Nancy Faeser besucht Bundespolizeiausbildungsstätte

Im Wahlkampf kann es ja durchaus nützlich sein, hier und da mal ein kleines Geschenk zu verteilen. Ein solches hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser heute bei ihrem Besuch der Ausbildungsstelle der Bundespolizei in Rotenburg an der Fulda im Gepäck: Sie gab bekannt, dass der Standort – anders als bislang geplant – über das Jahr 2031 hinaus weiterbestehen soll.

Die ehemalige Alheimer-Kaserne in Rotenburg an der Fulda: Früher Militärgelände, danach Flüchtlingsunterkunft – seit September 2021 bildet die Bundespolizei hier ihren Nachwuchs aus. Das Projekt war zunächst auf zehn Jahre angelegt. Heute nun die frohe Botschaft der Bundesinnenministerin: Auch nach 2031 sollen in Rotenburg angehende Bundespolizisten die Schulbank drücken.
Nancy Faeser, (SPD), Bundesinnenministerin
„Hier ist sehr viel investiert worden in den Standort, sodass es aus meiner Sicht auch als Nachhaltigkeitsgründen nur sinnvoll ist, auch darüber hinaus eine Standortsicherheit zu geben.“
Die Bundespolizei kommt unter anderem an Flughäfen, an Bahnhöfen und an den Grenzen zum Einsatz. Am Ausbildungsstandort Rotenburg arbeiten insgesamt rund 600 Mitarbeiter – ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die strukturschwache Region in Nordosthessen. Große Freude deshalb auch bei Michael Roth, der den Landkreis Hersfeld-Rotenburg als Bundestagsabgeordneter in Berlin vertritt.
Michael Roth, (SPD), Bundestagsabgeordneter
„Es ist nicht nur ein guter Tag heute für die Bundespolizei, sondern für Rotenburg, für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg und für die Region insgesamt. Denn die Zusage der Ministerin, dass dieser Standort über das Jahr 2031 Bestand hat, beendet eine lange Geschichte der Unsicherheit, unter der diese Region sehr gelitten hat.“
Nancy Faeser kann mit dem heutigen Besuch in Rotenburg also doppelt punkten: Als Bundesinnenministerin stärkt sie die Bundespolizei. Gleichzeitig kann sie als SPD-Kandidatin für das Ministerpräsidentenamt in Hessen um Wählerstimmen werben.