Ball des Sports kommt nach Frankfurt +++ Grünen-Politiker Braun bleibt im Flut-Ausschuss +++ AWO fordert Millionensumme von Ex-Chef
Ball des Sports kommt nach Frankfurt: Die Stadt Frankfurt wird ab 2023 neuer Gastgeber des „Ball des Sports“. Die Veranstaltung der Stiftung Deutsche Sporthilfe soll demnach bis 2027 in der Mainmetropole gastieren. Das Event war von 2002 bis 2006 schon einmal in Frankfurt beheimatet gewesen, zuletzt hatte es 14-mal nacheinander in Wiesbaden stattgefunden. Da die hessische Landeshauptstadt aber eine weitere Bezuschussung der Sportgala abgelehnt hatte, hatten sich mehrere Städte als neuer Gastgeber beworben. Wann genau der Ball des Sports im kommenden Jahr in Frankfurt steigt steht noch nicht fest. Am 16. Juli findet er zum letzten Mal im Wiesbadener RheinMain CongressCenter statt.
Grünen-Politiker Braun bleibt im Flut-Ausschuss: Der Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“ im rheinland-pfälzischen Landtag hat heute beschlossen, dass der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bernhard Braun, weiterhin als Mitglied an den Sitzungen teilnehmen darf. Die Oppositionsparteien hatten zuvor Brauns Ausschluss aus dem U-Ausschuss beantragt. CDU, AfD und Freie Wähler hatten Braun vorgeworfen, er habe am Abend der Flutkatastrophe mit der damaligen Umweltministerin Anne Spiegel in engem Kontakt gestanden. Er sei daher nicht neutral und müsse den Ausschuss verlassen. Die Regierungsfraktionen aus SPD, Grünen und FDP stellten heute klar, Braun sei an den Vorgängen in der Flutnacht nicht beteiligt gewesen und werde deshalb nicht ausgeschlossen. Der U-Ausschuss hat heute außerdem beschlossen den ehemaligen Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler, als Zeuge zu befragen. Ihm werden schwere Versäumnisse in der Flutnacht zur Last gelegt. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt.
AWO fordert Millionensumme von Ex-Chef: Die Frankfurter Arbeiterwohlfahrt AWO hat ihren ehemaligen Geschäftsführer Jürgen Richter auf Schadenersatz in Höhe von 1,2 Millionen Euro verklagt. Das Frankfurter Arbeitsgericht hat den Eingang der Klage heute bestätigt. Auch gegen Richters Ehefrau Hannelore sei Klage eingereicht worden. Sie hatte den AWO-Kreisverband in Wiesbaden geleitet. Richter soll in seiner aktiven Zeit mehr als 6,3 Millionen Euro Schaden bei der AWO verursacht haben. Dabei geht es um die Zahlung überhöhter Gehälter, überteuerte Dienstwagen und dubiose Spenden. Die AWO hatte Jürgen Richter 2020 fristlos entlassen und seitdem erfolglos versucht das Geld über eine Haftpflichtversicherung zurückzuholen. Damit der Fall nicht verjährt, habe man nun Klage eingereicht.
Die nächste Sendung
Ende dieser Woche ist die neue schwarz-rote Landesregierung in Hessen 100 Tage im Amt. Nach der Opposition, die am Donnerstag kein gutes Haar am neuen Regierungsbündnis ließ, ziehen jetzt CDU und SPD selbst Bilanz. Zu Gast im Studio ist die Fraktionschefin der CDU im hessischen Landtag, Ines Claus.
In Hanau übernimmt die Stadt das Gebäude der geschlossenen Kaufhof-Filiale. Warum die Stadt sich dazu entschlossen hat und wie sie das Haus künftig nutzen will, präsentiert sie auf einer Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
In Mainz ist mal wieder eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Und zwar in der Nähe der MEWA-Arena, dem Stadion von Mainz 05. Es handelt sich um eine 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe. Am Freitag ab 12:00 Uhr soll die Bombe entschärft werden. Dafür werden die umliegenden Gebäude evakuiert. Wir verfolgen die Entschärfung natürlich, mehr dazu gibt es bei uns um 17:30 Uhr.