Hacker-Angriffe auf Handwerkskammern

Rund zwei Drittel aller Handwerkskammern in Deutschland sind derzeit Opfer eines Hackerangriffs. In Hessen und Rheinland-Pfalz betrifft die Cyberattacke sechs von insgesamt sieben Handwerkskammern. Ihre Datenbanken werden vom gleichem IT Dienstleister betreut. Die Internetseiten haben die Kammern vorsichtshalber offline genommen, um nicht weiter angreifbar zu sein. Aufgeflogen ist der Hackversuch, weil Daten auffällig unregelmäßig abgefragt worden sind. 

Ralf Hellrich – Geschäftsführer Handwerkskammer Koblenz
„Was besonders war – so wird uns gesagt – dass sie sehr, sehr vorsichtig vorgegangen sind. Also sehr, sehr langsam. So, dass sie sich erst einen Überblick über die Systeme verschaffen wollten, um dann gezielt die richtigen Daten zu isolieren. (…) Wenn das ein Versuch war Lösegeld sozusagen zu erpressen, so ist der eben verhindert worden durch das rechtzeitige eingreifen der Systeme unseres Dienstleisters.“
Zurzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass die Hacker auf sensible Daten zugreifen konnten. Die Handwerkskammern sind weiterhin telefonisch und per E-Mail erreichbar.