Allgemein

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Pflegeberuf muss attraktiver werden: Die Landespflegekammer warnt vor Engpässen bei der Versorgung in Rheinland-Pfalz. Laut einer Studie denke fast jede zweite Pflegekraft unter 30 Jahren darüber nach, den Beruf zu wechseln. Dabei steige der Bedarf an Mitarbeitern in dem Bereich kontinuierlich. Derzeit gebe es in Rheinland-Pfalz rund 40.000 Pflegefachkräfte. Für eine gute Versorgung seien aber rund 50.000 Fachkräfte notwendig. Damit mehr Menschen den Beruf ergreifen, müssten die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessert werden. Deutlich mehr Einbürgerungen: In Hessen haben von Ende Juni 2024 bis Ende Mai dieses Jahres fast 40.000 Zuwanderer einen deutschen Pass bekommen. Das waren rund 30 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Grund für den Anstieg ist eine Reform des Staatsbürgerrechts, die im Juni vergangenen Jahres in Kraft getreten ist. Seitdem ist eine Einbürgerung bereits nach fünf Jahren möglich. Unter besonderen Voraussetzungen kann die deutsche Staatsbürgerschaft sogar bereits nach drei Jahren erlangt werden. Das war in Hessen bisher nur viermal der Fall. Kaminsky will Amt niederlegen: Der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky will sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen lassen. Nach Angaben der Stadt hat der 65jährige einen entsprechenden Antrag gestellt. Der Magistrat werde sich am kommenden Montag mit dem Antrag befassen. Dann werde sich Kaminsky auch zu den Hintergründen äußern. Der SPD-Politiker ist seit 2003 Oberbürgermeister von Hanau. Seine Amtszeit läuft eigentlich noch bis November 2027.  

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen. Heute Nacht ist der Himmel über Hessen und Rheinland-Pfalz oft klar, lediglich ganz im Westen ziehen auch ein paar Wolkenfelder durch. Es bleibt überall trocken. In der subtropischen Luft bleibt es warm, die Nachtwerte liegen zwischen 20 und 13 Grad. Tagsüber scheint zunächst die Sonne, von Westen kommen aber Quellwolken auf und dann gibt es besonders westlich des Rheins teils kräftige Gewitter. Es drohen Platzregen, Hagel und Sturmböen. In der schwülen Luft fühlen sich die 32 bis 35 Grad sehr drückend an. In der Nacht zu Sonntag gibt es weitere kräftige Gewitter, die am Sonntag langsam nach Osten abziehen. Dahinter wird es deutlich kühler und die neue Woche startet mit Werten unter 30 Grad, aber wieder oft freundlich.  

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Biontech plant weiteren Milliardendeal: Der Mainzer Pharmaspezialist Biontech will seinen Rivalen Curevac übernehmen. Die Übernahme soll durch einen Aktientausch erfolgen. Die Transaktion wird ein Volumen von rund 1,25 Milliarden Euro haben. Biontech will dadurch seine Fähigkeiten bei der Entwicklung von Krebstherapien stärken. 2020 hatten sich beide Unternehmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um einen Corona-Impfstoff geliefert. Biontech war erfolgreich, Curevac nicht. Erst in der vergangenen Woche hatte Biontech einen Milliarden-Deal mit dem US-Konzern Bristol Myers Squibb zur Weiterentwicklung eines möglichen Wirkstoffs gegen Krebserkrankungen bekanntgegeben. Keine Einsturzgefahr: Nach der Evakuierung eines elfstöckigen Hochhauses im südhessischen Babenhausen hat ein Prüfer keine Bedenken wegen einer Einsturzgefahr. Die Risse im Mauerwerk gefährdeten die Statik nicht. In der Nacht vom 3. auf den 4. Juni mussten die rund 190 Bewohner das Haus verlassen, nachdem Fassadenteile abgestürzt waren. Um den Abriss der schadhaften Fassade zu beschleunigen, sollen jetzt ein zusätzlicher Kran und ein Hubbühne eingesetzt werden. Die Arbeiten sollen etwa drei Wochen dauern. Nach einer erneuten statischen Untersuchung wird entschieden, wann die Bewohner in ihre Häuser zurückkehren können. Kasseler fühlen sich am glücklichsten: Die Stadt Kassel verteidigt ihren Spitzenplatz als glücklichste Großstadt Deutschlands. Die nordhessische Stadt schafft es beim Ranking der 40 größten Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern zum zweiten Mal in Folge auf Platz 1. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach für den Glücksatlas hervor. Wiesbaden landet in der Auswertung auf dem vorletzten Platz, nur knapp davor liegt Frankfurt. Mainz verbessert sich etwas und liegt jetzt auf Platz 20. Laut Forschern schneiden Städte gut ab, wenn sie als überschaubar, sicher und grün empfunden werden.  

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen. In der kommenden Nacht ziehen im Westen von Hessen und Rheinland-Pfalz ein paar Wolken auf, sonst bleibt es meist sternenklar und überall trocken. Dunstfelder sind selten. Rund um Trier sind wir nah an einer Tropennacht, in Nordhessen ist es rund 10 Grad kühler. Entlang des Rheins und westlich davon ziehen morgen ein paar Wolken durch und vereinzelt entsteht im Bergland ein lokales Hitzegewitter. Sonst bleibt es sonniger und meist trocken. Es wird dazu mit bis zu 34 Grad noch heißer und die Schwüle nimmt überall zu. Am Samstag steigt im Westen die Unwettergefahr durch kräftige Gewitter, die sich am Sonntag ostwärts ausbreiten. Behalten Sie die lokalen Unwetterwarnungen im Blick. Hinter den Gewittern verschwindet auch die Hitze.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Uwe Becker soll Rechnungshof leiten: Der hessische Finanzstaatssekretär Uwe Becker soll laut Medienberichten neuer Präsident des Landesrechnungshofs werden. Der 55jährige CDU-Politiker solle Nachfolger von Walter Wallmann werden, dessen Amtszeit nach zwölf Jahren Ende des Monats ausläuft.  Die Opposition im hessischen Landtag äußert Bedenken. Sie sehen einen Interessenskonflikt. Becker habe als Staatssekretär im Finanzministerium die hessische Finanzpolitik mitgestaltet. Als Rechnungshofpräsident müsste er in vielen Fragen prüfen, was er selbst entschieden habe. Hochschulen befürchten Unterfinanzierung: Die Pläne der hessischen Landesregierung zur künftigen Finanzierung der Hochschulen stoßen auf Ablehnung. Die Präsidenten der 14 staatlichen Hochschulen warnen vor gravierenden Einschnitten, wenn das Budget in der geplanten Form beschlossen wird. Den Hochschulen drohe ein Defizit von rund einer Milliarde Euro, ein Personalabbau sowie Einschränkungen bei Forschung und Lehre. Die Präsidenten fordern deutliche Nachbesserungen bei dem Hochschulpakt für die kommenden sechs Jahre. Hohe Zufriedenheit mit Kliniken: Die meisten AOK-Versicherten sind laut einer Umfrage der Krankenkasse zufrieden mit ihrer Versorgung in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern. Mehr als 80 Prozent der Befragten im Land würden die Klinik, in der sie behandelt wurden, weiterempfehlen. Bei der Umfrage hatten rund 25.000 Versicherte nach ihrer Behandlung im Krankenhaus einen umfangreichen Fragenkatalog beantwortet. Dabei gab es laut AOK unter anderem Fragen zu Wartezeiten, Sauberkeit, Kommunikation und zur Pflege.  

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Nacht verläuft bei uns in Hessen und Rheinland-Pfalz überwiegend sternenklar. Letzte Quellwolken fallen in sich zusammen und nur vereinzelt bilden sich in den Tälern des Berglands mal flache Bodennebelfelder. Bei schwächer werdendem östlichem Wind liegen die Tiefstwerte zwischen 13 Grad am Main und 6 Grad in der Eifel. Morgen starten wir sonnig mit nur kleinen Schönwetterwolken, später ziehen über den Westen Wolken einer Warmfront. Der Wind dreht damit auf Südost und frischt lebhaft auf. Es bleibt trocken. Die Hitze mit 30 Grad und mehr breitet sich langsam von Süden her aus. Nordhessen hat es mit 24 Grad etwas kühler. Am Freitag ändert sich wenig, nur dass es noch heißer wird und die Schwüle zunimmt. Hier im Westen streifen uns auch ein paar Wolkenfelder und vereinzelt können über der Eifel erste Hitzegewitter zünden. Diese nehmen dann am Samstag zu und breiten sich am Sonntag ostwärts aus. Es sind Unwetter wahrscheinlich.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Vor Innenministerkonferenz +++ Neue Studienfächer in Hessen +++ Rock am Ring: Schlechtes Wetter – tolle Stimmung Kampf gegen illegale Einreisen: Der hessische Innenminister Roman Poseck fordert, dass die Bundespolizei weitere Zuständigkeiten bei der Kontrolle von Flüchtlingen bekommt. Kurz vor Beginn der Innenministerkonferenz erklärte Poseck, die Bundespolizei solle bei der Überprüfung eingereister Personen künftig auch im Inland die Identität der Menschen und ihren aufenthaltsrechtlichen Status feststellen. Sie verfüge über die notwendige Ausstattung und Erfahrung. Die Flüchtlinge sollten nur dann an die Landesbehörden übergeben werden, wenn ihre Identität gesichert sein. Neue Studienfächer in Hessen: Zum kommenden Wintersemester können die Studenten an den Universitäten in Hessen mittlerweile zwischen mehr als 750 Fächern wählen. Das hat das Wissenschaftsministerium mitgeteilt. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Themen Klimawandel und Energiewende. Die Frankfurter Goethe-Universität hat die Studienfächer zu Künstlicher Intelligenz ausgeweitet. Zudem steigt dort die Nachfrage nach dem Fach Koreanistik. Laut Uni ist die Kultur des Landes gerade sehr populär. Gute Stimmung trotz schlechten Wetters: Nach dem Ende des traditionsreichen Musikfestivals Rock am Ring auf dem Nürburgring in der Eifel haben Veranstalter und Polizei eine positive Bilanz gezogen. Die rund 90.000 Fans hätten überwiegend friedlich und entspannt zusammen gefeiert. An den drei Festivaltagen am Wochenende habe es nur 54 Straftaten gegeben. Das sei sehr wenig angesichts der vielen Besucher. Rock am Ring feierte in diesem Jahr sein 40jähriges Jubiläum.  

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen. Heute Nacht ist es bei uns in Hessen und Rheinland-Pfalz nur gering bewölkt oder klar, gegen Morgen bildet sich hier und da etwas Nebel. Die Temperaturen sinken auf 12 bis 9, in höheren Lagen auf 8 bis 6 Grad, also nochmal gut durchlüften in der Nacht. Morgen am Mittwoch bekommen wir einen meist freundlichen Mix aus Sonne und Wolken, wobei in Rheinland-Pfalz die Sonne überwiegt, in Nordhessen die Wolken. Das Thermometer zeigt 19 Grad in Kassel, 23 in Koblenz und 25 Grad in Frankfurt. Am Donnerstag bekommen wir in der Südpfalz 30 Grad, noch überwiegt die Sonne. Ab Freitag wird es schwülheiß und die Gewittergefahr steigt an. Am Samstag muss man besonders westlich des Rheins mit Blitz, Donner und Regengüssen rechnen.

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Zikade bedroht Ernte — Kein Truppenabzug geplant — ADAC warnt vor massiven Staus Zikade bedroht Ernte Die Schilf-Glasfügelzikade breitet sich in Hessen immer weiter aus. Die Insekten übertragen Bakterien, die Nutzpflanzen auf den Feldern stark schädigen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums gibt es aktuell eine Massenvermehrung in landwirtschaftlichen Kulturen. Nach Kartoffeln und Zuckerrüben trete der Schädling jetzt auch bei Rote Beete, Karotten und Zwiebeln auf. Die Ernteausfälle seien massiv.  Pflanzenschutzmittel allein könnten den Schädling nicht eindämmen. Derzeit werde an neuen Bekämpfungsmethoden geforscht. Kein Truppenabzug geplant Der amerikanische Präsident Donald Trump will die US-Truppen, die in Deutschland stationiert sind, zunächst im Land belassen. Das erklärte er beim gestrigen Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz im Weißen Haus. Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, die USA könnten ihre Streitkräfte abziehen. Das würde besonders Rheinland-Pfalz treffen. In den dortigen Stützpunkten ist mehr als die Hälfte der etwa 37.000 US-Soldaten in Deutschland stationiert. Die Standorte sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Rheinland-Pfalz. ADAC warnt vor massiven Staus Zu Pfingsten rechnet der ADAC mit erheblichen Verzögerungen auf Autobahnen in Hessen und Rheinland-Pfalz. Autofahrer müssten sich auf eines der verkehrsreichsten Wochenenden des Jahres einstellen. Auf der A3 sei in Rheinland-Pfalz besonders der Abschnitt zwischen Montabaur und Neuwied betroffen. Ein erhöhtes Staurisiko gebe es auch auf der A61, vor allem für die Strecke zwischen Koblenz und Ludwigshafen. In Hessen ist unter anderem die A3 von Frankfurt in Richtung Nürnberg betroffen.

  • Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Wetteraussichten für Rheinland-Pfalz und Hessen

    Das Pfingstwochenende wird nass und gewittrig. Ab Montag ist dann Besserung in Sicht. In der Nacht ist der Himmel bei uns teilweise noch aufgelockert. Im Laufe der Nacht ziehen von Westen aber neue Wolken auf und es kommt leichter Regen auf. Dazu kühlt die Luft auf 15 bis 11 Grad ab. Tagsüber scheint zwar gelegentlich die Sonne, aber es ziehen auch immer wieder Schauerwolken durch. Gebietsweise sind auch Gewitter möglich. Am ehesten trocken ist es Richtung Süden. Hier werden auch bis zu 22 Grad erreicht, sonst schafft es das Thermometer nur auf 16 bis 20 Grad. Die Großwetterlage über Europa stellt sich aktuell recht normal dar: Es befinden sich Tiefdruckgebiete über dem Norden und Hochs im Süden. Am Sonntag sind bei dichten Wolken immer wieder Schauer möglich, auch einzelne Gewitter können dabei sein. Ab Montag setzt sich trockenes Wetter durch und die Temperaturen steigen wieder auf über 20 Grad an.

  • Gewerbehalle in Neuwied brennt nieder

    Gewerbehalle in Neuwied brennt nieder

    In Neuwied hat ein Großbrand die Feuerwehr über Nacht in Atem gehalten. In gleich zwei Lagerhallen bricht ein Feuer aus – beide Gebäude brennen vollständig aus. Die Rauchsäule ist schon aus großer Entfernung zu sehen. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an. Gegen 18 Uhr beginnt sie mit den Löscharbeiten. Die Lagerhallen im Neuwieder Stadtteil Gladbach stehen zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig in Flammen. Die Gebäude gehören zu einem Dachdeckerbetrieb und einem Abrissunternehmen. Weil es Hinweise auf Asbest in einem der Hallendächer gibt werden Anwohner vorsorglich gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Kurze Zeit später aber Entwarnung: Messungen der Feuerwehr zeigen, dass für die Bevölkerung keine Gefahr besteht. Einigen Anwohner jagt der Großbrand trotzdem einen ganz schönen Schrecken ein. Victor Wiebe, Anwohner „Man hat ja vorher erst die Flammen gesehen und dann fing das an zu zischen und dann hat man die Explosion von den Gasflaschen gehört, dass die halt hochgegangen sind. Das war halt unverkennbar, dass da etwas explodiert ist.“ Die angrenzende Landstraße 258 wird aus Sicherheitsgründen voll gesperrt und erst in den frühen Morgenstunden wieder geöffnet. Eine Feuerwehrfrau verletzt sich bei dem Einsatz leicht und wird ins Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte kämpfen die ganze Nacht gegen das Feuer. Doch am frühen Morgen entfacht es wieder – muss von der Feuerwehr erneut  unter Kontrolle gebracht  werden. Der Schaden ist nach ersten Einschätzungen enorm. Über die genaue Schadenssumme und die Brandursache können bisher noch keine Angaben gemacht werden.

  • Vorbereitungen zur Kommunalwahl laufen

    Vorbereitungen zur Kommunalwahl laufen

    Ob auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene – die politischen Extreme gewinnen immer mehr an Zustimmung. Bei der Bundestagswahl vor drei Monaten stimmen mehr als 20 Prozent der Wähler für die AfD, in gleich mehreren hessischen Gemeinden landet die Partei auf Platz Eins. Doch wie kommt es dazu, dass sich immer mehr Bürger von den Parteien der Mitte abwenden – und sich extremen Kräften zuwenden? Wir gehen in Mittelhessen auf Spurensuche. Hier soll ein neuer Radweg entstehen, der die beiden Biebertaler Ortsteile Krumbach und Frankenbach miteinander verbindet. Daraus wird aber nichts. Denn nach mehreren Jahren Planung und kurz vor Baubeginn wurde hier eine seltene Pflanze entdeckt. Deshalb muss die Gemeinde jetzt umplanen. Heißt: Der ganze Verwaltungsprozess beginnt von vorne. Und das kann dauern. Langsam aber sicher verlieren die Bürger die Geduld, erzählt uns die Bürgermeisterin. Patricia Ortmann (parteilos), Bürgermeisterin Biebertal „Kopfschütteln, diese Handbewegung und ‚das wird ja sowieso nichts mehr‘. Und dieser Frust macht extreme Randgruppen – ohne, dass sie irgendetwas tun müssen – dieser Frust macht auch eine AfD fetter und fetter und fetter.“ Die Problematik mit dem Radweg ist eine von gleich mehreren Situationen in ihrer Gemeinde, die Patricia Ortmann als Grund für die Frustration vieler Bürger sieht. Ihre Erfahrungen teilt sie heute mit 130 Amtskollegen verschiedenster Parteizugehörigkeit aus ganz Hessen. Sie haben sich in Lich versammelt, um zu diskutieren, wie es zum Erstarken der Extremen kommt und was sie dagegen tun können. Patricia Ortmann (parteilos), Bürgermeisterin Biebertal „Wir müssen endlich wach werden und wir müssen gucken – weil es gibt keine bessere Form als die Demokratie – dass wir Prozesse wieder ergebnisorientiert zusammen angehen.“ Planungs- und Verwaltungsprozesse vereinfachen, die Bürger einbeziehen und deren Anliegen zeitnah umsetzen, statt – wie bisher – einer Pflichtaufgabe nach der anderen hinterherlaufen. Diese Wünsche richten die Bürgermeister direkt an den hessischen Innenminister […]

  • Nationalpark Hunsrück-Hochwald feiert 10. Geburtstag

    Nationalpark Hunsrück-Hochwald feiert 10. Geburtstag

    Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald feiert seinen 10. Geburtstag. Er ist der einzige Nationalpark in Rheinland-Pfalz – und der jüngste der insgesamt 16 in ganz Deutschland. Ein Ort, wo Natur Natur sein kann – ohne wirtschaftlichen Nutzen. Bis 2045 soll er zu 75 Prozent aus Wildnis bestehen. Und die Natur macht einen guten Job. Circa 10.000 Hektar Fläche, davon 98 Prozent Wald. Vielseitige Mischwälder, Moore, eine hohe Artenvielfalt an Wildtieren und Insekten. Der Nationalpark schützt die Biodiversität und natürlichen Lebensräume. Katrin Eder (Bündnis 90 / Die Grünen), Umweltministerin Rheinland-Pfalz „Weite Teile dieses Nationalparks, dieser Waldfläche ist der menschlichen Nutzung entzogen. Es wurden Wege reduziert, wir erleben dort einen ganz anderen Umgang mit der Natur, das heißt die Natur kann Natur sein und kann die Prozesse selbst managen und wir gucken im Prinzip nur zu, wir erforschen diese Prozesse, um sie dann auch auf andere Regionen übertragen zu können.“ Ein Beispiel: Diese Fichten sind wie so viele andere dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Doch was passiert, wenn man die toten Bäume einfach liegen lässt, statt die Fläche kahl zu räumen? Martin Mörsdorf, Abteilungsleiter Forschung „Wieso kommt hier vielleicht wieder Wald hoch oder neue Baumarten, wo kommen die her, und wieso ist es in anderen Flächen nicht so, da wächst vorwiegend Gras. Also diese Unterschiede gibt’s, aber wir verstehen die noch nicht so ganz genau. Wir wollen auch gucken, welchen Einfluss haben Wildtiere, welchen Einfluss haben die Pilze im Boden auf die Wiederbewaldung dieser Flächen.“ Besonders im Fokus sind auch Moore. Sie sind natürliche Wasserspeicher im Wald und lagern außerdem sehr viel CO2 ein. Doch um die Flächen besser bewirtschaften zu können, hat man sie Jahrhunderte lang mithilfe von Gräben trockengelegt. Diese wurden zur Wiederbelebung der Moore im Nationalpark verschlossen. So kann das Wasser bleiben und das Moor sich wieder aufbauen. Wichtig für einen […]

  • Ein Jahr Prinz-Reuß-Prozess - unser Reporter berichtet

    Ein Jahr Prinz-Reuß-Prozess – unser Reporter berichtet

    Seit nunmehr einem Jahr läuft in Frankfurt der Prozess gegen die mutmaßliche Verschwörer-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß. Die Vorwürfe in dem Staatsschutz-Verfahren gegen den Prinzen und seine acht Mitangeklagten wiegen schwer: Laut Anklage wollte die Gruppe die demokratische Grundordnung in Deutschland beseitigen – und dabei wenn nötig auch über Leichen gehen. Seit einem Jahr wird nun also schon verhandelt – hier nochmal ein kurzer Überblick über den Fall und den bisherigen Prozessverlauf. Es ist ein Gerichtsprozess, wie es ihn in Deutschland seit der Anklage gegen die Baader-Meinhof-Gruppe Mitte der 70er Jahre nicht mehr gegeben hat: Insgesamt 9 Angeklagte müssen sich wegen mutmaßlicher Umsturzpläne vor dem Oberlandesgericht Frankfurt verantworten. Zentrale Figur: Heinrich XIII. Prinz Reuß. Laut Staatsanwaltschaft Rädelsführer und nach erfolgreichem Umsturz für den Posten des Staatspräsidenten vorgesehen. Weitere mutmaßliche Mitverschwörer: Die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann und der Ex-Bundeswehr-Oberst Maximilian Eder. Oder auch ein ehemaliger Fallschirmjäger-Kommandant, ein Ex-Polizist und eine Ärztin. Alle neun Angeklagten weisen sämtliche Vorwürfe weit von sich: Etwa, dass sie den Reichstag in Berlin ausgespäht hätten, um einen blutigen Umsturz vorzubereiten. Oder dass sie führende deutsche Politiker wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach dem Sturz der Regierung standrechtlich  zum Tode verurteilen wollten. Woraus die meisten Angeklagten dagegen keinen Hehl machen, ist ihre Reichsbürger-Gesinnung: Sie betrachten die Bundesrepublik Deutschland und ihre Instanzen, allem voran die Bundesregierung, als nicht legitim und wünschten sich einen Umsturz – selbst herbeiführen wollten sie diesen aber angeblich nicht. Den Systemwechsel hätte demnach stattdessen eine diffuse „Allianz“ aus Russen und Amerikanern nach einer Besetzung Deutschlands herbeiführen sollen – erst danach hätte die Gruppe Reuß als so genannte „Patriotische Union“ zur Übernahme der Regierungsgeschäfte bereit gestanden. Gewalt hätten die Angeklagten dabei nach ihren bisherigen Aussagen zu keinem Zeitpunkt anwenden wollen. ———- Eva Dieterle, Moderatorin: Wir wollen mehr dazu wissen. Und deshalb ist jetzt unser Reporter Michael […]

  • Kurznachrichten vom 05.06.2025

    Kurznachrichten vom 05.06.2025

    CDU bleibt in Rheinland-Pfalz stärkste Kraft — Großinvestition für VW-Werk Baunatal — DRK-Krankenhaus Alzey gerettet Anmoderation: Auf einem Wander-Parkplatz an der L151 zwischen Hermeskeil und dem saarländischen Nonnweiler ist heute Morgen die Leiche einer Frau entdeckt worden. Laut Polizei hatte ein Mann die tote Frau gegen 5:30 Uhr gefunden und die Polizei alarmiert. Der Notarzt konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Bei der Leiche soll es sich um eine 28-Jährige handeln. Nach ersten Ermittlungen erhärtet sich der Verdacht, dass die Frau getötet wurde. Ein 34-Jähriger Bekannter der Verstorbenen steht unter dringendem Tatverdacht. Es könnte sich um eine Beziehungstat handeln. Die Ermittlungen dauern an. Und damit kommen wir jetzt zu weiteren kurzen Nachrichten im Überblick. CDU bleibt stärkste Kraft Wenn am nächsten Sonntag in Rheinland-Pfalz Landtagswahl wäre, käme die CDU laut einer aktuellen Umfrage auf 30 Prozent der Stimmen. Die SPD läge bei 23 Prozent, die AfD bei 17 und die Grünen bei 11 Prozent. Die Linke würde mit 5 Prozent in den Landtag einziehen. Die Freien Wähler erhielten 4 Prozent und würden damit ebenso wie die FDP mit 3 Prozent nicht im Landtag vertreten sein. Könnte der Ministerpräsident direkt gewählt werden, würden sich 40 Prozent für den SPD-Amtsinhaber Alexander Schweitzer entscheiden. Der CDU-Spitzenkandidat Gordon Schnieder käme auf 17 Prozent. Großinvestition für VW-Werk Baunatal Der kriselnde VW-Konzern wird in den kommenden fünf Jahren rund 1 Milliarde Euro in sein Werk in Nordhessen investieren. Das meiste Geld ist für die Fertigung neuer Produkte in der E-Mobilität vorgesehen. Der Betriebsrat sieht das Werk jetzt gut aufgestellt für die Zukunft. Etwa 3.500 Arbeitsplätze seien langfristig gesichert. Im weltweit größten Komponentenwerk des VW-Konzerns sind aktuell rund 15.000 Mitarbeiter beschäftigt. Durch das Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW sollen bis 2030 fast ein Viertel der 130.000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. DRK-Krankenhaus Alzey gerettet Der Kreis […]