Weitere Nachrichten im Überblick

Prozess um getöteten Arzt: Lebensgefährtin schildert Beziehung — Pirmasens geht Sonderweg bei Bezahlkarte — Polizei erwischt Raser

Anmoderation:
Zwei Frauen und ein Mann müssen sich seit heute als mutmaßliche Anführer einer deutsch-chinesischen Schleuserbande vor dem Landgericht Hanau verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, die illegale Einreise von Prostituierten aus China organisiert zu haben. Sie sollen in Bordell-Wohnungen unter anderem in Rüsselsheim, Wetzlar und Offenbach gearbeitet haben. Außerdem sollen die Angeklagten Steuern und Sozialabgaben in Höhe von zweieinhalb Millionen Euro hinterzogen haben.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute.
Lebensgefährtin schildert Beziehung
Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Arzt in der Eifel Ende Dezember 2022 hat seine damalige Lebensgefährtin heute vor dem Landgericht Trier von hohem Alkoholkonsum des 53jährigen, Beleidigungen und Gewalt berichtet. Dennoch habe sie den Mann geliebt. Die Frau ist wegen gemeinschaftlichen Totschlags angeklagt. Am 30. Dezember 2022 hätten ihr damals 16jähriger Sohn und sein ebenfalls 16jähriger Stiefbruder gesagt, dass sie den Arzt gemeinsam getötet hätten. Sie habe ihnen dann geholfen, die Leiche in einem Waldstück zu begraben.
Pirmasens geht Sonderweg bei Bezahlkarte
Als erste Stadt in Rheinland-Pfalz hat Pirmasens beschlossen, eine Bezahlkarte für Flüchtlinge einzuführen. Der Stadtrat entschied, nicht auf eine landesweite Regelung warten. Von den rund 200 Asylbewerbern in Pirmasens sollen nur diejenigen eine Bezahlkarte bekommen, die keiner Beschäftigung nachgehen oder diese noch kein halbes Jahr haben. Die jährlichen Kosten liegen voraussichtlich bei 9.000 Euro. Die Bezahlkarte soll verhindern, dass Flüchtlinge Geld in ihre Herkunftsländer überweisen.
Polizei erwischt Raser
Die Polizei in Hessen hat eine positive Bilanz des sogenannten Speedmarathons am vergangenen Freitag gezogen. Dabei hätten rund 240.000 Fahrzeuge die mehr als 200 Messstellen im Land passiert. Rund 6.000 Fahrer hätten die Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht eingehalten. Das sei ein Anteil von 2,5 Prozent. 30 Autofahrer seien so schnell gewesen, dass sie für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten müssen.