Strengere Kontaktbeschränkungen geplant

Heute hat die Europäische Arzneimittel-Behörde grünes Licht für den amerikanischen Impfstoff „Novavax“ gegeben. Er ist der erste, der für die Impfung künstlich hergestellte Proteinbausteine verwendet, die den Proteinen von Coronaviren gleichen. Doch auch wenn in der Europäischen Union nun fünf Corona-Impfstoffe zur Verfügung stehen, die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich so schnell aus, dass die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzler Olaf Scholz schon morgen über eine weitere Verschärfung der Schutzmaßnahmen beraten wollen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat dabei vor allem die Impfkampagne und die Kontaktbeschränkungen im Blick.
Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz
„Ich denke, dass es wichtig ist, dass wir uns nochmal vergewissern, dass das Impfen auf diesem hohen Niveau weitergeführt wird. Auch über das Jahr hinweg. Das zweite ist: Wir brauchen Kontaktbeschränkungen mit Blick auf Silvester, um einfach nochmal Kontakte zu reduzieren und die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Und es ist auch wichtig, dass wir uns die kritische Infrastruktur anschauen gemeinsam, um sicherzustellen, dass wir nicht zu viele Ausfälle haben dann, wenn sich mehr Menschen anstecken, durch die neue Gefahr, durch Omikron.“
Nach Medienberichten sieht die Beschlussvorlage für die Ministerpräsidentenkonferenz vor, auch die Kontakte von Geimpften und Genesenen einzuschränken. Danach sollen ab dem 28. Dezember an privaten Treffen nur noch höchstens zehn Personen teilnehmen dürfen.