirtschaftsleistung ist in Rheinland-Pfalz in den ersten sechs Monaten des Jahres vergleichsweise stark zurückgegangen. Das Bruttoinlandsprodukt nahm laut Statistischem Landesamt preisbereinigt um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab. Bundesweit sank es im selben Zeitraum um 0,3 Prozent. Rheinland-Pfalz liegt damit im Ländervergleich beim Wirtschaftswachstum auf dem letzten Platz. Johannes Heger, Präsident Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz „Unsere Industrielandschaft ist eben nicht durchschnittlich wie woanders. Wir sind ganz anders aufgestellt. Wir haben sehr viel Chemie- und Pharmaindustrie und dann kann auch eine Statistik mal anders ausfallen, je nachdem, wo man in der Lieferkette gerade steht. Und ja, Energie spielt da eine große Rolle.“ Vor allem die energieintensiven Unternehmen in Rheinland-Pfalz wie die BASF oder der Spezialglashersteller Schott hatten zuletzt mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Immerhin: Das vergangene Woche […]

  • Landtag debattiert über schnellere Baugenehmigungen

    Landtag debattiert über schnellere Baugenehmigungen

    Deutschland ist Bürokratieland. Große und kleine Bauprojekte oder schon die Bearbeitung eines einfachen Antrags beim Amt – das alles kann sich richtig lange hinziehen. Die Politik weiß das längst und will nun endlich handeln. Beim Bund-Länder-Treffen am Montag haben die Ministerpräsidenten gemeinsam mit dem Kanzler einen ‚Pakt für Bürokratieabbau‘ beschlossen, um Verfahren verschiedenster Art zu beschleunigen: Das sogenannte ‚Deutschland-Tempo‘ soll kommen. Heute hat der Landtag in Mainz darüber debattiert, wie sich das in Rheinland-Pfalz umsetzen lässt. Die Genehmigung für Bauvorhaben vereinfachen, die Umsetzung von Infrastrukturprojekten beschleunigen. Damit will Deutschland wettbewerbsfähig bleiben und die Klimaziele erreichen. Das von Bund und Ländern angestrebte Deutschlandtempo – da sind sich heute im Landtag fast alle einig – ist wichtig, auch für Rheinland-Pfalz. Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz „Wichtige Autobahn- und Schienenprojekte, allein in Rheinland-Pfalz sieben Straßenbau- sowie vier Schienenprojekte – können jetzt beschleunigt gebaut und auch dringend anstehende Brückensanierungen schneller umgesetzt werden.“ Lea Heidbreder (Bündnis 90 / Die Grünen), Landtagsabgeordnete Rheinland-Pfalz „Und das gilt auch für den Baubereich, wo wir Bauanträge digitalisieren wollen, das serielle Sanieren vereinfachen und die Stellplatzpflicht bei Umbauten im Wohnungsbereich entfällt.“ Die Opposition kritisiert aber, dass die Bürger noch lange auf eine Beschleunigung warten müssen. Helmut Martin (CDU), Landtagsabgeordneter Rheinland-Pfalz „Denn der Beschluss steht im Wesentlichen bisher aus Arbeitsaufträgen, unter anderem folgende Gesetze zu ändern oder auf den Weg zu bringen: Bundesemissionsschutzgesetz, Baugesetzbuch, Landesbauordnung, Musterbauordnung…“ … und und und. Es sei also noch viel zu tun, bevor in Rheinland-Pfalz Wirtschaft und Verkehr im Deutschland-Tempo nach vorne gebracht werden. Stephan Wefelscheid (Freie Wähler), Landtagsabgeordneter Rheinland-Pfalz „Denn was nützen beschleunigte Verfahren, wenn hier in Rheinland-Pfalz Projekte, die zu beschleunigen wären, eben fehlen? Die Antworten auf meine kleinen Anfragen zu mannigfaltigen Infrastrukturprojekten in Rheinland-Pfalz zeigen auf, dass es hier im Land nicht nur an Verfahren liegt, sondern vor allem an fehlenden Planungen und […]

  • Deutsches Wirtschaftsforum in Frankfurt

    Deutsches Wirtschaftsforum in Frankfurt

    Jahrzehnte lang war das Siegel „Made in Germany“ für Menschen auf der ganzen Welt eine Art Qualitätsversprechen. Doch schon seit längerem bröckelt dieses einst hervorragende Image: Im internationalen Vergleich mit aufstrebenden Märkten wie China oder Indien, gerät unsere Wettbewerbsfähigkeit mehr und mehr in Gefahr. Ist der Standort Deutschland noch zu retten? Auf jeden Fall! – So zumindest der Tenor beim Deutschen Wirtschaftsforum heute in der Frankfurter Paulskirche. Für Xavier Durand ist die Sache klar: Der Chef des Rückversicherers Coface mit Deutschlandsitz in Mainz hat keinesfalls vor, dem Standort Rhein-Main-Gebiet den Rücken zu kehren. Sein Unternehmen blicke trotz aller Widrigkeiten und Krisen nach wie vor sehr positiv in die Zukunft. Xavier Durand, CEO Coface „Wir haben gerade dieses Jahr 100 Jahre Deutschlandpräsenz gefeiert. Es ist unser wichtigster Standort. Wir haben an diesem guten Standort Deutschland alle Krisen der vergangenen Jahrzehnte gemeistert. Wir sind hier tief verwurzelt.“ Worte, die bei vielen Teilnehmern des Deutschen Wirtschaftsforums wohl runter gehen wie Öl: Ein internationaler Großkonzern, der am Standort Deutschland sein Glück gefunden hat – und am liebsten gar nicht mehr weg möchte. Hohe Standards, Verlässlichkeit und stabile politische Verhältnisse: All das mache den Standort Deutschland nach wie vor zu einem der attraktivsten auf der ganzen Welt. Wenn Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef an den Wirtschaftsstandort Deutschland denkt, hat er vor allem eines im Sinn: die Zukunft der Stadt als internationaler Finanzplatz. Mike Josef (SPD), Oberbürgermeister Frankfurt „Alles in allem glaube ich, haben wir in den letzten Jahren in Frankfurt eine gute Arbeit geleistet, haben den Finanzplatz gestärkt. Aber es ist kein Selbstläufer. Und hier ist es auch so, dass das Verständnis wachsen muss bei der Bundesregierung, dass Frankfurt der Finanzplatz Nummer eins ist. Im Wettbewerb mit Paris, London und anderen europäischen Städten.“ Ob internationaler Finanzplatz oder attraktiver Standort für Unternehmen aus aller Welt – am […]

  • Schulprojekt gegen Fachkräftemangel

    Schulprojekt gegen Fachkräftemangel

    Während der Fachkräftemangel weiter gravierend zunimmt, beginnen immer weniger Jugendliche nach ihrer Schulzeit eine Ausbildung. Ein Teufelskreis, dem eine Schule im hessischen Haiger nun ein Projekt entgegenstellt: Dort können Schüler langfristig in Ausbildungsbetriebe reinschnuppern. Luca Goldbach, 15 Jahre jung. Vormittags drückt er in Haiger die Schulbank, nachmittags geht‘s zu einem Maschinenhersteller. Löten, tüfteln, hier kann der Realschüler seine individuellen Stärken kennenlernen. Zwar nur einmal pro Woche für anderthalb Stunden, dennoch hat Luca in den vergangenen zwei Monaten schon einen besseren Eindruck gewonnen als etwa in seinem vorigen Schulpraktikum im IT-Bereich. Luca Goldbach, Realschüler „Es war ein sehr schönes Praktikum, aber ich habe gemerkt: IT, den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, das ist nichts. Für mich ist etwas was, das mit Handwerk zu tun hat. Hier lernst du schon mehr als in einem Praktikum, weil du insgesamt auf viel mehr Stunden kommst.“ „Schule Plus“ nennt sich das Projekt der Johann-Textor-Gesamtschule. Die Idee hatte Stufenleiter Alexander Schüler: Er hatte die Schüler vorher gefragt, warum sie vor einer Ausbildung zurückschrecken. Die Antwort war fast immer die gleiche. Alexander Schüler, Stufenleiter Johann-Textor-Schule „Eine Berufsausbildung stellt etwas relativ Unbekanntes dar und ist dann so ein bisschen diffus in der Vorstellung der Schüler. Und die Erfahrung zeigt, seit wir das Projekt machen, kommen die Schüler in den Firmen an. Die verlieren die Angst und können dann sehr gut ihre Ausbildung antreten.“ Während das Projekt vor zwei Jahren noch mit zehn Schülern anfing, nehmen inzwischen über 130 teil, die in 60 Unternehmen rund um Haiger untergebracht sind. Teilnehmen dürfen nur Betriebe, die den Schülern nach ein bis zwei Jahren Reinschnuppern auch einen Ausbildungsvertrag anbieten können. Die Betriebe erhoffen sich mehr Zuwachs: Nach jüngsten Studien könnten in vier Jahren hessenweit über 200.000 Fachkräfte fehlen. Ausbildungsleiter Kevin Krüger merkt schon jetzt, dass die jungen Projektteilnehmer besser vorbereitet sind als […]

  • Kommt die IAA zurück nach Frankfurt?

    Kommt die IAA zurück nach Frankfurt?

    Gut 70 Jahre lang waren sie untrennbar miteinander verbunden: Die Stadt Frankfurt und die Internationale Automobilausstellung, kurz IAA. Bis zu ihrer Abwanderung nach München vor drei Jahren. Doch damit will sich der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef nicht abfinden – und die prestigeträchtige Schau zurück in die Mainmetropole holen. Hier in den Frankfurter Messehallen dreht sich bis 2019 im zwei-Jahres-Rhythmus alles ums Auto. Aktuelle Trends und Zukunftsvisionen locken stets hunderttausende Besucher an. Einnahmen von mehreren Hundert Millionen Euro sind ein großer Wirtschaftsfaktor, etwa für Gastgewerbe und Handwerk. Nun kommt die Diskussion über ein Comeback der IAA am Main ins Rollen. Oberbürgermeister Mike Josef will Gespräche mit dem Verband der Automobilindustrie führen, über eine neue Mobilitäts- und Technologiemesse in Frankfurt nach Auslaufen der aktuellen Verträge 2025. Eine gute Idee, findet die CDU im Stadtparlament. Veronica Fabricius (CDU), Stadtverordnete Frankfurt „Weil Frankfurt Mobilitätshotspot ist. Mit dem großen Flughafen als internationalem Drehkreuz, aber auch Schiffverkehr, Knotenpunkt für Bahn, aber auch Zentrum für den Datenverkehr sind wir natürlich idealer Standpunkt. Und als Frankfurter sind wir stolz auf unsere Messe, die die größte international ist.“ Beste Voraussetzungen also, könnte man meinen. Zur Wahrheit gehört aber auch: In Frankfurt verzeichnet die Schau zuletzt einen deutlichen Besucherrückgang, Aussteller bleiben fern. Zehntausende Umweltschützer fordern eine Abkehr vom Auto und auch der damalige Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann geht mit der Branche öffentlich hart ins Gericht. Eine Kerbe, in die nun auch die LINKE schlägt. Daniela Mehler-Würzbach (DIE LINKE), Stadtverordnete Frankfurt „Mike Josef holt die Geister der Vergangenheit zurück. Die IAA ist nicht zukunftsweisend für die Mobilität. Das hat sie auch in den letzten Jahren bewiesen, als sie nicht mehr in Frankfurt stattgefunden hat. Und es muss einem völlig klar sein: Wenn wir nicht die Anzahl an PKW auf unseren Straßen reduzieren, egal ob sie mit Elektromobilität fahren oder nicht, dann […]

  • Gewerkschaft fordert Industriestrompreis

    Gewerkschaft fordert Industriestrompreis

    Bereits im Mai hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ein Arbeitspapier für einen sogenannten Industriestrompreis vorgelegt und damit auf die explodierenden Strompreise reagiert. Der Plan: Für besonders energieintensive Unternehmen soll der Preis pro Kilowattstunde gedeckelt werden, bis der Ausbau der erneuerbaren Energien in Schwung gekommen ist. Die Differenz bei den Preisen übernimmt solange der Staat. Doch umgesetzt wurde das Vorhaben bislang nicht und Arbeitgeber und Arbeitnehmer machen sich allmählich echte Sorgen um ihre Zukunft. „Wir wehren uns“ – die Nachricht der rund 5.000 Demonstranten, die heute in Ludwigshafen zusammengekommen sind, ist klar. Die meisten hier arbeiten bei der BASF und fürchten, dass ihre Jobs ins Ausland verlagert werden könnten, wenn ihr Arbeitgeber keine Unterstützung von der Politik erhält. Für Michael Vassiliadis von der Industriegewerkschaft IGBCE geht es bei der Frage nach dem Industriestrompreis nicht nur um Arbeitsplätze und Unternehmen, sondern auch um die Wettbewerbsfähigkeit des ganzen Landes. Michael Vassiliadis, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie „Wenn wir jetzt im Übergang zu einer ausreichenden Versorgung mit erneuerbaren Energien, das ist ja das, was die Bundesregierung vorhat, keine Brücke bauen, dann werden wir einen Großteil dieser Industrien verlieren und müssen nicht nur importieren, sondern werden auch abhängig von anderen Standorten auf dieser Welt. Das ist einfach Unsinn. Und als Gewerkschafter will ich hinzufügen: Hier sind richtig gute Arbeitsplätze. Wir können es uns nicht leisten, dass wir noch mehr davon verlieren.“ Deswegen hat die IGBCE zusammen mit anderen Gewerkschaften die sogenannte „Allianz pro Brückenstrompreis“ ins Leben gerufen, die eine Subventionierung bis 2030 fordert. Auch die Bundesländer fürchten um ihre Industriebetriebe und drängen auf eine rasche Entscheidung des Bundes. Heike Raab (SPD), Bevollmächtigte Rheinland-Pfalz für den Bund und Europa „Die energieintensiven Unternehmen schaffen nicht so schnell den Umbau, weil es noch nicht genügend bezahlbare erneuerbare Energien gibt. Aber der Ausbau, der geht total beschleunigt voran, das heißt, wir […]

  • Landwirte kritisieren EU-Agrarpolitik

    Landwirte kritisieren EU-Agrarpolitik

    Die Lage in der Landwirtschaft ist schwierig. Eine Ernte deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre und immer extremere Wetterbedingungen machen den Winzern und Landwirten Sorgen. Dazu kommen unruhige Weltmärkte und Preis-Steigerungen für Lebensmittel und Rohstoffe. Rund 200 Delegierte haben sich heute in Kirchheimbolanden zur Tagung des rheinland-pfälzischen Bauern- und Winzerverbandes getroffen. Sie üben Kritik an der EU-Agrarpolitik, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in bestimmten Bereichen verbieten will. Außerdem kritisieren die Bauern und Winzer, dass die Ackerflächen, die der Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen, seit Jahren zurückgehen. Eberhard Hartelt, Präsident Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. „Was uns besonders große Sorgen macht, ist der Bereich Photovoltaik. Regelrechte Goldgräberstimmung, viele Unternehmen, nicht immer seriöse Unternehmen, machen Vorverträge mit den Landeigentümern, das sind häufig nicht die Bewirtschafter und versuchen hier Flächen zu sichern und das ist eine große, große Unsicherheit der Bewirtschafter der Flächen.“

  • Umsätze im Einzelhandel sinken

    Umsätze im Einzelhandel sinken

    Allerheiligen – das war eigentlich immer der typische Shopping-Tag der Rheinland-Pfälzer, die dann nach Wiesbaden, Frankfurt und Co. gefahren sind, da ja in Hessen heute ganz normal gearbeitet wird. Aber im Einzelhandel merkt man derzeit insgesamt: die Luft ist raus. Die Kauflaune der Deutschen ist am Boden. Und ob das Weihnachtsgeschäft wirklich anzieht – das weiß derzeit noch niemand. Allerheiligen im Kaufhaus Ganz im südhessischen Bensheim. Die Stimmung ist ausgelassen, die Leute sind entspannt. „Uns treibt her, dass wir frei haben, dass wir Zeit haben. Wir gehen ein bisschen spazieren und gehen auch ein bisschen bummeln, ein bisschen einkaufen.“  „Mein Mann arbeitet in Baden-Württemberg, sodass er heute frei hat. Und wir wohnen in Hessen, das heißt die Kinder sind nicht im Kindergarten und wir haben uns den freien Tag gegönnt.“  „Jeden ersten November kommen wir nach Bensheim. Wir machen dann noch einen Spaziergang und dann noch Mittagessen und das ist unser Feiertag.“ Gut gelaunte Kunden lassen bei Tatjana Steinbrenner und ihren Mitarbeitern Feierstimmung aufkommen, auch wenn sie heute arbeiten müssen. Tatjana Steinbrenner, Geschäftsführerin Kaufhaus Ganz: „Wir zehren jeden guten Tag auf hier. Es war für den Handel schon sehr schwierig. Corona, die hohen Preise und wir im Handel spüren sofort, wenn wir Konsumzurückhaltung haben. Deswegen sind solche Tage für uns ganz besonders. Und hoffen wir auch, dass es ein Indikator für das Weihnachtsgeschäft ist.“ Nach zähen Sommermonaten ist das Weihnachtsgeschäft für die deutschen Händler wichtig. Im September haben sie zum den vierten in Folge weniger Umsatz gemacht als im Vormonat. Das hat gestern das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt. Marktforscher sagen zudem, dass die Kauflaune der Bürger so niedrig ist wie seit 15 Jahren nicht mehr. Ina: „Wir shoppen auf jeden Fall weniger, aber wir suchen uns auch die Läden ganz gezielt aus.“ Klaus: „Wir kaufen deutlich bewusster, weil sich […]

  • Hessen-Champions gekürt

    Hessen-Champions gekürt

    Fachkräftemangel, hohe Energiepreise und eine komplexe geopolitische Situation – es ist keine einfache Zeit für die hessische Wirtschaft. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es Unternehmen, die vorangehen; die – trotz der aktuellen Herausforderungen – zum Wachstum des Wirtschaftsstandorts Hessen beitragen. Genau diese „Hessen Champions“ zeichnet das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände jedes Jahr aus. So geschehen gestern Abend in Wiesbaden. Aus diesen Baugruppen werden mal Türsprechstationen, Lagersysteme oder Schaltkästen. Das Limburger Unternehmen Limtronik produziert maßgeschneiderte Systeme für Kunden aus der Industrie und setzt dabei auch auf innovative Abläufe mit künstlicher Intelligenz. Noch vor drei Jahren waren hier achtzig Mitarbeiter beschäftigt, mittlerweile hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. Und das in Zeiten, in denen die Automatisierung von produktionstechnischen Abläufen zunimmt und der Fachkräftemangel die Wirtschaft fest im Griff hat. Gerd Ohl, Geschäftsführer Limtronik GmbH: „Was wir gemacht haben über alle schwierigen Jahre: Wir haben immer festgehalten an der Ausbildung. Ein Großteil der jungen Leute, die sie hier sehen, haben wir selbst ausgebildet, selbst qualifiziert und dann auch entsprechend weiterentwickelt. Und das ist eigentlich der Hebel dann dabei.“  Ein Zehntel der Belegschaft sind Auszubildende. Die Übernahmequote: nahezu einhundert Prozent. Durch betriebsinterne Weiterbildungsmöglichkeiten, flache Hierarchien und eine transparente Führung schafft es Limtronik, seine Mitarbeiter langfristig zu binden und ist damit einer der Jobmotoren in Hessen. So sieht es die Jury bei der Preisverleihung der Hessen Champions gestern Abend in Wiesbaden. Tarek Al-Wazir (Bündnis 90 / Die Grünen), Wirtschaftsminister Hessen: „Jedes Jahr sehe ich hier Unternehmen, wo ich mir denke, wow und das haben wir hier in Hessen: Weltmarktführer, Innovationen, in Effizienz in ganz neue Dinge, in völlig neue Verfahren und ganz viele Firmen, die ganze viele Jobs schaffen. Und da können wir schon wirklich stolz drauf sein, wie stark unsere hessische Wirtschaft ist.“  Neben Limtronik haben die Juroren zwei […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Täter haben Hessen im Visier — Deutsche Bank macht weniger Gewinn — Kartoffelernte fällt mager aus Anmoderation: Der Frankfurter Flughafen hat im Winterflugplan, der ab nächsten Sonntag gilt, wieder deutlich mehr Verbindungen vorgesehen. Die Fluggesellschaften würden dann im Schnitt jede Woche 3.759 Passsagierflüge anbieten. Das seien fast genauso viele Verbindungen wie vor der Corona-Krise. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten. Täter haben Hessen im Visier In diesem Jahr ist die Zahl der Geldautomatensprengungen in Hessen so stark gestiegen wie in keinem anderen Bundesland. Von Januar bis September wurden 40 Fälle registriert. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum nur 26 Sprengungen. In Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Fälle von 34 auf 39. Damit liegt das Land bundesweit auf dem dritten Platz. In beiden Bundesländern zeichnet sich für das gesamte Jahr ein neuer Rekordwert ab. Nach Angaben der Landeskriminalämter schlagen die Täter im Herbst und Winter besonders häufig zu. Deutsche Bank macht weniger Gewinn Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal dieses Jahres rund 1 Milliarde Euro verdient. Das waren acht Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Kreditinstitut heute in Frankfurt mitteilte, lag das vor allem an schwachen Geschäften beim Investmentbanking und höheren Steuern. Weil der Vorstand aber einen positiven Ausblick auf die Zukunft gab, stieg der Aktienkurs der Deutschen Bank zeitweise um über sieben Prozent. Kartoffelernte fällt mager aus Die Landwirte in der Westpfalz haben in diesem Jahr weniger Kartoffeln ernten können als im langjährigen Mittel. Teilweise sank die Menge um bis zu 50 Prozent. Grund dafür war das wechselhafte Wetter. Anfangs konnten die Kartoffeln wegen einer Trockenphase nicht wachsen. Der Regen im Spätsommer führte in einigen Regionen zu Pilz- oder Virenbefall. Trotz der Ernteeinbußen wollen die Landwirte die Preise vorerst nicht erhöhen.

  • Bundeskanzler besucht Gewerkschaftstag in Frankfurt

    Bundeskanzler besucht Gewerkschaftstag in Frankfurt

    Christiane Benner ist seit gestern die neue IG-Metall-Chefin. Die erste Frau an der Spitze der größten Gewerkschaft der Welt hat in einer Rede klar das Problem des Wirtschaftsstandorts Deutschland benannt: Industrie und Demokratie seien Gefahr. „Wir brauchen Ermöglicher in den Ministerien und keine Bremser“ sagt sie – ein klarer Wink Richtung Bundeskanzler Olaf Scholz. Er ist heute zu Gast in Frankfurt. Hoher Besuch geht meist auch mit hohen Erwartungen einher. So blick Olaf Scholz heute bei seiner Rede in hoffnungsvolle Gesichter. Vor allem die neue IG-Metall-Chefin Christiane Benner ist angriffslustig und hat vor dem Besuch des Kanzlers schon einen ganzen Forderungskatalog präsentiert. Die Bundesregierung müsse die Schuldenbremse lockern, um Raum für wichtige Zukunftsinvestition zu schaffen. Zum Beispiel in die klimaneutrale Stahlproduktion. Sie befürchtet sonst eine schleichende Deindustrialisierung Deutschlands. Christiane Benner, Vorsitzende IG Metall „Das allerwichtigste Thema: Wir beobachten mit großer Sorge die Energiepreisentwicklung in unseren energieintensiven Unternehmen. Das haben hier mehrere Kollegen aus den Bereichen berichtet, insbesondere im Stahlbereich. Unsere Erwartung ist, dass wir von dir heute eine Aussage bekommen: Wie bekommen wir und wann bekommen wir den Brückenstrompreis?“ Vor allem Unternehmen wie Buderus in Wetzlar und Schott in Mainz, die für ihre Produktion viel Energie benötigten, brauchten einen solchen subventionierten Brückenstrompreis – sonst sei ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Doch Olaf Scholz vermeidet in Frankfurt eine klare Aussage zum Brückenstrompreis. Er spricht lieber von einem Bündel möglicher Maßnahmen, um die vielen Arbeitsplätze in den Unternehmen zu sichern. Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler „Zum Beispiel wenn man den Strompreis der Zukunft zu Grunde legt und dann noch betrachtet was wir an Möglichkeiten haben. Zum Beispiel mit der Strompreiskompensation oder dem Spitzenausgleich. Dann kommt man auf sehr wettbewerbsfähige Preise für hochenergieintensive Unternehmen in Europa. Und das ist genau das, was wir jetzt tun.“ Die Bundesregierung werde eine Lösung finden, die auch von der […]

  • Supermarkt mit „Stiller Stunde“

    Supermarkt mit „Stiller Stunde“

    Der Einkauf im Supermarkt gleicht heutzutage manchmal schon einem Jahrmarkt. Die meisten von uns haben sich inzwischen daran gewöhnt – doch es gibt Menschen, für die ist der alltägliche Besuch im Supermarkt eine Belastung. Es ist zu viel – von allem. Autisten, Schmerzpatienten – viele sind davon betroffen. Für sie gibt es nun in Heusenstamm den ersten Supermarkt in Hessen, der die „Stille Stunde“ eingeführt hat. Rainer Marx aus Heusenstamm nutzt das Angebot – er ist Schmerzpatient. Rainer Marx, leidet unter chronischen Schmerzen „Ich hatte ´78 einen schweren Motorradunfall. Bin mit 100 in ein Auto gedonnert. Ein älterer Mann hat mir die Vorfahrt genommen, mit 30 Metern freien Flug übers Auto mit dem Motorrad und da bleiben gesundheitlich natürlich schon ein paar Macken übrig. Das hat sich so hochgeschaukelt, dass es eigentlich eine chronische Schmerzerkrankung wurde und die zur Folge hatte, dass ich auf Lichtreize – deshalb habe ich eine getönte Brille, die ist selbsttönend – sehr mit Schmerzen reagiere, die also nicht vertragen kann in den Augen. Und dann auch Geräusche, da ist eine verstärkte Geräuschempfindlichkeit gekommen.“ So wie Marx ergeht es nicht nur Schmerzpatienten. Gerade Menschen die unter Autismus leiden, haben oft große Probleme mit Reizüberflutungen. Zusammen mit dem Behindertenbeirat der Stadt Offenbach haben Rainer Marx und Georg Dieterichs sich deshalb etwas einfallen lassen: In diesem Supermarkt in Heusenstamm gibt es jetzt jede Woche eine „Stille Stunde“. Dieterichs unterstützt Menschen mit Autismus in ihrem Alltag und weiß, wie anspruchsvoll der Gang in den Supermarkt für Betroffene sein kann. Georg Dieterichs, hatte die Idee zur „Stillen Stunde“ „Die vielfältigen Reize im Supermarkt – die grelle Beleuchtung, die laute Musik, die ständigen Lautsprecherdurchsagen, Wahrenräumungen etc. – machen die Menschen nervös, führen zu Stresssituationen und machen das Einkaufen einfach schwierig.“ Jeden Mittwoch um drei Uhr verändert sich hier in Heusenstamm deshalb […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Riederwaldtunnel wird deutlich teurer — Mehr Tempo bei Windkraft-Ausbau nötig — Neuer Betreiber für Shuttles gesucht — Weniger Pilze in Rheinland-Pfalz Anmoderation: Das Land Rheinland-Pfalz und das französische Departement Moselle haben heute ein neues Abkommen zur Zusammenarbeit der Feuerwehren im Grenzgebiet unterzeichnet. Damit besteht künftig Rechtssicherheit, wenn Feuerwehrleute mit Einsatzfahrzeugen über die deutsch-französische Grenze fahren, um im Nachbarland zum Beispiel bei Bränden, Überflutungen oder Sturmschäden zu helfen. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten: Tunnel wird deutlich teurer Die Kosten für den Bau des Riederwaldtunnels in Frankfurt sind auf rund 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Ursprünglich waren 477 Millionen Euro angesetzt. Die Grünen sprachen von einer regelrechten Kostenexplosion und forderten eine umgehende Überprüfung des Bauvorhabens. Der Tunnel im Frankfurter Osten soll die Lücke zwischen den Autobahnen 66 und 661 schließen. Mehr Tempo bei Ausbau nötig Um die Klimaziele in Hessen zu erreichen, müssen nach Ansicht des Landesverbandes Windenergie jährlich 100 neue Windkraftanlagen entstehen. Der Ausbau gehe mittlerweile etwas besser voran als in der Vergangenheit. Er müsse aber deutlich beschleunigt werden. Um das zu erreichen, solle das Land das sogenannte Repowering fördern. Dabei werden alte Anlagen durch leistungsfähigere ersetzt. Außerdem müssten die Genehmigungsverfahren einfacher und schneller werden. Derzeit liege Hessen bei der Dauer bundesweit auf dem letzten Platz. Das Land hat in diesem Jahr bislang 32 neue Windkraftanlagen in Betrieb genommen. Neuer Betreiber für Shuttles gesucht Nach der Insolvenz von Clever Shuttle sucht der Rhein-Main-Verkehrsverbund ein neues Unternehmen, das mehrere On-Demand-Shuttles im Rhein-Main-Gebiet übernehmen wird. Es handelt sich dabei unter anderem um den „Hopper“ im Kreis Offenbach, „Emil“ in Taunussstein und den „Dadiliner“ im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Shuttles, die per App abgerufen werden können, sollen das Angebot im Nahverkehr ergänzen. Der bisherige Anbieter hat Insolvenz angemeldet, weil die […]

  • IG Metall wählt neue Vorsitzende

    IG Metall wählt neue Vorsitzende

    Wir schauen auf die größte Einzelgewerkschaft der Welt – auf die IG Metall. Denn dort steht seit heute erstmals eine Frau an der Spitze: Christiane Benner. Ein schwieriges Amt in schwierigen Zeiten – heute hat sie beim Gewerkschaftstag in Frankfurt ihre Antrittsrede gehalten. 96,4 Prozent und tosender Applaus für Christiane Benner. Sie ist die neue Vorsitzende der IG Metall. Und das bedeutet, sie spricht künftig für knapp 2,2 Millionen Mitglieder weltweit – unter anderem in der Stahl-, Metall- und Elektro-Industrie. Christiane Benner, Vorsitzende IG Metall „Dass wir alle mehr gesehen werden, mehr gefragt werden, dafür werden wir uns selbstbewusst aufstellen – öffentlich – ich gehe da gerne voran!“ Die 55 Jahre alte Soziologin gehört seit 1997  zur IG Metall. In den vergangenen acht Jahren war Sie die zweite Vorsitzende. Jetzt der Wechsel an die Spitze – als erste Frau in der 132-jährigen Geschichte der IG Metall. Michaela Heid, Betriebsrätin Vacuumschmelze Hanau „Die Christiane wird das auch toll machen. Wir haben Sie die letzten acht Jahre schon erlebt, da hat sie schon einen tollen Job gemacht. Ich kennesie noch viel länger und sie wird das absolut toll machen, davon bin ich fest überzeugt.“ Birgit Kaulitz, Beirat IG Metall Region Hamburg „96,4 Prozent – das finde ich ist ein herausragendes Ergebnis und ich finde, an der Stelle ist die IG Metall auch endlich bereit oder in der Lage auch wirklich eine Frau an der Spitze zu akzeptieren und das ist einfach ein ganz ganz deutliches Signal.“ Moritz Römmele, IG Metall Landau „Ist toll und ist auch mal an der Zeit, dass auch mal eine Frau Vorsitzende der IG Metall ist.“ Selbstbewusst – so präsentiert sich Christiane Benner heute. Und das muss Sie auch, denn vor der IG Metall  und ihrer neuen Chefin liegen viele Aufgaben. Die hohen Strompreise setzen der Industrie massiv […]