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Hessischer Innenminister Peter Beuth stellt Verfassungsschutzbericht vor – Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmark – Fünf Tage Streik bei der Bahn

Mehr extremistische Gewalttaten:
Im vergangenen Jahr wurden in Hessen rund 80 rechts oder linksextrem motivierte Gewalttaten registriert. Damit hat sich ihre Zahl gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Das hat Innenminister Peter Beuth heute bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts mitgeteilt. Neu hinzugekommen seien die die teils gewalttätigen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen durch die sogenannten Querdenker:
Peter Beuth, Hessischer Innenminister
„Bedenklich dabei ist außerdem, dass diese Menschen sich nicht scheuten, Seite an Seite mit bekannten oder zumindest erkennbaren Rechtsextremen zu demonstrieren. Das aggressive Agieren und Agitieren einzelner Akteure macht deutlich, dass es ihnen nicht allein um Kritik an den staatlichen Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung ging, sondern auch um einen Angriff auf unsere verfassungsmäßige Ordnung.“
Die Sicherheitsbehörden würden die Entwicklung sehr genau verfolgen.
Kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt:
In Hessen ist die Zahl der Arbeitslosen im August leicht gestiegen. Am Ende des Monats suchten rund 177.500 Männer und Frauen eine Stelle. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,1 Prozent. In Rheinland-Pfalz ist die Arbeitslosigkeit dagegen leicht zurückgegangen. Hier waren rund 110.400 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 4,9 Prozent. Bundesweit blieb die Quote bei 5,6 Prozent.
Fünf Tage Streik bei der Bahn:
Wegen des erneuten Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL hat die Deutsche Bahn einen Ersatz-Fahrplan für den Personenverkehr veröffentlicht. Ab Donnerstag soll im Fernverkehr rund ein Viertel der Züge fahren, im Regional- und S-Bahnverkehr bietet sie etwa 40 Prozent an. Bahnkunden können ihre Tickets während des Streiks flexibel nutzen. Die Lufthansa kündigte an, größere Flugzeuge einzusetzen. Die GDL hat ihren dritten und bisher längsten Streik in dem Tarifkonflikt angekündigt. Er soll bis Dienstagmorgen um 2.00 Uhr dauern.