Natur

  • Pinguin-Nachwuchs im Landauer Zoo

    Pinguin-Nachwuchs im Landauer Zoo

    Bei den Pinguinen im Landauer Zoo gab es gleich sieben Mal süßen Nachwuchs. Vom Küken zum prächtigen Profitaucher geht es bei den Kleinen nun ganz schnell. Elf Wochen ist sie alt, bereits eine begeisterte Schwimmerin und Taucherin. Einen Namen hat die Kleine aber noch nicht. Noch hält sie sich gern an Mama Spring, doch auch ihr Papa Flöte hier rechts hat seine Tochter sehr beeinflusst. Doreen Balzereit, Tierpflegerin Zoo Landau „Sie kommt so ein bisschen nach Flöte, also sie ist auch sehr gesprächig. Wenn man in die Höhle guckt, wird man sofort angemöpt. Da sind wir schon am überlegen, ob’s vielleicht irgendwie eine ‚Pfeife‘ oder sowas wird.“ Dann nennen wir sie doch einfach Pfeife. Bei der Fütterung hält sie sich wie alle Jungtiere noch abseits. Pfeife verlässt sich ganz darauf, von ihren Eltern etwas abzubekommen. Erst in ein paar Wochen wird sie sich ihr Futter selbst holen. Als junges Küken war ihr Federkleid noch grau, vor einer Woche hat sie ihr jugendliches Aussehen angenommen. Zum Erwachsenwerden fehlt ihr jetzt noch der dunkle Querstreifen auf der Brust, der wächst ihr aber erst in einem Jahr. Eine kleine Fangemeinde hat Pfeife schon jetzt, manche sind extra aus England gekommen. Lesslie und Terry Armstrong, aus Northhampton „Sie sind lustig anzusehen, überbringen aber auch eine wichtige Botschaft: Dass wir unsere Umwelt schützen müssen.“ Der Humboldt-Pinguin ist vom Aussterben bedroht, der Zoo Landau unterstützt Schutzprojekte und Zuchtprogramme. Für Biologin Christina Schubert ist es spannend, jede Entwicklungsstufe der kleinen Pfeife mitzuerleben. Dr. Christina Schubert, Biologin Zoo Landau „Jetzt dieses Betteln zu beobachten, einfach auch mitzukriegen, wie sie sich entwickeln. Wie sich auch die Charaktere entwickeln, wie die Tierpfleger zu den Namen kommen. Das ist jedes Jahr aufs Neue wieder schön.“ Mit dem Nachwuchs leben nun über 30 Pinguine in Landau. Für Pfeife heißt das: viele Spielgefährten […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Mainz: Bombe erfolgreich entschärft — Wiesbaden: Schäden größer als angenommen — GIZ verlässt Afghanistan Anmoderation: Und jetzt geht es bei uns weiter mit einem Fahndungsaufruf der Polizei: Die Ermittler suchen diesen Mann. Eine Familie eines 6-jährigen Mädchens aus Speicher bei Bitburg hat am Dienstag Abend Anzeige wegen des sexuellen Missbrauchs ihrer Tochter gestellt. Der Mann soll nach der Tat mit dem Fahrrad im Bereich der Ringstraße in Speicher umher gefahren sein. Sollten Sie Hinweise haben, melden Sie sich bitte bei der Polizei. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten des Tages. Bombe erfolgreich entschärft Weil am Dienstag in Mainz bei Bauarbeiten in der Nähe des alten Jüdischen Friedhofs eine 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden wurde, mussten heute in Mainz rund 10.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Weil auch das Stellwerk der deutschen Bahn im Evakuierungsradius lag, musste der Fernverkehr in Mainz eingestellt werden. Heute Mittag gelang es dem Kampfmittelräumdienst den Blindgänger zu entschärfen. Schäden größer als angenommen Der Wasserrohrbruch in der Nähe des Wiesbadener Hauptbahnhofs vor rund einer Woche hat nicht nur die Fahrbahn stark unterspült, sondern auch die Rohrschachtanlage im Bereich der Ampel am Bahnhofsvorplatz massiv beschädigt. Das haben Sachverständige jetzt festgestellt. Die Anlage müsse komplett erneuert werden. Dadurch würden die Bauarbeiten sich um eine weitere Woche verlängern. Derzeit werde untersucht, ob noch andere Schachtanlagen bei dem Vorfall beschädigt wurden. Ein Teil des stark befahrenen ersten Rings in der Innenstadt bleibt mindestens bis zum 22. Juli voll gesperrt. GIZ verlässt Afghanistan Damit folgt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit mit Sitz in Eschborn einer Entscheidung der Bundesregierung. Die Entwicklungsorganisation erklärte, sie werde ab dem kommenden Jahr in Afghanistan keine eigenen Mitarbeiter mehr beschäftigen. Noch bestehende Projekte in dem Land werde sie dann mit lokalen Partnern von Deutschland aus steuern. Alle deutschen Mitarbeiter seien bereits seit der Machtübernahme der islamistischen […]

  • Schädlinge bedrohen Eichen

    Schädlinge bedrohen Eichen

    Unsere Wälder sind krank. Viele trockene Sommer hintereinander haben die Bäume geschwächt und bislang konnten sie sich noch nicht wieder erholen. Besonders Fichten sind schwer betroffen, Schädlinge wie der Borkenkäfer breiten sich aus und schädigen riesige Bestände. Eichen hingegen gelten als resistenter. Doch auch ihnen macht nun ein Schädling zunehmend Probleme. Das ganze Ausmaß zeigt sich so richtig erst seit dem letzten Jahr. Und wieder muss eine Eiche gefällt werden. Im Wald bei Bischoffen im Forstamt Wetzlar ist die Kahlfläche schon 7 Hektar groß. Schuld sind diese kleinen Schädlinge, die Larven des Eichenprachtkäfers. Anders als zum Beispiel kranke Fichten harzen Eichen nicht. Bis der Förster den Befall bemerkt, ist es meist schon zu spät. Erst an der kahl werdenden Krone erkennt er: dem Baum geht es schlecht. Auch Schäden an der Rinde deuten auf einen fortgeschrittenen Käferbefall hin. Stefan Ambrass, Leiter Forstamt Wetzlar „Und dann haben wir hier ein ganz klassisches Bild für einen Käferbefall, nämlich die sogenannten Spechtabschläge. Das heißt, Sie sehen hier, dass der Specht gearbeitet hat, der hat versucht unter der Rinde an die Larven zu kommen, die Käferlarven, die unter der Rinde sitzen, und das ist für uns ein Zeichen, dass da etwas nicht in Ordnung ist.“ Die Käfer legen ihre Eier in die Rinde der Eichen. Dort schlüpfen die Larven, fressen sich an der Gewebsschicht zwischen Rinde und Holzkörper satt und zerstören so den Nährstofftransport der Bäume – bis diese schließlich sterben. Aus einem befallenen Baum werden 25 im darauffolgenden Jahr. Die einzige Lösung: Die Eichen schnell fällen. Das Waldstück gehört der Gemeinde Bischoffen. Für Bürgermeister Marco Herrmann bedeutet der Kahlschlag neben dem ökologischen auch einen wirtschaftlichen Schaden. Marco Herrmann (Freie Wähler), Bürgermeister Bischoffen „Wir überschwemmen den Markt aktuell mit Eichenholz. Momentan ist es noch so, dass das Holz noch eine gewisse Rendite, weil man […]

  • Rheinland-Pfalz leidet unter Mückenplage

    Rheinland-Pfalz leidet unter Mückenplage

    Wenn ihr Arm aktuell auch so verstochen aussieht wie meiner, dann sind dafür wahrscheinlich diese Plagegeister verantwortlich, die aktuell wieder ihr Unwesen treiben. Experten sprechen von der extrensten Mückensaison seit Jahrzehnten. Ob nachts im Schlafzimmer oder draußen in Natur, gefühlt sind Stechmücken und Schnaken gerade überall. Wir haben in Rheinland-Pfalz nachgefragt woran das liegt. Und so viel sei verraten: Die Stechmücken werden uns diesen Sommer noch eine Weile begleiten. Viel Regen und Hochwasser in den vergangenen Wochen – die Gründe für die kommende Mückenplage. So ein Mückenjahr habe er in 35 Jahren noch nicht erlebt, sagt Dirk Reichle, von der kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage, kurz KABS. Dirk Reichle, Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage „Es ist vom Frühjahr an bis heute ein absolutes Stechmückenjahr, weil wir hatten einen extrem feuchten Winter und dann kamen da zwei sehr große Hochwasserspitzen hinzu. Das hat dazu geführt, dass der gesamte Vordeichbereich, also die Fläche vor dem Rheinhauptdamm, komplett bis heute überflutet ist. Wir haben heute noch in einigen Bereichen keinen Zugang zu den Brutstätten im Vordeichbereich.“ Weil die stark betroffenen Bereiche entlang des Rheins teils schwer zu erreichen sind, konnten in Akkordarbeit zwar 90 Prozent der Larven getötet werden. Der Rest reiche aber für eine ungewöhnlich starke Mückenplage aus. Über 90 Kommunen haben sich in der KABS im Kampf gegen die Mücken zusammengeschlossen. Dieser kostet in diesem Jahr 6,5 Millionen Euro, im Schnitt jährlich 1,30 Euro pro Einwohner. Doch in diesem Jahr komme man mit der Bekämpfung nicht hinterher. Dirk Reichle, Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage „Wir sind eigentlich seit Mitte Mai, seit der ersten großen Welle sieben Tage die Woche im Dauereinsatz, 70, 80, 90-Stunden-Wochen haben wir hinter uns von Kontrolle, der Handbekämpfung, bis zum Beladen des Helikopters und das eigentlich mehr oder weniger pausenlos.“ Ohne die Einsätze der […]

  • Neues Löwengehege im Frankfurter Zoo

    Neues Löwengehege im Frankfurter Zoo

    Fast zwei Jahre lang mussten die beiden Löwen im Frankfurter Zoo auf ihr gewohntes Außengehege verzichten und auf eine andere Anlage ausweichen. Das hat jetzt ein Ende. Denn die neue Außenanlage ist endlich fertig und bietet jetzt doppelt so viel Platz wie vorher. Heute wurde sie eröffnet. Löwe Kumar zeigt auf der neuen Außenanlage gleich mal wer hier das Sagen hat. Sein neues Revier hat über 1.000 m2 und jede Menge Luxus. Zum Beispiel eine Wärmelampe und einen beheizten Felsen. Christina Geiger, Zoodirektorin Frankfurt „Es gab früher einen Wassergraben, der acht Meter breit war und die ganze Anlage umrandet hat und als Barriere zwischen den Zoobesuchenden und den Tieren da war. Aber das hat natürlich viel Platz weggenommen. Hatte einerseits den Vorteil, dass man die Tiere ohne Gitter oder ohne Glasscheibe ansehen konnte, aber natürlich nur auf sehr große Distanz. Und diesen Wassergraben haben wir jetzt der Anlage zugeschlagen, indem wir ihn teilweise aufgeschüttet haben, teilweise entleert haben, teilweise ist das Niveau auch nutzbar.“ Gemeinsam mit Kumar zieht auch Löwin Zarina in die Anlage ein. Auch sie erkundet das neue Zuhause erst einmal ausgiebig. Daniel Höflich, Tierpfleger „Bewuchs muss natürlich sein, Büsche, Sträucher damit sie sich dahinter verstecken können, weil sie wollen sich natürlich auch verstecken können. Sie lieben ihre Felsen, gerade der hohe in der Mitte , dass sie gucken können. Aussichtsplattformen, dass sie weit gucken können. Sie wollen immer in die Ferne gucken. Da fühlen sie sich sehr wohl. Und jetzt haben sie einen beheizten Felsen auf der Außenanlage. Dadurch können sie im Winter auch mal länger draußen bleiben.“ 2,2 Mio Euro hat die Renovierung der Außenanlage gekostet. Zoobesucher können jetzt von verschiedenen Positionen und Ebenen einen Blick auf die Großkatzen werfen. Mit 18 Jahren gehört Kumar schon zum älteren Semester. Die neue Anlage ist aber für den […]

  • Schweres Unwetter in Bebra

    Schweres Unwetter in Bebra

    Hinter den Einsatzkräften in Osthessen liegt eine turbulente Nacht. Heftige Gewitter und Starkregen führten zu Überschwemmungen. In Breitenbach – einem Ortsteil von Bebra im Kreis Hersfeld-Rotenburg – ist ein Bach innerhalb kürzester Zeit über die Ufer getreten. Eine braune Flut aus Wasser und Schlamm. Nach einem massiven Unwetter bahnt sich das Wasser seinen Weg durch die Straßen von Bebra-Breitenbach. Über 180 Einsätze müssen Feuerwehr und Rettungskräfte hier in kürzester Zeit abarbeiten. Das Wasser überflutet die Keller vieler Wohnhäuser und gefährdet zeitweise sogar die kritische Infrastruktur. Stefan Knoche (parteilos), Bürgermeister Bebra „Wir hatten tatsächlich auch am Feuerwehrgerätehaus Wassereinbruch, da drohte der Strom auszufallen. Das konnten wir aber noch kurz vorher mit Unterstützung von den Stadtwerken beseitigen.“ Die Stadt spricht von einem der schlimmsten Unwetter der letzten Jahre. So schnell wie das Wasser gekommen ist, fließt es dann auch wieder ab. Danach starten die Aufräumarbeiten. Wer kann, greift zu Schaufel und Besen. Landwirte helfen mit Traktoren. Einsatzfahrzeuge räumen Straßen und Wege frei. Einige Schulen blieben heute geschlossen, weil die Klassenräume noch unter Wasser stehen. Nach aktuellem Stand gibt es keine Toten oder Verletzte.

  • Maßnahmen gegen Schweinepest

    Maßnahmen gegen Schweinepest

    Nach dem ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest in Hessen in einem Waldstück im Kreis Groß-Gerau, ist nun das siebte Wildschwein positiv auf die Krankheit getestet worden. Für uns Menschen nicht gefährlich – unter Schweinen aber hochansteckend und fast immer tödlich. In einem Radius von 15 Kilometern um den Fundort gelten eine Leinenpflicht für Hunde und Einschränlungen für Jagd und Landwirtschaft. Die wichtigste Aufgabe der Behörden jetzt: Herausfinden, wie weit die Seuche sich bereits ausgebreitet hat. Paco ist der afrikanischen Schweinepest auf der Spur. Hier im Gebüsch scheint er etwas Verdächtiges gewittert zu haben. Ein echter Tierkadaver ist es diesmal allerdings nicht, sonst dürften wir Journalisten nicht dabei sein – aus Sicherheitsgründen. Rund 70 Suchteams sind zurzeit unterwegs, um herauszufinden, wie weit die Seuche sich bereits ausgebreitet hat. Heike Wagner, Hundeführerin „Der erkennt den verwesenden Geruch von dem Wildschwein und läuft halt das Revier ab und guckt, wo er eine Geruchsfahne kriegt und folgt der dann zum Ursprungsort, also zum Kadaver. Eventuell, wenn die Tiere länger liegen, sind es auch teilweise nur Stücke vom Schwein, es ist nicht immer das ganze Schwein.“ Oft müssen Paco und Frauchen Heike Wagner durch schwieriges Gelände und Gestrüpp und kommen nur langsam voran. Wird ein Hund fündig, lässt sich der Standort mittels GPS-Halsband genau nachverfolgen. In der umzäunten Zone rund um den Fundort des ersten infizierten Tieres wurde die afrikanische Schweinepest mittlerweile an über 70 Stellen nachgewiesen. Eine Zahl, die aber wenig Aussagekraft hat, betont Forst- und Landwirtschaftsminister Ingmar Jung heute. Ingmar Jung (CDU), Landwirtschaftsminister Hessen „Wir könnten ganz viele in dem Gebiet um die Opelrennbahn wahrscheinlich jetzt finden, aber da suchen wir ja gar nicht, sondern wir suchen jetzt immer stichprobenartig in bestimmten Bereichen, die werden abgesucht, um festzustellen, ob es positive Funde noch wo anders gibt als dort im Moment, damit wir dann […]

  • Brücke ins Nichts

    Brücke ins Nichts

    Es ist eine Geschichte aus Absurdistan – genauer gesagt: aus Südhessen, zwischen Heppenheim und Lorsch. Dort steht eine alte, denkmalgeschützte Brücke für Fußgänger und Radfahrer. Die wurde gerade erst denkmalgerecht saniert: Dafür haben die beiden Städte gemeinsam mehrere Hunderttausend Euro hingeblättert. Das Problem: Weil das Gebiet auf der Lorscher Seite der Brücke zeitgleich zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, das niemand betreten darf, endet die ehemalige Verbindung zwischen Lorsch und Heppenheim jetzt an einem Zaun… Zugegeben – schön ist sie ja, die alte Postbrücke aus dem 18. Jahrhundert. Vor allem, weil sie vor gerade einmal zwei Jahren für viel Geld aufwändig auf Vordermann gebracht wurde. Doch halt – was ist das? Wer die Brücke überquert, endet neuerdings an diesem Zaun. Menschen müssen leider draußen bleiben. Durchgang nach Lorsch verboten! Christian Schönung, CDU, Bürgermeister Lorsch: „Ja, das ist richtig, es ist ja keine Verkehrswegebeziehung hier auf dieser Brücke mehr. Sie ist ein Denkmal, sie steht unter Denkmalschutz (…) Und dann haben wir Eigentümer, also beide Kommunen, die Pflicht, dieses Denkmal zu erhalten.“ (15 Sekunden) Kosten: Rund 390000 Euro. Doch der Bürgermeister von Lorsch findet: Christian Schönung, CDU, Bürgermeister Lorsch: „Das isses wert.“ (3 Sekunden) Schließlich sei die Brücke nun mal ein wichtiger Teil der gemeinsamen Kulturgeschichte von Lorsch und Heppenheim – und deshalb unbedingt erhaltenswert, auch wenn sie ihren ursprünglichen Zweck nun nicht mehr erfülle. Kann man so machen – muss man aber nicht. Findet der Bund der Steuerzahler. Eva Kugler, Bund der Steuerzahler Hessen: „Da kann man natürlich die Frage stellen: Inwiefern ist es zumutbar für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, dass man circa 300.000 Euro für eine Brücke ausgibt, die eigentlich überquert werden kann. Steuergeldverschwendung ist natürlich immer Ansichtssache.“ (19 Sekunden) Ansichtssache – auch für die Steuerzahler: In diesem Fall die Menschen vor Ort, die mit der Nutzlos-Brücke leben müssen. Obwohl – […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Tierseuche ausgebrochen: In Hessen ist erstmals die Afrikanische Schweinepest bei einem Wildschwein nachgewiesen worden. Das infizierte Tier wurde im Landkreis Groß-Gerau bei Rüsselsheim gefunden. Die Behörden haben eine Restriktionszone im Radius von 15 Kilometern um den Fundort eingerichtet.  Dort gelten unter anderem ein Jagdverbot und strenge Regeln zur Schweinehaltung. Sie sollen verhindern, dass die Schweinepest sich ausbreitet und auf Hausschweine übergreift. Die Seuche ist nicht heilbar und verläuft bei Wild- und Hausschweinen fast immer tödlich. Für Menschen ist sie ungefährlich. Viele Straftaten wegen Gaza-Krieg: Bis Ende April haben die Staatsanwaltschaften in Hessen mehr als 300 Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Überfall der Hamas auf Israel im vergangenen Oktober und dem Krieg in Gaza eingeleitet. Wie die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt heute mitteilte, gehe es dabei unter anderem um die Verwendung von Kennzeichen terroristischer Organisationen, Volksverhetzung und die Billigung von Straftaten. Bei den meisten Verfahren seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Mehr Schutz vor Wetterextremen gefordert: Mit Blick auf die Flut im Ahrtal vor rund drei Jahren hat der Gesamtverband der Versicherer heute in Bad Neuenahr-Ahrweiler einen Forderungskatalog für einen umfassenden Schutz vor Naturkatastrophen vorgelegt.  Die geplante Versicherungspflicht gegen Elementarschäden löse das Problem nicht. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz müssten viel schneller umgesetzt werden. In Überschwemmungsgebieten solle nicht neu gebaut werden dürfen. Zudem müssten Flächen entsiegelt werden.

  • "Kalte Nahwärme" in Bad Nauheim

    „Kalte Nahwärme“ in Bad Nauheim

    In Neubauten löst die Wärmepumpe Gas- und Öl-Heizungen immer mehr ab. Auch Energiekonzepte wie die Fernwärme sind im Kommen. Bisher noch nicht weit verbreitet ist ein Modell, auf das die Stadt Bad Nauheim für ihre Neubaugebiete setzt: Die „kalte Nahwärme“. Ob Winter oder Sommer, Hausschuhe braucht Familie Michael das ganze Jahr nicht. Beim Bau ihres Hauses im Neubaugebiet Bad Nauheim Süd entschied sie sich für das Energiekonzept „kalte Nahwärme“. Erzeugt wird die nur wenige hundert Meter entfernt. Im Boden unter den Erdbeeren liegt eine Art überdimensionierte Fußbodenheizung, insgesamt 22.000 Quadratmeter Fläche auf zwei Schichten verteilt. Die Rohre sind mit Sole, also einer Salzlösung gefüllt, die die natürliche Wärme des Bodens aufnimmt und in die Häuser leitet. Insgesamt 400 Wohneinheiten werden so versorgt. Das Energiekonzept mit dem etwas widersprüchlichen Namen ist ein Pilotprojekt der Stadtwerke Bad Nauheim. Sebastian Böck, Stadtwerke Bad Nauheim: „Kalte Nahwärme ist erst mal ein Widerspruch, das stimmt. Es soll aber so ein bisschen verglichen werden mit der klassischen Fernwärme. Wir transportieren hier keine erzeugte Wärme durch den Boden, sondern die Umgebungstemperatur aus dem Erdreich, haben somit keinerlei Wärmeverluste, im Gegenteil, hier haben wir Wärmegewinne, was das ganze so effizient macht.“ Und so funktioniert‘s: Die Sole in den Rohren erwärmt sich durch die Bodentemperatur – im Jahresdurchschnitt – auf etwa 10 Grad. Deshalb spricht man von kalter Nahwärme. Weil das nicht warm genug ist zum Heizen, ist jedes Haus mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Diese nutzt nicht wie viele andere die Außenluft und erwärmt sie, sondern komprimiert die in der Sole enthaltene Wärme. Das ist vor allem im Winter energieeffizienter. Denn der Boden, der die Sole erwärmt, kühlt nicht so stark ab wie die Luft. Für Familie Michael heißt das: warmes Wasser zum Händewaschen und eine angenehme Raumtemperatur über die Fußbodenheizung. Für die Anschaffung der Wärmepumpe gab es einen […]

  • Wolfsnachwuchs im Hanauer Wildpark

    Wolfsnachwuchs im Hanauer Wildpark

    Es gibt Nachwuchs im Hanauer Wildpark Alte Fasanerie: Acht kleine Wölfe! Bereits zum dritten Mal hat Wölfin Leyla Babys bekommen, jedes Mal ungeplant und diesmal ist auch völlig unklar, wer der Papa ist. Acht auf einen Streich. Es ist viel los im Hanauer Wolfsgehege. Zuckersüßer Baby-Alarm. Ende April hat Leyla die kleinen Wölfe auf die Welt gebracht, vollkommen unbeobachtet, vollkommen ungeplant und auch vollkommen unerklärlich! Marion Ebel, Wildparkbiologin: „Geplant war nichts, aber trotzdem ist es schön, dass sie da sind. Wir wollten eigentlich schon letztes Jahr keinen Nachwuchs. Der Rüde wurde sterilisiert und trotzdem gab es Nachwuchs, dann wurde der Rüde nochmal schlafen gelegt und es wurde noch mal geguckt, ob alles in Ordnung ist, es waren auch andere Tierärzte, die da geguckt haben und die haben auch gesagt, es ist alles in Ordnung. Trotzdem gab es Nachwuchs. Es war eine riesengroße Überraschung in diesem Jahr.“ Wer ist ihr Papa? Infrage käme der doppelt sterilisierte Romulus, vielleicht ein unerklärlich potenter Prachtbursche, oder auch die Schwerstern Cleo und Hilde, wenn da etwas bei der Geschlechtsbestimmung schiefgelaufen ist und auch Käthe käme infrage, sie oder er lebt seit Ende Februar in einem anderen Tierpark. Außer einem Wunder gibt es sonst eigentlich keine anderen Vaterschafts-Möglichkeiten. Marion Ebel, Wildparkbiologin: „Von daher kann ich Ihnen einfach nicht sagen, wo bei uns der Fehler liegt. Aber es ist so, dass es Nachwuchs gab und der ist auch kerngesund. Egal, wer jetzt der Papa war und wir werden auf alle Fälle in diesem Jahr noch ein größeres Augenmerk darauf legen, dass wir das Geschlecht richtig bestimmen, bei allen Achten.“ Das Mysterium um Vater Wolf. Es wird sich nicht mehr aufklären lassen. Die acht Welpen bleiben erst mal im Hanauer Wolfsrudel. Alle werden sterilisiert. Der weibliche Nachwuchs darf im Wildpark bleiben, der männliche wird wohl an andere interessierte […]

  • Erntestart für die Pfälzer Grumbeere

    Erntestart für die Pfälzer Grumbeere

    Das Wetter macht es den Landwirten dieses Jahr nicht wirklich leicht.  Zu viel Regen! Heute Vormittag ist die Kartoffelernte in Bobenheim-Roxheim in die Saison gestartet. Grumbeere heißt sie auf pfälzisch. Jedes Jahr zum Erntestart wird auch der neue Markenbotschafter der Pfälzer Grumbeere bekannt gegeben. Diesmal ist es ein echter Pfälzer Meister. Sogar ein zweifacher Meister, allerdings waren dabei mehr seine Füße und nicht seine Hände mit im Spiel. Zweimal wird Axel Roos mit dem 1. FC Kaiserslautern Deutscher Fußballmeister. Das mit dem Runden ins Eckige hat gut geklappt, bei der Frühkartoffelernte befindet sich der 59-Jährige auf ungewohntem Terrain. Axel Roos, Markenbotschafter Pfälzer Grumbeere Ich kann mir schon vorstellen, dass es anstrengend ist, den ganzen Tag hier zu arbeiten. Fast 200 000 Tonnen Kartoffeln werden jährlich hier geerntet. 265 Betriebe sind Mitglieder der Erzeugergemeinschaft Pfälzer Grumbeere.  Der Name bedeutet auf Hochdeutsch Grundbirne. Grund, weil die Kartoffel im Boden wächst und Birne, weil ihre Form an eine Birne erinnert. Die Grundbirne oder der Erdapfel oder einfach die Früh-Kartoffel scheint Regen resistent zu sein. Die Ernte verläuft gut, heute sogar bei ein wenig Sonnenschein. Hartmut Magin, Vorsitzender Erzeugergemeinschaft Pfälzer Grumbeere Also wir sind froh, wenn die Sonne scheint, da kann man anders arbeiten auf dem Feld, die Kartoffeln kommen super raus aus dem Boden, wir haben beste Qualität. Wir ernten die Früh-Kartoffel bis zum 10. August, dann ernten wir natürlich die Kartoffel weiter, sie heißen dann einfach nur Speisekartoffel, können in der Spitze jetzt fast sogar 3000 Tonnen Kartoffeln täglich ernten, also wir sind fast die Versorger für ganz Deutschland. Wenn wir schon mal bei Deutschland sind, da muss die Frage an den Fußballexperten gestellt werden: Wie sieht es denn aus mit dem Titelgewinn bei der Heim-EM? Axel Roos, erfolgreichster Spieler des FCK Ich hoffe doch das Deutschland ganz weit kommt, natürlich im […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Klimaprotest vor Europawahl — Beschäftigte leiden unter Hitze — Ungetrübter Badespaß Klimaprotest vor Europawahl Wie hier in Frankfurt haben heute Anhänger der Klimabewegung „Fridays for Future“ in vielen Großstädten für Klimaschutz und Demokratie demonstriert. Kurz vor der Europawahl will die Bewegung ein Zeichen gegen den Aufschwung rechter Parteien setzen. Ein Rechtsruck auf EU-Ebene könne den Klimaschutz gefährden. Fridays for Future fordert den EU-weiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2035. Außerdem sollen die Investitionen in erneuerbare Energien und klimaneutrale Energie verdoppelt werden. Das neue EU-Parlament müsse sich klar für Klimaschutz und Demokratie entscheiden. Beschäftigte leiden unter Hitze Der Klimawandel hat nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK deutliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt. In Hessen fühlen sich 17 Prozent der Beschäftigen im Job durch Hitzewellen stark belastet, in Rheinland-Pfalz sind es sogar 22 Prozent. Zudem zeigt sich laut DAK, dass es bei steigenden Temperaturen mehr Krankschreibungen unter anderem wegen Herz-Kreislauf-Problemen gibt. Die DAK fordert die Betriebe auf, die Arbeitsabläufe an die Hitzeperioden anzupassen und Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter zu ergreifen. Ungetrübter Badespaß Mit einer Ausnahme ist die Wasserqualität in den 66 Badeseen in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Wie das Umweltministerium heute mitteilte, hätten das regelmäßige Überprüfungen durch die Gesundheitsämter und das Landesamt für Umwelt ergeben. Auch die Hessen können sich ohne Bedenken in ihren Badeseen vergnügen. Hier erhaben 57 der 61 Gewässer die Bestnote bekommen. Die Qualität der Badeseen wird auch während der Schwimmsaison regelmäßig überprüft.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Terrorprozess Frankfurt: Lebensgefährtin sagt aus — Viel Arbeit für Schnakenjäger — Timo Boll verabschiedet sich Lebensgefährtin sagt aus Im Frankfurter Terrorprozess gegen die mutmaßlichen Mitglieder der «Reichsbürger»-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß hat dessen Lebensgefährtin heute Angaben zur Beziehung gemacht. Aus einer anfänglichen Bekanntschaft habe sich ein Liebesverhältnis entwickelt. Zudem habe sie seine Kunstsammlung betreut. Die 40jährige Russin steht als Unterstützerin der Gruppe vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft wirft Prinz Reuß vor, mit ihrer Hilfe Kontakt zur russischen Regierung gesucht zu haben, um Unterstützung zu erhalten. Laut Anklage soll die Gruppe einen gewaltsamen Umsturz geplant haben. Prinz Reuß soll dabei der Rädelsführer gewesen sein. Viel Arbeit für Schnakenjäger Die jüngsten Überschwemmungen entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse sorgen für Großeinsätze bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage KABS. Wie sie heute in Speyer mitteilt, sei der Larvenbestand entlang der Überflutungsgebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz stark gestiegen. Um eine Schnakenplage zu verhindern, müssten die Experten in den betroffenen Gebieten sehr zeitnah den biologischen Wirkstoff ausbringen, mit dem die Larven getötet werden. Timo Boll verabschiedet sich Rekord-Europameister Timo Boll aus dem hessischen Erbach hat angekündigt, seine internationale Tischtennis-Karriere nach den Olympischen Spielen in Paris im Sommer zu beenden. Danach werde er noch eine Saison in der Tischtennis-Bundesliga spielen und dann endgültig aufhören. Der 43jährige sagte, er habe die Entscheidung lange vor sich hergeschoben. Aber mit zunehmenden Alter sei es ihm immer schwerer gefallen, sich nach Verletzungen wieder zurückkämpfen. Boll hielt sich 25Jahre lang an der Weltspitze. Viermal stand er auf Platz 1der Weltrangliste.

  • Gewitter und Starkregen in Rheinland-Pfalz

    Gewitter und Starkregen in Rheinland-Pfalz

    Und wir starten in die Sendung mit dem Unwetter, das heute besonders die Menschen im Westen und Süden von Rheinland-Pfalz zu spüren bekommen haben. Mit 50 bis 100 Litern pro Quadratmeter kam teilweise so viel Regen runter, wie sonst in einem Monat. Bäche und Flüsse traten über die Ufer. So wie hier im Kreis Trier-Saarburg. Viele Straßen sind überflutet. Keller und Wohnungen sind voll Wasser gelaufen. Polizei und Feuerwehr befinden sich im Dauereinsatz. Die Rettungskräfte versuchen durch immer neue Sandsack-Barrieren, die Fluten aufzuhalten. Aber die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes vor Starkregen und Gewittern gilt für weite Teile des Landes bis in die Nacht hinein – es bestehe Lebensgefahr. Meteorologe Dominik Jung gibt folgenden Ausblick: Dominik Jung, Diplom-Meteorologe Diese ganzen Wassermassen, die schieben sich in den nächsten Stunden weiter Richtung Rheinland-Pfalz. Und das werden auch die Menschen merken, die ein bisschen weg wohnen von dem Starkregengebiet. Plötzlich steigen die Bach- und Flusspegel merklich an. Das gilt besonders für Nahe und Glan bei uns in Rheinland-Pfalz. Da muss man aufpassen. Da sind Campingplätze in der Nähe. Wer seinen Wohnwagen noch nicht weggebracht hat, sollte das schnell noch tun. Denn da besteht Hochwassergefahr. Aber bis morgen Früh dürften die Pegel dann langsam wieder fallen und die Lage entspannt sich.