Weitere Nachrichten im Überblick

Riederwaldtunnel wird deutlich teurer — Mehr Tempo bei Windkraft-Ausbau nötig — Neuer Betreiber für Shuttles gesucht — Weniger Pilze in Rheinland-Pfalz

Anmoderation:
Das Land Rheinland-Pfalz und das französische Departement Moselle haben heute ein neues Abkommen zur Zusammenarbeit der Feuerwehren im Grenzgebiet unterzeichnet. Damit besteht künftig Rechtssicherheit, wenn Feuerwehrleute mit Einsatzfahrzeugen über die deutsch-französische Grenze fahren, um im Nachbarland zum Beispiel bei Bränden, Überflutungen oder Sturmschäden zu helfen.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten:
Tunnel wird deutlich teurer
Die Kosten für den Bau des Riederwaldtunnels in Frankfurt sind auf rund 1,5 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Ursprünglich waren 477 Millionen Euro angesetzt. Die Grünen sprachen von einer regelrechten Kostenexplosion und forderten eine umgehende Überprüfung des Bauvorhabens. Der Tunnel im Frankfurter Osten soll die Lücke zwischen den Autobahnen 66 und 661 schließen.
Mehr Tempo bei Ausbau nötig
Um die Klimaziele in Hessen zu erreichen, müssen nach Ansicht des Landesverbandes Windenergie jährlich 100 neue Windkraftanlagen entstehen. Der Ausbau gehe mittlerweile etwas besser voran als in der Vergangenheit. Er müsse aber deutlich beschleunigt werden. Um das zu erreichen, solle das Land das sogenannte Repowering fördern. Dabei werden alte Anlagen durch leistungsfähigere ersetzt. Außerdem müssten die Genehmigungsverfahren einfacher und schneller werden. Derzeit liege Hessen bei der Dauer bundesweit auf dem letzten Platz. Das Land hat in diesem Jahr bislang 32 neue Windkraftanlagen in Betrieb genommen.
Neuer Betreiber für Shuttles gesucht
Nach der Insolvenz von Clever Shuttle sucht der Rhein-Main-Verkehrsverbund ein neues Unternehmen, das mehrere On-Demand-Shuttles im Rhein-Main-Gebiet übernehmen wird. Es handelt sich dabei unter anderem um den „Hopper“ im Kreis Offenbach, „Emil“ in Taunussstein und den „Dadiliner“ im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Shuttles, die per App abgerufen werden können, sollen das Angebot im Nahverkehr ergänzen. Der bisherige Anbieter hat Insolvenz angemeldet, weil die Deutsche Bahn sich als Investor zurückzieht.
Weniger Pilze in Rheinland-Pfalz
Nach Ansicht von Experten ist die diesjährige Pilzsaison in Rheinland-Pfalz bislang eher durchwachsen. Der trockene und warme September habe dazu geführt, dass in diesem Jahr nicht so viele Pilze sprießen konnten wie erhofft. Wegen des Klimawandels sei es mittlerweile möglich, auch noch im November zu sammeln. Die Saison endet mit dem ersten Frost.