Mainz 05 und Eintracht Frankfurt wollen ins Achtelfinale des DFB-Pokals

Was ein Spiel gestern Abend auf dem Betze. Der 1. FC Kaiserslautern schlägt Köln mit Drei-zu-Zwei und steht damit im Achtelfinale des DFB-Pokals. Heute Abend geht’s direkt weiter im Pokal. Während Darmstadt und Wiesbaden die erste Runde nicht überstanden haben, muss Eintracht Frankfurt auswärts bei Viktoria Köln ran. Mainz 05 spielt bei der Hertha in Berlin – an einem ganz besonderen Ort.

Hier wollen sie im Pokal alle hin: ins Berliner Olympiastadion. Für die Mainzer ist es schon heute Abend so weit, allerdings ist das Finale noch weit entfernt. Heute geht’s ums Weiterkommen – und um ein bisschen Wiedergutmachung. Denn erfolgsverwöhnt sind die Rheinhessen in dieser Bundesligasaison nicht. Magere drei Punkte aus neun Spielen – damit ist der FSV Letzter in der Tabelle. Der Einzug ins Pokal-Achtelfinale käme da gerade recht.
Bo Svensson, Trainer FSV Mainz 05: „Wir haben jetzt ein schwieriges Auswärtsspiel in Berlin, aber da haben wir auch Chancen weiterzukommen. Und die wollen wir versuchen zu nutzen. Und dieses Gefühl für einen Sieg, und das habe ich auch vorher angesprochen, dieses Erfolgserlebnis, das kann dir schon sehr sehr viel bringen. Und deswegen geht das nicht nur um eine Runde weiter im Pokal. Es geht auch um dieses Gefühl nochmal zu jagen, alles dafür zu tun, um dieses Gefühl, danach in der Kabine zu sitzen mit einem Sieg.“
Dieses Siegesgefühl hatten die Mainzer zum letzten Mal in der ersten Pokalrunde, nach dem Eins-zu-Null gegen die SV Elversberg. So spannend wollen sie es heute Abend aber nicht machen. Obwohl mit Hertha BSC Berlin kein leichter Gegner wartet.
Zumindest auf dem Papier etwas einfacher hat es die Frankfurter Eintracht. Sie hat es mit dem Drittligisten Viktoria Köln zu tun, einem der Überraschungskandidaten in der zweiten Pokalrunde. Die Favoritenrolle liegt also klar bei den Frankfurtern. Allerdings haben die gerade ein ordentliches Pensum: Es ist das vierte Spiel in zwölf Tagen. Für Trainer Dino Toppmöller aber kein Grund nicht alles zu geben.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt: „Das sind ja die Momente, die du als Sportler eigentlich auch liebst, diesen absoluten Wettkampf dann zu haben. Und egal, ob das jetzt eine Mannschaft aus der ersten Liga ist, ob das ein Drittligist ist – Viktoria Köln ist eine Mannschaft, die unseren maximalen Respekt verdient. Sie haben, wie gesagt, Werder Bremen aus dem Pokal geschmissen und sind jetzt in der Dritten Liga auch auf einem ordentlichen Tabellenplatz, haben zu Hause noch kein Spiel verloren.“
Das will Frankfurt ändern. Und damit dem Pokalfinale im Berliner Olympiastadion einen kleinen Schritt näherkommen.