Allgemein

  • Boddenberg stellt Haushaltsentwurf vor

    Boddenberg stellt Haushaltsentwurf vor

    Die Corona-Pandemie hat die Haushalte der Bundesländer schwer belastet. Heute hat der hessische Finanzminister Michael Boddenberg den Haushaltsentwurf für das Jahr 2022 vorgestellt. Es ist ein Krisenhaushalt, der kein Krisenhaushalt sein will. Das Zahlenwerk, das Hessens Finanzminister Michael Boddenberg heute vorstellt, soll Solidität ausstrahlen und ein Licht am Ende des Corona-Tunnels sein. Michael Boddenberg, CDU, Finanzminister Hessen „Wir sind in Schritten auf dem Weg zur Normalität, weil wir in der Lage waren und sind, mit sicherlich ganz vielen Anstrengungen der öffentlichen Haushalte – das gilt für den Bund wie für das Land – die Wirtschaft zu stabilisieren, so dass wir nicht ganz so große und dramatische Einbrüche bei Steuereinnahmen hatten, wie wir es ursprünglich prognostiziert haben.“ 120 Millionen Euro Neuverschuldung sieht der Etat für 2022 vor – im laufenden Jahr war sie fast siebenmal so hoch. Schwerpunkte im kommenden Jahr sind die Innere Sicherheit mit 2,9 Milliarden Euro und der Bereich Bildung und Forschung mit 7,8 Milliarden Euro. Für den Klimaschutz will die schwarz-grüne Regierung 400 Millionen Euro ausgeben. Der Opposition geht das nicht weit genug. Sie fordert mehr Engagement bei diesem Thema. Marius Weiß, SPD, Landtagsabgeordneter Hessen „Wir müssen viel mehr in den Bereich Klimaschutz investieren. Da steht fast alles bei Schwarz-Grün nur auf dem Papier oder in Hochglanzbroschüren, aber bei den tatsächlichen, klaren Ergebnissen, da sieht es bei Schwaru-Grün deutlich schlechter aus als in anderen Bundesländern, und deswegen muss man hier viel mehr Engagement zeigen, auch in den Haushaltssetzungen.“ Vor Corona hatte Hessen mehrere Jahre in Folge einen ausgeglichenen Haushalt. Geht es nach dem Finanzminister, soll das bereits 2024 wieder der Fall sein. Er sieht darin eine haushaltspolitische Notwendigkeit, auch wenn das heißt, nicht alle politischen Wünsche erfüllen zu können. Michael Boddenberg, CDU, Finanzminister Hessen „Wir müssen es auch mit Blick auf die Altschulden, die wir vor der […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick vom 13.09.2021

    Weitere Nachrichten im Überblick vom 13.09.2021

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Flughafen im Aufwind Am Frankfurter Flughafen sind im August so viele Reisende abgeflogen und gelandet wie in keinem anderen Monat seit Beginn der Corona-Pandemie. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte rund 3,4 Millionen Passagiere. Das ist ein Plus von 123 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, aber noch immer rund 50 Prozent weniger als vor der Krise. Zur Erholung trug vor allem der Sommerreiseverkehr innerhalb Europas bei – Interkontinentalflüge blieben auf niedrigem Niveau. Neue Coronaregeln in Rheinland-Pfalz Seit Sonntag sind in Rheinland-Pfalz neue Corona-Regeln in Kraft. Sie orientieren sich nun nicht mehr allein an der Inzidenz. Als weitere Warnindikatoren kommen der Hospitalisierungsgrad sowie die Intensivbettenbelegung hinzu. Lockdowns sind in der neuen Verordnung prinzipiell nicht vorgesehen, je nach Warnstufe gelten aber deutlich mehr Einschränkungen für nicht immunisierte Personen. Sie dürfen an privaten Treffen oder an Veranstaltungen nur in begrenzter Anzahl teilnehmen. Alle Regeln zum Nachlesen finden Sie im Netz unter www.corona.rlp.de. Umwelthilfe verklagt Hessen Gemeinsam mit jungen Klimaaktivisten hat die Deutsche Umwelthilfe heute Klimaklagen gegen Hessen und vier weitere Bundesländer vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht. Die Umwelthilfe fordert darin die Verabschiedung von Klimaschutzgesetzen auf Landesebene, die sich am Pariser Klimaabkommen orientieren und dem Grundgesetz entsprechen. In Hessen fehle es beispielsweise an verbindlichen Jahreszielen zur Reduktion von CO2, so Umwelthilfe-Geschäftsführer Jürgen Resch.

  • Bakterien bekämpfen Bakterien

    Bakterien bekämpfen Bakterien

    Nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal haben sich viele Bakterien in den Hauswänden eingenistet, die unter anderem für üble Gerüche sorgen. Jetzt sollen sie durch andere Bakterien unschädlich gemacht werden. Thomas Schäffer und Ralf Abrolat sind Experten für EM. Das hat nichts mit Sport zu tun. Denn EM steht für „Effektive Mikroorganismen“. Und diese können zur Bekämpfung von Fäulnis eingesetzt werden. Thomas Schäffer, Kaufmann aus Neustadt an der Weinstraße „Letztendlich sind es Bakterien, die Hunger darauf haben, organisches Material in Angriff zu nehmen und zu zersetzen. Und das ist der Zweck warum wir es hier hinbringen “ Denn hier in Mayschoß hat die Flut alles mitgerissen, was ihr im Weg stand. So mischten sich unter anderem Heizöl und Fäkalien in das Ahrwasser. Dieses bakteriell belastete Wasser ist dann in Gebäudewände eingesickert. Die aufgetragene EM-Lösung soll die Wände auf natürliche Weise desinfizieren. Schon bei den Hochwassern an der Elbe und der Oder ist EM zum Einsatz gekommen. Thomas Schäffer, Kaufmann aus Neustadt an der Weinstraße „Dort wurde es genauso eingesetzt. In Gärten, in Häusern, in Wänden, vor allem in überfluteten Kellern. Und das Ergebnis war tatsächlich, dass innerhalb kürzester Zeit die Geruchsbelästigung weg war und dass man sicher sein konnte, wenn man Wände jetzt neu verputzt oder neu tapeziert oder streicht, man nicht die Fäulnis in der Wand einfach nur einschließt und den Geruch auf lange Sicht nicht loswird. Und dort war der Erfolg sehr groß. Und das hat uns dann auf die Idee gebracht, es auch hier zu versuchen.“ Gemeinsam beschließen die Pfälzer, EM an die Ahr zu bringen. Ralf Abrolat, Urologe aus Großfischlingen „Wir saßen zusammen und haben gedacht jeder von uns gibt einen gewissen Geldbetrag, sodass wir 1000 Liter kaufen können. Und haben gesagt: Naja 1000 Liter, das ist ein Tropfen auf den heißen Stein und dann bekommt man […]

  • Frankfurt eröffnet neues Romantikmuseum

    Frankfurt eröffnet neues Romantikmuseum

    Das Zeitalter der Romantik hat in Hessen viele Zeugnisse hinterlassen. Die Stadt Frankfurt eröffnet deshalb jetzt ein neues Romantikmuseum – ganz in der Nähe des bekannten Goethehauses. „Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, Triffst du nur das Zauberwort.“ „Wünschelrute“. Das wohl bekannteste Gedicht der Romantik. Geschrieben 1835 von Joseph von Eichendorff. Das Originalmanuskript mit vielen Anmerkungen des Dichters ist eines der Schätze im neuen Romantikmuseum in Frankfurt. Ein Museum, das weltweit einzigartig ist. 10 Jahre lang hat das Kultur- und Forschungsinstitut Freies Deutsches Hochstift an der Realisierung gearbeitet. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts „Es war anstrengend natürlich, und es war auch schwierig Manchmal sah es danach aus, als ob das Projekt scheitern würde, aber gerade dann haben wir so viel Zusprache und Unterstützung erhalten, dass wir selber ganz überrascht waren und beflügelt mit dem Projekt weitergemacht haben.“ 18,5 Millionen Euro hat der Neubau inklusive Dauerausstellung gekostet. Es scheint sehr viele Romantiker in Deutschland zu geben, denn die Hälfte der Kosten ist durch Privatspenden finanziert worden. Das Museum liegt direkt neben dem Goethehaus. Die Gebäude verbindet ein Garten. Die Romantiker im späten 18. und im 19. Jahrhundert verehren den Frankfurter Dichterfürsten. Sie suchen nach der „blauen Blume“, sie lieben die Natur. Aber was genau Romantik ist, ist schwer zu sagen. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts „Als man Friedrich Schlegel, einen großen Romantiker fragte, was Romantik ist, sagte der: ‚Das kann ich dir nicht so schnell sagen. Die Erklärung ist 125 Bogen lang‘. 125 Bogen, das sind 16 Seiten, das wäre ein Buch mit über 2000 Seiten, in denen die Romantiker selbst erklärt hätten, was denn eigentlich Romantik ist.“ Auf jeden Fall gehören die Märchen der Gebrüder Grimm zur Romantik. Wie all die anderen wertvollen […]

  • Wiederaufbau nach der Flut – Innenminister Roger Lewentz konkretisiert die Planung

    Wiederaufbau nach der Flut – Innenminister Roger Lewentz konkretisiert die Planung

    Rund acht Wochen ist die Flutkatastrophe nun her und langsam richtet sich der Blick von Schutt und Schlamm nach vorne in die Zukunft. Wie soll es weitergehen und wie soll der Wiederaufbau von zerstörten Straßen, Brücken und Häusern möglichst schnell gelingen? Darüber hat heute das rheinland-pfälzische Innenministerium informiert. Aufgebaut von den Großeltern, zerstört von der Flut. Franz Köhls steht in Dernau vor der Trümmern seiner Existenz. Jetzt muss das Zweifamilienhaus, in dem der Winzer zusammen mit seiner Mutter und seiner Freundin lebte, abgerissen werden. Franz Köhls, Hausbesitzer „Ja schon schwer, aber nützt ja alles nichts. Ist alles unterspült gewesen, muss abgerissen werden, tja. Ist traurig, aber wahr.“ Die Lehmwände des Fachwerkhauses wurden von der Flut einfach ausgespült. Schnell war klar, das Gebäude ist einsturzgefährdet und nicht mehr zu retten. Marco Clausonet, der mit seinem Bagger schon mehrere Häuser abgerissen hat, lässt das nicht kalt. Marco Clausonet, Abbruchunternehmer „Es tut schon weh, wenn man die Leute hier so sieht. Man sieht ja alles in denen. Schmerz, Trauer Wut, Glück, Dankbarkeit. Das trifft auch uns.“ Fast 9000 Gebäude sind in Rheinland-Pfalz stark beschädigt worden, allein in der Verbandsgemeinde Altenahr entstanden Schäden über 1,4 Milliarden Euro. Für Hausbesitzer wie Franz Köhls stellt sich nun die Frage, woher er das Geld nehmen soll für den Wiederaufbau. Franz Köhls, Hausbesitzer „Da hört man immer 80 Prozent hier, 80 Prozent da, nur man weiß aktuell gar nicht, auf welchen Betrag. Also wovon kommen die 80 Prozent? Das ist das Problem. Darauf gab das rheinland-pfälzische Innenministerium heute folgende Antwort. Roger Lewentz, SPD, Innenminister Rheinland-Pfalz „In den Vorschriften, die der Bund mit den Ländern besprochen hat, heißt es: 80 Prozent der Wiederaufbaukosten. Nicht des Vermögensverlustes, sondern der notwendigen Wiederaufbaukosten. Und ich finde das eine sehr gute Regelung. Das ist eine nach vorne gewandte Regelung.“ 15 Milliarden Euro ist der […]

  • Flucht nach Ramstein: Wie werden die von den Amerikanern ausgeflogenenen Afghanistan-Flüchtlinge verteilt?

    Flucht nach Ramstein: Wie werden die von den Amerikanern ausgeflogenenen Afghanistan-Flüchtlinge verteilt?

    Die US Air Base im rheinland-pfälzischen Ramstein. Von hier aus sind nach der Evakuierung durch das US-Militär aus Afghanistan bereits Tausende in die USA und in andere Länder ausgeflogen worden. Doch über 10.000 Flüchtlinge sitzen immer noch auf der Air Base fest. Da stellt sich die Frage: Warum die Verzögerung? Und werden Geflüchtete am Ende auch hier in Rheinland-Pfalz bleiben? Flüchtlinge, die das US Militär aus dem Krisengebiet ausgeflogen hat, landen zum großen Teil erstmal hier, auf der Air Base Ramstein. Deutlich mehr Menschen als ursprünglich geplant. So mussten wegen fehlender Kapazitäten schon mehrere 1000 Geflüchtete auch in der benachbarten US Kaserne in Kaiserslautern untergebracht werden. Stand heute befinden sich auf der Air Base 13.000 Flüchtlinge aus Afghanistan. Mehr als doppelt so viel wie das benachbarte Ramstein Einwohner zählt. Alle sollen weiterfliegen. Das ist die Zusage der Amerikaner, auf die sich auch Bürgermeister Ralf Hechler aktuell verlässt. Auch wenn so mancher der Geflüchteten gerne gleich in Deutschland bleiben würde. Ralf Hechler, CDU, Stadtbürgermeister Ramstein-Miesenbach „Wenn Asylanträge gestellt werden, dann wird das über diese Schiene Ramstein nicht funktionieren. Denn es ist eine ‚Transitstelle‘. Also alle, die hier eingeflogen sind, werden auch ausgeflogen. Das ist die Information. Das ist nicht zu vergleichen mit einer Aufnahmeeinrichtung. Das wäre dann der nächste Schritt. Dann müssten die Leute in eine Aufnahmeeinrichtung und würden dann über den Königsberger Schlüssel auch zugeteilt werden. Da müsste aber Land und dann in dem Fall auch das Ausländeramt in Kaiserslautern, die Kreisverwaltung ist dann zuständig.“ Auf der Kreisverwaltung fragen wir als nächstes nach. Und erfahren: Die Amerikaner haben den Kreis bereits um Amtshilfe gebeten. Zur medizinischen Versorgung wurden einzelne Geflüchtete in deutsche Kliniken transportiert. Zudem gäbe es die ersten Asylgesuche von Personen, die wohl tatsächlich bleibeberechtigt seien: Ralf Leßmeister, CDU, Landrat Kreis Kaiserslautern „Es ist bisher eine verschwindend geringe Anzahl. Es […]

  • Flucht aus Afghanistan – Mann aus Raunheim ist zurück in seiner Heimat

    Flucht aus Afghanistan – Mann aus Raunheim ist zurück in seiner Heimat

    Tausende Menschen sind von den internationalen Streitkräften aus Afghanistan evakuiert worden. Unter ihnen befand sich auch ein junger Deutsch-Afghane aus Raunheim bei Frankfurt. Er saß in der letzten Evakuierungsmaschine der Bundeswehr. Er hat uns seine ganz persönliche Geschichte erzählt. Shafay Samimi „Ich heiße Shafay Samimi, bin 28 Jahre alt, lebe seit 20 Jahren in Deutschland, habe neben der afghanischen Staatsbürgerschaft auch die deutsche und studiere im vierten Semester Lehramt. Ich bin nach Afghanistan gereist, um meine Frau zu heiraten. Wir haben es geschafft, aber einen Tag später kamen die Taliban in die Stadt und es kam alles anders. Natürlich hat man immer den Gedanken, es könnte was passieren. Vor meiner Abreise habe ich auch gesagt, wir melden uns beim Auswärtigen Amt, dass wir verreisen, habe auch alle registriert für einen Notfall. Die eigentliche Reise sollte im September stattfinden, aber wir haben natürlich auch gehört, dass die Amerikaner sich zurückziehen, dass wahrscheinlich auch die Deutschen sich zurückziehen, und dann habe ich unsere Reise vorgezogen. Wir sind am 09. August geflogen. Die Afghanen dort haben nicht damit gerechnet, dass innerhalb von heute auf morgen das komplette politische System verändert wird und der Präsident zurücktritt und keine Polizei, kein Militär mehr da ist. Damit hat wirklich niemand gerechnet. Wir alle wurden quasi überrumpelt, über Nacht quasi. Das ist einfach unvorstellbar, wie schnell das funktioniert, wie dynamisch das funktioniert. Und 20 Jahre hat man darauf hingearbeitet, dass dort demokratische Strukturen aufrecht erhalten werden, dass die entstehen. Das alles ist einfach von heute auf morgen zunichte gegangen. Das hätte sich niemand in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. Für uns war dann klar, ‚Okay, das wird jetzt schwierig für uns‘, aber wir haben die Hoffnung gehabt, dass wir ganz normal abgeholt werden, das Auswärtige Amt wird uns anrufen, wir haben ja Telefonnummern rausgegeben. Wir haben gewartet, […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Mahnmal für Hanau Noch in diesem Monat soll die Entscheidung darüber fallen, mit welchem Entwurf der neun Opfer des rassistischen Anschlags vor eineinhalb Jahren erinnert werden soll. Die fünf Entwürfe, die in der engen Auswahl für das Mahnmal sind, werden ab heute im Kulturforum von Hanau ausgestellt. Claus Kaminsky, SPD, Oberbürgermeister Hanau „Wir dürfen die Opfer nicht vergessen. Das sind wir ihnen schuldig. Und wir müssen etwas schaffen, das auch zur Auseinandersetzung mit den Ursachen anregt. Mit Rechtsextremismus, mit Gewalt in unserer Gesellschaft, und und und.“ Ein 43jähriger Deutscher soll am 19. Februar 2020 neun Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven erschossen haben, bevor er seine Mutter und schließlich sich selbst getötet haben soll. Eine Jury und ein Fachbeirat wollen diesen Monat den ersten Platz küren. Bahnstreik geht weiter Der Streik der Lokführer Gewerkschaft GDL sorgt auch zu Beginn der neuen Woche für Zugausfälle und Verspätungen in Hessen und Rheinland-Pfalz. Nach Angaben der Deutschen Bahn fallen bundesweit etwa 60 Prozent der Verbindungen im Regionalverkehr und zwei Drittel im Fernverkehr aus. In Frankfurt fand heute Mittag eine Kundgebung der GDL statt. Die mittlerweile dritte Streikrunde im laufenden Tarifkonflikt soll noch bis Dienstagmorgen 02.00 Uhr andauern. AfD fordert Mandatsverzicht Die rheinland-pfälzische AfD hat den Landtagsabgeordneten Matthias Joa nach seinem Austritt aus Partei und Fraktion zur Rückgabe seines Abgeordnetensitzes aufgefordert. Joa habe sein Landtagsmandat „als AfD-Kandidat errungen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Landesvorstand und Landtagsfraktion. Joa hatte am Wochenende seinen sofortigen Austritt aus der AfD-Fraktion angekündigt. Als Begründung nannte er zunehmend rechtsextreme Tendenzen innerhalb der Partei. Er kündigte an, zunächst weiter parteilos Mitglied des Landtags zu bleiben.

  • Frankfurt Galaxy stürmt ins Halbfinale

    Frankfurt Galaxy stürmt ins Halbfinale

    Besser könnte es für das American-Football-Team Frankfurt Galaxy nicht laufen. Die erste Saison der neu gegründeten European League of Football ist in vollem Gange. Nur das Auftaktspiel ging verloren, danach gab es neun Siege in Folge. Die Galaxy ist also in Top-Form – pünktlich zum Halbfinale der Meisterschaft am kommenden Samstag. Und das wird für die Galaxy ein Heimspiel. Was gibt es schöneres: Helm auf, it’s showtime! Joshua Poznanski, Defensive Back Frankfurt Galaxy „Das ganze Team ist hyped. Und geauso bin ich auch hyped. Also wir haben alle Lust die Play-Offs so zu spielen, wie wir auch die letzten neun Spiele gespielt haben.“ Erst gestern ließ die Galaxy die Muskeln spielen: Die Cologne Centurions wurden mit 45:7 abgefrühstückt. Jetzt geht es im Halbfinale gegen den gleichen Gegner. Anthony Mahoungou, Wide Receiver Frankfurt Galaxy „Wir kennen sie. Sie werden vermutlich neue Spielzüge ausprobieren. Aber am Ende liegt es an uns: Wir müssen mit Selbstvertrauen spielen. Wir müssen zeigen, warum wir das beste Team in der Liga sind.“ Die Pole Position hat sich Frankfurt Galaxy hart erarbeitet. In einer besonderen Premieren-Saison. In einem besonderen Jahr, seit der Neugründung vor sechs Monaten. Thomas Kösling, Headcoach Frankfurt Galaxy „Mit dem ganzen Vorlauf, mit Covid und dem ganzen mentalen Stress, den man hatte. Spielt man, spielt man nicht – Trainingsbedingungen am Anfang mit Genehmigung, Abstand und so, das war schon viel Arbeit fürs ganze Team und die ganze Orga drumherum.“ Für den Headcoach ist American Football wie ein Schachspiel. Es geht um jeden Zentimeter. Um jede Bewegung. Thomas Kösling, Headcoach Frankfurt Galaxy „Wie stellt man die Leute auf, wie müssen sich die Leute bewegen? Es geht viel um Winkel, wie man attackiert. Und da findet man in jedem Spiel was, dass der Winkel zu steil genommen wurde und dann verpasst man das Tackle.“ Die harte […]

  • Zum 80. Geburtstag: Malerfürst Markus Lüpertz in Bad Homburg

    Zum 80. Geburtstag: Malerfürst Markus Lüpertz in Bad Homburg

    Markus Lüpertz ist einer der weltweit bekanntesten deutschen Maler der Gegenwart. Ein moderner Malerfürst, der sich seiner Umwelt gerne exzentrisch präsentiert. 80 Jahre ist er im April geworden, an den Ruhestand denkt Markus Lüpertz aber noch lange nicht – im Gegenteil. Seine Ausstellung im Kulturzentrum Englische Kirche in Bad Homburg hat er höchstpersönlich eröffnet. Da muss der Künstler doch noch mal selbst Hand anlegen! „Die sollte nochmal mit einem Lappen abgerieben werden“ Leicht pedantisch könnte man meinen. „Einen leichten Glanz haben“ Die Kunst soll genauso glänzen, wie der Künstler selbst. – Markus Lüpertz tut es, wie so oft. Der Mann mit Stock: ein Meister der Selbstinszenierung, heißt es. Ein Malerfürst- Markus Lüpertz, Künstler „Da kann ich ja nichts für. Ich bin ein gut gekleideter älterer Herr, der sich bei der Arbeit furchtbar schmutzig macht und anschließend das Bedürfnis hat, sich sauber anzuziehen. Außerdem kann ich mir einen Schneider leisten.“ Eine kleine Skulptur kann schon mal an die 15.000 Euro kosten. Und Markus Lüpertz ist ein sehr produktiver Künstler. Ein herausragendes Genie. So bezeichnet er sich gerne selbst. Markus Lüpertz, Künstler „Ich bin eigentlich zu intelligent, um zu provozieren. Wenn ich provoziere, dann ist es das Problem der Leute, nicht mein Problem. Aber um die Kunst dazu zu benutzen, um zu provozieren, das finde ich albern. Dazu liebe ich zu sehr die Kunst.“ Sternzeichen als Skulpturen. – Die Mythologie interessiert den im heutigen Tschechien geborenen studierten Künstler. Ab 1988 leitet er über 20 Jahre lang die Düsseldorfer Kunstakademie. Eine der bedeutendsten deutschen Akademien. Markus Lüpertz ist ein Weltstar, erklären kann er sich seinen Erfolg nicht. Markus Lüpertz, Künstler „Ich bin in innerhalb der Kunst unterwegs, das ist eine ganz andere Wahrnehmung der Umwelt, der Welt überhaupt und dessen was man malt. Es ist ein ganz anderer Anspruch. Wir sind nicht erklärbar. […]

  • World Club Dome Pool Sessions in Frankfurt

    World Club Dome Pool Sessions in Frankfurt

    Am Wochenende wurde es ausnahmsweise mal wieder richtig laut: Im Frankfurter Stadionbad wurden nämlich die World Club Dome Pool Sessions veranstaltet. Das Festival für elektronische Musik musste allerdings in einer abgespeckten Version stattfinden. Und dennoch: In Hessen war es das erste Festival dieser Größenordnung seit Beginn der Corona-Pandemie. Natürlich mit einem strengen Schutzkonzept. So mussten 11-Tausend der insgesamt 12-Tausend Besucher pro Tag geimpft oder genesen sein. Der Rest durfte das Gelände mit einem PCR-Test betreten. Doch egal ob geimpft, genesen oder getestet: Glücklich waren wohl alle Partygäste. Perfektem Sommerwetter und elektronischer Musik sei Dank. Bernd Breiter, Veranstalter World Club Dome „Wir alle arbeiten daran, dass wir wieder ein bisschen zurückkommen zur Normalität in der Gesellschaft. Kultur ist ein gesellschaftliches Gut und das kann nicht einfach ausgeblendet werden. Und dafür kämpfen wir. Ich schaue in Tausende von glücklichen Gesichtern, die ihr Glück gar nicht fassen können. Die kommen zu mir und sagen: ‚Danke, dass du es ermöglicht hast‘. Anderthalb Jahre waren wir im Lockdown quasi und hier tanzen die Leute und hören laute Musik zusammen. Das ist ein Hochgefühl und es macht mich unheimlich stolz, dass wir das den Leuten wieder geben können.“

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Hessischer Innenminister Peter Beuth stellt Verfassungsschutzbericht vor – Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmark – Fünf Tage Streik bei der Bahn Mehr extremistische Gewalttaten: Im vergangenen Jahr wurden in Hessen rund 80 rechts oder linksextrem motivierte Gewalttaten registriert. Damit hat sich ihre Zahl gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Das hat Innenminister Peter Beuth heute bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts mitgeteilt. Neu hinzugekommen seien die die teils gewalttätigen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen durch die sogenannten Querdenker: Peter Beuth, Hessischer Innenminister „Bedenklich dabei ist außerdem, dass diese Menschen sich nicht scheuten, Seite an Seite mit bekannten oder zumindest erkennbaren Rechtsextremen zu demonstrieren. Das aggressive Agieren und Agitieren einzelner Akteure macht deutlich, dass es ihnen nicht allein um Kritik an den staatlichen Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung ging, sondern auch um einen Angriff auf unsere verfassungsmäßige Ordnung.“ Die Sicherheitsbehörden würden die Entwicklung sehr genau verfolgen. Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt: In Hessen ist die Zahl der Arbeitslosen im August leicht gestiegen. Am Ende des Monats suchten rund 177.500 Männer und Frauen eine Stelle. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,1 Prozent. In Rheinland-Pfalz ist die Arbeitslosigkeit dagegen leicht zurückgegangen. Hier waren rund 110.400 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 4,9 Prozent. Bundesweit blieb die Quote bei 5,6 Prozent. Fünf Tage Streik bei der Bahn: Wegen des erneuten Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL hat die Deutsche Bahn einen Ersatz-Fahrplan für den Personenverkehr veröffentlicht. Ab Donnerstag soll im Fernverkehr rund ein Viertel der Züge fahren, im Regional- und S-Bahnverkehr bietet sie etwa 40 Prozent an. Bahnkunden können ihre Tickets während des Streiks flexibel nutzen. Die Lufthansa kündigte an, größere Flugzeuge einzusetzen. Die GDL hat ihren dritten und bisher längsten Streik in dem Tarifkonflikt angekündigt. Er soll bis Dienstagmorgen um 2.00 Uhr dauern.

  • Gewerkschaft der Lokführer kündigt weitere Streiks an

    Gewerkschaft der Lokführer kündigt weitere Streiks an

    Nach zwei Streikrunden in den vergangen Wochen will die Gewerkschaft der Lokführer erneut streiken. Sie fordert immer noch ein verbessertes Tarifangebot. Der Streik soll im Personenverkehr am Donnerstag um zwei Uhr nachts beginnen und bis Dienstag den 7. September dauern. Der Vorsitzende der GDL Claus Weselsky sagte, mit dem Management der Deutschen Bahn sei keine Annäherung in Sicht.

  • Schulanfang im Ahrtal

    Schulanfang im Ahrtal

    Nach den Sommerferien hat heute in Rheinland-Pfalz und Hessen wieder die Schule begonnen. Im Ahrtal sind die Herausforderungen für Schüler und Lehrer besonders groß. Denn nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe ist der Schulbetrieb hier nur eingeschränkt oder gar nicht möglich.

  • Nach den Sommerferien – Schulanfang in Hessen

    Nach den Sommerferien – Schulanfang in Hessen

    In Hessen ging heute nach sechs Wochen Ferien die Schule wieder los – und die Situation erinnert ziemlich genau an die vor einem Jahr: Die Corona-Infektionszahlen steigen und wieder gibt es das Versprechen der Politik, die Schulen so lange es geht offen zu halten.