Mike Tyson zu Gast in Offenbach

Er ist eine lebende Box-Legende: Mike Tyson, mehrfacher Schwergewichtsweltmeister und vor allem bekannt für seine schnellen Knockouts. Entsprechend groß war der Andrang, als „Iron Mike“ nun zu einer Gala in Offenbach kam und dabei auch für einen guten Zweck gesammelt hat.

Einmal im Leben „Iron Mike“ die Hand schütteln und ein gemeinsames Foto machen. Für viele Fans geht dieser Traum in Offenbach in Erfüllung. Mike Tyson hat selbst 18 Jahre nach seinem Karriereende nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt. Sehr persönlich erzählt er seinen Anhängern auch von seiner Motivation, die ihn einst an die Weltspitze des Boxsports gebracht hat.
Mike Tyson, Box-Legende
„Lass dich nicht entmutigen, kämpfe weiter und gib niemals auf. Das macht erfolgreich. Ohne Kampf geht es nicht. Man muss herausgefordert werden, jeder von uns.“
Für eine Eintrittskarte müssen die Fans stolze 700 Euro hinlegen, ein Vier-Gänge-Menü inklusive. Der Saaltisch von Mike Tyson bleibt allerdings den ganzen Abend leer, der Weltstar kommt auch nicht über den roten Teppich wie die 200 zahlenden Gäste. Der frühere Box-Weltmeister betritt das Capitol stattdessen durch einen Hintereingang und umgeht somit die vielen Schaulustigen draußen vor der Tür. Auch wenn Mike Tyson nur auf der Bühne zu sehen ist, seine Fans sind dennoch begeistert.
Christian Stoyanov, Fan von Mike Tyson
„Also ich muss sagen, ich war mega aufgeregt, es war eine Wahnsinnssache. Der war vor mir, ich habe ihm die Hand gegeben. Das war ein Kindheitstraum, Wahnsinn!“
Sascha Bresser, Fan von Mike Tyson
„Er ist eine lebende Legende, einfach geil! Er ist einfach ein Idol für viele Jugendliche, für die Generation, wo wir sind.“
Erdan Korkmaz, Fan von Mike Tyson
„Er ist ein guter Boxer, Kämpfer, Krieger. Einen guten Charakter hat er, er ist nicht eingebildet. Deswegen liebe ich ihn von Herzen.“
Zum Abschluss werden persönliche Gegenstände und Gemälde von Mike Tyson für einen guten Zweck versteigert. Über 40.000 Euro kommen für die Frankfurter Einrichtung „Stützende Hände“ für bedürftige Jugendliche zusammen. Trotz seines Rufs als Enfant terrible der Box-Szene engagiert sich Mike Tyson öfter für junge Menschen in sozialer Not. Schließlich ist er selbst in armen Verhältnissen aufgewachsen und kennt Gefängnisse auch von innen.
Mike Tyson, Box-Legende
„Ich bin nicht zur Schule, wir hatten kein Geld und lebten in heruntergekommenen Gebäuden. Es war einfach schrecklich zu dieser Zeit. Aber das hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Ohne das wäre ich niemand.“
Für sein soziales Engagement bekommt der 57-Jährige dann noch viele Schulterklopfer. Und manche Fans sind nun stolze Besitzer von Mike Tysons signierten Boxhandschuhen.