Sporttalk zur Fußball-Bundesliga

Im Studio sprechen wir mit unserem Sportreporter Thorsten Arnold über die nächsten Spiele der Fußball-Bundesliga, an dem Vereine aus Hessen und Rheinland-Pfalz beteiligt sind.

Die Länderspielpause ist vorbei – und das bedeutet: An diesem Wochenende geht es mit Vollgas weiter in der Fußball-Bundesliga. Und über die anstehenden Begegnungen spreche ich jetzt mit meinem Kollegen Thorsten Arnold aus der Sportredaktion. Ja Thorsten, wie groß ist denn die Freude bei den Fans, dass es in der Liga weitergeht.
Thorsten: Tja die Nationalmannschaft hat uns ja nicht allzu viel Freude gemacht. Und jetzt freuen sich vor allem die Fans von Eintracht Frankfurt auf den Spieltag morgen. Endlich wieder Heimspiel heißt es da nämlich nach einer gefühlten Ewigkeit: Zwei Wochenenden hatte sich ja auch mit der NFL American Football breit gemacht im Deutsche Bank Park. Morgen also: Eintracht-Heimspiel, der VfB Stuttgart ist zu Gast, der Tabellendritte. Und Trainer Dino Toppmöller lobt den Gegner in den höchsten Tönen.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt 
„Exzellente Spieler in der Offensive, haben auch in der Defensive eine andere Stabilität, als noch in den Jahren davor. Mit Nübel einen sehr guten Torhüter dazu bekommen. Der Trainer macht’s gut, da ist eine klare Handschrift zu erkennen. Es wird auf jeden Fall eine große Herausforderung und wahrscheinlich dann auch in der aktuellen Form, in der sie aktuell sind, der Gegner, der uns am meisten fordern wird.“
Thorsten: Verzichten muss die Eintracht aber definitiv auf Abwehr-Chef Robin Koch. Der hatte sich im Training verletzt und muss wohl noch länger pausieren.
Mod: Wir schauen weiter zu unserem nächsten Erstligisten – zu Mainz 05. Die Mainzer hatten sich ja mit ziemlicher Magerkost in die Länderspielpause verabschiedet.
Thorsten: Ja genau, dieses traurige 0:0 bei Darmstadt 98 war das. Alle die dort waren, waren sich einig: Fußball zum eher abgewöhnen. Und jetzt geht’s am Sonntag zur TSG Hoffenheim und da plagen die Mainzer große Personalsorgen. Viele Ausfälle – so viele, dass Trainer Jan Siewert fast schon den Überblick verliert.
Jan Siewert, Trainer 1. FSV Mainz 05 
„Ich glaube, es ist besser wenn wir die durchgehen, die wir aktuell haben. Ist eine lange Liste aktuell. Nichtsdestotrotz: aus der Not eine Tugend machen, da waren wir in Mainz immer schon gut und dann auch Möglichkeiten gesehen und genau solche Möglichkeiten bieten sich dann auch. Deswegen gehen wir einfach davon aus, dass wir jetzt am Samstag im Abschluss-Training schauen, wer da alles zur Verfügung steht und dann geht’s nach Hoffenheim.“ 
Thorsten: Ich hab mir gestern extra das Training der Mainzer angeschaut und da waren etliche von der zweiten Garnitur dabei. Gut möglich, dass der ein oder andere da im Spiel am Sonntag seine Chance erhält.
Mod: Wir schauen auf unseren dritten Erstligisten im Bunde, auf Darmstadt 98. Und der steht  auswärts in Freiburg vor einer schwierigen Aufgabe.
Thorsten: Ja die Freiburger – ein unangenehmer Gegner. Der ein auch bisschen unter Druck steht. Auch da haben die Ergebnisse zuletzt nicht gestimmt. Und Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht weiß, wie man da in Freiburg auftreten muss.
Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98 
„Es ist eben auch eine sehr fokussiert Mannschaft. Deswegen liegt bei uns eben halt auch gerade die Wichtigkeit darin, dass wir sehr aufmerksam sind, gerade in der Verteidigungsphase, wie wir anlaufen, wie wir Räume zustellen, wie wir Räume zu bekommen, dass eben bei uns das Thema Aufmerksamkeit an dem Tag sehr groß geschrieben wird.“
Thorsten: Über 3000 Lilien-Fans werden ihre Mannschaft nach Freiburg begleiten. Es gibt wohl noch ein paar Karten für den Gästeblock am Kassenhäuschen. Aber – da weist der Verein extra darauf hin – nur gegen Cash. Also: Nur Bares ist Wahres ist die Devise da unten am Schwarzwald-Rand.
Mod: Und wir klettern eine Etage tiefer, in die Zweite Liga. Da steht auf dem Betzenberg in Kaiserslautern für die Roten Teufel ein Heimspiel an. Und fast 40.000 Karten sind schon verkauft.
Thorsten: Tja – ungebrochene Fußball-Euphorie in der Pfalz. Und es ist auch ein klasse Spiel zu erwarten, gegen Holstein Kiel, enorm stark, aktuell Platz drei in der Tabelle. Und FCK-Trainer Dirk Schuster setzt natürlich wieder auf den ‚Hexenkessel Betze‘:
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern 
„Die begeisternden Heimspiele, die wir hatten, gegen Nürnberg, gegen Hannover, auch gegen den HSV, wo wir am Sieg geschnuppert haben. Die ersten beiden haben wir geschlagen. Den 1. FC Köln im Pokal rausgeworfen mit einem 3:2 – dass wir diese Euphorie und diesen Funken auf das Publikum wieder übertragen wollen.“ 
Thorsten: Boris Tomiak wird den Lauterern auf jeden Fall fehlen – der muss noch seine Rotsperre fertig absitzen.
Mod: Wir drücken unseren heimische Vereinen aus der Region auf jeden Fall die Daumen. Das war er – dein Bundesliga-Ausblick aufs anstehende Wochenende. Vielen Dank, Thorsten!