Wintersport in der Eifel

Bei uns in der Sendung bleibt es sportlich – wir wechseln aber zum WINTER-sport. Denn der viele Schnee gestern hat neben dem großen Verkehrs-Chaos auch etwas Gutes: Auch kleinere Ski-Gebiete in Hessen und Rheinland-Pfalz können ihre Lifte anschmeißen. Wie hier auf der Hohen Acht mitten in der Eifel.

Ein Schwung. Noch einer. Und noch einer. Auf knapp 750 Metern Höhe können Ski- und Board-Begeisterte seit heute wieder die Hohe Acht runterbrettern, den höchsten Berg der Eifel. Der viele Schnee in den letzten Tagen macht es möglich. Die Wintersportfans macht er glücklich.
Anselm Kalff
„Normalerweise fahre ich im Sommer hier immer mit dem Motorrad entlang und denke mir jedes Mal: ‚Irgendwann gehst da auch mal Skilaufen.‘ Und jetzt hat sich halt die Möglichkeit ergeben. Das Wetter passt, der Schnee passt, ich habe gerade frei und insofern haben wir gesagt; ‚Ja, das machen wir heute 12 Uhr‘ und waren die ersten am Lift.“
Albert Ganser
„Für unsere Verhältnisse hier finde ich die schon gut. Sie sind nicht sehr gut, weil der Schnee nicht hoch genug ist, aber man kann gut fahren.“
Markus Eckert
„Für ein reines Naturschneegebiet muss ich sagen, ganz toll. Richtig schön, dass es jetzt Anfang der Woche noch einmal so geschneit hat. Und das wollte ich auf jeden Fall ausnutzen.“
30 Zentimeter Neuschnee ist in den letzten zwei Tagen runtergekommen. Und den braucht es auch, denn Schneekanonen gibt es in dem kleinen Skigebiet nicht.
Manfred Hoffmann (parteilos), Ortsbürgermeister Kaltenborn
„Es muss dann schon immer ein paar Tage lang ordentlich schneien. Am besten vorher noch Frost, damit der Boden schon entsprechend präpariert ist. Und dann müssen wir ja mit dem PistenBully erst einmal alles präparieren.“
Nur einen Tag benötigen die Mitarbeiter der 350-Einwohner-Gemeinde, um die zwei Pisten vorzubereiten. Im letzten Jahr hatten sie hier acht Lift-Tage. Für wen das nichts ist: Der ortsansässige Skiclub präpariert mehrere Langlauf-Loipen mitten im Winterwonderland Eifel. Oder man steigt auf den Schlitten um. Da sind in Kaltenborn alle helfenden Hände gefragt.
Manfred Hoffmann (parteilos), Ortsbürgermeister Kaltenborn
„Es ist so ein bisschen ein Selbstverständnis hier für die Leute. Und dann als Gemeinde sind wir recht gut gestellt finanziell, sodass wir das Ganze eigentlich ganz gut schultern können.“
Bis einschließlich Sonntag sind die Lifte erst einmal geöffnet. Wie es dann mit der Skisaison weitergeht, hängt von den Temperaturen ab. Deshalb gilt dieses Wochenende: Rein in die Boots und raus in den Schnee.