Weitere Nachrichten im Überblick

Lufthansa warnt vor Anreise am Streiktag — DLRG gewinnt mehr Mitglieder — Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus

Anmoderation:
Der Krankenhauskonzern Sana wird das finanziell angeschlagene Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein mit seinen fünf Standorten nicht übernehmen. Das haben der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz mitgeteilt. Die Verhandlungen seien gescheitert, weil der Sana-Konzern nicht bereit sei, die Risiken der betrieblichen Altersvorsorge zu übernehmen. Das Klinikum könne aber nicht einfach geschlossen werden, weil es für die Gesundheitsversorgung der Region unverzichtbar sei. Es bleibe deshalb vorerst im Besitz des Kreises und der Stadt. Diese hatten durch Millionen-Zuschüsse eine Insolvenz des Klinikums verhindert.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute:
Lufthansa warnt vor Anreise
Die Lufthansa hat die Passagiere abgesagter Flüge aufgefordert, auf keinen Fall morgen zum Frankfurter Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien wegen des Warnstreiks bei ihrem Bodenpersonal nicht besetzt. Kostenlose Umbuchungen seien aber über die Kunden-App und das Service-Center möglich. Die Gewerkschaft ver.di hat die Lufthansa-Mitarbeiter am Boden in den laufenden Tarifverhandlungen von morgen 4.00 Uhr bis Donnerstag 7.00 Uhr zu einem Ausstand aufgerufen. Die Lufthansa geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Flüge ausfallen. Für heute am späten Abend hat sie bereits erste Verbindungen gestrichen. Insgesamt sind mehr als 100.000 Passagiere betroffen.
DLRG gewinnt mehr Mitglieder
Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft hat die Zahl ihrer Mitglieder in Hessen und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr steigern können. In Hessen nahm sie gegenüber dem Vorjahr um rund 4 Prozent auf mehr als 63.000 zu, in Rheinland-Pfalz um fast 6 Prozent auf gut 34.000. Mit mehr aktiven Mitgliedern kann die DLRG auch mehr Schwimmkurse für Kinder anbieten. Nach ihren Angaben kann mittlerweile mehr als die Hälfte der Zehnjährigen nicht sicher schwimmen.
Asiatische Hornisse breitet sich weiter aus
In Rheinland-Pfalz wurden in den vergangenen Monaten rund 450 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden. Nach Angaben des Imkerverbandes sind das dreimal so viele wie vor gut einem Jahr. Die Dunkelziffer liege wahrscheinlich deutlich höher. Die Nester müssten schnellstmöglich vernichtet werden. Die eingeschleppte Hornissenart frisst vor allem Honigbienen und bedroht damit die heimischen Bestände. Ihre Stiche können bei Menschen heftige allergische Reaktionen auslösen.