Herrliches Wetter am Brückentag

Heute haben wir zum ersten Mal in diesem Jahr die 30 Grad Marke geknackt. Für viele war das gar nicht so dramatisch, weil sie sich freigenommen hatten und zum Beispiel nicht im heißen Büro waren. Wir haben uns mal umgehört, was die Rheinland-Pfälzer aus diesem sonnigen, schweißtreibenden Brückentag gemacht haben.

 

Sommer, Sonne, Sonnenschein, da lädt der Heidenfahrt Strand zum Baden ein. Hier am Rheinufer in der Nähe von Mainz lockt das gute Wetter heute zahlreiche Sonnenanbeter an. 28 Grad sind es im Schatten um die Mittagszeit – in der Sonne sogar noch weit mehr.
Wie isses? – Katja Gregor: „Ja superschön. Das Wasser ist angenehm und Wind, Sonne. Perfekt.“
Ralf Timimi: „Nach nem guten Frühstück, mal hier schön am Rhein sitzen. Is gut.“
Julian Bausch: „Mit meinen Freunden Fußball da gespielt und jetzt bau ich so n kleinen Tunnel.“
Korbinian und Ferdinand Kipfmüller: „Wir schwimmen, wir planschen, wir werfen den Sand ins Wasser.“
Aurora Cruciano: „Bin immer mit meinen Freunden hier und wir spielen hier Uno und sonnen uns.“
Marian Edinger: „Das Wasser ist traumhaft, die Strömung ist stark. Es macht Spaß.“
Verena Hübbe „Wir sind mit dem Fahrrad hierhergekommen. Und der Kleine spielt hier n bisschen.“
Ralf Wohlgemuth: „Absolut klasse, man braucht doch gar nicht weit weg fahren, ne? Das Schönste ist doch hier.“
Ja herrlich ist es hier. Und dann hat man das erfrischende Nass auch noch direkt vor der Nase. Immer wieder sieht man heute Schwimmer im Rhein. Aber es gilt: Baden auf eigene Gefahr.
Korbinian und Ferdinand Kipfmüller: „Die ist schon stark die Strömung, also man muss wirklich aufpassen.“
Gehen sie auch Baden hier im Rhein? – Ralf Timimi: „Nur hier einmal zum nass machen sozusagen.
Granit Rustemi: „Nicht zu weit rausschwimmen. Schon vorsichtig sein.“
Ralf Wohlgemuth: „Wir gehen nicht weit rein. Wir achten auf ihn, dass er so nur 3,4 Meter weit ist. Und weiter geht’s nicht. Und ich hab‘s nur bis in die Knie heute geschafft.“
Marian Edinger: „Man kann ja hier wieder raus. Oben rein – unten raus.“
Doch gerade beim Baden im Rhein ist Vorsicht angesagt, warnt die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft.
Malte Rieth, Sprecher DLRG Rheinhessen: „Der Rhein ist eine vielbefahrene Wasserstrecke. Das heißt wir haben nicht nur die Flussgeschwindigkeit, sondern wir haben auch die Sog- und Schubströmungen der Berufsschifffahrt. Beides zusammen kann sehr schnell zu kleinen Strömungsänderungen kommen. Uns werden die Beine weggezogen. Gerade Kinder verlieren den Halt im Wasser, fallen rein, werden mitgezogen.“
Deswegen sollten Eltern immer direkt neben ihren Kindern stehen, um notfalls eingreifen zu können. Außerdem langsam ans Wasser gewöhnen. Aber den meisten genügt es ohnehin nur die Füße hinein zu strecken.
Das gute Wetter am Rhein genießen…eine Möglichkeit.
Die andere…das Strohhutfest in Frankenthal besuchen. Beim größten Straßenfest in der Pfalz locken zahlreiche Buden mit Essen, Fahrgeschäfte und die Pfälzer Schorle im Dubbeglas. Und was hier auf gar keinen Fall fehlen darf ist natürlich der Strohhut.
Marcel Gösele: „Meinen ersten Strohhut hatte ich mit 17 gehabt. Die haben sich dann im Normalfall am Anfang immer – nach jedem Jahr hat man nen neuen gebraucht, weil man ihn verloren hat.“
Rudolf Stäb: „Ich sag dann immer; lieber Stroh auf dem Kopf als im Kopf.“
Bernd Ehresmann: „Heute hab ich ihn nicht dabei. Ich hätte zur Garage gehen müssen und des war mir ein bisschen zu spontan gewesen.“
Gerda Ehresmann: „Als Frankenthaler muss man einfach hergehen.“
Felix Zischkale: „Und da kann man den See auch mal skippen. Weil See ist auch nächste Woche noch da.“
Das Fest in Frankenthal geht allerdings nur noch bis Sonntag. Ursprünglich kommt das Strohhutfest vom Vatertag, bei dem die Männer in der Pfalz bei ihren feucht-fröhlichen Ausflügen Strohhüte tragen.
Und in diesen Tagen schützt die Kopfbedeckung auch praktischerweise noch vor einem Sonnenstich. Sommer, Sonne, Sonnenschein – beim Baden im Rhein oder mit `nem guten Glas Wein. Aber beides bitte mit Vorsicht genießen.