Opel-Zoo: Giraffe Timon soll für Nachwuchs sorgen

Hallo Timon! Der Giraffen-Bulle ist neu im Opel-Zoo in Kronberg eingezogen. Er gehört zu den Netzgiraffen, die jetzt nach vielen Jahrzehnten wieder im Taunuszoo gehalten werden. Und Timon hat da eine ganz bedeutende Aufgabe: nämlich für Nachwuchs zu sorgen.

Das Interesse scheint auf jeden Fall schon einmal da zu sein. Im Giraffen-Gehege wird sich fleißig beäugt. Ein erstes Beschnuppern. Timon checkt ab, ob seine Angebetete paarungsbereit ist. Flirten im Giraffen-Style.
Jörg Jebram, Koordinator EEP-Zuchtprogramm
„Von den Charaktereigenschaften scheint er ein sehr gelassener, souveräner Bulle zu sein. Sah man schon, wie er aus dem Hänger gekommen ist. Er schaute, war sehr neugierig, ist dann aber ganz ruhig und langsam rein.“
Seit einer Woche gehört der achtjährige Timon jetzt zur Kronberger Giraffen-Familie. Dafür wurde er von den Niederlanden nach Hessen gebracht. Bei den Besuchern kommt er schon einmal gut an.
Antonia
„Die Giraffe wollte meinen Vater anlecken. Das war sehr lustig. Und dann hat sie leider die Scheibe angeleckt und nicht meinen Vater.“
Amaury Augeard
„Ich denke, es ist nicht sehr üblich, eine Giraffe live sehen zu können. Für mich ist es das erste Mal, dass ich eine sehe.“
Als Besucher kann man Timon übrigens an seinen dicken Hörnern erkennen. Seine Giraffenart ist allerdings stark bedroht. In Afrika gibt es noch rund 11.000 Netzgiraffen.
Jörg Jebram, Zuchtkoordinator Giraffen Opel-Zoo
„Die Bestandszahlen sind dramatisch zurückgegangen in den letzten Jahrzehnten. Und wir Zoos versuchen, dem entgegenzuwirken, dass wir bei den Tierarten, die wir züchten, genetisch gesunde Populationen haben. Für den Fall, dass es draußen in der freien Natur so weitergeht mit dem Artensterben, was wir alle nicht hoffen.“
Fünfzehn Monate ist eine Giraffenkuh trächtig. Verstehen sich Timon und seine Mitbewohnerinnen weiterhin so gut, kann es im Giraffengehege in rund eineinhalb Jahren Nachwuchs geben.