Neuer Sportdirektor für Darmstadt 98

Noch fünf Spiele sind es bis zum Ende der Bundesliga-Saison. Und da sieht es für den SV Darmstadt 98 alles andere als rosig aus. Seit Dezemeber stehen die Südhessen nun schon auf dem letzten Tabellenplatz. Der Abstieg in Liga zwei ist so gut wie besiegelt. Der Verein kann jetzt schon anfangen, für die kommende Spielzeit zu planen. Und genau dafür hat er sich jetzt Verstärkung geholt.

Paul Fernie ist der Mann, der den Lilien wieder auf die Erfolgsspur verhelfen soll. Der 37-jährige Engländer kommt vom Zweitligisten Wehen Wiesbaden und heuert am Böllenfalltor als Sportdirektor an.
Paul Fernie, Sportdirektor SV Darmstadt 98
„Es ist schon ein Verein für mich, der ist mit Leidenschaft, Energie, Intensität, Euphorie verbunden. Und es ist ein Verein, der in den letzten Jahren einen gewissen Erfolg gehabt hat und sich Stück für Stück weiterentwickelt hat. man sieht ganz genau, was dieser Verein will; dieses Sich-Stück-für-Stück-Weiterentwickeln, das ist genau meins, das ist genau, wie ich auch als Typ Mensch bin und wie ich arbeite. Und aus diesem Grund, von daher glaube ich, dass wir sehr gut zusammenpassen.“
Damit ist er der Nachfolger von Carsten Wehlmann, der seinen Vertrag im Winter gekündigt hatte. Dreieinhalb Monate war der Posten des sportlichen Leiters in Darmstadt unbesetzt. Mit Fernie erhofft sich die Vereinsführung einen ordentlichen Aufschwung.
Rüdiger Fritsch, Präsident SV Darmstadt 98
„In erste Linie war uns wichtig, dass jemand in der Lage ist, auch mit unseren Mitteln und mit unserer Substanz und mit unserem… ja, mit den Darmstadt 98-Gegebenheiten auch entsprechend auszukommen und entsprechend das Beste draus zu machen, eine Weiterentwicklung hinzulegen.“
Hauptaufgabe des sportlichen Leiters ist die Zusammenstellung des Kaders: Welche Spieler kommen, welche müssen gehen, welche Verträge werden verlängert? Keine leichte Aufgabe, denn insgesamt 17 Spielerverträge laufen zum Saisonende aus, es wird also einiges an Veränderung geben. Dazu muss der Verein den voraussichtlich mehrmonatigen Ausfall von Kapitän Fabian Holland kompensieren, der sich am Wochenende einen Kreuzbandriss zugezogen hat.
Paul Fernie, Sportdirektor SV Darmstadt 98
„Ja, wir haben einiges zu tun. Aber ich glaube, das ist normal. Das ist normal, ich mache mir keine Sorgen wegen dieser Situation momentan, weil ich glaube, fast in jedem Verein gibt es auslaufende Verträge, gibt es Leihspieler. Also in der Situation müssen wir keine Sorgen haben. Ich sehe das als eine Möglichkeit, als positiv, was Neues aufzubauen.“
… und den SV Darmstadt 98 dauerhaft in die erste Liga zu bringen. Damit Verein, Spieler und Fans hier, im Stadion am Böllenfalltor, noch viele Fußballfeste feiern können.