Sportpresseball in Frankfurt

Und jetzt wird es bei 17:30 glamourös! Auf einen Ball mussten wir lange verzichten. Jetzt gab es erstmals wieder den Deutschen Sportpresseball in Frankfurt. Endlich wieder Starauflauf auf dem roten Teppich vor der Alten Oper, wenn auch unter Corona-Bedingungen.

„Willkommen zurück“ – so das Motto beim 39. Sportpresseball. Erstmals nach zwei Jahren wieder Blitzlichtgewitter für die Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Medien. Endlich wieder das Tanzbein schwingen und das Gala-Menü genießen – wegen Corona unter strikten 2G-Regeln. Nur geimpft und genesen, dafür aber ohne Abstand oder Maskenpflicht.
Fabian Hambüchen, Reck-Olympiasieger 2016
„Echt cool. Ich meine, wir haben uns alle nur mal per Telefon gehört oder per Zoom bei Interviews gesehen. Aber jetzt mal wieder live und in Farbe, das macht richtig Spaß.“
Volker Bouffier, CDU, Ministerpräsident Hessen:
„Wir müssen nach wie vor vorsichtig sein, deshalb läuft das hier unter 2G. Aber es ist doch schön, dass wir endlich mal wieder in Echt zusammen kommen. Ich freue mich vor allem auch für die vielen Künstlerinnen und Künstler. Die haben anderthalb Jahre eine bittere Zeit hinter sich und so ein Ball gibt viele Chancen.“
Malaika Mihambo, Weitsprung-Olympiasiegerin 2021
„Das ist natürlich schön, dass große Veranstaltungen wieder stattfinden können. Natürlich aber auch nur mit einem guten Hygienekonzept. Von daher ist das natürlich das Wichtigste, dass man Veranstaltungen nur in dem Rahmen macht, in dem die Pandemie das auch gerade zulässt.“
Weitsprung-Goldgewinnerin Malaika Mihambo erhält den Pegasus-Preis „Sportlerin mit Herz“. Die 27-Jährige ging während dem ersten Lockdown mit einem täglichen Sportprogramm für Kinder online, inzwischen ist aus der Aktion ein Förderverein hervorgegangen. Vor allem das Feedback hat die Leichtathletin berührt.
Malaika Mihambo, Weitsprung-Olympiasiegerin 2021
„Auch von Familien, die alle zusammen Sport gemacht haben. Die in der Krise auch durch dieses kleine Sportprogramm alle verbunden wurden in ihren Wohnzimmern.“
Die Auszeichnung „Legende des Sports“ wird erstmals posthum verliehen: An den erfolgreichsten deutschen Torschützen aller Zeiten, den jüngst verstorbenen Gerd Müller. Den Preis nimmt sein früherer Nationalmannschaftskollege Rainer Bonhof entgegen, der den „Bomber der Nation“ auf ganz eigene Weise in Erinnerung behält.
Rainer Bonhof, Fußball-Weltmeister 1974
„So, wie ich ihn kennengelernt habe: Als Pfundskumpel. Darüber hinaus als Torjäger und denjenigen, der den deutschen Fußball weltweit bekannt gemacht hat.“
Für Wehmut bleibt an diesem Abend aber nicht lange Zeit. Um Mitternacht sorgt „Sunrise Avenue“-Sänger Samu Haber für den musikalischen Höhepunkt. Der erste Auftritt des Finnen seit Beginn der Pandemie – passend zur Rückkehr des Sportpresseballs.