Flughafen Frankfurt: Terminal 3 nimmt Gestalt an
Wer schon mal gebaut hat, der weiß: Wenn der Rohbau steht, geht die Arbeit innen erst so richtig los. Estrich gießen, Wände verputzen, Elektrik installieren – Hunderte Arbeiten stehen an. Genauso geht es gerade auch den Bauherren am Frankfurter Flughafen. Mit dem Unterschied, dass sie kein Wohnhaus bauen, sondern ein drittes Terminal für bis zu 25 Millionen Reisende pro Jahr.
Ein Juwel soll es werden, das neue Terminal im Süden des Frankfurter Flughafens. Die Deckenkonstruktion am zentralen Marktplatz passt schon mal dazu: 3.000 individuell gebogene Alu-Rohre ergeben eine Tropfenform, die Tageslicht ins Innere reflektieren soll.
Genau dort, im Inneren, wird es zwar noch Jahre dauern, bis die ersten Geschäfte öffnen, aber man liege voll im Zeitplan, sagt der Flughafen-Chef.
Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG
„Alles sehr komprimiert, sehr weit fortgeschritten. Und darum sind wir sehr zuversichtlich, dass wir hier das Terminal 3 mit all den Anschlüssen, mit der Verbindung in den Norden, tatsächlich zum Sommerflugplan 2026 in Betrieb nehmen.“
Es ist das größte privat finanzierte Bauprojekt Europas. Vier Milliarden Euro investiert Fraport, nicht nur in die Arbeiten am Terminal selbst, sondern auch in die Verbindungen dorthin. Das Terminal ist ans Straßennetz angebunden. Mit der Skyline-Bahn sollen Passagiere in acht Minuten zwischen Terminal 1 und 3 wechseln können. Damit alles rund läuft, muss der Flughafenbetreiber die Abläufe von rund 3.000 Bauarbeitern koordinieren.
Harald Rohr, Geschäftsführer Frankfurt Ausbau Süd GmbH
„Das Vernetzen der einzelnen Gewerke, das Vernetzen der einzelnen Funktionalitäten zu einem Gesamten hin, zu einem Ganzen hin – das ist die große Herausforderung. Weil wir insbesondere ja auch von der Masse her sehr viel zu koordinieren haben.“