Jonglier-Weltrekordler aus Groß-Umstadt

Mit erfolgreichen Menschen aus unserer Region machen wir auch weiter. Mit Kai Siegenthaler aus Groß-Umstadt. „Werfen kann ja jeder“, sagt er, „fangen ist das Schwere“. Schon im Kinderzirkus entdeckt er seine Faszination dafür, wenn Dinge durch die Luft fliegen. Heute lebt er vom Jonglieren und hat vor kurzem zwei Weltrekorde aufgestellt. Das brachte ihm zwei Einträge im berühmten Guiness-Buch der Rekorde.

Schnell, leuchtend und bunt – wenn Keulen, Bälle und Stäbe durch die Luft wirbeln, ist Kai Siegenthaler in seinem Element. Seit er ein kleiner Junge ist, jongliert der Groß-Umstädter und hat sich nun gleich zweifach im Guinness-Buch der Rekorde verewigt:
In 60 Sekunden schafft er ganze 192 Umdrehungen mit dem brennenden Stab und übertrifft damit den bisherigen Rekord. Und dieses Kunststück gab es so noch nie: Kai Siegenthaler jongliert mit brennenden Fackeln während er auf einem Balancebrett steht.
Kai Siegenthaler, Guinness-Rekordhalter
„Der Moment war natürlich schön. Und die Reaktionen waren für mich auch sehr überraschend teilweise, weil dann auch die Leute von der Stadt kamen und gratuliert haben und alles. Aber es war natürlich eine sehr lange Ungewissheit: Wird es jetzt von Guinness anerkannt? Ich wusste es tatsächlich erst, als die Urkunden im Briefkasten waren, da kam keine Vorwarnung per Mail oder so was von Guinness. Ich habe dann einfach den Briefkasten aufgemacht und dann lagen die plötzlich da drin.“
Kai Siegenthaler trainiert jeden Tag. Feuer kommt dabei fast nie zum Einsatz.
Kai Siegenthaler, Jongleur
„Feuer ist halt eher so das Medium, mit dem man das dann in der Show transportiert. Es ist nicht so, dass ich das ganze Training mache, um dann zu sagen: Jetzt kann ich es mit Feuer‘, sondern Feuer, bzw. die LED-Requisiten sind einfach für mich das künstlerische Medium, um das Ganze auf die Bühne zu bringen.“
Für die künstlerische Komponente setzt Kai am liebsten LED-Effekte ein. Die Lichtshows choreographiert und programmiert er in seinem Büro. Dafür sucht er sich erst die Musik und denkt sich dann die passenden Lichteffekte dazu aus.
Kai Siegenthaler, Jongleur
„Teilweise, wenn man dann bestimmte Lauflichter wirklich auf jeden Beat vom Lied programmiert, ist es sehr Fleißarbeit, aber unterm Strich macht es natürlich Spaß. Grade was jetzt technisch möglich ist mit den ganzen LEDs ist wirklich sehr schön.“
So kann Kai Siegenthaler sogar Logos in seine Shows integrieren, so wie das hier extra für uns. Wenige Klicks und schon leuchtet das Logo durch den Raum. Wir sind gespannt, welchen Rekord er als nächstes angeht – unser Mann mit den flinken Händen aus Groß-Umstadt.