Kolo Muani will mit Streik Wechsel erzwingen

Hatte er am vergangenen Sonntag bereits seinen letzten Auftritt im Eintracht-Trikot? Die Rede ist von Randal Kolo Muani, dem Frankfurter Top-Stürmer. Der fehlte heute Vormittag nämlich plötzlich beim Eintracht-Training vor dem wichtigen Europapokal-Spiel morgen Abend gegen Levski Sofia.

Als Eintracht-Trainer Dino Toppmöller zu Trainingsbeginn seine Mannen zum obligatorischen Kreis zusammenruft, ist klar: Es fehlt Stürmer Randal Kolo Muani. Der Franzose würde gerne zu Paris Saint-Germain wechseln, hat dies gestern Abend noch einmal offiziell bekräftigt. Die Eintracht verlangt 100 Millionen Euro. Noch liegt das Geld nicht auf dem Tisch. Kolo Muanis plötzliches Fehlen – eine weitere Eskalationsstufe im Transfergeschacher. Trainer Dino Toppmöller reagiert angefressen.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Wenn ich jetzt hier alles sagen würde, was ich denke oder wie ich mich fühle – das wär nicht ganz so gut. Wir gemeinsam müssen es morgen beweisen, dass wir als Gruppe einfach stärker sind als ein Spieler. Natürlich wissen wir auch, dass uns mit ihm individuelle Qualität fehlen wird, aber das müssen wir dann als Gruppe kompensieren. Und ich bin mir sicher, dass wir das auch als Gruppe kompensieren werden.“
Die Eintracht-Verantwortlichen betonen: Kolo Muanis Verhalten würde die Transferverhandlungen in keiner Weise beeinflussen. Gut möglich, dass er bei der Eintracht weiter unter Vertrag bleibt, sollte die verlangte Summe nicht gezahlt werden. Pure Ernüchterung hingegen bei den Eintracht-Fans.
Achim Höfler
„Für Geld geht alles, gell. Ganz normale Sache. Für 7 Millionen gekommen, für 80 oder was weg – wär man blöd, man würde es nicht machen.“
Dagmar Zeiler
„Wir hoffen immer noch, dass die 100 Millionen nicht gezahlt werden und dass er eigentlich hier bleibt.“
Andreas Steinmeier
„Na ja die Vorfreude ist ein bisschen genommen, weil unser Goalgetter nicht dabei ist. Das wird jetzt schwer für die Eintracht. Aber man kennt unsere Eintracht und ich hoffe, dass wir da trotzdem durchstarten können.“
Au revoir, Frankfurt – Bonjour, Paris? Für Randal Kolo Muani soll es nach seinem Willen schnellstens über die Landesgrenze gehen. Die Eintracht muss morgen, im wichtigen Spiel gegen Levski Sofia, auch ohne ihren besten Stürmer eine Trotzreaktion zeigen.