Halloween-Horror in Homberg

Vielleicht haben ja im Laufe unserer Sendung schon ein paar verkleidete Kinder an Ihrer Haustür geklingelt. Denn heute ist Halloween und das bedeutet: „Süßes oder Saures“. Im hessischen Homberg / Efze ist die Familie Hampel schon seit Monaten in Halloweenstimmung. Jahr für Jahr dekorieren sie ihr Haus zu einer Gruselvilla um. Wir haben uns getraut und das Haus besucht – aber Achtung!

Spinnen, Skelette, Schreckmomente.
Das Halloweenhaus von Familie Hampel ist in der Region ein Muss für alle Horrorfans. Jedes Jahr kommen Hunderte Menschen, um sich hier zu gruseln. Angefangen hat alles vor 8 Jahren mit einem Kürbis.
Nicole Hampel, Besitzerin des Halloweenhauses
„Wir haben angefangen mit den Kindern Kürbisse zu schnitzen und dann wurde das irgendwie von Jahr zu Jahr mehr. Also, wir lieben einfach Halloween, weil das ist hier in der Region bei uns überhaupt nicht verbreitet, und wir sind hier so die einzigen die das machen. Und wir lieben das einfach.“
Schon eine Woche vor Halloween fängt die Familie an, den Vorgarten zu schmücken. Über 100 Attraktionen und 20 Animatroniken werden aufgebaut. Die beweglichen Figuren und Maschinerien baut Frank Hampel als gelernter Schlosser selbst.
Frank Hampel, Besitzer des Halloweenhauses
„In Deutschland kriegst du so was nicht zu kaufen. Deswegen musst du das selber bauen und auch selber entwickeln. Gerade hinten unsere Guillotine – wie man das Messer wieder automatisch hoch kriegt – das ist schon eine Herausforderung. Und dass die Szenen so aussehen wie gebraucht und unvollständig und krumm und schief – das ist die Herausforderung. Gerade und rechtwinklig kann jede,r aber dieser Used-Look, dass es halt wirklich alt aussieht, dass macht es auch aus.“
Seit diesem Jahr gibt es im Halloweenhaus einen Erwachsenenbereich. Hier wird es blutig. Deshalb ist der Zutritt für Kinder verboten. Die können sich im Vorgarten die Moorlandschaft ansehen oder sich auf den Schreck erst einmal an der Süßigkeitenrutsche bedienen.
Lena
„Mir hat es hier sehr gut gefallen!“
Ben
„Dieses Skelett, wie es sich bewegt, das finde ich halt ziemlich gruselig.“
Luca Thurau
„Ich komme hier aus der Gegend. Die machen das hier seit einigen Jahren. Auch sehr offen. Jeder darf hierher kommen, fotografieren und alles machen. Und es ist natürlich ein Hingucker. Da guckt man an Halloween doch schonmal vorbei.“
Corina Rau
„Ich bin von Beruf Bestatterin und da bedarf es einiges bis ich mich grusele. Aber nein, es ist sehr, sehr gut umgesetzt. Gefällt mir richtig gut.“
Trotz all der Zombies und Gespenster. Zu Tode erschrecken will man hier niemanden. Im Halloweenhaus soll der Spaß im Vordergrund stehen.
Frank Hampel, Besitzer des Halloweenhauses
„Das schönste ist eigentlich, wenn die Kinder hier hoch kommen und sind am Staunen und dann die Erwachsenen mitziehen am Ärmel: ‚Komm Papa, guck dir das an. Hier oben ist eine Riesenspinne‘ oder ‚Hier geht ein Sarg auf‘. Und wenn die Kinder so begeistert sind und wirklich für eine viertel Stunde ihre kleinen Sorgen vergessen und die Erwachsenen ihre großen Sorgen vergessen, das ist für uns das, was es ausmacht.“
Heute Abend rechnen die Hampels mit über 500 Gästen. Mehr als 30 Kilo Süßigkeiten stehen bereit. Im Homberger Halloweenhaus kann man die Nervennahrung gut gebrauchen.