Hessen

  • Sport und Show – Ultimate Tennis in Frankfurt

    Sport und Show – Ultimate Tennis in Frankfurt

    Von der Schneepflug-Meisterschaft kommen wir zu einer traditionelleren Sportart, nämlich zum Tennis. Ganz gewöhnlich kam der Sport am Wochenende in Frankfurt allerdings nicht daher. Denn im Tennis wirbt man, wie in vielen Sportarten, um junge Zuschauer und setzt deshalb voll auf Entertainment. Ultimate Tennis Showdown, so heißt ein neues Format mit eigenen Regeln und großem Getöse. Die Stars der Tenniswelt kamen ebenso in die Ballsporthalle wie die Zuschauer. Spiel, Satz und Sieg?! Das war einmal. Beim Ultimate Tennis Showdown, kurz UTS, gelten eigene Gesetze – auf und neben dem Platz. Statt der üblichen Ruhe auf den Rängen heizt ein DJ der Menge während der Matches ein. Selbst der ein oder andere Spieler lässt sich von der Stimmung in der Ballsporthalle anstecken. Ein neues Tennis-Erlebnis, das ankommt. Nikolai Kramer „Für mich ist es das erste Mal jetzt auch so Profis wirklich in echt zu sehen und ich bin auch generell jetzt tennisbegeistert. Und es ist auch was ganz anderes.“ Laura Rösner „Dass immer zwischendurch Musik eingespielt wird. Die Fans. Und das Publikum geht richtig mit. Also, das ist was völlig anderes. Viel, viel mehr Stimmung.“ Damit die auch nicht abebbt, wurden die Regeln im Vergleich zum normalen Tennis angepasst. Gespielt werden vier Viertel à acht Minuten. Das soll die Matches kurz halten. Die Zählweise ist linear, jeder Punkt zählt, es gibt keine zweiten Aufschläge. Dazu weniger Pausen, und die Möglichkeit, einmal pro Viertel statt um einen um drei Punkte zu spielen. Tennis im Schnelldurchlauf. Darina Müller „Es ist kurzweilig. Es macht Spaß zuzuschauen.“ Nino Filtzinger „Ich bin jetzt schon seit drei Tagen da. Und am Anfang hat man so gedacht, so ‚Oah, das ist ja wirklich ganz anders.‘ Und irgendwann findet man rein und dann ists auch wirklich lustig zu gucken. Also es ist wirklich super, ja.“ Die Revolution im Tennis […]

  • Kontroverses Polit-Stück am Wiesbadener Staatstheater

    Kontroverses Polit-Stück am Wiesbadener Staatstheater

    Heute Abend ist Premiere von „Das Ministerium“ im hessischen Staatstheater Wiesbaden. Eine Uraufführung über das Leben einer Kunstministerin, ihren Freunden, Mitarbeitern und Widersachern. Schon im Vorfeld gab es viel Theaterdonner, denn die Stimmung zwischen dem realen für das Theater zuständige Kunstministerium und der staatlichen Bühne ist angespannt. Am 8. Oktober ist Wahl in Hessen. Das neue Stück: eine Abrechnung mit dem Ministerium? Annika Grohn-Kamp ist Kunstministerin. Maria Luisa Kerkhoff spielt die fiktive Politikerin in der satirischen Komödie „Das Ministerium“. Regisseur Clemens Bechtel bringt das Stück pünktlich in der heißen Wahlkampfphase auf die Bühne des hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Clemens Bechtel, Regisseur von „Das Ministerium“ „Vor allen die Ereignisse, die in den letzten Jahren im Land Hessen, aber auch in der ganzen Republik uns beschäftigt haben, die spielen schon eine Rolle. Zum Beispiel der Angriff mit Hundescheiße, die Attacke eines Choreographen auf eine Kritikerin, aber auch die Aufregung um die offensichtlich oder augenscheinlich antisemitischen Elemente der documenta, das spielt eine große Rolle, natürlich auch die Situation des Staatstheaters. Der Konflikt zwischen Staatstheater und Ministerium. All diese Dinge fließen in dieses Stück mit ein. Und waren das Recherchematerial, was wir dann fiktionalisiert haben.“ Im Stück: Heute ehrgeizige Politikerin, früher Krötenretterin. In der Realität ist die Grünen-Politikerin Angela Dorn hessische Kunstministerin. Sie und das gesamte Ministerium seien zu bürokratisch und untätig in einem immer weiter eskalierenden Konflikt zwischen einem laut Mitarbeitern tyrannischen geschäftsführenden Direktor und dem Intendanten des Staatstheaters. Uwe Eric Laufenberg, Intendant hessisches Staatstheater Wiesbaden „Gerade Ministerien, die sich für sensible Sachen kümmern, wie Wissenschaft und Kunst, die müssen dann ja auch eine große Bereitschaft haben für die Wissenschaft, für die Kunst zur Verfügung zu stehen. Diese ganze Gemengelage fanden wir doch so interessant, dass wir das mal in einem Stück darstellen können.“ Ein Stück als Wutausbruch über eine Landesregierung, die sich nicht […]

  • Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Der 17:30-Sporttalk mit Thorsten Arnold

    Die Länderspielpause ist vorbei – es ist wieder Zeit für die Fußball-Bundesliga. Markus Appelmann, Moderator: Und eines können wir schon mal vorab verraten: Auch er wird nicht der neue Trainer der deutschen Nationalelf, er bleibt uns als Sportreporter erhalten: Thorsten Arnold. Thorsten Arnold, Sportreporter: Hallo Markus. Appelmann: Thorsten, aber es gibt Neues vom DFB. Arnold: Ja, seit heute haben Sie zumindest schon mal einen Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig nämlich. Der war schon mal Boss von der Deutschen Fußball Liga, auch bei vielen Vereinen in leitender Position tätig. Hat so rund um den Fußball auch mal eher einen kritischen Blick. Also da bin ich mal sehr gespannt, wie er ausgerechnet beim DFB zurechtkommt. Am Montag wird er jedenfalls vorgestellt in Frankfurt. Appelmann: Lass uns erst mal übers Wochenende sprechen, über die Fußball-Bundesliga. Wir starten mit Eintracht Frankfurt, die morgen einen richtigen Angstgegner vor der Brust haben. Arnold: Und das ist nicht Bayern oder Dortmund, sondern ausgerechnet der VfL Bochum. Da haben sie immer schlecht ausgesehen, zu Zeiten von Charly Körbel schon. Ja, und mal gucken, wie es diesmal läuft. Und ein Spieler, der könnte ganz besonders im Mittelpunkt stehen. Guck mal, da, Goncalo Paciencia, den kennt man ja noch da im Eintracht-Dress. Der wurde jetzt von den Bochumer ausgeliehen aus der spanischen Liga. Mal gucken, ob er schon direkt auf dem Platz steht. Für Eintracht-Trainer Dino Toppmöller auf jeden Fall ein ganz besonderes Spiel. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Was gibt’s Schöneres? Ein Flutlichtspiel im ehrwürdigen Ruhrstadion in Bochum, volles Haus, guter Platz, gute Stimmung, knackige Zweikämpfe – das ist doch das, wofür wir auch Fußball spielen.“ Arnold: Ja, und hinter zwei Spielern steht noch Fragezeichen. Also Kristijan Jakic, der hat Knieprobleme, und Lucas Alario, der hat Zahnweh, muss sogar Medikamente nehmen. Da muss man erst mal abwarten, ob die können. […]

  • Mike Tyson zu Gast in Offenbach

    Mike Tyson zu Gast in Offenbach

    Er ist eine lebende Box-Legende: Mike Tyson, mehrfacher Schwergewichtsweltmeister und vor allem bekannt für seine schnellen Knockouts. Entsprechend groß war der Andrang, als „Iron Mike“ nun zu einer Gala in Offenbach kam und dabei auch für einen guten Zweck gesammelt hat. Einmal im Leben „Iron Mike“ die Hand schütteln und ein gemeinsames Foto machen. Für viele Fans geht dieser Traum in Offenbach in Erfüllung. Mike Tyson hat selbst 18 Jahre nach seinem Karriereende nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt. Sehr persönlich erzählt er seinen Anhängern auch von seiner Motivation, die ihn einst an die Weltspitze des Boxsports gebracht hat. Mike Tyson, Box-Legende „Lass dich nicht entmutigen, kämpfe weiter und gib niemals auf. Das macht erfolgreich. Ohne Kampf geht es nicht. Man muss herausgefordert werden, jeder von uns.“ Für eine Eintrittskarte müssen die Fans stolze 700 Euro hinlegen, ein Vier-Gänge-Menü inklusive. Der Saaltisch von Mike Tyson bleibt allerdings den ganzen Abend leer, der Weltstar kommt auch nicht über den roten Teppich wie die 200 zahlenden Gäste. Der frühere Box-Weltmeister betritt das Capitol stattdessen durch einen Hintereingang und umgeht somit die vielen Schaulustigen draußen vor der Tür. Auch wenn Mike Tyson nur auf der Bühne zu sehen ist, seine Fans sind dennoch begeistert. Christian Stoyanov, Fan von Mike Tyson „Also ich muss sagen, ich war mega aufgeregt, es war eine Wahnsinnssache. Der war vor mir, ich habe ihm die Hand gegeben. Das war ein Kindheitstraum, Wahnsinn!“ Sascha Bresser, Fan von Mike Tyson „Er ist eine lebende Legende, einfach geil! Er ist einfach ein Idol für viele Jugendliche, für die Generation, wo wir sind.“ Erdan Korkmaz, Fan von Mike Tyson „Er ist ein guter Boxer, Kämpfer, Krieger. Einen guten Charakter hat er, er ist nicht eingebildet. Deswegen liebe ich ihn von Herzen.“ Zum Abschluss werden persönliche Gegenstände und Gemälde von Mike Tyson für einen […]

  • Hessische FDP kämpft um Wiedereinzug in den Landtag

    Hessische FDP kämpft um Wiedereinzug in den Landtag

    Die FDP muss noch um den Wiedereinzug in den hessischen Landtag zittern. Die Liberalen sagen: „Wir geben noch einmal Gas“ und haben sich prominente Unterstützung aus der Bundespolitik geholt. Gestern Abend kam Parteichef und Gallionsfigur Christian Lindner nach Wiesbaden – und heute gibt es eine neue Wahlumfrage. Es geht in die heiße Phase des Wahlkampfs in Hessen – gut drei Wochen sind es nur noch bis zur Landtagswahl und die Parteien machen sich bereit für den Endspurt. Eine heute veröffentlichte Umfrage zeigt, es könnte zwar einen eindeutigen Sieger geben, aber auch ein spannendes Rennen um den zweiten Platz: Wenn bereits an diesem Sonntag Landtagswahl wäre, käme die CDU auf 31 Prozent und würde klar stärkste Partei. Die SPD würde 18 Prozent erreichen. Die Grünen stehen laut Umfrage bei 17 Prozent und liegen damit gleichauf mit der AfD. Die FDP würde mit 5 Prozent nur knapp in den hessischen Landtag einziehen, während die Linke mit drei Prozent den Wiedereinzug deutlich verpassen würde. Die CDU könnte demnach sowohl mit den Grünen als auch mit der SPD eine knappe Regierungsmehrheit bilden. ——————— 5 % – Sie haben es gerade gesehen – die FDP muss noch um den Wiedereinzug in den hessischen Landtag zittern. Die Liberalen sagen: „Wir geben noch einmal Gas“ und haben sich prominente Unterstützung aus der Bundespolitik geholt. Gestern Abend kam Parteichef und Gallionsfigur Christian Lindner nach Wiesbaden. Und wenn man ihm so zuhört fragt man sich, wie er es in der Ampelkoalition in Berlin überhaupt aushält. „Lindner kommt“ heißt es gestern im Wiesbadener Kongresszentrum und mit ihm kommen über 700 Zuhörer. Denen erzählt der Bundesfinanzminister natürlich auch vom letzten Streit in der Ampelregierung, zwischen ihm und der Familienministerin und warum er Recht hatte. Christian Lindner (FDP), Bundesvorsitzender „Und dann hat sie gesagt: ‚Ja, dann kann es doch nicht ein Wachstumschancengesetz […]

  • Handyalarme und Sirenen am bundesweiten Warntag

    Handyalarme und Sirenen am bundesweiten Warntag

    Haben Sie heute laute Sirenen gehört? Warnungen aufs Handy bekommen? Nachdem beim ersten bundesweiten Warntag vor drei Jahren nicht so richtig viel funktionierte, gibt es nun regelmäßig den Stresstest für die Alarmsysteme in Deutschland. Wir haben uns mal angeschaut, wie gut das in Hessen und Rheinland-Pfalz funktioniert hat – etwa im Ahrtal. Laut und deutlich sind die Sirenen hier zu hören, in Bad Neuenahr-Ahrweiler. In Alarmbereitschaft sind auch Feuerwehr und THW. Mit 14 Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften sind sie heute im Stadtgebiet unterwegs, um Lautsprecherdurchsagen und mobile Sirenen zu testen. Das alles im Rahmen eines neu aufgestellten Alarmplans, der 21 Warnbezirke vorsieht. Marcus Mandt, Wehrleiter Bad Neuenahr-Ahrweiler „Wir haben 14 von den 21 Warnbezirken live abfahren können im Rahmen des Warntages. Wir werden Nuancen ändern in dem Zeitablauf, aber ansonsten war das schon sehr gut, hat das schon sehr gut funktioniert. Die Bevölkerung legt sehr viel w Wert drauf, und der ist es auch sehr wichtig, dass diese Warnung weiterentwickelt wird und wir da auch noch mal einen Schritt nach vorne getan haben.“ Bei der Flutkatastrophe vor über zwei Jahren wurden viele Menschen nicht gewarnt, das soll sich künftig ändern – auch dank besserer Handy-Warnungen. Ortswechsel: Um Punkt elf Uhr ertönt die Sirene am Wiesbadener Hauptbahnhof. Erschrocken zeigt sich nur ein Vogelschwarm. Pendler und Passanten dagegen bleiben gelassen. Gleichzeitig gibt es Warnmeldungen auf öffentlichen Anzeigetafeln und auf dem privaten Smartphone. Auch ohne Warn-App, über das System „Cell Broadcast“. In Wiesbaden hat der Probealarm offenbar gut funktioniert. Regine Müller „Mich haben sogar zwei Warnungen übers Handy erreicht. Einmal weiß gar nicht woher, dann noch mal von KATWARN. Und ich hab auch Sirenen gehört. Also, ich hab’s vollständig mitgekriegt, ja.“ Michael Meudt „Die Sirenen bei mir in der Nähe, die hab ich gehört, is klar. Dann, auf’m Handy kam bei HessenWarn eine […]

  • Bakterien gegen Schlamm

    Bakterien gegen Schlamm

    Ein Spaziergang am Wasser – was gibt es Schöneres in diesen sonnigen Spätsommertagen? Dumm nur, wenn es unangenehm riecht. Schuld daran ist oft eine dicke Schlammschicht am Gewässergrund, die sich durch die Zersetzung von Laub und abgestorbenen Algen bildet. Deshalb müssen nicht nur Gartenteiche, sondern auch größere Gewässer regelmäßig gereinigt werden. Die Stadt Rüsselsheim hat sich dabei für eine neue Methode entschieden. Was aussieht wie eine stinkende Brühe, ist in Wirklichkeit dafür da, um genau das zu bekämpfen. Dirk Adam und Uwe Nimmrichter verteilen die Flüssigkeit mit verschiedenen Bakterien und Enzymen im Rüsselsheimer Horlachgraben. Die Mischung soll den Schlamm auflösen, der durch das Laub der herumliegenden Bäume entstanden ist. Dirk Adam, Abteilungsleiter Wasserbau Rüsselsheim „Über die Jahre baut sich dann hier eine Schlammdicke auf und die Wasserschicht wird immer etwas kleiner. Und das kann natürlich dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt in diesem Gewässer weniger wird und dass das Gewässer irgendwann umkippt.“ Der Horlachgraben ist an dieser Stelle im Schnitt drei Meter tief. Fast die Hälfte davon ist mit Schlamm gefüllt, für das Wasser bleibt also nicht mehr viel Platz. Zwanzig Zentimeter wollte die Stadt mithilfe der Bakterien abtragen. Dieses Ziel haben die Männer bereits erreicht. Heute sind sie zum dritten Mal auf dem Wasser unterwegs und verteilen 2.000 Liter des Bakteriengemischs entlang des Grabens. Die Aktion ist ein Pilotprojekt, das die Stadt in Auftrag gegeben hat, um aufwendige Baggerarbeiten zu vermeiden. Eine Premiere in Hessen, denn das Verfahren ist in Deutschland noch ganz neu. Dirk Adam, Abteilungsleiter Wasserbau Rüsselsheim „Es ist wesentlich umweltschonender als konventionelle Verfahren, die wir mit Baggertechniken hier bisher durchgeführt haben. Zum anderen ist es natürlich auch ein wirtschaftlicher Aspekt. Diese Methode mit dem Einbringen dieser Bakterien ist natürlich wesentlich kostengünstiger als die konventionellen Methoden.“ Das Pilotprojekt kostet die Stadt insgesamt 50.000 Euro. Bei einer mechanischen Entschlammung […]

  • Pilze sammeln im Frankfurter Stadtwald

    Pilze sammeln im Frankfurter Stadtwald

    Im Herbst heißt es für viele: Ab in die Pilze! Obwohl es sehr heiß war in diesem Sommer, hat es ja auch ziemlich viel geregnet. Gut für die Pilze. Nur welche sind genießbar und welche sollte man lieber stehen lassen? Wir waren mit einem Pilzberater im Frankfurter Stadtwald unterwegs auf der Suche nach den Leckereien aus dem Wald. Dieser Waldbewohner passt zum Trendbegriff „Waldbaden“, wie der Fisch ins Wasser. Ein Pilz, der aussieht wie ein Tintenfisch oder ein Seestern. Dietmar Krüger; Pilzsachverständiger „Der Tintenfischpilz ist ein Einwanderer aus Tasmanien und Australien und der breitet sich wirklich aus bei uns und der schlüpft auch aus solchen Eiern raus – das ist ein junger hier unten – und sieht dann aus, wie so ein Seestern. Jetzt sitze ich genau so, dass ich gerade hier den Duft von dem abbekomme. Und der stinkt halt widerlich. Weil der riecht aasartig.“ Von einem stinkigen, ungenießbaren Pilz, geht es direkt weiter zum nächsten. Dietmar Krüger, Pilzsachverständiger „Jetzt krieg ich wieder diesen Duft ab.“ Eine Stinkmorchel, ungenießbar, genauso wie dieser nach Fensterleder aussehende Pilz. Doch jetzt endlich stoßen wir auf Essbares. Dietmar Krüger, Pilzsachverständiger „Einen Rotfußröhrling. Der schmeckt so ein bisschen säuerlich, also eine ganze Pfanne würde ich nicht davon essen. Mischgericht super.“ Dietmar Krüger ist heute mit Freunden auf Pilzexkursion. Der Offenbacher arbeitet auch als Pilzsachverständiger und ist geprüfter Pilzberater. Dietmar Krüger, Pilzberater „Das ist ein Schwefelporling. Und wenn der gut zu schneiden ist, dann kann man den sehr gut essen. Natürlich nicht roh, der wird gegart.“ Ob Rübling oder chinesische Morchel – die Pilzvielfalt im Frankfurter Stadtwald ist groß. Es ist ein gutes Pilzjahr. Dietmar Krüger, Pilzberater „Und der heißt Schuppiger Porling. Ein super Speisepilz.“ Dietmar Krüger ist schon als Kind mit seinen Eltern in die Pilze gegangen. Dietmar Krüger, Pilzberater „Ach, das war einfach […]

  • Schwere Schäden durch Unwetter

    Schwere Schäden durch Unwetter

    Die schweren Unwetter über Rheinland-Pfalz haben gestern Abend ein Todesopfer gefordert. Im Rhein-Lahn-Kreis wurde ein 43-jähriger Rollerfahrer vom Blitz getroffen; er war sofort tot. Hunderte Einsatzkräfte waren im ganzen Land unterwegs um umgestürzte Bäume zu entfernen und vollgelaufene Keller auszupumpen. Besonders stark haben die Unwetter in der Stadt Worms gewütet. Glück hat, wer sich am Abend drinnen aufhält. Heftiger Hagel verwandelt die Straßen in Worms in eine Winterlandschaft. Teilweise kommen Hagelkörner vom Himmel, die so groß wie Golfbälle sind. 30 Minuten lang kracht es gewaltig. Menschen kommen glücklicherweise nicht zu Schaden aber einige Tiere, wie diese Taube, haben keine Chance. Mehrere Autoscheiben gehen zu Bruch – Autodächer werden von der Wucht der Hagelkörner eingedellt. Auch an Gebäuden kommt es zu Schäden. Dieses Gewächshaus etwa wird komplett zerstört. Aufgrund des Regens verwandeln sich Straßen in Wasserwege. Kaum ein Durchkommen für Autofahrer. Als das Wasser wieder zurückgeht muss aus einigen überfluteten Kellern der Schlamm geholt werden. Die Anwohner in Worms werden von der Heftigkeit des Unwetters überrascht. Berthold Hackenschmidt, Anwohner aus Worms-Herrnsheim „Heut Mittag wie gesagt noch 30, 31 Grad und da war es noch angenehm. Auch kein Sturm, kein Wind und kein gar nix. Und dann innerhalb von ’ner halben Stunde ist die Welt regelrecht zusammengebrochen. Ein Inferno. Ich sag‘ nur, das war wie ein Inferno. Hier ist alles … die Rolläden sind kaputt. Und beim Nachbarn sind die Rolläden kaputt. Und ist nun mal so. Wie gesagt, der Schaden, der wird schon immens sein.“ Im Wormser Ortsteil Leiselheim bleibt der Hagel kniehoch liegen. Mit Schaufeln und schwerem Gerät müssen die Anwohner Autos befreien und die Straßen wieder passierbar machen. Der Schaden – derzeit kaum zu beziffern. Johann Nock (CDU), Ortsvorsteher Worms-Leiselheim „Wir sind ja hier eine Weinbaugemeinde und ich glaube, die Winzer hat’s so hart getroffen. Die ganze Frucht die […]

  • Basketball-Weltmeister in Frankfurt gefeiert

    Basketball-Weltmeister in Frankfurt gefeiert

    DIE Party heute in Frankfurt – unsere Basketball-Goldjungs wurden gefeiert. Es ist der größte Erfolg in der Geschichte des deutschen Basketballs. Bei der Weltmeisterschaft in Asien holt unser Team überraschend den Titel. Heute sind sie in Frankfurt gelandet und von den Fans gebührend gefeiert worden. Da ist er, der Star der deutschen Basketballer. Mit dem Weltmeister-Pokal in den Händen betritt Dennis Schröder die Bühne und wird gemeinsam mit seinen Teamkollegen von hunderten Fans in der Frankfurter Innenstadt gefeiert. Patrick „Sowas passiert, glaube ich, nur einmal im Leben, dass Deutschland wirklich im Basketball Weltmeister wird.“ Hannah & Jil „Wir sind auch Basketballer, verfolgen die schon ganz lange, also das ist mega, gute Vorbilder!“ Chris „Ich habe mir jetzt freigenommen den Vormittag, ich müsste eigentlich in Hanau sein gerade. Aber das ist ein No Brainer, ja das muss man mitmachen heute.“ So ein Empfang, und das an einem Dienstagvormittag, damit hat hier keiner gerechnet. Dennis Schröder, Kapitän Basketballnationalmannschaft „Und deswegen bin ich, wie gesagt, overwhelmed, also das ist echt krass, was hier abgeht gerade.“ Franz Wagner, Basketball-Weltmeister „Dass wir auch so aufgenommen werden, das zu spüren, dass es auch anderen Leuten sehr, sehr viel bedeutet, das ist super cool.“ Isaac Bonga, Basketball-Weltmeister „Am Anfang war’s noch so, man konnte es nicht wirklich glauben. Jetzt einfach hier zu stehen und die ganzen Leute zu sehen, also das ist krass.“ Isaac Bonga ist einer der zwölf WM-Helden. In Koblenz ist er aufgewachsen, bei den Skyliners Frankfurt zum Profi geworden. Die Rückkehr in die Main-Metropole ist für den Zwei-Meter-Drei-Mann etwas ganz Besonderes. Isaac Bonga, Basketball-Weltmeister „Das ist so mein Starting Point, also wirklich so, wo ich meine Profikarriere angefangen habe mit 15, 16. Und das war halt wirklich so der Anfang von allem.“ Damals in Frankfurt, wie auch heute in der Nationalmannschaft, wird er trainiert […]

  • Heimatschutzregiment der Bundeswehr

    Heimatschutzregiment der Bundeswehr

    Bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal haben wir es zum Beispiel erlebt – die Bundeswehr war schnell zur Stelle und hat unterstützt. Grundsätzlich darf sie das aber nur im Ausnahmefall. „Heimatschutz“ nennt sich das. In Hessen wappnet man sich nun für Katastrophen und Unglücke – dort stellt die Bundeswehr ein Heimatschutzregiment auf. Und holt dabei auch die Wirtschaft ins Boot. Beim Wiederaufbau im rheinland-pfälzischen Katastrophengebiet Ahrtal waren sie schon im Einsatz. In Hessen unterstützen Bundeswehrsoldaten während der Corona-Pandemie die Gesundheitsämter. Um im Ernstfall mehr Kräfte mobilisieren zu können, soll in Hessen nun ein neues Heimatschutzregiment aufgebaut werden, bestehend aus 1.200 Reservisten. Angesichts der Krisen der vergangenen Jahre ist der Krieg in der Ukraine nur ein weiterer Anschub für das Vorhaben. Siegfried Zeyer, Kommandeur Landeskommando Hessen „Dass wir Kräfte brauchen gegenüber den regulären Kräften der Bundeswehr, die wir einsetzen können in solchen Fällen, um die regulären Kräfte der Bundeswehr zu unterstützen oder freizusetzen, damit die andere Aufgaben wahrnehmen können.“ Das Regiment soll etwa kritische Infrastruktur und Transportwege schützen oder bei Katastrophenfällen helfen. Um die Regimentsgröße erreichen zu können, setzt die Bundeswehr auf eine Partnerschaft mit der Wirtschaft: Unternehmen können sich bereit erklären, Reservisten für zehn Arbeitstage im Jahr abzustellen. Die Bundeswehr übernimmt für diese Zeit Gehalt, Kranken- und Sozialversicherungsabgaben. 200 Arbeitgeber haben in Hessen bereits zugesagt und sehen im Ernstfall auch einen Vorteil. Vladimir von Schnurbein, Vereinigung hessischer Unternehmerverbände „Wenn ein Anschlag auf ein Trafowerk oder ein Angriff auf ein Trafowerk verübt wird, dann kann die Wirtschaft nicht mehr produzieren, die da dran hängt. Deshalb hat die Wirtschaft ein großes Interesse an Stabilität, nicht nur im militärischen Krisenfall, sondern auch im Katastrophenfall.“ Nicht nur ehemalige Soldaten, auch bislang Ungediente sollen sich für die Ausbildung melden können. Aber kommt mit diesem Vorhaben auch wieder die Wehrpflicht? Nein, sagt die Bundeswehr. Siegfried Zeyer, Kommandeur […]

  • Bauindustrie fordert Erleichterungen

    Bauindustrie fordert Erleichterungen

    Der Bauwirtschaft geht es immer schlechter. Die Auftragslage ist mies. Dabei müssten einer aktuellen Studie zufolge alleine in Hessen Jahr für Jahr rund 40.000 Wohnungen gebaut werden – und das nur um den Bedarf zu decken. Ein Ziel, das nicht nur in Hessen derzeit unerreichbar scheint. Vor allem steigende Kosten, aber auch immer mehr Auflagen machen einer ganzen Branche das Leben schwer. Wer in Hessen ein Haus bauen will, der kann nicht einfach loslegen. Am Anfang steht die schwierige Suche nach einem geeigneten Bauplatz. Ist der gefunden, beginnt ein oft jahrelanger Kampf mit den Behörden. Ob Sicherheit, Brandschutz oder Klimaauflagen: Die Zahl der Bauvorschriften ist in den vergangenen 50 Jahren von etwa 5.000 auf inzwischen rund 20.000 gestiegen. Besonders schlimm ist die Lage aus Sicht der Bauwirtschaft, seitdem in Berlin die Ampel-Regierung das Zepter übernommen hat. Thomas Reimann, Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen „Bis Ende 2021 hatten wir ein funktionierendes System. Wir haben die Wohnungen gebaut, die gebraucht wurden. Dann kam Habeck. Und dann kam das Zusammenstreichen von Förderungen. Dann kam die Verunsicherung. Dann kam das Heizungsgesetz oder die Diskussion über Heizungen. Das hat noch mehr verunsichert. Das Vertrauen ist verloren gegangen. Und von daher hat es die Branche selbstverständlich schwierig. 151 Insolvenzen von Januar bis August alleine in Hessen zeigt doch deutlich, in welche Richtung das läuft. Das muss gestoppt werden.“ Dabei mangelt es dem Baugewerbe weder am Willen noch an Ideen. Das wird beim Branchentreffen mit Unternehmern, Architekten und Energieversorgern in Karben in der Wetterau deutlich. So setzt etwa die Mainova AG zunehmend auf Fernwärme – das könnte in vielen Häusern in Frankfurt und Umgebung Wärmepumpen überflüssig machen. Und auch pfiffige Ideen von Architekten könnten gleichzeitig zu mehr Lebensqualität und mehr Klimaschutz beitragen. Oliver Cyrus, cyrus.architekten „Eine Anregung wäre natürlich, insbesondere die Dachlandschaften wiederzubeleben – oder mehr zu beleben. […]

  • Mehr Kompetenz durch digitale Lotsen

    Mehr Kompetenz durch digitale Lotsen

    Emojis schicken, mal schnell durchswipen, ein Update fahren – da kann man schon schnell mal den Überblick verlieren. Gerade für ältere Menschen ist es eine Herausforderung im digitalen Zeitalter Schritt zu halten. Deswegen hat das Land Hessen das Projekt „Digital im Alter“ ins Leben gerufen. Hunderte Digital-Lotsen zeigen den Senioren Kniffe am Computer und Handy. Wie verbinde ich mich mit dem WLAN? Wie bekomme ich Fotos vom Handy auf einen Computer? Und wie schaltet man so ein Tablet überhaupt erstmal ein? Fragen über Fragen, die hier im Seniorenzentrum Altmünstermühle in Hattersheim beantwortet werden. Denn die 60- bis 90-jährigen Teilnehmer haben teils gehörigen Respekt vor der digitalen Welt. Elisabeth Bendel, 82 Jahre alt „Ich habe ja erst Angst gekriegt, als ich das alles gehört habe. Aber es ist eigentlich ganz gut gegangen. Aber mit Anleitung ist es ja viel einfacher, als wenn ich das zuhause alleine machen muss.“ Rita Lönmann, 77 Jahre alt „Ich finde, es gehört heute einfach zum Leben dazu, dass man darüber Bescheid weiß. Damit man mit der Zeit geht. Das ist vielleicht blöd gesagt, aber das ist halt die Zukunft und man muss damit leben.“ Seit einem Jahr zeigen in Hattersheim sogenannte Digitallotsen den Senioren ehrenamtlich, wie sie mit den digitalen Geräten zurechtkommen. Über 300 dieser Digitallotsen gibt es inzwischen in ganz Hessen. Vergangenen März hat die Landesregierung das Seniorenzentrum Altmünstermühle für sein Engagement für die Senioren ausgezeichnet. Ulrike Göbel, Digitalteam Seniorenzentrum Altmünstermühle „Die Digitalisierung schreitet ja immer weiter voran. Und wenn sie dann kein Online-Banking können und immer auf Hilfe von anderen angewiesen sind, ist das nicht schön. So lange sie selbständig sein können, sollten sie das auch sein.“ 50 Projektstandorte gibt es inzwischen in Hessen, die zuletzt dazu gestoßenen wurden nun von Staatsminister Axel Wintermeyer beim 2. Digitallotsen-Tag ausgezeichnet. Der Chef der Staatskanzlei hat die […]

  • Schwimmer im Main ertrunken

    Schwimmer im Main ertrunken

    Im hessischen Hattersheim kam es gestern Abend zu einem tragischen Badeunfall gekommen. Eine vermutlich betrunkene Person ist im Main untergegangen. Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot bergen. Es ist ein Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gestern Abend in Hattersheim im Main-Taunus-Kreis. Passanten wählen gegen 18:30 Uhr den Notruf, nachdem sie beobachtet haben, wie eine Person im Main zunächst um Hilfe geschrien haben soll und dann verschwand. Sebastian Baum, Feuerwehr Hattersheim „Gemeldet war eine untergegangene Person im Main, die dort wahrscheinlich zum Schwimmen war und dann eben ungefähr Mitte des Mains untergegangen ist. Daraufhin ist ein Großeinsatz sowohl auf Seiten des Main-Taunus-Kreises, als auch auf Seiten des Kreises Groß-Gerau angelaufen. Allein 120 auf Seiten des Main-Taunus-Kreises waren im Einsatz, um nach der Person zu suchen. Mit acht Booten, zahlreichen Tauchern, Drohnen und auch dem Polizei-Hubschrauber wurde nach der Person gesucht.“ Der Rettungseinsatz konzentriert sich auf den Main im Bereich Okriftel und Eddersheim. Minutiös suchen die Einsatzkräfte das Gewässer ab. Gegen 21:45 Uhr entdecken Rettungstaucher schließlich die Leiche der vermissten Person. Ein herbeigerufener Arzt kann nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Möglicherweise stand der 34-Jährige unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Die Polizei bestätigt den Unfall offiziell, nennt aber bislang keine weiteren Details. Die Ermittlungen laufen.

  • Kommunale Unternehmen fordern Unterstützung

    Kommunale Unternehmen fordern Unterstützung

    Das Heizungsgesetz der Berliner Ampelregierung kommt! Der Bundestag hat es Freitag bechlossen. Die Regierung will, dass wir auf Wärmepumpe, Photovoltaik und Co. setzen. Und jetzt kommt das Aber: Die Rahmenbedingungen – also die Strominfrakstruktur – sind dafür oft gar nicht vorhandent. Das sagen uns die regionalen Energieversorger, die im Verband kommunaler Unternehmer – VKU – organisiert sind. Sie erwarten von der neuen hessischen Landesregierung nach der Wahl im Oktober große Veränderungen. Das Gebäudeenergiegesetz – allgemein auch Heizungsgesetz genannt – ist da. Am Freitag hat die Bundesregierung das umstrittene Gesetzesvorhaben im Bundestag verabschiedet und damit den Weg für große Veränderungen geebnet. Nicht nur private Haushalte müssen sich umstellen, sondern auch lokale Energieversorger. Ralf Schodlok ist Vorsitzender des Hessischen Verbands kommunaler Unternehmen und Chef des Wiesbadener Energieversorgers ESWE. Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender ESWE Versorgung AG „Also die Verunsicherung ist groß. Nicht nur bei den Mitgliedern im Verband, sondern natürlich auch bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die kommen ja zu uns und sagen: Was soll ich denn jetzt machen? Und wir können natürlich auch erst unsere Kundinnen und Kunden richtig beraten, wenn wir wissen, was die politischen Rahmenbedingungen sind, insbesondere was dann auch tatsächlich gefördert wird. Denn eins darf man nicht vergessen: Dieser Umbau, dieser komplette Umbau der Dekarbonisierung unserer Energiewirtschaft, das wird ein richtig teures Thema.“ Weil zum Beispiel eine flächendeckende Ausstattung mit Wärmepumpen das Stromnetz überfordern würde, fordert der Verband hier weitere Investitionen. Außerdem sprechen sich Schodlok und seine Kollegen für Technologieoffenheit aus. Sie wollen eine größere Förderung für Wasserstoff und schlagen vor, diesen in Zukunft durch das bestehende Gasnetz in die Haushalte und Betriebe zu bringen, anstatt ein teures eigenes Versorgungsnetz zu bauen. Bei der Versorgung mit Grundwasser bereitet den Experten vor allem der Klimawandel Sorgen. Sie fordern eine stärkere Umverteilung, bei der grundwasserreiche Gegenden ihr Wasser durch ein Verbundnetz an […]