Schallschutzwände für das Mittelrheintal
Das Mittelrheintal steht für malerische Landschaften, Rheinromantik und die Loreley. Aber die Gegend ist auch ein Nadelöhr für den Güterzugverkehr und zählt zu einer der meistbefahrenen Strecken Europas. Unter dem Bahnlärm leiden Anwohner seit Jahren. In Koblenz hat die Bahn heute neue Schallschutzwände vorgestellt. Die sollen – so zumindest der Plan der Bahn – nicht nur gut für die Ohren, sondern auch was fürs Auge sein.
Großer Bahnhof heute für ein bisschen buntes Aluminium im Koblenzer Bahnmuseum. Diese neuen Schallschutzwände sollen die Menschen im Mittelrheintal künftig vor Bahnlärm schützen. Die Farbpalette reicht von graugrün bis schokobraun und orientiert sich an den typischen Schattierungen des Mittelrheintals.
Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter Deutsche Bahn Rheinland-Pfalz
„Bisher haben wir Standardfarben verwandt, wo wir gesagt haben, die passen überall. Jetzt geht es darum Farben zu nutzen, die an die unmittelbare Umgebung angepasst sind und heute kann man die Muster hier betrachten.“Nadya König-Lehrmann, Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal
„Ist es im Bereich von einem Industriegebiet, wo es auch in Koblenz mal durchfährt, ist es eher bei einem Fachwerkgebäude oder auch teilweise bei den Schieferhängen mit den entsprechenden Verbuschungen und Grünzonen, die in der Kulturlandschaft vorherrschen.“
Eine Designagentur hat zusammen mit einer Arbeitsgruppe aus Denkmalbehörden und Welterbevertretern das Gestaltungskonzept erarbeitet.
Nadya König-Lehrmann, Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal
„Wir sind ein sehr visuell geprägtes Welterbe, d.h. auch die Dichter, Denker, Maler haben schon sehr auf die Optik des Mittelrheintals geachtet in ihren Bildern. Und da müssen wir natürlich schon schauen, wie sich neue Elemente in die Landschaft einfügen, dass wir den Wert des Welterbes und die Attribute die durch die UNESCO anerkannt wurden, auch entsprechend erhalten und fortentwickeln können.“