Verwüstungen nach Tornado in der Eifel

Gestern Abend gab es im Westen von Rheinland-Pfalz teils heftige Unwetter. Betroffen waren Idar-Oberstein, Trier und der Lankreis Birkenfeld. Besonders heftig erwischte es aber die Südeifel. Hier war sogar von einem Tornado die Rede.

 

Umgestürzte Bäume, überlaufende Bäche, abgedeckte Dächer. Das ist die Bilanz des Unwetters in der kleinen Gemeinde Nusbaum in der Südeifel. Gegen 17 Uhr fegen heftige Böen und Starkregen über den Landkreis Bitburg-Prüm. Der Sturm deckt alleine in Nusbaum 15 Dächer ab.
Christian Hamnes (Feuerwehr VG Südeifel): „Wir haben zum Teil einsturzgefährdete Häuser. Wir haben auch schon Personen aus Häusern evakuiert. Aktuell ist das technische Hilfswerk mit Baufachberatern vor Ort, die sich ein Überblick von der Lage verschaffen von der Bausubstanz und welche Maßnahmen dann weiter eingeleitet werden müssen.“ (14 Sek.)
Die Feuerwehr muss etwa 40 umgestürzte Bäume von Landstraßen entfernen um den Weg für Rettungskräfte freizumachen. Anwohner berichten von einem Tornado der für die zahlreichen Schäden verantwortlich sein soll.
Sandra Thielen (Anwohnerin): „Das wurde immer mehr wie viele Blätter da herumgeflogen sind. Alles hat sich gedreht. Es war alles voller Blätter. Es fehlte nur noch die Kuh die dann da fliegen würde. Und es war wie ein Film. Man konnte es nicht glauben.“ (15 Sek.)
Louis Kirsch (Anwohner): „Meine Mutter war am Schreien. Die war halt auch nervös. Dann bin ich runtergelaufen und habe erstmal geguckt ob alles okay ist. Und dann sollte ich rausgehen und dann haben wir erstmal ein bisschen aufgeräumt.“ (12 Sek.)
Kurz nach 20 Uhr gibt die Einsatzleitung Entwarnung. Die Lage habe sich beruhigt. Die Aufräumarbeiten dauern jedoch an.
Christian Hamnes (Feuerwehr VG Südeifel): „Wir sind da doch sehr überrascht worden. In der Vergangenheit wurde doch massiv gewarnt vor Unwettern die dann nicht eingetreten sind. Leider Gottes jetzt keine Warnung. Zumindest mir nicht bekannt und das hat uns komplett überrascht.“ (13 Sek.)
Der Sturm hinterlässt Verwüstung in der Südeifel. Verletzte gab es glücklicherweise keine.