Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen. Das sagen die Menschen im Mittelrheintal. Genauer im UNESCO Weltkulturerbe im Mittelrheintal. Derzeit gibt es 12 internationale Touristen dort, die nicht nur gekommen sind, um Urlaub zu machen. Sie packen mit an. Gemeinsam werkeln sie für zwei Wochen im Mittelrheintal um das Weltkulturerbe zu erhalten.
Der Wurstmarkt feiert Jubiläum. Zum 600sten Mal findet das größte Weinfest der Welt in Bad Dürkheim statt. Wir berichten von den Vorbereitungen und vom Eröffnungsumzug. Mehr als eine halbe Millionen Besucher werden an diesem und am nächsten Wochenende in der Pfalz erwartet.
Seit Tausend Jahren thront die Reichsburg über den Dächern der Stadt Cochem. Über die Jahre hinweg ist sie zu einem beliebten Ausflugsort an der Mosel geworden: Rund 3 Millionen Besucher kommen jährlich, um die prachtvollen Gemächer der früheren Burgherren zu bewundern. Doch der Zahn der Zeit nagt an den Gemäuern.
Im Arp Museum in Remagen gibt es zurzeit die Ausstellung „Andere Wirklichkeiten“ zu sehen. Und anders an der Ausstellung ist, dass die Künstler mal keine Kunsthochschule besucht und kein Design studiert haben, sondern ihre Kusntwerke ganz spontan geschaffen haben. Kreativ aus dem Bauch heraus. Der Qualität der Bilder, tut das keinen Abbruch.
Das Senckenberg-Museum in Frankfurt soll in den nächsten Jahren wachsen. Von derzeit 6.000 auf 10.000 Quadratmeter sich die Ausstellungsfläche nahezu verdoppeln. Dafür wird Geld gebraucht, viel Geld. Insgesamt 56 Millionen Euro sollen durch eine Fundraising-Kampagne gesammelt werden. 10 Millionen Euro sind schon zusammengekommen. Motto: Die Welt baut ihr Museum. Um weitere Geldgeber zu werben, ging es heute hoch hinaus.
Das Schäferhandwerk gehört zu den ältesten Berufen überhaupt. Mit Hut und Stab ziehen sie über die Weiden, immer mit dabei ihre Herde. Doch in Rheinland-Pfalz und Hessen wird dieses Bild immer seltener. Alle zwei Jahre treffen sich die Schäfer aus Hessen deshalb gemeinsam, um sich miteinander auszutauschen, um Kontakte zu pflegen und zu feiern. Am Wochenende war es wieder soweit – dort fand das traditionelle Schäferfest in Hungen bei Gießen statt. Und dort wurden auch die Probleme angesprochen, denn mit Schäferromantik hat der Berufsalltag nicht mehr viel zu tun.
Seit über 20 Jahren ist die Grube Messel bei Darmstadt Welt-Natur-Erbe der UNESCO. Immer wieder werden hier besonders wertvolle – mehr als 48 Millionen Jahre alte – Fossilien gefunden. Besonders Urpferde scheinen sich in Südhessen sehr wohl gefühlt zu haben. Heute ist eine Sonderausstellung zum Urpferd eröffnet worden, im Mittelpunkt ein weiterer Sensations-Fund.
In der Mainzer Stadt-Bibliothek ruhen viele Schätze der Buchkunst. Sie sind teilweise bis zu 500 Jahre alt und an vielen von ihnen hat der Zahn der Zeit genagt – oder auch ein gewöhnlicher Bücherwurm. Auch Schimmel oder einfache Gebrauchsspuren sind bei vielen deutlich sichtbar. Doch es gibt Hoffnung auf Heilung.
Er war der letzte deutsche Monarch: Kaiser Wilhelm der Zweite. Während er im Berliner Stadtschloss regierte, verbrachte er die Sommer am liebsten in Bad Homburg. Er war der erste Kaiser der in das Schloss der Kurstadt zog. Wilhelm baute den Königsflügel zu seiner kaiserlichen Wohnung aus. Und das nicht ohne dabei Spuren zu hinterlassen.
Was chic war im 17. Jahrhundert, wie modisch oder auch nicht sich vor allem die bürgerliche Oberschicht kleidete, erfährt man fast ausschließlich aus Gemälden. Fast, denn das hessische Landesmuseum Darmstadt ist im Besitz einer weltweit einzigartigen Sammlung von Originalkostümen aus dem 17. Jahrhundert. Die sind jetzt komplett neu restauriert worden und in einer großen Sonderschau zusehen, erstmals seit 90 Jahren.
Am Wochenende gehen zum ersten Mal die „Mainzer Sommerlichter“ an. Die Veranstaltung soll bis Sonntag rund einhunderttausend Menschen in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt locken. Unzählige Gesichter werden also zum Himmel schauen, wenn über dem Rhein das große Feuerwerkt gezündet wird. Doch mit der Unbeschwertheit ist es nach den Anschlägen in Frankreich und Deutschland erste einmal vorbei. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhöht.
Während beim Rheingau Musik Festival ‚Klanggewalten‘ mittels Orchester erfolgen, erleben die Anwohner des Frankfurter Flughafens ‚Klanggewalten‘ der Flugzeugtriebwerke. Das schreibt die Initiative gegen Fluglärm in Mainz über das größte Kulturereignis der Region, das Rheingau Musik Festival. Und die Fluglärmgegner gehen noch weiter. Jetzt haben sie Briefe an viele internationale Stars geschickt. Der Veranstalter sagt: Wir überlegen zu klagen, denn in den Briefen stehen absurde Vorwürfe.
Und jetzt geht es hier mit einem starken Mann weiter. Doch nicht unbedingt körperlich, sondern vor allem geistig. Denn Nicolai Friedrich gehört zu den besten Mental-Magiern der Welt. In diesem Jahr feiert der Friedrichsdorfer sein 25-jähriges Bühnen-Jubiläum. Mein Kollege Andreas Büttner hat ihn vor seinem nächsten Auftritt getroffen.
Die Ferien haben begonnen! Viele Hessen und Rheinland-Pfälzer sind in den Urlaub geflogen. Andere machen Urlaub zu Hause und entdecken, was es hier Spannendes gibt. Eine Attraktion Hessens stellen wir Ihnen jetzt vor. Und zwar das älteste erhaltene Karussell der Welt – im Kurpark Wilhelms-Bad in Hanau. Kennen Sie nicht? Vielleicht weil es seit fast 10 Jahren verhüllt ist.
Wenn in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt gebaut wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dabei auch etwas archäologisch Wertvolles zu finden. Und gerade gab es wieder einen solchen Sensationsfund. Passenderweise auf der Baustelle des neuen „Zentrums für Archäologie“. Und das wird nun wirklich auf historischem Grund gebaut.
Am Landgericht Landau muss sich ein Elternpaar wegen des Todes seiner Tochter verantworten. Den Angeklagten wird Tötung durch Unterlassen und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Sie sollen das kranke Kind nicht ausreichend versorgt haben, so dass es schließlich an Entkräftung und seinen Erkrankungen gestorben sein soll. Dem Vater wird außerdem vorgeworfen, seine Tochter in ihrem Zimmer eingesperrt und an ihr Bett gefesselt zu haben.
Das hessische Kultusministerium hat eine israelische Jugendgruppe nach Frankfurt eingeladen. Sie kommt aus der betroffenen Region nahe des Gaza-Streifens, die von der Terror-Organisation Hamas am 7. Oktober 2023 angegriffen wurde. Den Jugendlichen sollen in Hessen einige Tage Normalität ermöglicht werden. Eigentlich hätte die Gruppe schon vor zwei Wochen in Frankfurt eintreffen sollen, doch der Angriff Irans auf Israel verhinderte die Ausreise.
Das Pharmaunternehmen Merck in Darmstadt hat es geschafft, mit Automatisierung die Herstellung seiner Produkte zu beschleunigen. Am Montag wird sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Stammsitz ein Bild von der neuen Technologie machen.
