Natur

  • Sommer startet mit Unwettern

    Sommer startet mit Unwettern

    In dieser Woche müssen wir mit ungemütlichem Wetter rechnen. Was genau uns erwartet – darüber spricht Markus Appelmann mit Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Markus Appelmann, Moderator: Guten Abend Marcel Schmid, Meteorologe Deutscher Wetterdienst: Schönen guten Abend, Herr Appelmann. Appelmann: Auf was müssen wir uns in den nächsten Tagen einstellen? Schmid: Ja, es dampft und brodelt in der Atmosphäre. Zwei Tiefdruckgebiete führen auf ihrer Vorderseite sehr schwüle Mittelmeerluft heran. Das spürt man auch, es ist dampfig, und in dieser schwülen Luft entwickeln sich immer wieder teils heftige Schauer und Gewitter in den nächsten Tagen. Eine erste Gewitterstaffel überquert uns in der kommenden Nacht. Dann drohen von Westen her einige teils heftige Gewitter. Es kann zu Sturmböen kommen. Lokal droht auch Platzregen und morgen, am Mittwoch, dann tagsüber etwas zurückgehende Gewitterwahrscheinlichkeit, aber dann bereits in der Nacht zu Donnerstag und am Donnerstag selbst dann wirklich heftige Gewitter. Es droht wirklich Überflutungsgefahr in einigen Regionen. Appelmann: Das klingt teilweise richtig gefährlich. Wie verhalte ich mich denn am besten, damit mir nichts passiert? Schmid: Am besten schauen Sie immer wieder in die Gewitterwarnungen hinein, gucken ob ihr Landkreis bewarnt ist mit Gewittern, und nehmen diese Warnungen dann tatsächlich auch ernst. Denn es kann echt gefährlich sein, sich mit dem Auto fortzubewegen, wenn Unterführungen volllaufen. Außerdem draußen ist es gefährlich, wenn schwere Sturmböen Dächer abdecken oder auch Großhagel kann für einige Schäden sorgen. Deswegen halten Sie sich dann möglichst drinnen auf. Appelmann: Viele haben gestern bereits erste Unwetterwarnungen auf ihr Smartphone geschickt bekommen – dann verschwinden die Warnungen schnell wieder. Das wirkt wenig zuverlässig. Ist es in den letzten Jahren schwerer geworden, das Wetter korrekt vorherzusagen? Schmid: Das würde ich so nicht sagen. Es ist einfach schwierig, bei Gewittern die Warnungen auszusprechen, denn Gewitter, sie bewegen sich sehr schnell fort oder lösen […]

  • Moselschleusen werden gewartet

    Moselschleusen werden gewartet

    Normalerweise können Güter- und Fahrgast-Schiffe fast 400 Kilometer lang die Mosel hinab fahren, von Frankreich bei Nancy bis zur Mosel-Mündung in den Rhein bei Koblenz. 160 Höhenmeter geht es dabei abwärts, mithilfe von Schleusen. Doch die sind seit Montag gesperrt. In Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Es stehen die jährlichen Wartungs- und Reparatur-Arbeiten an. Zu hören ist nur der ziemlich stramme Wind. Ansonsten ist es still auf der Mosel. Die Bojen zeigen an: Durchfahrt verboten. In rund 16 Metern Tiefe wird gerade die Schleusenwand gesäubert. Wir sind an der Staustufe Lehmen im Landkreis Mayen-Koblenz. Ein Team aus Spezialisten ist hier in der leergepumpten großen Schleusenkammer im Einsatz. Zurzeit werden alle Moselschleusen gewartet. Andreas Franke, Wasser- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Wir haben hier auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zehn Staustufen plus zwei Staustufen im Bereich Luxemburg, die auch von der Bundesrepublik Deutschland unterhalten werden.“ Dazu kommen noch Schleusen an der Saar, weil der Fluss in die Mosel mündet. Einmal im Jahr werden alle zeitgleich trockengelegt, repariert, geprüft und gereinigt. Normalerweise ist die Schleusenkammer bei Lehmen mit 8.600 Kubikmetern Flusswasser gefüllt. Wenn sie nicht auf dem Trockenen liegt, dann werden hier im Sommer täglich zwischen 35 und 45 Schiffe durchgeschleust. Marco Trembinski, Wassermeister Staustufe Lehmen „Gütermotorschiffe, Tanker, Koppelverbände, dann diese Fahrgastkabinenschiffe, Tagesausflugsschiffe, Sportboote, die über eine Breite von 3,30 m haben, die nicht mehr in die Sportbootschleuse können.“ Kleine Sportboote können weiterhin durch eine separate Kammer geschleust werden. In der großen Kammer werden nicht nur Algen und Schlamm entfernt. Im vergangenen Jahr hat ein Schiff die Schleuse gerammt. Die Kammer ist dadurch undicht geworden, ein rund 40 Tonnen schweres Tor muss jetzt repariert werden. Andreas Franke, Wasser- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Die ganze Unterkonstruktion inklusive Kalotte muss ausgewechselt werden. Deswegen wurde das Tor abgebaut und rausgehoben aus der Schleusenkammer. Die neuen Teile werden ja […]

  • Vierfacher Känguru-Nachwuchs in Hatzenbühl

    Vierfacher Känguru-Nachwuchs in Hatzenbühl

    Weil es im Frühjahr doch noch recht frisch war, hat es sich etwas verzögert. Jetzt ist es aber soweit und viele Tiere bekommen Babys. Nachwuchs gibts auch in Hatzenbühl – bei den Kängurus im Garten von Familie Niedermeier. Im Garten? Ja sie haben richtig gehört! Aber sehen sie selbst. Eins, zwei, drei, vier. Gleich viermal Babyglück bei den Bennett-Kängurus in Hatzenbühl. Im Garten der Familie Niedermeier scheinen sich die Känguru-Damen Rosi, Bibi, Dorabella und Sophia pudelwohl zu fühlen und haben deshalb alle auf einmal für Nachwuchs gesorgt. Chef Günter war daran natürlich nicht ganz unbeteiligt. Ganz verschlafen blicken die beiden Jüngsten noch drein. Ab und an wird schon die Gegend beschnuppert. Sonst ist aber chillen angesagt. Die beiden größeren Tiere haben den Beutel schon verlassen. Sie dürfen aber auch noch bei Mama vorbeischauen und Milch trinken. Josef Niedermeier, Känguruhalter aus Hatzenbühl: „Das ist das einzige Tier, was zwei verschiedene Milch produzieren kann. Des eine ist für die ganz Kleinen. Das ist dann ne fettere Milch. Und wenn dann die größer sind, dann dürfen die ja nur noch den Kopf bissi reinstecken zum Trinken und dann gibt’s ne fettarme Milch. Weil die ja dann nicht mehr so viel Energie brauchen.“ Känguru Papa Günter knabbert dagegen ganz entspannt am Knäckebrot – die Kleinen mampfen lecker Blätter. „Hier sind sie auch Feinschmecker. Die essen nicht das hohe Gras, sondern die holen sich richtig unten nur immer die schönen, feinen, frischen Spitzen raus.“ Wenn sie nicht gerade essen, liegen die Tiere auf der faulen Haut. Was ein Leben! Gerda und Josef sitzen gerne in ihrem Garten und beobachten das entspannte Treiben. Seit vier Jahren halten sie nun die Kängurus auf dem riesigen Grundstück und sind damit DIE Attraktion in Hatzenbühl. Immer wieder kommen Besucher vorbei und staunen über die Exoten im Garten. Streicheln lassen […]

  • Waldbrand am Altkönig

    Waldbrand am Altkönig

    Wir hatten es letzte Woche bei uns in der Sendung: Die Warnung vor der gestiegenen Gefahr von Waldbränden. Jetzt ist es tatsächlich passiert. Den zweiten Tag in Folge bekämpfen Feuerwehrleute einen großen Waldbrand im Hochtaunus. Für hunderte Feuerwehrmänner ein Fulltimejob. Vier Hektar Wald. In diesem Gebiet zwischen Kronberg und Königstein hat sich das Feuer inzwischen ausgebreitet – trockenes unwegsames Gelände. Mehrere hundert Einsatzkräfte sind seit gestern vor Ort, um den Schaden irgendwie zu begrenzen. Doch etliche Feuerherde reichen bis in die Baumwipfel und sind deshalb kaum zu erreichen. Die steile Böschung erschwert den Einsatz. Unterstützung kommt deshalb aus der Luft – per Hubschrauber mit einem 800-Liter-Behälter. Wichtigstes Ziel: Die Ausbreitung der Flammen verhindern, auch in der Nacht. Carsten Lauer, Kreisbrandinspektor Main-Taunus-Kreis „Wir haben sicherheitshalber noch bis 4:00 Uhr nachts vereinzelt wieder auflodernde Flammen niederkämpfen können im Nahbereich und haben ein Regner-System aufgestellt, damit wir die Sicherheit haben, dass es in die zweite Richtung nicht wegläuft.“ Für die Feuerwehrleute ist es kein ungefährlicher Einsatz, da vor allem die Fichten in dem Brandgebiet immer wieder zusammenstürzen. Außerdem gibt es eine starke Rauchentwicklung. Vier Feuerwehrleute haben bereits leichte Rauchgas-Vergiftungen erlitten. Inzwischen haben die Einsatzkräfte den Waldbrand im Griff. Ganz gelöscht werden soll er aber nicht. Auch zum Schutz der Feuerwehrleute soll das betroffene Gebiet nun kontrolliert abbrennen. Wie es zu diesem Feuer gekommen ist, kann bislang nicht geklärt werden. Auch Brandstiftung sei nicht ausgeschlossen. Und auch in Rheinland-Pfalz meldet die Polizei heute Nachmittag einen Waldbrand. Zwischen Pirmasens und Rodalben steht derzeit ein Waldstück in Flammen, von der Fläche ungefähr dreimal so groß wie der eben gesehene Brand am Altkönig. Angefacht durch den Wind breite sich das Feuer immer weiter in Richtung Rodalben aus. Erste Anwohner seien in Sicherheit gebracht worden. Generell an dieser Stelle noch mal der Hinweis an uns alle, keine Glasflaschen, […]

  • Waldbrandgefahr steigt — auch in Hessen

    Waldbrandgefahr steigt — auch in Hessen

    Noch sind die Wiesen grün, aber das kann sich ganz schnell ändern. Seit mehr als drei Wochen hat es in großen Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz kaum geregnet – und das bedeutet auch: Die Waldbrandgefahr steigt. Schon mehr als zehnmal hat es in Hessens Wäldern in diesem Jahr gebrannt, zuletzt in der Nähe von Rüsselsheim.   Verkohlte Rinde, verdorrte Blätter, ein Brandgeruch liegt in der Luft. Wenige Tage ist es her, dass dieses Waldstück am Lindensee Feuer gefangen hat. Auch wenn die betroffene Fläche relativ klein ist – diese Bäume werden den Vorfall nicht überleben, erzählt uns der zuständige Forstamtsleiter. Klaus Velbecker, Leiter Forstamt Groß-Gerau: „Das Feuer ist nicht durch irgendwelche natürlichen Ereignisse entstanden. Wir hatten weder Gewitter noch irgendwelche Blitze, die dazu hätten führen können, dass es hier brennt. Das ist menschengemacht, klar und deutlich.“ Genau wie wahrscheinlich auch im vergangenen August in der Nähe von Münster bei Dieburg. Hier hat das Feuer 35 Hektar Wald zerstört, so viel wie rund 50 Fußballfelder. Insgesamt gab es im Rekordjahr 2022 in Hessen 264 Waldbrände, in Rheinland-Pfalz waren es 103. Die zunehmend trockenen Sommer begünstigen die Ausbreitung. Deshalb gilt es umso mehr das Waldbrandrisiko zu minimieren. Rauchen, Grillen, Lagerfeuer – grundsätzlich ist offenes Feuer in jeglicher Form im Wald verboten. Wer sein Auto in der Nähe des Waldes parkt, sollte zusätzlich beachten: Klaus Velbecker, Leiter Forstamt Groß-Gerau: „Nie über trockener Vegetation abstellen. Weil aus den Katalysatoren heraus kann so viel Energie erzeugt werden, Wärmeenergie, dass es anfängt zu brennen.“ Und: Die Waldwege freihalten, damit im Notfall die Rettungsfahrzeuge vorbeikommen. Denn bei der Waldbrandbekämpfung geht es um jede Sekunde. Klaus Velbecker, Leiter Forstamt Groß-Gerau: „Wenn jemand einen Waldbrand entdeckt, bitte sofort die 112 wählen, also sprich den Notruf der Feuerwehr, weil da ist es wichtig, erstens über die Lage informiert zu werden. […]

  • Herrliches Wetter am Brückentag

    Herrliches Wetter am Brückentag

    Heute haben wir zum ersten Mal in diesem Jahr die 30 Grad Marke geknackt. Für viele war das gar nicht so dramatisch, weil sie sich freigenommen hatten und zum Beispiel nicht im heißen Büro waren. Wir haben uns mal umgehört, was die Rheinland-Pfälzer aus diesem sonnigen, schweißtreibenden Brückentag gemacht haben.   Sommer, Sonne, Sonnenschein, da lädt der Heidenfahrt Strand zum Baden ein. Hier am Rheinufer in der Nähe von Mainz lockt das gute Wetter heute zahlreiche Sonnenanbeter an. 28 Grad sind es im Schatten um die Mittagszeit – in der Sonne sogar noch weit mehr. Wie isses? – Katja Gregor: „Ja superschön. Das Wasser ist angenehm und Wind, Sonne. Perfekt.“ Ralf Timimi: „Nach nem guten Frühstück, mal hier schön am Rhein sitzen. Is gut.“ Julian Bausch: „Mit meinen Freunden Fußball da gespielt und jetzt bau ich so n kleinen Tunnel.“ Korbinian und Ferdinand Kipfmüller: „Wir schwimmen, wir planschen, wir werfen den Sand ins Wasser.“ Aurora Cruciano: „Bin immer mit meinen Freunden hier und wir spielen hier Uno und sonnen uns.“ Marian Edinger: „Das Wasser ist traumhaft, die Strömung ist stark. Es macht Spaß.“ Verena Hübbe „Wir sind mit dem Fahrrad hierhergekommen. Und der Kleine spielt hier n bisschen.“ Ralf Wohlgemuth: „Absolut klasse, man braucht doch gar nicht weit weg fahren, ne? Das Schönste ist doch hier.“ Ja herrlich ist es hier. Und dann hat man das erfrischende Nass auch noch direkt vor der Nase. Immer wieder sieht man heute Schwimmer im Rhein. Aber es gilt: Baden auf eigene Gefahr. Korbinian und Ferdinand Kipfmüller: „Die ist schon stark die Strömung, also man muss wirklich aufpassen.“ Gehen sie auch Baden hier im Rhein? – Ralf Timimi: „Nur hier einmal zum nass machen sozusagen. Granit Rustemi: „Nicht zu weit rausschwimmen. Schon vorsichtig sein.“ Ralf Wohlgemuth: „Wir gehen nicht weit rein. Wir achten auf […]

  • ESA in Darmstadt feiert 20 Jahre Marsforschung

    ESA in Darmstadt feiert 20 Jahre Marsforschung

    Er ist unser Nachbarplanet und einer der heißesten Kandidaten, wenn es darum geht, außerirdisches Leben zu finden: Der Mars. Auch wenn Klima und Atmosphäre für uns Menschen absolut lebensfeindlich sind, könnte es dort Mikroben oder sogar Tiere geben oder einst gegeben haben. Vor ziemlich genau 20 Jahren hat die Europäische Weltraumorganisation ESA ihre erste Mission zum Mars erfolgreich gestartet – und wird bis heute aus Darmstadt gesteuert. Der rote Planet, im Schnitt 70 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Um ihn herum: Die Raumsonde Mars Express. Vor genau 20 Jahren ist die Rakete gestartet. Es ist die erste ESA-Mission zu einem anderen Planeten unseres Sonnensystems. Peter Schmitz war beim Start damals dabei. Aus dem Kontrollzentrum in Darmstadt wird der Satellit gesteuert. Peter Schmitz, Luft- und Raumfahrtingenieur: „Das war schon ein sehr, sehr spannender Moment, weil unsere Arbeit fängt dann an, wenn der Satellit sich von der Rakete trennt und im Prinzip auf die Bahn zum Mars geht. Und die ersten Momente sind natürlich sehr kritisch, weil man dann die Solarpanels ausfährt, die müssen komplett ausfahren, damit auch die Energie produziert wird.“ Eigentlich war die Mission auf 2 Jahre angesetzt, daraus wurden mittlerweile 20. Seit dem hat Mars Express nicht nur unzählige Daten erfasst, sondern auch spektakuläre Bilder geliefert. Die größte Entdeckung: Wasser. Die Aufnahmen zeigen Eis an den Polen, darunter könnte sich auch flüssiges Wasser befinden – die Grundlage des Lebens. Von der Oberfläche des Mars konnten die Forscher ableiten, dass es früher einmal sogar ganze Ozeane gegeben hat. Doch warum sind sie verschwunden? Und hat es dort früher Leben gegeben? Licht ins Dunkel bringen sollte die Landesonde Beagle 2. Doch bei der Landung geht das Signal verloren. Peter Schmitz, Leiter Mars-Flugkontrollteam: „Das tut sehr weh, zumal ja auch, es gibt ja Teams, die Beagle 2 gebaut haben über Jahre […]

  • Bester Naturfotograf Europas kommt aus Landau

    Bester Naturfotograf Europas kommt aus Landau

    Es sind faszinierende Aufnahmen von Tieren und Natur. Geschossen hat sie ein junger Fotograf aus der Nähe von Landau. Joshi Nichell ist gerade zu Europas bestem Naturfotografen gekürt worden und wir haben ihn einen Abend lang auf seiner Fotopirsch begleitet. Joshi Nichell, Naturfotograf aus Landau: „Das sind Momente, die oft nur wenige Sekunden dauern, wenn plötzlich der Fuchs vor mir erscheint, der Hase auf der Wiese. Diese paar Sekunden dann irgendwie festzuhalten. Das begeistert mich ganz besonders.“ Joshi Nichell auf Mission. Der Naturfotograf zieht heute durch den Pfälzerwald auf der Suche nach dem nächsten Motiv. Diesmal baut er sein Tarnzelt in der Nähe eines Fuchsbaus auf. Leise, vorsichtig und gegen den Wind um die Tiere nicht zu stören. Und dann heißt es warten. Und warten. Und warten. Für den 25-Jährigen ist das aber keinesfalls langweilig. Joshi Nichell, Naturfotograf aus Landau: „Ich fokussier mich auf ganz Bestimmtes in der Natur. Ich seh nur n kleinen Ausschnitt aber den ganz detailliert und schau vielleicht stundenlang auf diesen einen Punkt. Und das ist ein sehr intensives Eintauchen, ein sehr ja – für mich ist es eine sehr intime Form von in-Beziehung-gehen mit der Natur.“ In den letzten Tagen hat Joshi schon Fuchsbabys auf seiner Wildkamera entdeckt. Die Tiere sind also hier. Für das perfekte Foto braucht es aber oft wochenlange Vorbereitung. Joshi Nichell, Naturfotograf aus Landau:„Ich lese viel über die Tierarten. Geh raus beobachte. Beobachte deren Verhalten. Lern dabei ja auch viel. Und es ist eben nicht so, dass ich einfach nur herkomme mit meiner Kamera und zack mach ich Fotos, sondern normalerweise braucht es eben diesen Vorlauf des sich Annäherns, die Tiere verstehen in ihrem Lebensrhytmus, in ihrem Alltag.“ Ebenfalls mit viel Geduld ist Joshi diese Aufnahme eines seltenen kantabrischen Braunbären in Spanien gelungen. Es ist das Siegerfoto des Rewilding Europe Awards. […]

  • Waldbrand bei Wiesbaden

    Waldbrand bei Wiesbaden

    Es ist der nasseste Frühling seit zehn Jahren – das hat der Deutsche Wetterdienst gestern in einer vorläufigen Bilanz mitgeteilt. März und April waren so verregnet wie schon lange nicht mehr. Doch schon im Mai ist das deutlich weniger geworden und so herrscht jetzt in Hessen und Rheinland-Pfalz schon wieder Waldbrandgefahr – wie sich heute Nacht in Wiesbaden gezeigt hat. Hier ist schnell handeln angesagt, bevor das Feuer sich ausbreitet. Gegen 23:30 Uhr gestern Abend gehen bei der Feuerwehr mehrere Anrufe ein – in einem Waldstück zwischen den Wiesbadener Stadtteilen Auringen und Heßloch brennt es. Robert Zindler, Berufsfeuerwehr Wiesbaden: „Initial hat ein Haufen gebrannt. Abgeschnittenes Holz und aufgestapeltes Polterholz quasi hat gebrannt und im zeitlichen Verlauf hat dann ein weiterer Haufen angefangen zu brennen, der in unmittelbarer Nähe war.“ Mehr als 100 Quadratmeter Holz brennen nieder. Das größte Problem: Der starke Funkenflug. Doch die Einsatzkräfte können verhindern, dass das Feuer sich weiter ausbreitet. Neben der Berufsfeuerwehr Wiesbaden rücken auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Auringen, Heßloch und Naurod aus. Robert Zindler, Berufsfeuerwehr Wiesbaden: „Hier an der Einsatzstelle oben direkt sind wir knapp über 60 Mann, wir haben noch einen Bereitstellungsraum gegründet. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, weil das dann hier zu eng geworden wäre und haben natürlich die Löschwasserversorgung von dem öffentlichen Löschwassernetz uns geholt hier in den Wald rein, das hat ein bisschen logistischen Aufwand nach sich gezogen, aber das steht jetzt.“ Mithilfe von Tanklöschfahrzeugen und Schlauchwagen können die Feuerwehrleute den Brand gegen 2 Uhr unter Kontrolle bringen. Verletzte gibt es keine. Die Brandursache ist nach aktuellem Stand noch unklar.

  • Kartierung von Grünland

    Kartierung von Grünland

    Und jetzt geht es ab ins Grüne! Mit einer sogenannten Grünland-Kartierung will das Landesamt für Umwelt Flächen erfassen, um deren Artenvielfalt und das Klima zu schützen. Die Ergebnisse sollen den rheinland-pfälzischen Kommunen und Landwirten als Planungsgrundlage für den Naturschutz dienen.   Wiesen und Felder im Landkreis Bernkastel-Wittlich – der aktuelle Arbeitsplatz von Bierger Führ. In Begleitung von Hündin Maja begutachtet der Kartierer eine artenreiche Glatthaferwiese. Ob diese künftig geschützt wird hängt davon ab, ob sie bestimmte lebensraumtypische Arten aufweist oder nicht. Bierger Führ, Biotopbetreuer und Kartierer: „Sagen wir mal hier bei den Glatthaferwiesen, würde man nach dem Glatthafer schauen. Nach dem Gras der namengebenden Art. Wir würden gucken nach dem weißen Labkraut. Wir würden gucken nach vielleicht Wiesenbeerenklaue, nach Margerite Knöllchensteinbrech, solche Arten. Und wenn die augeschneinlich vorhanden sind, dann würde man die Fläche genauer kartieren.“ Was zunächst in einem solchen Bogen handschriftlich eingetragen wird, wird später dann auch digital erfasst und ausgewertet. Als Hotspots der Biodiversität sind Wiesen und Weiden Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Aber erst ab 25 bis 40 verschiedenen Pflanzenarten gelten Wiesen als „artenreich“. Katrin Eder, Bündnis 90/Die Grünen, Klimaschutz- und Umweltministerin Rheinland-Pfalz: „Sie können vor Erosionen schützen, sie können Wasser speichern, sie können CO2 binden. Also insofern sind diese artenreichen Wiesen, die so unscheinbar daherkommen und die früher ja eigentlich überall waren, aber die sind heutzutage ganz wichtig und sind jetzt auch geschützte Biotope.“ Das Problem: Was die Umwelt schont, bereitet den Landwirten Bauchschmerzen. Denn Pflanzen von naturgeschützten Wiesen bieten Tieren weniger Nährstoffe als deutlich reichhaltigeres Weidegras oder Kleegras. Zudem berichtet Milchbäuerin Vera Steinmetz von einem enormen Flächendruck auf die Landwirtschaft. Täglich gingen in Rheinland-Pfalz rund neun Hektar an Naturfläche durch Besiedlung und Straßenbau verloren. Vera Steinmetz, Milchbäuerin aus Thalfang am Erbeskopf: „Ich weiß als Landwirtin ja nicht: Habe ich in fünf Jahren noch […]

  • Aufräumen nach Unwetter

    Aufräumen nach Unwetter

    Gewitter mit Starkregen haben gestern Abend in Teilen von Hessen zu Überschwemmungen geführt. So war die Feuerwehr rund um Wetzlar, im Taunus und auch im Kreis Hersfeld-Rotenburg im Dauereinsatz. In Weiterstadt bei Darmstadt fiel innerhalb einer halben Stunde so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Land unter in Weiterstadt: Um kurz vor halb sieben zieht ein heftiges Unwetter mit Starkregen und Hagel über das Stadtgebiet. Eine halbe Stunde später ist der Spuk schon wieder vorbei. Doch 56 Liter Regen pro Quadratmeter in gerade einmal 30 Minuten sorgen für chaotische Verhältnisse. Vincent Brücker, Anwohner „Ich finde das krass. Weil ich kenne das jetzt nur aus dem Ahrtal. Das hat mich echt schon erschrocken, was jetzt hier abging.“ Besonders betroffen: die Ortsteile Braunshardt und Schneppenhausen. Insgesamt rückt die Feuerwehr in Weiterstadt zu rund 220 Einsätzen aus. Vor allem, um vollgelaufene Keller auszupumpen. Zum Glück wird bei dem Unwetter niemand verletzt. Doch es entsteht enormer Sachschaden. Peter Böhm, Anwohner „Es ist halt schon schlimm. Wenn man jetzt alles in der Reihe hat und dann kommt so ein Unwetterschaden. Es ist halt alles wieder, auf Deutsch, für’n Arsch. Müssen wir sehen, wie wir das wieder auf die Reihe kriegen.“ Weil das Kanalsystem die großen Regenmengen nicht aufnehmen kann, stehen Straßen und Plätze unter Wasser. Ralf Möller, SPD, Bürgermeister Weiterstadt „Das Kanalsystem ist ausgelegt auf ein 50-jähriges Hochwasserereignis. Wir stellen nur leider fest, aufgrund der Umweltveränderungen, dass diese 50 Jahre deutlich öfter als alle 50 Jahre eintreten. Also, es kommt jetzt immer mehr vor.“ Hunderte Einsatzkräfte sind die ganze Nacht im Einsatz, um weitere Schäden zu beseitigen. Die Stadt will nun überprüfen, wie sich das Kanalsystem erweitern lässt, um künftig besser auf Starkregenereignisse wie das von gestern Abend vorbereitet zu sein.

  • Schweine im Weinberg

    Schweine im Weinberg

    Ziegen und Schafe werden in der Landwirtschaft als natürliche Rasenmäher immer beliebter. Es ist eine Win-Win-Situation: Die Tiere bekommen leckeres Gras zu fressen und die Landwirte sparen sich Zeit und Sprit für die Mähmaschine. Dieses Konzept gibt es auch auf dem Winzerhof Frick in Duchroth im Kreis Bad Kreuznach. Hier setzt man allerdings auf eine eher ungewöhnliche Tierart. Das sind „fett und rund“ – ja, so heißen diese beiden Schweine wirklich. Genauer gesagt ist das die Übersetzung ihres Rassenamens – „Kunekune“. Diesen Titel haben die Maori in Neuseeland den Schweinen verpasst, denn von dort stammen sie ursprünglich. Jungwinzerin Laurence Frick hat sich für die beiden etwas liebevollere Namen überlegt: Bodo und Emma. Denn die beiden sind wichtige Mitarbeiter im Betrieb. Laurence Frick, Winzerhof Frick „Also die Schweine halten das bei uns im Unterstock quasi frei, also die fressen die ganzen Gräser und Kräuter weg, so müssen wir halt mit dem Traktor nicht mehr in den Weinberg, oder weniger in den Weinberg und sparen uns auch, mit dem Freischneider durchzugehen. Das sind quasi unsere natürlichen Rasenmäher, wenn man so will und das funktioniert echt ganz gut.“ Hier können Bodo und Emma das tun, was sie am besten können: fressen, fressen und noch mal fressen. Und zwar besser als ihre Vorgänger. Bevor die Schweine vor rund drei Jahren hier angestellt wurden, haben Schafe noch ihren Job gemacht. Laurence Frick, Nachwuchs-Winzerin „Die Rasse kommt ja ursprünglich aus Neuseeland und meine Eltern sind da jetzt schon ein paar Mal im Urlaub gewesen und haben das dann da gesehen, dass die da wirklich auch in Weinbergen eingesetzt werden und da mit den Schafen mitlaufen und genau, da habe ich gedacht, ich möchte das hier auch mal ausprobieren.“ Jetzt leben sie zusammen mit den Hühnern im Weinberg. Bodo und Emma halten nicht nur das Gras kurz, […]

  • Studie untersucht Insektenvielfalt

    Studie untersucht Insektenvielfalt

    Straßen, Wohngebiete, Landwirtschaft – unsere Art, Flächen zu nutzen, führt dazu, dass immer mehr Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum verlieren. Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 gibt es heute rund 75 Prozent weniger Insekten als noch 1990. Dabei sind sie unersetzbar für ein gesundes Ökosystem und letztendlich auch für die Landwirtschaft und uns Menschen. Doch was können wir tun, um dem Artensterben entgegenzuwirken? Das Naturschutzgebiet „Hintere Dick“ bei Boppard. Auf rund 100 Hektar grünt und blüht es. Weidetiere, Streuobstwiesen und weit und breit kein Asphalt. 5.000 verschiedene Arten leben hier, so viele wie in keinem anderen Naturschutzgebiet in Deutschland. Das hat Insektenforscher Martin Sorg herausgefunden. Doch woran liegt das? Für diese Frage hat das rheinland-pfälzische Umweltministerium eine Studie in Auftrag gegeben. Katrin Eder, (B’90 / Grüne), Umweltministerin Rheinland-Pfalz „Wir erwarten uns hier Antworten darauf, was wir aus diesem Naturschutzgebiet mit seiner hohen Artenvielfalt lernen können für andere Naturschutzgebiete, um eben auch zielgerichtet den Naturschutz darauf ausrichten zu können, dass wir eine möglichst hohe Artenvielfalt haben.“ Das Ergebnis: Viele Faktoren spielen eine Rolle. Doch vor allem kommt es auf die Größe und das Umfeld an. Dr. Martin Sorg, Insektenforscher „Der ganze Randbereich dieses Schutzgebietes, das sind großräumige Waldflächen. Das heißt, Störfaktoren, die sozusagen unmittelbar an den Grenzen von anderen, vielen anderen Schutzgebieten liegen, die gibt es hier erst mal nicht. Hier gibt’s also im Anschluss erst mal nur größere Waldbestände. Das ist natürlich ein sehr interessanter Puffer gegen Störquellen, die im Umfeld liegen können.“ Störquellen, das sind zum Beispiel Stickstoff und Pestizide, die durch die Landwirtschaft in den Boden gelangen. Ein wichtiger Lebensraum für Insekten ist Totholz – das sollte also im Naturschutzgebiet liegen bleiben. Pflege ist laut der Studie trotzdem wichtig: Zu viel wildes Gebüsch verdrängt die Blühpflanzen, die viele Insekten brauchen. Und auch Rinder, Ziegen und Schafe haben […]

  • Hessen will Einsatz von Pestiziden reduzieren

    Hessen will Einsatz von Pestiziden reduzieren

    Neben dem Klimawandel gehört das Artensterben zu den aktuell größten Bedrohungen für das Leben auf unserem Planeten. Forscher gehen davon aus, dass bis zum Ende des Jahrhunderts über eine Million Arten ausgestorben sein könnten. Ein Grund dafür ist der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Dem will die hessische Landesregierung nun entgegentreten. Was aussieht wie ein Mini-Laubbläser ist eigentlich ein richtiger Naturfreund. Der Nützlingspuster. Diese Nützlinge bläst Sebastian Bartsch im Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen auf die Blumen, damit er keine giftigen Pestizide verwenden muss. Denn Blumen sind anfällig für Spinnenmilben, die für sie tödlich sein können. Sebastian Bartsch, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen „Die kann man bisher klassisch, nur chemisch bekämpfen mit Insektiziden, also echtem Gift. Und die haben aber auch Gegenspieler. Sogenannte Raubmilben. Das heißt, wir bekämpfen hier das eine Tierchen mit dem anderen. Und versuchen durch unsere Klimasteuerung, Luftfeuchte etc. so einzustellen, dass sich der Nützling wohler fühlt als der Schädling und der Nützling den Schädling wegfrühstückt.“ Neben dem Nützlingspuster wird hier in Germersheim auch der Hackroboter erforscht. Er beseitigt in Salatbeeten das Unkraut. Dank des kleinen Helfers können Landwirte weniger Pestizide verwenden, und schützen so die Umwelt. Zwei Methoden, die sich, wenn es nach der hessischen Umweltministerin geht, im ganzen Land verbreiten sollen. Das Ziel: 30% weniger Pestizide in Hessen bis 2030. In Ihrem Pestizid-Reduktionsplan setzt die Umweltministerin vor allem auf Beratung. Landwirte, Winzer oder Hobbygärtner, die weniger Pestizide spritzen wollen, können sich hier in der Gartenakademie Unterstützung holen. Bis 2028 stellt das Land dafür zwei Millionen Euro zur Verfügung. Priska Hinz (Bündnis 90 / Die Grünen), Umweltministerin Hessen „Selbst wenn ein Interesse vorhanden ist in der Landwirtschaft und auch bei Kommunen, die ja ihre Grünanlagen pflegen, heißt es noch nicht, dass alle genau wissen, wie es funktioniert. Und die Frage, wie es funktioniert, da verbessern wir jetzt die Beratungs- […]

  • Unterwegs mit den Schnakenbekämpfern

    Unterwegs mit den Schnakenbekämpfern

    Regen und warme Temperaturen – das Wetter ist wie gemacht für Stechmücken. Experten sagen uns schon einen stechmückenreichen Sommer voraus. Und deshalb kommt nun die KABS zum Einsatz – die kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage. Wir waren in Budenheim dabei und haben uns angeschaut, was sie gegen eine Schnakenplage dieses Jahr unternehmen. Fürs bloße Auge sind sie nicht zu sehen aber die Schnakenbekämpfer haben eine unangenehme Befürchtung: Hier lauern ganz viele Mückeneier. Bernd Peschel, KABS e.V. „Das ist eine Fläche, die geht jetzt bis nach hinten, wo die Bäume quer liegen. Das können schon mehrere Millionen sein, definitiv.“ Für Bernd Peschel und Michael Stock von der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage – kurz KABS – nichts Ungewöhnliches. Sie wissen, dass die Eier sehr widerstandsfähig sind. Bernd Peschel, KABS e.V. „Die Mückeneier sind extrem lange schlupffähig. Das heißt, über mehrere trockene Jahre können Stechmücken ihre Eier auf dem Boden ablegen. Die Eier liegen da, denen passiert nichts, die bleiben schlupffähig, sieben bis acht Jahre.“ Kommen die Mückeneier dann aber in Kontakt mit Wasser, können die Larven schlüpfen. Um zu überprüfen, ob hier eine Larvenplage droht, messen die Schnakenbekämpfer den Teich mit Schöpfern ab. Sind es fünf Larven pro Liter, muss die KABS reagieren. Bernd Peschel, KABS e.V. „Jetzt haben wir hier einen Schöpfer, da habe ich jetzt ungefähr 15 Larven drinnen, frische Erstlarven, die sind also zwischen gestern Nachmittag und heute Morgen bis jetzt halt geschlüpft. Bedeutet auf dieses Gefäß 15 Stück. Auf den Liter kommen Sie ungefähr dann auf 40 – 45 Larven.“ Manchmal kommt es sogar zum Spitzenwert von bis zu 500 Larven pro Liter. Für die KABS zählt jetzt jeder Tag: Sie haben nur fünf bis sechs Tage Zeit, um die Larven zu bekämpfen, bevor sie als Mücken losfliegen. Bernd Peschel, KABS e.V. „Dadurch, dass die […]