Natur

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Grundwasser erholt sich kaum — Unternehmen fordern niedrigere Energiepreise — Umsätze im hessischen Baugewerbe gestiegen Anmoderation: Das Amtsgericht Kassel hat heute einen jungen Feuerwehrmann für schuldig befunden selbst drei Brände gelegt zu haben. Er hat nach Erkenntnis des Gerichts ein Bücherhaus, eine Schutzhütte sowie einen Stapel Holzstämme angezündet, um sich anschließend an den Löscharbeiten zu beteiligen und dabei zu bewähren. Der Angeklagte hat heute vor Gericht ein Geständnis abgelegt. Eine Haftstrafe verhängten die Richter nicht. Sollte sich der 19-Jährige allerdings in den nächsten zwei Jahren etwas zu Schulden kommen lassen, kann eine Jugendstrafe verhängt werden. Und damit kommen wir zu weiteren Nachrichten von heute: Grundwasser erholt sich kaum Trotz des vielen Regens in den vergangenen Wochen sind die Grundwasserstände in Hessen für die Jahreszeit immer noch auf einem zu niedrigen Niveau. Wie das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie heute mitteilte, hätten im März 55 Prozent der Messstellen geringere Pegel gezeigt als vor einem Jahr. Ursache des Defizits seien die langen Trockenperioden in den vergangenen Jahren. Mit dem fortschreitenden Klimawandel werde sich der Wassermangel noch verschärfen. Laut Umweltministerium werden in Hessen 95 Prozent des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen. Unternehmen fordern niedrigere Energiepreise Nach Ansicht der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz sind die Kosten für Energie nach wie vor viel zu hoch. Sie müssten schnellstens sinken, damit die Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig blieben. Die Betriebe könnten die notwendigen Energieeinsparungen häufig nur dadurch erreichen, dass sie die Produktion stark drosselten. Die Bundesregierung müsse dringend einen tragfähigen Plan für den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien vorlegen. Umsätze gestiegen Das Baugewerbe in Hessen hat im vergangenen Jahr seine Umsätze auf fast 6 Milliarden Euro gesteigert. Das waren rund 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Aufträge sank dagegen um fast 7 Prozent auf rund 5,6 Millionen. Auch die Zahl der Beschäftigten ging zurück. Im Jahresschnitt […]

  • Japanischer Garten in Kaiserslautern

    Japanischer Garten in Kaiserslautern

    Jetzt sehen wir das heutige Wetter mal positiv. Der Regen tut der Pflanzenwelt so richtig gut. Und davon überzeugen können Sie sich hier, im Japanischen Garten in Kaiserslautern, wo derzeit nicht nur die Magnolien blühen. Ob weiß oder rosa, es sind insgesamt zehn verschiedene Kirscharten, die hier gerade blühen. Und nicht nur die sorgen für ein Flair wie im Reich der aufgehenden Sonne. Seit Anfang des Monats ist einer der größten japanischen Gärten in Europa wieder geöffnet. Es blüht auf 14.000 Quadratmetern mitten in Kaiserslautern. Ruth Olschewski, Japanischer Garten Kaiserslautern „Den japanischen Garten gibt es jetzt seit 25 Jahren. Wir hatten letztes Jahr unser 25-jähriges Jubiläum. Das war ehemals ein privates Grundstück und das wurde dann der Stadt übergeben. Und dann haben sich tolle Menschen in Kaiserslautern gefunden, die gesagt haben, wir werden hier einen japanischen Garten machen.“ Die tollen Menschen haben einen Verein gegründet. Mittlerweile hat er mehr als 800 Mitglieder und eine Auszeichnung vom japanischen Außenminister. Kaiserslautern ist die Partnerstadt von Bunkyo-ku, dem Universitätsstadteil von Tokio. Der Garten finanziert sich nur über Spenden und die Eintrittspreise. 6 Euro 50 für einen ganzen Tag im Japan der Pfalz. „Es ist wunderschön und wir sind das erste Mal hier, sehr schön.“ „Es ist toll hier, durch die Topographie, das es ein Berg ist und so, es ist nie langweilig.“ „Es ist schön angelegt der Park und jetzt im Frühjahr, da blühen Bäume, die Magnolie ist ganz herrlich.“ „Und später, wenn dann die Rhododendron blühen, das ist dann auch ganz toll, ist dann so bunt überall.“ Bis Oktober ist der Garten geöffnet. Er ist ganz traditionell japanisch angelegt. Mit vielen verschieden Wasserfällen und ein richtiges historisches Teehaus gehört natürlich auch zu einem echten japanischen Garten. Ruth Olschewski, Japanischer Garten Kaiserslautern „Es ist original aus Japan. Wurde dann in Einzelteile zerlegt, wurde […]

  • Kids an die Knolle

    Kids an die Knolle

    Über 250.000 Tonnen Kartoffeln werden Jahr für Jahr in Rheinland-Pfalz geerntet. Damit das auch dieses Jahr so ist, muss die Erdknolle erst mal gepflanzt werden. Und auch die Kinder sollen lernen, wie das funktioniert. Deshalb gibt’s seit vielen Jahren das Projekt „Kids an die Knolle“. Den Startschuss für die diesjährige Saison gab es heute im pfälzischen Dannstadt. „Wenn die Kartoffel nicht wär, blieb die Pommesbude leer und Kartoffelkäfer hätten keine Heimat mehr“. Auf dem Stundenplan der 2a an der Kurpfalzschule in Dannstadt steht heute die Kartoffel – oder Grumbeere, wie man in der Pfalz sagt. Wo kommt die Kartoffel her und wie wächst sie überhaupt? Neben ein bisschen Gesang und Theorie im Klassenraum geht’s für die Schüler auch in der Praxis ran an die Kartoffeln und rein damit ins Hochbeet. Für viele Kinder ist es das erste Mal, dass Sie Grumbeeren aussetzen. Emma „Ich fand’s einfach schön, weil es einfach so einfach war.“ Anna „Ich fand es gut, weil das war halt … es ist halt so cool, weil man dann die Erde halt so anfasst und so wie sich das anfühlt.“ Frieda „Es ist eben halt was anderes als immer zu schreiben und zu rechnen im Kopf und so weiter.“ Rund 10.000 Kinder nehmen dieses Jahr in Rheinland-Pfalz an dem Projekt teil. Es geht darum den Kindern beizubringen, was gesunde Ernährung ist. Doch nicht nur. Ina Brecht, Klassenlehrerin 2a Kurpfalzschule „Die Kinder lernen etwas über das Pflanzenwachstum. Außerdem darf man auch nicht vergessen, dass hier der regionale Anbau natürlich sehr präsent ist. Also wo, wenn nicht hier im Gemüsegarten Vorderpfalz. Und dass eben auch die Regionalität etwas sehr wertvolles ist.“ So lernen die Kinder ab diesem Jahr nicht nur in der Praxis, wie man Kartoffeln pflanzt und erntet, sondern auch in Experimenten im Klassenzimmer, wie Natur und Landwirtschaft funktionieren. […]

  • Wandertipp: Hohlwegeparadies in Alsheim

    Wandertipp: Hohlwegeparadies in Alsheim

    Wir entführen Sie nach Rheinhessen, genauer gesagt nach Alsheim – in der Nähe von Worms. Dort gibt es etwas ziemlich einzigartiges: Mitten in den Weinbergen führen verwunschene Wege durch enge Schluchten mit meterhohen Lösswänden – das sind die sogenannten Hohlwege mit einer ganz besonderen Tier- und Pflanzenwelt. Wir gehen mit Ihnen in Alsheim bei bestem Frühlingswetter auf Erkundungstour. Hohlwege in ihrer schönsten Form. Mal grün verwildert, mal von Pflanzen umrankt, mal gepflastert, auf jeden Fall aber immer sehenswert – und etwas ganz Besonderes. Entstanden sind sie durch jahrhundertelange Nutzung mit Fuhrwerken und durch abfließendes Regenwasser. Teilweise haben sie sich metertief in das Gelände eingeschnitten. Eine echte Attraktion, die jedes Jahr viele Touristen zum Weinwandern nach Rheinhessen lockt. Robert Kolig (CDU), Bürgermeister Alsheim „Es ist einfach romantisch, es ist schön, durch diese Hohlwege zu gehen, die Seele kann sich beruhigen, es ist sehr sehr viel fürs Auge und es ist allerdings auch – wenn es um die Flora und um die Fauna geht – liegt eigentlich hier das Geheimnis im Kleinen. Man muss dann ab und zu mal rechts an die Wand gehen, an die Lösswand, man muss links an die Lösswand gehen und vielleicht einen erfahrenen Führer mit dabei haben, der einem sagen kann, was gibt es hier Besonderes, was es wo anders in der Natur nicht gibt. Hier gibt es Möglichkeiten, dass Dinge gedeihen, weil die Rahmenbedingungen passen, die man woanders nicht findet.“ Es herrscht ein ganz besonderes Mikroklima. Mediterran mit viel Licht und Schatten. Neben der seltenen und unscheinbaren Steppenkirsche gibt es in den Lösswänden auch Fuchs- und Dachsbauten. Alsheim hofft darauf, bald als besonderer Premiumwanderweg ausgezeichnet zu werden. In Rheinhessen tragen diese den Namen Hiwwelttouren. Hiwwel bedeutet übersetzt Hügel. Für Hohlwegeführerin Sigrid Krebs gar keine Frage, dass ihr Hohlwege-Paradies mit einem eigenen Motto da bestens reinpassen würde. […]

  • Tradition an Gründonnerstag – die Grüne Soße

    Tradition an Gründonnerstag – die Grüne Soße

    Heute ist Gründonnerstag – in der Gegend rund um Frankfurt traditionell der Startschuss für die Grüne-Soße-Saison. Ob zu Schnitzel, Spargel oder klassisch mit Kartoffeln und Eiern – die Südhessen lieben dieses Gericht. Mittlerweile ist die Frankfurter Spezialität weit über die hessischen Landesgrenzen hinaus bekannt. Das Original gibt’s aber nach wie vor nur hier. Es grünt auf den Feldern rund um Frankfurt. Hier wächst aber nicht etwa Obst und Gemüse. Es sind die Hauptzutaten für die „Grie Soß“, wie die Frankfurter das Traditionsgericht liebevoll nennen: Kräuter über Kräuter. Von morgens früh bis abends spät sind Bauern und Erntehelfer im Einsatz, um der hohen Nachfrage vor den Osterfeiertagen gerecht zu werden. Verkäuferin „Jeden Morgen um fünf Uhr wird quasi die Grüne Soße produziert. Und da sind mehrere Leute, die abpacken, weil so schnell, wie sie dort abgepackt ist, verkaufen wir sie auch. Und dann wird hier ununterbrochen nachgefüllt.“ Vom Feld geht’s direkt in den Hof, wo die Kräuter teils gleich abgepackt, teils kleingehäckselt und abgefüllt werden. Dabei ist es wichtig, dass die Zusammenstellung stimmt und keine der sieben Zutaten vergessen wird. Kundin „Ich glaube, als Frankfurter Mädchen sollte man die kennen. Soll ich sie mal aufzählen, alle? Und zwar haben wir Petersilie, Sauerampfer, Borretsch …“ Kunden „… Pimpinelle, Schnittlauch, Kerbel.“ Und Kresse. Fertig ist die Kräutermischung für die Frankfurter Spezialität. Einigen dieser Kräuter wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. So soll Sauerampfer das Blut reinigen, Kerbel den Stoffwechsel ankurbeln, Borretsch gegen Melancholie helfen und Petersilie Eisen spenden. Kunden „Das, was dazu gehört, das kann jeder selbst bestimmen. Ob Schmand, ob Quark, ob Sahne, süß, bisschen Zitrone dran. – „Das ist unser Nationalgericht.“ – „Absolut.“ Dazu Kartoffeln und ein Ei – fertig ist das Lieblingsgericht der Südhessen zum Osterfest.

  • Campingtourismus im Ahrtal hat es weiter schwer

    Campingtourismus im Ahrtal hat es weiter schwer

    Die Hochwasserkatastophe im Juli 2021 hat die Campingplätze im Ahrtal zerstört. Die meisten Betreiber wissen bis heute nicht, wann sie wieder Campinggäste begrüßen können. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat sich heute optimistisch zur anstehenden Tourismussaison geäußert. Besonders die vielen Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren sowie die Weinkultur lockten viele Besucher an. Die Zahl der Buchungen liege derzeit in vielen Regionen von Rheinland-Pfalz höher als in den Vorjahren Daniela Schmitt, FDP, Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz „Wir beobachten in der Tat eine Veränderung bei der Aufenthaltsdauer. Wir hatten in diesen letzten Krisenjahren oftmals die Situation, dass die Gäste nur eins, zwei, drei Nächte gekommen sind. Aber sie haben dadurch ja Regionen kennengelernt, sie haben Betriebe kennengelernt, Übernachtungsbetriebe, Gastbetriebe. Und ich habe immer gesagt, da, wo es schön ist, da kommt man auch gerne wieder. Und im Moment beobachten wir im Buchungsverhalten für das Jahr, dass die Menschen in der Tat gerne wiederkommen und die eben auch längere Aufenthaltsdauer buchen. Und das stimmt mich sehr, sehr zuversichtlich, das ist ein gutes Signal.“ Die Landtagsfraktion der Freien Wähler kritisiert allerdings, dass die Zahl der touristischen Übernachtungen in Rheinland-Pfalz seit 1992 nur um 13,5 % gestiegen sei. Hessen habe im gleichen Zeitraum einen Anstieg von 22 % geschafft. Die rheinland-pfälzische Landesregierung müsse deshalb die touristischen Betriebe stärker unterstützen. Das könnte auch den Campingplätzen im Ahrtal helfen, die durch die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 zerstört wurden. Die meisten Betreiber wissen bis heute nicht, wann sie wieder Campinggäste begrüßen können. Von elf Campingplätzen im Ahrtal waren zehn von der Flut betroffen. Auch hier hieß es: Sich selbst und seine Liebsten in Sicherheit bringen, den Wassermassen entkommen. Der einzige Campingplatz, der im Ahrtal mehr als eineinhalb Jahre nach der Flut wieder offen ist: der etwas höher gelegene „Campingplatz zur Burgwiese“ in Mayschoß. Auch hier stand das Wasser einen Meter […]

  • Ärger um gefällte Bäume in Speyer

    Ärger um gefällte Bäume in Speyer

    Das Technik Museum in Speyer ist ein Besuchermagnet. Es soll bald sein nächstes spektakuläres Exponat bekommen und zwar ein U-Boot. Damit das auch unfallfrei von Rotterdam nach Speyer gelangt, müssen für den Transport auf dem Wasser und zu Land so einige Dinge aus dem Weg geräumt werden. Darunter auch 800 Quadratmeter Bäume und Sträucher in einem Naturschutzgebiet in Speyer. Und das sorgt gerade für mächtig Ärger. Im Speyerer Auwald fängt es gerade so richtig an zu sprießen. Doch nicht mehr überall kann es sprießen. Vor ein paar Wochen ließ die Stadt einige Bäume und Sträucher beseitigen. Sehr zum Ärger von Volker Ziesling. Denn der Bergahorn, die Eschen und Weiden seien eigentlich geschützt. Eine Rodung sei verboten. Volker Ziesling (Bündnis 90 / Die Grünen), Stadtratsmitglied Speyer „Das macht mich wütend, mit welcher Leichtfertigkeit, welcher Machbesessenheit dann eine Stadt entscheidet, wider die Vernunft und wider einiger Gesetzte, die missachtet wurden. Von daher ist das aus meiner Sicht nicht nur ein Umweltskandal, was hier geschieht. Es ist auch ein Behördenskandal.“ Denn bevor der geschützte Auwald gerodet werden darf, muss zunächst geprüft werden, ob sich geschützte Tierarten und Bäume in dem Gebiet befinden. Diese sogenannte FFH-Vorprüfung habe nicht stattgefunden. Außerdem hätten der Stadtrat und die Forstbehörde darüber informiert werden müssen. Die Stadt Speyer teilt heute schriftlich mit, dass es bisher keine solche Prüfung gegeben habe. Nur die Untere Naturschutzbehörde, kurz UNB, hätte das Gebiet kontrolliert. Stadt Speyer „Nach Einschätzung der UNB liegt eine erhebliche Beeinträchtigung nicht vor, da sich der gefällte Bereich am Rande befindet, eng begrenzt ist und in der Entwicklung erst im Vorwald-Stadium war (…) Die zeitlich vorgezogenen Rodungen sollten genau darauf hinzielen, die Betroffenheit geschützter Arten zu vermeiden. Die Rodung der Baumweiden am Ufer und jüngeren Waldbestände boten während der Sichtkontrolle keine Lebensräume für Vögel oder gar Fledermäuse.“ Hintergrund ist der […]

  • Spargelernte in Hessen hat begonnen

    Spargelernte in Hessen hat begonnen

    Bei den wärmer werdenden Temperaturen sprießt der Spargel endlich so richtig aus dem Boden. Die Spargelbauern hoffen nach den schwierigen Corona-Jahren und gestiegenen Unkosten durch den Krieg in der Ukraine jetzt auf eine sorgenfreie Saison. Im hessischen Weiterstadt haben sie sich heute auf den Erntebeginn eingestimmt – im wahrsten Sinne des Wortes. Gesang: „Oh Monika, der Lenz ist da. Die Bauern singen tralalala. Die ganze Welt ist wie verhext. Oh Monika, mein Spargel wächst.“ Der Lenz ist da. Und das freut nicht nur die hessischen Spargelbauern, sondern auch Monique die Erste. Die hessische Spargelkönigin kennt die Hoffnungen der Landwirte. Monique I., Hessische Spargelkönigin „Ich wünsche mir natürlich, dass die regionalen Bauern unterstützt werden und dass viel Spargel gekauft wird und viele leckere Gerichte gekauft werden.“ Hinter den Spargelbauern liegen komplizierte Jahre. Zu Beginn der Pandemie mussten sie Erntehelfer zum Teil mit teuren Privatfliegern einfliegen. Während des Ukraine-Kriegs stiegen dann die Energiekosten und mit ihnen die Preise für das Lieblingsgemüse der Deutschen. In diesem Jahr soll der Preis für die Stange hingegen stabil bleiben. Rolf Meinhardt, Spargelbauer in Weiterstadt „Also wir haben es so gesagt, dass wir den Spargel nicht teurer machen wollen wie letztes Jahr. Im Gegenteil. Manche haben sogar gesagt, sie gehen noch ein paar Cent runter. Weil wir wollen einfach Spargel zum vernünftigen Preis anbieten, dass auch der Hesse wieder bei der Stange bleibt.“ So früh in der Saison ist die Preisspanne noch hoch. Das Kilo kostet momentan zwischen 8 und 19 Euro. Rund 8.000 Tonnen Spargel haben die hessischen Landwirte 2022 produziert, etwa 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Konkurrenz aus dem Ausland ist groß. Landwirtschaftsministerin Priska Hinz verweist auf die Bedeutung der regionalen Landwirte. Priska Hinz (Bündnis 90 / Die Grünen), Landwirtschaftsministerin Hessen „Sie wollen für die Verbraucherinnen und Verbraucher es ermöglichen, dass auch die […]

  • Opel-Zoo: Giraffe Timon soll für Nachwuchs sorgen

    Opel-Zoo: Giraffe Timon soll für Nachwuchs sorgen

    Hallo Timon! Der Giraffen-Bulle ist neu im Opel-Zoo in Kronberg eingezogen. Er gehört zu den Netzgiraffen, die jetzt nach vielen Jahrzehnten wieder im Taunuszoo gehalten werden. Und Timon hat da eine ganz bedeutende Aufgabe: nämlich für Nachwuchs zu sorgen. Das Interesse scheint auf jeden Fall schon einmal da zu sein. Im Giraffen-Gehege wird sich fleißig beäugt. Ein erstes Beschnuppern. Timon checkt ab, ob seine Angebetete paarungsbereit ist. Flirten im Giraffen-Style. Jörg Jebram, Koordinator EEP-Zuchtprogramm „Von den Charaktereigenschaften scheint er ein sehr gelassener, souveräner Bulle zu sein. Sah man schon, wie er aus dem Hänger gekommen ist. Er schaute, war sehr neugierig, ist dann aber ganz ruhig und langsam rein.“ Seit einer Woche gehört der achtjährige Timon jetzt zur Kronberger Giraffen-Familie. Dafür wurde er von den Niederlanden nach Hessen gebracht. Bei den Besuchern kommt er schon einmal gut an. Antonia „Die Giraffe wollte meinen Vater anlecken. Das war sehr lustig. Und dann hat sie leider die Scheibe angeleckt und nicht meinen Vater.“ Amaury Augeard „Ich denke, es ist nicht sehr üblich, eine Giraffe live sehen zu können. Für mich ist es das erste Mal, dass ich eine sehe.“ Als Besucher kann man Timon übrigens an seinen dicken Hörnern erkennen. Seine Giraffenart ist allerdings stark bedroht. In Afrika gibt es noch rund 11.000 Netzgiraffen. Jörg Jebram, Zuchtkoordinator Giraffen Opel-Zoo „Die Bestandszahlen sind dramatisch zurückgegangen in den letzten Jahrzehnten. Und wir Zoos versuchen, dem entgegenzuwirken, dass wir bei den Tierarten, die wir züchten, genetisch gesunde Populationen haben. Für den Fall, dass es draußen in der freien Natur so weitergeht mit dem Artensterben, was wir alle nicht hoffen.“ Fünfzehn Monate ist eine Giraffenkuh trächtig. Verstehen sich Timon und seine Mitbewohnerinnen weiterhin so gut, kann es im Giraffengehege in rund eineinhalb Jahren Nachwuchs geben.

  • Mandelblütenfest in Gimmeldingen

    Mandelblütenfest in Gimmeldingen

    Im rheinland-pfälzischen Gimmeldingen an der Weinstraße strahlt alles gerade wieder in einem zarten Rosa, denn die Mandelbäume blühen. Und dieses besondere Naturschauspiel wird dort traditionell mit einem Mandelblütenfest gefeiert – und das findet in diesem Jahr zum ersten Mal an zwei Wochenenden statt. Nach drei Jahren Corona-Pause ist es wieder zurück, das Gimmeldinger Mandelblütenfest. Jährlich läutet es die pfälzischen Weinfeste ein und wurde von seinen Besuchern schmerzlich vermisst. Klaus Siegel „Schönes, gemütliches Beisammensein. Man sieht mal wieder Leute, die man schon lange nicht mehr gesehen hat durch den ganzen Corona-Zirkus, was wir die ganze Zeit hatten. Jetzt kann man wieder fort. Und man sieht sich und man freut sich.“ Patrick Molle „Diese Kombination aus man geht ein bisschen wandern mit Freunden durch die Weinberge, erst einmal und dann nach Gimmeldingen rein und dann natürlich trinken, Wein, guter Wein vor allem. Schönes Essensangebot. Alles top.“ Christina Blümle „So schön, wie die Bäume hier blühen. Das wird ja immer so getaktet, dass alles blüht. Und heute haben wir noch die perfekte Sonne dazu.“ Perfekten Sonnenschein gab es allerdings nicht am ganzen Fest-Wochenende. Doch wann immer es geht, kosten die Besucher die heimischen Produkte: gebrannte Mandeln, Mandelbratwürste und Aperitif mit – na klar – der Mandel. Wer sie erkennt, macht dann auch ein Foto mit den Mandelblütenhoheiten. Erva Satun, Mandelblütenprinzessin „Wir haben immer Sonnenschein eigentlich, wir haben es nie richtig kalt. Das ist auch das Besondere für die Mandeln. Die wurden damals hier gepflanzt. Also unser Mandelblütenfest gibt es schon seit 1934. Und es wird immer besser, immer schöner. Und immer mehr Menschen kommen, immer mehr Tourismus. Es stärkt unser Dorf natürlich unheimlich, weil wir einfach ein sehr kleines Dorf sind.“ Rund 1.500 Mandelbäume gibt es in Gimmeldingen. Um die Baumpflege und die Neubepflanzung kümmert sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein. Gleichzeitig organisiert er […]

  • Störche kehren zurück

    Störche kehren zurück

    Heute ist kalendarischer Frühlingsanfang. Das Wetter hat ja am Wochenende schon einen Vorgeschmack gegeben. Ein weiteres Zeichen, dass der Frühling startet: Die ersten Störche sind bei uns angekommen. Seit einigen Jahren breiten sie sich aus und so ist das hessische Ried mittlerweile das dichtbesiedeltste Storchengebiet in ganz Deutschland. Alle Jahre wieder gleitet der Storch durch hessische Lüfte und bringt den Frühling mit. Aus Spanien kehrt er heim zu seinem Nest. Lange nicht gesehen – es gibt viel zu erzählen oder zu klappern. Allein letztes Jahr konnte Bernd Petri 1.075 Brutpaare – also über 2000 Störche – beobachten. Dieses Jahr sollen es wieder 5% mehr werden. Bernd Petri, Ornithologe NABU Hessen „Die Störche lieben das hessische Ried und vor allen Dingen die hessischen Altneckarschlingen, denn das ist eine noch immer versumpfte Landschaft, also es ist feucht, es gibt viele Würmer, es gibt dann später im Jahr im Mai viele Insekten, es gibt auch Mäuse.“ Ein einzigartiges Naturschutzgebiet mitten in Südhessen. Neben Futter finden die Störche auch genug Äste um die Nester zu bauen. Die Eigenheime wachsen Jahr für Jahr und können über ein Tonne schwer werden. Und in ein paar Wochen kommt schon der Nachwuchs. Doch dieser hatte es letztes Jahr schwer. Durch die Trockenheit sind einige Junge verhungert. Ausgewachsene Störche haben es da leichter. Bernd Petri, Ornithologe NABU Hessen „An manchen Stellen profitieren sie von Mülldeponien oder von Kompostierungsanlagen. Da finden die im Bioabfall Würste, die die Menschen unsinnigerweise wegwerfen. Und das nutzen die einfach. Der Storch ist ein Nahrungsopportunist.“ Anders ist es bei der Familie. Jedes Jahr treffen sich die früheren Brutpaare an ihrem Nest wieder und leben hier zusammen bis der Nachwuchs groß genug ist. Ein romantischer Vogel dieser Storch, oder doch nicht? Bernd Petri, Ornithologe NABU Hessen „Es sieht sehr romantisch aus, wenn die Störche miteinander klappern […]

  • Wintereinbruch im März

    Wintereinbruch im März

    Frost, Glätte und Schnee. Es ist ein richtiger Wintereinbruch im März, der heute weite Teile von Hessen und Rheinland-Pfalz fest im Griff hatte. Viele können sich über die weiße Pracht nur wenig freuen – es kam zu etlichen Unfällen. Dicke Flocken im Hunsrück, dem Hochwald und der Eifel. Bis zu 15 Zentimeter Neuschnee sind hier innerhalb weniger Stunden gefallen. Das sorgt am Morgen für erhebliche Verkehrsbehinderungen etwa in der Innenstadt von Hermeskeil. Dort kommt der Verkehr zum Erliegen. Drei Schulbusse hatten sich quergestellt. Der schwerste Unfall ereignet sich im rheinland-pfälzischen Kell am See als ein Schulbus auf schneebedeckter Fahrbahn mit einem Transporter zusammenstößt. acht Personen werden teils schwer verletzt und müssen ins Krankenhaus gebracht werden. In Zerf kommt ein Auto von der Straße ab und landet hinter den Leitplanken im Straßengraben. Bei Altweidelbach im Hunsrück gerät ein Streufahrzeug ins Rutschen und kippt zur Seite. Es gibt mehrere Leichtverletzte. In Nord- und Osthessen sind über 60 Unfälle zu verzeichnen. Es bleibt aber meist bei Blechschäden. Viele Autofahrer haben sich auf den Wintereinbruch eingestellt und sind vorsichtig unterwegs. Einige genießen die Neuschneepracht auf Hessens höchsten Berg, der Wasserkuppe. Snowboarden und durch die Natur wandern – so lässt sich das Winter-Comeback doch ziemlich gut aushalten. Aber Schnee im März – wie kann das sein? Diplom-Meteorologe Dominik Jung aus Wiesbaden erklärt, warum nach dem meteorologischer Frühlingsanfang am 1. März doch noch nicht so richtig Frühling ist. Dominik Jung, Meteorologe „Ja meteorologisch gesehen könnte man auch sagen, es ist so typisches Aprilwetter was uns da erreicht hat in Hessen und Rheinland-Pfalz. Das Wetter ist völlig typisch im Grunde für die aktuelle Jahreszeit, denn wir gehen langsam vom Winter Richtung Frühling / Sommer. Und dabei legen sich eben kalte Luftmassen aus Nordeuropa, die restlichen Winterluftmassen und schon diese warmen Luftmassen aus Südeuropa gegenüber. Und die treffen […]

  • Hessische Landesregierung stellt neuen Klimaplan vor

    Hessische Landesregierung stellt neuen Klimaplan vor

    Hitze, Trockenheit, Starkregen – immer heftigere Unwetter. Schon jetzt spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels. Das Land Hessen hat sich deshalb das Ziel gesteckt, dem Klimawandel entgegenzutreten und bis 2045 klimaneutral zu werden. Wie das Land das schaffen will, haben Hessens Umweltministerin Priska Hinz und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden vorgestellt. Insgesamt 90 Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass Hessen seine Klimaschutzziele erreicht. Sie alle sind jetzt im hessischen Klimaplan verankert. Unter Federführung von Umweltministerin Priska Hinz soll insbesondere der Wald in den Blick genommen werden. Unter anderem sollen neue Regenrückhaltebecken eine bessere Wasserversorgung ermöglichen. Und auch die Wiederbelebung von Mooren steht oben auf der Agenda. Priska Hinz, Bündnis 90 / Grüne, Umweltministerin Hessen „Weil die Moore eine Kohlenstoffsenke sind. Das heißt, die Moore speichern weltweit mehr CO2 als alle Wälder zusammen. Und das gilt natürlich auch für Hessen. Und wir haben Waldmoore, die sind ausgetrocknet, weil dort Kanäle gelegt wurden, damit das Wasser wegfließt. Und das müssen wir jetzt wieder ändern, damit dort Co2 gespeichert werden kann.“ Beim Bauen wird jetzt vermehrt auf Holz gesetzt. Und auch der Ausbau der erneuerbaren Energien soll nun deutlich schneller vorangehen. Beim Bau von Windrädern hatte es in Hessen bisher gehapert. Tarek Al-Wazir, Bündnis 90 / Grüne, Verkehrsminister Hessen „Wir haben im letzten Jahr 15 Windenergieanlagen neu ans Netz bekommen aber 50 neue genehmigt. Jetzt momentan sind über 100 neue Anträge angekündigt. Die Regeln haben sich verändert auf Bundesebene und wir sind jetzt mit unseren Voranggebieten in Hessen vorne dran. Und das bedeutet, dass ich sehr sicher bin, dass in den nächsten Jahren ein deutlicher Zuwachs zu sehen sein wird.“ Auch der Nahverkehr soll deutlich ausgebaut werden. Mit einem Marketing fürs Homeoffice Verkehre gleich ganz vermieden. Schon bis zum Jahr 2030 sollen so 65 Prozent der Treibhausgase eingespart werden – bis 2045 dann […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Wieder Warnstreiks im Nahverkehr — Einsatz von Chatbots in Schulen regeln — Vogelgrippe bei Lachmöven Anmoderation: Im Offenbacher Stadtteil Bürgel ist heute eine 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Gegend rund um den Fundort wird jetzt geräumt. Die Bombe soll noch am Abend entschärft werden. Davon betroffen sind rund 9.000 Menschen. In Hanau dagegen gibt es Entwarnung. Die Fliegerbombe, die auf dem Gelände des Technologie-Unternehmens Heraeus gefunden wurde, stellt keine Gefahr mehr dar. Sie ist gestern Abend kontrolliert gesprengt worden. Um kurz nach 20 Uhr konnten die 16.000 evakuierten Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Und weitere Nachrichten des Tages gibt’s jetzt im Überblick. Wieder Warnstreiks im Nahverkehr In Hessen und Rheinland-Pfalz müssen sich die Nutzer von Bussen und Bahnen morgen auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigen im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen, ganztägig die Arbeit niederzulegen. In Hessen sind Frankfurt, Wiesbaden und Kassel von dem Ausstand betroffen. In Rheinland-Pfalz soll in Mainz, Ludwigshafen, Kaiserslautern und Trier gestreikt werden. Ver.di will in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Einsatz von Chatbots in Schulen regeln Der Verband der Berufsschullehrer in Rheinland-Pfalz fordert ein Gipfelgespräch mit Bildungsministerin Stefanie Hubig. Die Schulen bräuchten dringend Richtlinien für die Nutzung von ChatGPT im Unterricht. Das Computer-Programm kann Aufsätze schreiben und Hausaufgaben lösen. Nach Ansicht des Verbandes biete es den Schülern einerseits die Chance, individuell zu lernen. Andererseits bestehe die Gefahr, dass sie ihre Texte seltener selbstständig verfassten. Es sei wichtig möglichst schnell festzulegen, wie Künstliche Intelligenz in Berufsschulen eingesetzt werden dürfe. Vogelgrippe bei Lachmöven Alle Geflügelhalter im Stadtgebiet von Mainz und Wiesbaden müssen ab sofort Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe ergreifen. Damit soll verhindert werden, dass […]

  • Mandelblüten-Pracht in Gimmeldingen

    Mandelblüten-Pracht in Gimmeldingen

    Gestern war meteorologischer Frühlingsanfang und der Frühling ist auch schon in vollem Gange. Besonders gut zu sehen in Gimmeldingen bei Neustadt an der Weinstraße. Maike Dickhaus, Moderatorin: Und genau da steht jetzt mein Kollege Marcel Gassan. Marcel, was gibt’s denn da? Marcel Gassan, Reporter: Wunderschöne Mandelblüten gibt es hier, Maike. Alleine hier in Gimmeldingen stehen mehr als 1.500 Mandelbäume, die gerade anfangen zu blühen. Und diese rosarote Pracht geht noch viel weiter. 100 Kilometer entlang der Weinstraße. Aber die letzten Nächte waren ein wenig frostig und deswegen sind noch nicht alle Blüten komplett aufgegangen. Damit das passiert, brauchen wir noch ein paar richtig schöne, warme Tage. Und ob die Blüten diese warmen Tage auch bekommen, sehen wir auf unseren Wetterkarten. Morgen ist es anfangs besonders im Norden neblig-trüb. Im Süden wird es dagegen heiter oder sonnig. Bei schwachem Wind liegen die Höchstwerte zwischen 4 Grad in der Eifel und 11 Grad am Mittelrhein. Am Samstag zieht dann von Norden her Regen auf, der am Sonntag besonders in den höheren Lagen in Schnee übergeht. Am Montag sinkt die Schneefallgrenze dann noch etwas weiter. Gassan: Es wird also leider ein wenig kälter die nächsten Tage. Die Mandelblüten müssen sich noch ein wenig gedulden bis der Frühling so richtig warm wird. Ein wenig gedulden müssen sich auch alle, die hier nach Gimmeldingen zum Mandelblütenfest kommen wollen – das ist eines der Highlights während der Mandelwochen hier an der Weinstraße – und der Ortsbeirat will nächste Woche entscheiden, wann das Fest stattfinden wird. Und dann werden hier Tausende von Leuten entlang der Weinstraße laufen und die wunderschöne Natur bewundern. Ich finde, das geht jetzt schon. Deswegen bleibe ich hier. Und Maike, zurück zu dir ins Studio. Dickhaus: Ja, vielen Dank, Marcel, zu dir nach Gimmeldingen. Viel Spaß noch. Und vielleicht schaue ich ja dann […]