Suche nach Schwimmer im Aartalsee

Schwimmbad, See, Fluss – gerade jetzt am Wochenende, wo das Wetter auf Sommerkurs war, zog es viele an oder ins Wasser. Natürlich mit all den bekannten Gefahren. Wo wir beim Thema sind: Am Aartalsee im Lahn-Dill-Kreis wird ein Schwimmer immer noch vermisst. Der Mann war am Wochenende baden gegangen, seitdem suchten die Einsatzkräfte nach dem Vermissten –
vergeblich. Auch heute ging der Einsatz weiter, mit allen Mitteln.

Am späten Nachmittag kommen sie heute zum Einsatz: Speziell ausgebildete Wasserortungshunde der Rettungsstaffel. Sie können nicht nur zu Land, sondern auch in Gewässern Fährten aufnehmen und bis zu 40 Metern Tiefe einen Körper orten. Die vielleicht letzte Möglichkeit, den 31-jährigen Vermissten doch noch zu finden.
Guido Rehr, Polizeipräsidium Mittelhessen
„Wenn die Hunde ihrem Herrchen anzeigen, dass dort eine Anomalie ist oder sie etwas erschnuppern – dann setzen wir dort an dieser Stelle, die markiert wird, den Taucher ein. Und der überprüft dann, ob es sich um einen Fund handelt oder nicht.“
Bereits am Wochenende waren Polizei, Feuerwehr und DLRG mit über hundert Einsatzkräften vor Ort. Der 31-Jährige ging laut Zeugen am Samstagnachmittag am Badestrand nahe Bischoffen schwimmen und wurde kurz darauf vermisst gemeldet. Seitdem wurden Hubschrauber, Drohnen und Rettungstaucher eingesetzt – vergeblich. Laut Bischoffens Bürgermeister Marco Herrmann kam es im Aartalsee schon öfter zu tödlichen Badeunglücken. Zumindest eine Gefahr lauert in dem Gewässer.
Marco Herrmann (Freien Wähler), Bürgermeister Bischoffen
„Wir haben auch durchaus eine Problematik mit einer Wasserpflanze hier, mit der ‚Wasserpest‘. Wenn es sehr warm ist im Sommer, dann kann es gefährlich sein – aber nur, wenn man in Panik gerät, die Pflanze an sich ist ungefährlich.“
Auch eine zu starke Strömung an der Aartalsperre wird ausgeschlossen. Sollte die Suche heute weiter vergebens sein, wollen die Einsatzkräfte morgen einen weiteren Anlauf starten.