Hundeschwimmen im Mainzer Taubertsbergbad

Ganz viele Hundehalter hat es gestern nach Mainz gezogen zum alljährlichen Hundeschwimmen. Zum Abschluss der Freibadsaison dürfen sich die Vierbeiner im Mainzer Taubertsbergbad ordentlich austoben. Am Sonntag war es wieder soweit, zum sechsten Mal.

Hündin Sally kriegt nicht genug vom kühlen Nass. Immer wieder wird mit Vollkaracho reingehüpft. Der Sprung vom Beckenrand ist heute ausdrücklich erlaubt. Bei den einen sieht das aus als würden sie im Weitsprung gewinnen wollen. Bei den anderen … naja … etwas unbeholfen.
Es ist das perfekte Freibadwetter in Mainz – Sonnenschein und 26 Grad. Da hüpfen auch Herrchen und Frauchen gerne mit ins Becken und gehen sozusagen mit gutem Beispiel voran.
Schwimmen ist ja schließlich gesund. Nicht nur für den Menschen, sondern auch für seinen tierischen Freund. Ein gutes Muskeltraining.
Diese beiden schwimmen um die Wette. Wer wohl als erstes das Spielzeug erreicht?
Doch längst nicht jedem Hund ist der große Pool geheuer. Am liebsten würde man ja … aber … ach nee, lieber doch nicht. Danach sieht man auch noch aus wie ein begossener Pudel.
Hier und da gibt’s also Anlaufschwierigkeiten. Dann ist Starthilfe vonnöten. Gibt‘s denn nen Trick?
Markus Golob
„Ja, das versuchen wir grad rauszufinden. Ist das erste Mal. Wenn ich’s weiß, dann sag ich Ihnen Bescheid.“
Domi Pombeiro
„Wir haben’s erst mal mit Leckerlis probiert und jetzt mit dem Ball. Mit dem Ball klappt’s besser. Jetzt springt sie langsam auch rein.“
Laura Eckert
„Ihn so lange anstacheln, bis er irgendwann mal reingeht und es kapiert.“
Brigitte Friedrich
„Rein heben. Helfen. Weil sie traut sich nicht, weil sie nicht weiß wie tief es ist.“
Nadine Golob
„Und sie hat eine Schwimmweste an, damit sie sich nicht ganz so unsicher fühlt.“
Patrick Brieske
„Den Ball reinwerfen, das langt.“
Claudia Kreuzer
„Leckerli, über die Treppe, selbst ins Wasser gegangen. Hat aber nicht geholfen, nee.“
Benita Hoffmann
„Also bei Nemo reicht schon ein einfacher Ball. Der ist so ballbesessen und bei dem funktioniert das sofort, ab der ersten Sekunde und dann bekommt man ihn auch kaum mehr raus.“
Da ist der Name Programm. Und wenn wirklich gar nichts mehr hilft, tja, dann lässt man sich von Frauchen durchs Wasser kutschieren. Oder betrachtet das tierische Treiben eben vom Beckenrand. Auch schön.
Die meisten der weit über 100 Hunde fühlen sich am Sonntag aber einfach nur pudelwohl und genießen ihre Badezeit sichtlich. Manch einer ist gar nicht mehr aus dem Wasser zu kriegen.
Zum sechsten Mal gibt es das Hundeschwimmen im Mainzer Taubertsbergbad. Danach endet dann die Freibadsaison und das Wasser wird abgelassen.
Michael Theurer, Sprecher Mainzer Stadtwerke
„Es kann jeder hierher kommen. Hunde sollten natürlich verträglich mit anderen Hunden sein aber da war auch noch nie ein Problem. Das heißt, wir sind superglücklich, die Hundebesitzer sind glücklich. Wir machen ein bisschen Werbung für unser Taubertsbergbad. Für alle Seiten ist das eine tolle Sache.“
Der Eintritt ist übrigens frei. Wer möchte kann einen Betrag fürs Tierheim spenden. Also auch noch Planschen für den guten Zweck.
Das Mainzer Hundeschwimmen war in diesem Jahr jedenfalls ein voller Erfolg und die Fellnasen freuen sich ganz bestimmt schon wieder aufs nächste Jahr.
Na ja … zumindest manche …