Hochbetrieb im Paketzentrum Saulheim
Wie sieht es bei Ihnen aus, haben Sie schon alle Weihnachtsgeschenke beisammen? Der Großteil von uns bestellt die mehr und mehr im Internet. Und das bedeutet, dass wahnsinnig viele Pakete von A nach B gebracht werden müssen. Wir waren im Paketzentrum im rheinland-pfälzischen Saulheim und haben hinter die Kulissen geschaut, wenn am Tag mehrere Hunderttausende Pakete ausgeliefert werden müssen.
Kleine, große, mittelgroße. Sie alle sollen möglichst schnell an ihrem Ziel ankommen. Und dafür werden die Pakete hier im DHL-Zentrum in Saulheim ausgeladen, sortiert, wieder eingeladen und weiter transportiert.
Volker Glöckner, Leiter Paketzentrum Saulheim
„Es fängt langsam an im November zu steigen. Aber unser Peak ist dann die Cyber Week und danach. Und dann bleibt das Sendungsniveau bis zur Weihnachtswoche eigentlich auf einem ziemlich stabilen Niveau. Letzte Woche haben wir beispielsweise hier insgesamt 2,4 Millionen Sendungen fast verarbeitet.“
Heißt: An Spitzentagen in der Weihnachtszeit werden hier 500.000 Pakete umgeschlagen. Das sind rund 150.000 mehr als an einem normalen Tag. Dafür braucht es vor allem eines: flinke Hände. Oder auch: mehr fleißige Helfer des Weihnachtsmanns – so nennt Volker Glöckner sich und sein Team. Deswegen stellt er 100 weitere Mitarbeiter ein und legt zusätzlich Samstagsschichten ein. Einen Großteil der Arbeit nimmt mittlerweile aber eine Künstliche Intelligenz ab.
Volker Glöckner, Leiter Paketzentrum Saulheim
„Die Scanner lesen das Paket von sechs Seiten. Manche Kunden haben schon Barcodes mit den Zielen drauf. Die können aber auch Schriften lesen und das Ziel richtig zuordnen, wenn es halbwegs anständig geschrieben ist.“
Das innerhalb von Millisekunden und das kilometerlange Band weiß, wo es ein Paket abwerfen muss. Ist es dann nach Weihnachten hier wieder ruhiger?
Volker Glöckner, Leiter Paketzentrum Saulheim
„Im Januar kommen dann die Retouren. Und das Sendungsmengenniveau im Januar ist immer noch deutlich höher als im Sommer.“