Umgestaltung im Frankfurter Städel

So sieht das Frankfurter Städelmuseum derzeit aus. Das Gerüst zeigt, da wird saniert. Gewerkelt wurde im Sommer auch in der Abteilung „Kunst der Moderne“ – die ist aufwendig umgestaltet worden. Ab morgen ist die hochkarätige Sammlung mit einem ganz großen Namen wieder geöffnet.

Alles ist vorbereitet für den großen Moment, wenn Frankfurts berühmtester Sohn wieder an die Wand kommt, an eine andere Wand als vorher. „Goethe in der römischen Campagna“ heißt das weltberühmte Ölgemälde von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Es dauert nur ein paar Minuten, dann hängt der Dichterfürst in seinem neuen Zuhause. Die Sammlung der Moderne des Städel Museums ist fast komplett umgestaltet worden.
Alexander Eiling, Sammlungsleiter Kunst der Moderne
„Vieles ist neu, nicht alles. Wir haben saniert, wir haben Farben an den Wänden, wir haben eine neue Klimaanlage und haben auch einige Werke restauriert aus dem Depot geholt, um dem Besucher auch immer etwas Spannendes zu präsentieren.“
Pastellfarben statt weißer Wände, mehr weibliche Kunst, zum Beispiel von Milly Steger. Kandinsky, Jawlensky, Max Ernst – Hochkaräter aus dem Vermächtnis der Frankfurter Mäzenin Ulrike Crespo. Die großen Impressionisten sind neu sortiert und auch die Fotokunst hat jetzt einen eigenen Raum. Ganz wichtig: Museen müssen Energie sparen. Dafür sorgen jetzt LED-Lampen.
Alexander Eiling, Sammlungsleiter Kunst der Moderne
„Wir haben eine eklatante Sparmöglichkeit durch die LED-Beleuchtung, das sind eigentlich ein paar Prozent von dem, was man mit Halogenbeleuchtung an Energie verbrauchen würde.“
Auch mit weniger Energie wirkt Johann Wolfgang von Goethe imposant wie immer. Sein Bildnis ist übrigens der Publikumsliebling des Frankfurter Städelmuseums.