Kerkerbachtalbrücke gesprengt
Wenn Sie in der Nähe von Limburg wohnen, dann haben Sie heute Nachmittag vielleicht einen lauten Knall gehört: Um Punkt 14 Uhr ist dort nämlich die alte Kerkerbachtalbrücke an der B49 bei Beselich-Heckholzhausen gesprengt worden.
63 Jahre lang stand sie wie eine eins – innerhalb von wenigen Sekunden ist die Kerkerbachtalbrücke bei Heckholzhausen Geschichte.
135 Meter lang, 16 Meter hoch und 14 Meter breit war die Brücke seit ihrem Bau im Jahr 1960 wichtiger Bestandteil der alten B49 zwischen Gießen und Limburg. Was bleibt, sind Erinnerungen – und ein Schutthaufen aus rund 2.200 Kubikmetern Stahlbeton.
Applaus für den Sprengmeister: Alles läuft wie geplant – die Brückenteile klappen sauber in sich zusammen. Es kommen weder Personen noch Gebäude zu schaden – keine ganz leichte Aufgabe.
Michael Schneider, Sprengmeister
„Hier ist es natürlich schon so, dass die nächsten Häuser, man sieht es ja, recht dicht dran standen. Und damit ist das natürlich schon eine Herausforderung mit Evakuierung und mit allem, was dazu gehört. Das muss geplant werden, das muss vorbereitet werden. Und dann ist es schon toll, wenn das alles so gut funktioniert, wie es hier funktioniert hat.“