Allgemein

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Die Arbeitswoche endet – zumindest beim Wetter – heiter und sonnig. Und wir springen jetzt noch in den Vogelsberg-Kreis und genießen diesen wunderschönen Blick über das Schlitzer Land. Auch auf die Altstadt von Schlitz hat man vom Hinterturm einen tollen Blick. Die Romantische Burgenstadt ist einen Ausflug wert, vor allem natürlich bei schönem Wetter. Und danach sieht es in den kommenden tagen auch aus. Hier sind die Aussichten für Hessen und Rheinland-Pfalz: In der kommenden Nacht ist es gering bewölkt oder klar und dabei trocken. Vereinzelt bildet sich vor allem in Tälern und Mulden Nebel. Die Tiefstwerte liegen zwischen 11 Grad an Rhein und Main und 6 Grad in den höheren Lagen. Morgen ist es nach lokalem Nebel heiter oder sonnig. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Südost werden die Wolken von Süden her etwas zahlreicher, es bleibt aber niederschlagsfrei. Die Höchstwerte liegen zwischen 24 und 27 Grad, in Hochlagen um 22 Grad. Das Wochenende wird dann meist heiter bis wolkig, Schauer gibt es von Süden her kaum und die Temperaturen steigen auf 28 Grad. Am Montag kommen dann teils schwere Gewitter auf, lokal mit Unwettergefahr durch heftigen Starkregen, schwere Sturmböen und größeren Hagel.

  • Schwere Schäden durch Unwetter

    Schwere Schäden durch Unwetter

    Die schweren Unwetter über Rheinland-Pfalz haben gestern Abend ein Todesopfer gefordert. Im Rhein-Lahn-Kreis wurde ein 43-jähriger Rollerfahrer vom Blitz getroffen; er war sofort tot. Hunderte Einsatzkräfte waren im ganzen Land unterwegs um umgestürzte Bäume zu entfernen und vollgelaufene Keller auszupumpen. Besonders stark haben die Unwetter in der Stadt Worms gewütet. Glück hat, wer sich am Abend drinnen aufhält. Heftiger Hagel verwandelt die Straßen in Worms in eine Winterlandschaft. Teilweise kommen Hagelkörner vom Himmel, die so groß wie Golfbälle sind. 30 Minuten lang kracht es gewaltig. Menschen kommen glücklicherweise nicht zu Schaden aber einige Tiere, wie diese Taube, haben keine Chance. Mehrere Autoscheiben gehen zu Bruch – Autodächer werden von der Wucht der Hagelkörner eingedellt. Auch an Gebäuden kommt es zu Schäden. Dieses Gewächshaus etwa wird komplett zerstört. Aufgrund des Regens verwandeln sich Straßen in Wasserwege. Kaum ein Durchkommen für Autofahrer. Als das Wasser wieder zurückgeht muss aus einigen überfluteten Kellern der Schlamm geholt werden. Die Anwohner in Worms werden von der Heftigkeit des Unwetters überrascht. Berthold Hackenschmidt, Anwohner aus Worms-Herrnsheim „Heut Mittag wie gesagt noch 30, 31 Grad und da war es noch angenehm. Auch kein Sturm, kein Wind und kein gar nix. Und dann innerhalb von ’ner halben Stunde ist die Welt regelrecht zusammengebrochen. Ein Inferno. Ich sag‘ nur, das war wie ein Inferno. Hier ist alles … die Rolläden sind kaputt. Und beim Nachbarn sind die Rolläden kaputt. Und ist nun mal so. Wie gesagt, der Schaden, der wird schon immens sein.“ Im Wormser Ortsteil Leiselheim bleibt der Hagel kniehoch liegen. Mit Schaufeln und schwerem Gerät müssen die Anwohner Autos befreien und die Straßen wieder passierbar machen. Der Schaden – derzeit kaum zu beziffern. Johann Nock (CDU), Ortsvorsteher Worms-Leiselheim „Wir sind ja hier eine Weinbaugemeinde und ich glaube, die Winzer hat’s so hart getroffen. Die ganze Frucht die […]

  • Ärzteprotest in Lahnstein

    Ärzteprotest in Lahnstein

    Sie haben es mitbekommen, wenn Sie heute in Rheinland-Pfalz einen Arzt besuchen wollten – viele Praxen blieben dicht. Denn in Lahnstein sind heute Ärzte und Psychotherapeuten zu einer Protestaktion zusammengekommen, um ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen. Die Forderungen: Mehr Geld für eine faire Vergütung und die Umsetzung dringend notwendiger Reformen. „Wir sehen schwarz!“ – so die finstere Prognose der Ärzte in Rheinland-Pfalz. Nicht nur, dass es gerade mit Blick auf den akuten Ärztemangel massiv an Nachwuchs fehlt. Es sind besonders die strikten Vorgaben für die Anzahl der Praxen sowie die gedeckelte Leistungsvergütung, die Ihnen Zukunftssorgen bereiten. Dr. med. Stephan Scheicher, Hautarzt aus Mainz „Ich betrachte das als eine absolute Missachtung unseres Berufsstandes. Sie können eine Praxis, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sie das Personal halten müssen und Investitionen machen müssen, mit dem was jetzt bezahlt wird nicht mehr halten, das ist nicht möglich!“ Dr. med. Alexander Hauber, Cardio-Praxis Mainz „Wir sind mit unserer Praxis am Limit. Die Patienten wollen kommen, wir haben Anfragen en masse. Und wir schaffen einfach nicht mehr zu machen und wir können auch einfach nicht mehr machen, weil wir budgetiert sind.“ Dr. med. Elmar Birk, Allgemeinarzt aus Rülzheim: „Wir sind einem Zustand, wo die Unterversorgung droht und die paar bleibenden Kollegen die Versorgung nicht mehr schaffen.“ Die Kassenärztliche Vereiningung Rheinland-Pfalz kritisiert insbesondere, dass die vor rund 30 Jahren initiierten Gesundheitsstrukturgesetzte heute nicht mehr den tatsächlichen Bedarfen entsprechen. Dr. Andreas Bartels, Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz „Vor 30 Jahren gab es tatsächlich eine Ärzteschwemme. Jetzt haben wir viel, viel, viel zu wenig Ärzte. Und wir haben die Situation, dass wir mittlerweile 1.000 Arztpraxen in Deutschland nicht mehr … keinen Nachfolger mehr finden, nicht mehr besetzen können. Das heißt, die Regelung ist schon mal von sich aus unsinnig, diese Bedarfsplanung. Sie muss zumindest angepasst werden. Und die Budgetierung hinkt deswegen […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick vom 13.09.2023

    Weitere Nachrichten im Überblick vom 13.09.2023

    Neue Umfrage zur Hessenwahl — Prozess gegen Klimaaktivisten endet mit Auflagen — Zahl der Auszubildenden steigt Neue Umfrage zur Hessenwahl Wenn bereits am kommenden Sonntag die Wahl zum hessischen Landtag wäre, würde die CDU mit 29 Prozent stärkste Partei. Die SPD erhielte 20 Prozent, die Grünen 19 Prozent. Die AfD steht in der Umfrage bei 15 Prozent. Die FDP würde mit 6 Prozent wieder in den Landtag einziehen, während die Linke mit 3 Prozent deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würde. Die Landtagswahl in Hessen findet am 8. Oktober statt. Prozess endet mit Auflagen Das Verfahren gegen acht Klimaaktivisten wegen des Vorwurfs der Nötigung ist heute vor dem Amtsgericht Trier vorläufig eingestellt worden. Fünf der Angeklagten bekamen Geldauflagen bis zu 1.500 Euro, zwei weitere haben Sozialstunden zu leisten. Eine weitere Angeklagte müsse einen achtseitigen Aufsatz über die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit schreiben, so der Sprecher des Amtsgerichts. Die Angeklagten sollen im Juni 2021 in Trier eine Straße für rund 15 Minuten blockiert haben, um damit für den Klimaschutz zu demonstrieren. Dabei sollen unter anderem ein Krankenwagen und eine schwangere Frau in den Wehen an der Durchfahrt gehindert worden sein. Zahl der Auszubildenden steigt In Rheinland-Pfalz haben in diesem Jahr rund 12.000 junge Menschen eine Berufsausbildung begonnen. Das seien rund 1.000 mehr als im Vorjahr, teilen die vier Industrie- und Handelskammern des Landes heute in Mainz mit. Trotz der erfreulich hohen Anzahl neuer Auszubildender bleibe der Fachkräftemangel eines der größten Probleme. Überall im Land gebe es mehr offene Stellen als Bewerber, so Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft. Jeder Dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte werde innerhalb der nächsten 15 Jahre in den Ruhestand wechseln. Auf dieses Problem müsse die Wirtschaft zügig Antworten finden.

  • Strategie gegen Einsamkeit

    Strategie gegen Einsamkeit

    Ein Thema, das selten bewegt wird: Einsamkeit. Nicht nur ein Problem älterer Menschen, sondern zunehmend auch bei jungen. Einsamkeit kann krank machen oder kann dazu führen, dass sich junge Menschen radikalisieren – so aktuelle Studienergebnisse. Daher ist es wichtig, dass die Politik das Thema angeht. Markus Appelmann spricht mit dem rheinland-pfälzischen Sozialminister Alexander Schweitzer darüber – vorher zeigen wir ein Beispiel einer Frau aus der Südpfalz, die gerade noch rechtzeitig Hilfe bekommen hat. Monika Siebert, Rentnerin aus Wörth „Ja, also ich habe mir auch schon mal Gedanken gemacht, was müsste man für Schlaftabletten nehmen, wenn man möchte …“ An manchen Tagen ist die Einsamkeit für Monika Siebert besonders schlimm: Seit 18 Jahren lebt sie hier im Betreuten Wohnen im rheinland-pfälzischen Wörth. Das Gefühl niemanden um sich herum zu haben, hat bei ihr aber schon früher angefangen. Monika Siebert, Rentnerin aus Wörth „Ich bin immer schon alleine. Mein Mann, wir waren nur fünf Jahre verheiratet, dann ist er verstorben und das war ’83 – von daher … Familie habe ich überhaupt keine mehr. Verwandtschaft hier unten auch nicht. Ich stamme ja ursprünglich aus Norddeutschland und von daher ist dann halt nur die Leute, die ich hier im Haus kennengelernt habe.“ Helfen soll unter anderem ein Projekt der Malteser. Ehrenamtliche besuchen einsame Menschen bei ihnen zu Hause und nehmen ihren Hund mit. Reden, streicheln, endlich ein wenig Abwechslung im einsamen Alltag. Monika Siebert, 77 Jahre alt „Ich habe immer schon Tiere gemocht. Als ich noch zur Schule ging, war ich schon im Tierheim und habe da geholfen, die Hunde ausführen und so weiter.“ Insgesamt 23 Ehrenamtliche engagieren sich im Landkreis Germersheim beim Besuchsdienst. Eine davon ist Nina Baxmann. Sie besucht Monika seit einem halben Jahr. Jede Woche einmal für zwei Stunden – zusammen mit ihrem Hund Gela. Nina Baxmann, Ehrenamliche Helferin Malteser […]

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen vom 13.09.2023

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen vom 13.09.2023

    Die letzten Tage dieser Woche werden spätsommerlich schön. Die Nacht verläuft trocken, es ziehen aber weiterhin ein paar Wolken durch, die meisten im Bergland. In den Niederungen bilden sich ein paar Nebelfelder. Die Tiefstwerte liegen zwischen 14 Grad in Ludwigshafen und 7 Grad in Kassel. Morgen lösen sich anfängliche Nebelfelder am Vormittag auf und dann scheint in der Nordhälfte länger die Sonne. Im Süden sind noch verbreitet Wolken am Himmel. Die Temperaturen liegen mit 20 bis 24 Grad weiterhin im angenehmen Bereich. Auch die weiteren Aussichten sind gut. Es bleibt bis zum Sonntag trocken und es wird nochmal von Tag zu Tag wärmer. Der Spätsommer kehrt also mit viel Sonnenschein, 30 Grad, aber auch ein paar Wolken zurück.

  • Basketball-Weltmeister in Frankfurt gefeiert

    Basketball-Weltmeister in Frankfurt gefeiert

    DIE Party heute in Frankfurt – unsere Basketball-Goldjungs wurden gefeiert. Es ist der größte Erfolg in der Geschichte des deutschen Basketballs. Bei der Weltmeisterschaft in Asien holt unser Team überraschend den Titel. Heute sind sie in Frankfurt gelandet und von den Fans gebührend gefeiert worden. Da ist er, der Star der deutschen Basketballer. Mit dem Weltmeister-Pokal in den Händen betritt Dennis Schröder die Bühne und wird gemeinsam mit seinen Teamkollegen von hunderten Fans in der Frankfurter Innenstadt gefeiert. Patrick „Sowas passiert, glaube ich, nur einmal im Leben, dass Deutschland wirklich im Basketball Weltmeister wird.“ Hannah & Jil „Wir sind auch Basketballer, verfolgen die schon ganz lange, also das ist mega, gute Vorbilder!“ Chris „Ich habe mir jetzt freigenommen den Vormittag, ich müsste eigentlich in Hanau sein gerade. Aber das ist ein No Brainer, ja das muss man mitmachen heute.“ So ein Empfang, und das an einem Dienstagvormittag, damit hat hier keiner gerechnet. Dennis Schröder, Kapitän Basketballnationalmannschaft „Und deswegen bin ich, wie gesagt, overwhelmed, also das ist echt krass, was hier abgeht gerade.“ Franz Wagner, Basketball-Weltmeister „Dass wir auch so aufgenommen werden, das zu spüren, dass es auch anderen Leuten sehr, sehr viel bedeutet, das ist super cool.“ Isaac Bonga, Basketball-Weltmeister „Am Anfang war’s noch so, man konnte es nicht wirklich glauben. Jetzt einfach hier zu stehen und die ganzen Leute zu sehen, also das ist krass.“ Isaac Bonga ist einer der zwölf WM-Helden. In Koblenz ist er aufgewachsen, bei den Skyliners Frankfurt zum Profi geworden. Die Rückkehr in die Main-Metropole ist für den Zwei-Meter-Drei-Mann etwas ganz Besonderes. Isaac Bonga, Basketball-Weltmeister „Das ist so mein Starting Point, also wirklich so, wo ich meine Profikarriere angefangen habe mit 15, 16. Und das war halt wirklich so der Anfang von allem.“ Damals in Frankfurt, wie auch heute in der Nationalmannschaft, wird er trainiert […]

  • Revision im Cyberbunker-Prozess

    Revision im Cyberbunker-Prozess

    Vor vier Jahren wurde in Traben-Trarbach der sogenannte Cyberbunker ausgehoben. In einem ehemaligen NATO-Bunker standen Server, über die sechs Jahre lang größtenteils kriminelle Geschäfte im Darknet abgewickelt wurden. Die acht Betreiber des Cyberbunkers waren in erster Instanz vom Landgericht Trier zu Haftstrafen verurteilt worden. Dagegen hatten sowohl die Angeklagten als auch die Generalstaatsanwaltschaft Revision eingelegt. Heute hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe seine Entscheidung verkündet. Die Richter am Bundesgerichtshof haben die Urteile der Angeklagten heute weitgehend bestätigt. Das Landgericht Trier habe die acht Angeklagten – sieben Männer und eine Frau – zu Recht wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu Freiheitsstrafen zwischen einem Jahr und knapp sechs Jahren verurteilt. Kai Hamdorf, Sprecher Bundesgerichtshof „Die Feststellungen des Landgerichts tragen diese Verurteilung, weil nämlich feststeht, es war eine Organisation, die darauf angelegt war, Server zur Verfügung zu stellen, die auch gerade dem staatlichen Zugriff entzogen sind. Das wurde auch so vermarktet. Und es war den Angeklagten also bekannt, dass dann über diese Server auch Straftaten begangen werden, sogar besonders schwere Straftaten, insbesondere Betäubungsmitteldelikte.“ Zu den Kunden des illegalen Serverzentrums gehörte auch eine der größten Darknetplatformen „Wall Street Market“. Insgesamt liefen rund 244.000 Straftaten über die Server in Traben-Trarbach. Drogendeals, Datenhehlerei und Falschgeldgeschäfte. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte bemängelt, dass die Angeklagten in erster Instanz nicht wegen der Beihilfe zu diesen Straftaten verurteilt worden waren. Das sei aber nicht zu beanstanden urteilt heute der BGH. Für eine Beihilfe sei nämlich ein konkreter Vorsatz erforderlich. Jürgen Schäfer, Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof „Die Angeklagten hatten jedoch jedenfalls zu den Zeiten, zu denen sie für eine Beihilfestraftat relevante Tatbeiträge erbrachten und die von der Anklage umfasst sind, keine Kenntnis davon, wer die betreffenden Server angemietet hatte, wie diese Server von den Mietern genutzt wurden und ob und inwieweit Dritte gehostete Internetseiten der Mieter zur Abwicklung strafbarer Handelsgeschäfte nutzen.“ Lediglich […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Streit um Betreuung junger Arbeitsloser — Druck auf Gießener Bürgermeister wächst — Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kündigt Proteste an Anmoderation: Die am Montagmorgen kurzzeitig verschleppte Schülerin aus Edenkoben im Kreis Südliche Weinstraße ist von ihrem mutmaßlichen Entführer offenbar sexuell missbraucht worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ein 61-jähriger Mann soll die Zehnjährige auf dem Schulweg abgepasst und in sein Auto gezogen haben. Bei dem Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen Mann, der bereits als Sexualstraftäter in Erscheinung getreten sein soll. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Streit um Betreuung junger Arbeitsloser Der rheinland-pfälzische Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer ist gegen die Pläne des Bundes, junge Arbeitslose künftig von den Arbeitsagenturen betreuen zu lassen. Auf seine Initiative hin wird es nächste Woche eine Sondersitzung der Arbeits- und Sozialminister geben. Schweitzer hält es für sinnvoller, Arbeitslose unter 25 Jahren weiterhin durch die Jobcenter betreuen zu lassen. Dort bekämen Menschen ohne Schulabschluss oder Ausbildung passende Angebote vermittelt. Druck auf Bürgermeister wächst Nach dem gescheiterten Verkehrsversuch am Gießener Anlagenring hat Bürgermeister Alexander Wright angekündigt, die politische Verantwortung übernehmen zu wollen. Wright musste sich gestern Abend in einer sechsstündigen Sondersitzung den Fragen des Stadtparlaments stellen. Einen Rücktritt, den FDP, Freie Wähler und AfD fordern, lehnt der Bürgermeister weiterhin ab. Vor knapp anderthalb Wochen hatte der Verwaltungsgerichtshof bestätigt, dass der Verkehrsversuch in Geißen rechtswidrig sei. Eine neu gebaute Fahrradstraße in der Innenstadt muss nun bis Frühjahr wieder entfernt werden. Das Projekt kostete die Stadt bislang mindestens 1,7 Millionen Euro. Gewerkschaft kündigt Proteste an Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und weitere Initiativen haben für nächste Woche zu fünf Großdemonstrationen in hessischen Städten aufgerufen. Am Nachmittag des 20. September demonstrieren die Teilnehmer in Kassel, Gießen, Fulda, Frankfurt und Darmstadt für bessere Bedingungen in Bildung und Erziehung. Größte Probleme […]

  • Mehr Kompetenz durch digitale Lotsen

    Mehr Kompetenz durch digitale Lotsen

    Emojis schicken, mal schnell durchswipen, ein Update fahren – da kann man schon schnell mal den Überblick verlieren. Gerade für ältere Menschen ist es eine Herausforderung im digitalen Zeitalter Schritt zu halten. Deswegen hat das Land Hessen das Projekt „Digital im Alter“ ins Leben gerufen. Hunderte Digital-Lotsen zeigen den Senioren Kniffe am Computer und Handy. Wie verbinde ich mich mit dem WLAN? Wie bekomme ich Fotos vom Handy auf einen Computer? Und wie schaltet man so ein Tablet überhaupt erstmal ein? Fragen über Fragen, die hier im Seniorenzentrum Altmünstermühle in Hattersheim beantwortet werden. Denn die 60- bis 90-jährigen Teilnehmer haben teils gehörigen Respekt vor der digitalen Welt. Elisabeth Bendel, 82 Jahre alt „Ich habe ja erst Angst gekriegt, als ich das alles gehört habe. Aber es ist eigentlich ganz gut gegangen. Aber mit Anleitung ist es ja viel einfacher, als wenn ich das zuhause alleine machen muss.“ Rita Lönmann, 77 Jahre alt „Ich finde, es gehört heute einfach zum Leben dazu, dass man darüber Bescheid weiß. Damit man mit der Zeit geht. Das ist vielleicht blöd gesagt, aber das ist halt die Zukunft und man muss damit leben.“ Seit einem Jahr zeigen in Hattersheim sogenannte Digitallotsen den Senioren ehrenamtlich, wie sie mit den digitalen Geräten zurechtkommen. Über 300 dieser Digitallotsen gibt es inzwischen in ganz Hessen. Vergangenen März hat die Landesregierung das Seniorenzentrum Altmünstermühle für sein Engagement für die Senioren ausgezeichnet. Ulrike Göbel, Digitalteam Seniorenzentrum Altmünstermühle „Die Digitalisierung schreitet ja immer weiter voran. Und wenn sie dann kein Online-Banking können und immer auf Hilfe von anderen angewiesen sind, ist das nicht schön. So lange sie selbständig sein können, sollten sie das auch sein.“ 50 Projektstandorte gibt es inzwischen in Hessen, die zuletzt dazu gestoßenen wurden nun von Staatsminister Axel Wintermeyer beim 2. Digitallotsen-Tag ausgezeichnet. Der Chef der Staatskanzlei hat die […]

  • Erntezeit bei „Kids an die Knolle“

    Erntezeit bei „Kids an die Knolle“

    Das ist eine Zahl: Rund 90.000 Tonnen Frühkartoffeln – so die diesjährige Erntebilanz der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“, wie die Kartoffel in der Pfalz auch genannt wird. Ja, und heute, da kam in Dannstadt-Schauernheim noch das ein oder andere Kilo dazu. Im Rahmen des Bildungsprojekts „Kids an die Knolle“ haben Grundschüler der Kurpfalzschule ihre ganz persönliche Ernte eingefahren. Überraschende Hilfe kam dabei von … einer Hexe. Und so sieht sie aus: die „Kartoffelhexe“. So genannt wegen ihrer stielartigen Grabegabeln. Schon etwas betagt – und doch pflügt die Erntemaschine am Vormittag unermüdlich übers Feld, um die kostbaren Erdäpfel an die Oberfläche zu befördern und den Kindern die Arbeit zu erleichtern. Damals wie heute bedeutet Kartoffelanbau vor allem aber eines: viel Handarbeit. Cyros, 8 Jahre alt „Das Unkraut rupfen und die Pflanzen gießen oder mit der Hacke rangehen, das macht auch Spaß, die Sachen einzupflanzen und zu ernten.“ Nele, 8 Jahre alt „Wir haben auch ganz viele Kartoffelkäfer gefunden und auch andere Sachen. Und das find ich halt toll, dass man halt so die Welt entdeckt.“ Leon, 8 Jahre alt „Ich find’s einfach schön, mal einfach ein eigenes Feld zu haben mit meiner Klasse, wo man sich wirklich drum kümmern kann.“ So lernen die Schüler der Klasse 3a der Kurpfalzschule ganz nebenbei auch Verantwortung zu übernehmen. Das Motto des Tages: Ob groß, ob klein – keine der vor fünf Monaten selbst gepflanzten Kartoffeln bleibt zurück. Als eine von 320 Schulen in Rheinland-Pfalz beteiligt sich die Schule am Projekt „Kids an die Knolle“. Das Ziel: Ina Brecht, Lehrerin Kurpfalzschule Dannstadt-Schauernheim „Dass man eben den regionalen Anbau den Kindern vermitteln kann und auch die Wertschätzung für das regionale Obst, für das regionale Gemüse. Und, dass eben die Kartoffel nicht aus dem Supermarkt kommt, sondern dass eine Menge Arbeit dahinter steckt und eine Menge Pflege.“ Themen […]

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    In der Nacht zum Mittwoch besteht Unwettergefahr! In der Nacht ziehen aus Südwesten teils heftige Gewitter und kräftige Regenschauer durch. Dabei besteht Unwettergefahr! Es bleibt aber bei milden Temperaturen, die Tiefstwerte liegen zwischen 15 Grad in der Eifel und 18 Grad in Ludwigshafen. Morgen wechseln sich Sonne und Wolken ab. Der Vormittag verläuft weitgehend trocken, am Nachmittag ziehen aus Nordwesten jedoch wieder Schauer durch, vereinzelt mit Blitz und Donner. Tagsüber ist es nicht mehr so warm wie zuletzt, bei Höchstwerten von 21 bis 24 Grad bleibt es aber angenehm. In der zweiten Wochenhälfte setzt sich wieder überwiegend sonniges Spätsommerwetter durch. Dabei wird es allmählich wieder wärmer. Zum Wochenende kann es vor allem in Nordhessen ein paar Nebelfelder geben.

  • Weitere Nachrichten im Überblick vom 11.09.2023

    Weitere Nachrichten im Überblick vom 11.09.2023

    Hochstraße Nord: Umbau kurz vor Freigabe — Weniger Weinflaschen verkauft — Mehr Luchse in Hessen Anmoderation: Ein 61 Jahre alter Mann ist in Edenkoben wegen des Verdachts der Entführung einer Schülerin vorläufig festgenommen worden. Die Polizei stoppte am Montag nach einer Verfolgungsfahrt den Wagen des Mannes und nahm die Schülerin in Obhut, wie die Ermittler mitteilten. Das Mädchen war nicht zum Unterricht erschienen und wurde deshalb von ihrem Vater als vermisst gemeldet. Bei dem 61-Jährigen soll es sich um einen bereits in Erscheinung getretenen Sexualstraftäter handeln. Und damit zu weiteren Nachrichten von heute: Umbau kurz vor Freigabe Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat den Stadtrat heute um grünes Licht für den Umbau der Hochstraße Nord gebeten. Der Plan: Bis 2030 soll die Hochstraße Nord abgerissen werden. Stattdessen soll eine neue Brücke und eine vierspurige Straße den rund 860 Meter langen Verkehrsknotenpunkt bilden. Geschätzte Kosten für den Bau der Helmut-Kohl-Allee: 467 Millionen Euro. Schon im Juli hat der Wiederaufbau der teilweise abgerissenen Hochstraße Süd begonnen. Beide Straßen haben große Bedeutung für den Pendlerverkehr in der Region. Weniger Weinflaschen verkauft Die Weinregionen Mosel und Rheinhessen haben rund vier Prozent weniger Wein exportiert als im vergangenen Jahr. Gründe für den Absatzrückgang sollen laut der Indsutrie-und Handelskammer Rheinland-Pfalz die unsichere weltpolitische Lage, höhere Kosten und steigende Preise sein. Die IHK Rheinland-Pfalz spricht von einer herausfordernden Situation für die Weinbranche. Einen Gewinner gibt es jedoch: Die Weinregion Pfalz konnte ihren Absatz um 16 Prozent steigern und somit knapp 15 Millionen Liter Wein exportieren. Mehr Luchse in Hessen Vergangenes Wochenende wurde eine Luchsin mit vier Jungen im Rheinhardswald in Nordhessen gesichtet. Das Umweltministerium geht davon aus, dass die Luchse in Hessen geboren sind. Insgesamt konnten laut Ministerium in Hessen zurzeit acht Luchse nachgewiesen werden. Im Jahr zuvor seien es nur drei gewesen. Der Luchs war für rund 200 […]

  • Treppenlauf zum Gedenken an 9/11

    Treppenlauf zum Gedenken an 9/11

    Geschichtsträchtig ist auch das heutige Datum: der 11. September. Vor exakt 22 Jahren verloren bei dem Terroranschlag auf das World Trade Center in New York Tausende Menschen ihr Leben. Unter den Opfern auch viele Feuerwehrleute. Um ihnen zu gedenken, sind heute viele Feuerwehren aus den gesamten Vereinigten Staaten zu symbolischen Treppenläufen angetreten. Aber nicht nur da – auch auf dem Betzenberg in Kaiserslautern ging es die Stadiontreppen rauf und runter. Erinnern und gedenken mit jedem einzelnen Schritt. Für die Feuerwehrleute, Soldaten und Militärpolizisten der Air Base Ramstein und der Kaserne in Sembach ist heute der Weg das Ziel. Für sie geht es 30 Mal diese rund 70 Stufen hinauf. Insgesamt 2.071 Stufen. Genauso viele wie die Einsatzkräfte heute vor 22 Jahren für die 110 Stockwerke des World Trade Centers bewältigen mussten. Shen Kanjanakaset, Feuerwehrmann US Air Force „Ein einschneidendes Ereignis, das viele Berufe um uns herum und uns betrifft. 343 Feuerwehrleute sind gestorben. Auch Polizisten und Sanitäter. Also unsere Jobs und so auch unsere Familie. Wir sehen sie als unsere Vorgänger, die in der Vergangenheit vorangehen mussten, also bedeutet uns das sehr viel.“ Gezählt werden werden nur die Stufen nach oben im Fritz-Walter-Stadion des 1. FC Kaiserslautern. Die Organisation des Treppenlaufs – für den Verein eine Selbstverständlichkeit. Stefan Roßkopf, Leiter Kommunikation 1. FC Kaiserslautern „Ja, zum einen natürlich, weil ich glaube 9/11 jeden irgendwo auch berührt hat und geschockt hat. Ich glaube, jeder weiß auch noch, wo er zu dem Zeitpunkt war. Ich war hier auf’m Betzenberg damals. Zum anderen sind wir ja auch ein Verein, der einen sehr engen Kontakt und Draht hat auch zu der amerikanischen Bevölkerung hier in und um Kaiserslautern. Wir haben viele amerikanische Fans. Wir waren jetzt im Trainingslager in den USA, also das sind schon gute Kontakte. Das ist ein gutes Miteinander.“ Auch Feuerwehrleute […]

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen vom 11.09.2023

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen vom 11.09.2023

    Der Spätsommer bekommt ein schwüles Gewitter-Intermezzo. In der kommenden Nacht ist es gering bis wechselnd bewölkt, im Westen steigt das Schauer- und Gewitterrisiko langsam an. Meist bleibt es aber noch bis zum Morgen trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 15, in Tallagen vereinzelt bis 14 Grad. Morgen ist es anfangs wolkig, dann zieht es immer mehr zu und aus Westen kommen zunehmend Schauer und teils kräftige Gewitter auf. Dabei besteht Starkregen-, lokal vom Ahrtal über den Westerwald auch Unwettergefahr. Es wird noch mal schwülwarm bis heiß bei Höchsttemperaturen zwischen 27 und 31 Grad, in höheren Lagen um 24 Grad. Am Mittwoch ziehen die gewittrigen Schauer nach Südosten ab und es setzt sich wieder die Sonne durch. Vorläufig gehen die Temperaturen etwas zurück, aber Richtung Wochenende werden in der Spitze schon wieder sommerliche Werte bis 26 Grad erreicht. Dazu wird es wieder sehr sonnig