Fliegender Weihnachtsmann in Kassel

Traditionell reist der Weihnachtsmann mit seinem fliegenden Schlitten, gezogen von Rentieren, um die Welt, um seine Geschenke auszuliefern. Dabei scheint eine seiner häufigsten Routen in letzter Zeit über Kassel zu führen, denn hier können begeisterte Kinder ihn jeden Abend über den Weihnachtsmarkt fliegen sehen.

Gebannte Spannung, dann leuchten die Augen. Der Weihnachtsmann ist da. Mit seinem Schlitten schwebt er mitten über dem Kasseler Märchenweihnachtsmarkt. Die tägliche Show-Einlage von Hochseilartist Fernando Traber ist ein echter Zuschauermagnet. An den Wochenenden kommen Tausende, um den Weihnachtsmann fliegen zu sehen.
Fernando Traber, fliegt als Weihnachtsmann über Kassel
„Für mich ist das Schönste, wenn ein Kind sagt: ‚Ich habe nicht mehr an den Weihnachtsmann geglaubt, aber jetzt, wo du vor mir sitzt, glaube ich wieder an den Weihnachtsmann‘. Da muss man auch aufpassen, dass einem keine Träne rausläuft, das ist nämlich schön. Und dann bekomme ich auch die Bestätigung, dass ich meine Arbeit gut mache.“
Nach dem 160 Meter weiten Flug über den Platz kommt der Weihnachtsmann noch für eine kleine Bescherung auf den Boden zurück. Der Andrang ist riesig, schließlich begeistert Traber mit seiner Show kleine und große Weihnachtsmarkbesucher gleichermaßen.
Özlem Kaya, aus Kassel
„Richtig toll! Ganz was anderes und super!“
Lukas, 6 Jahre
„Der Weihnachtsmann hat eine Geschichte erzählt und am Ende sind da so kleine Sternchen und dann ist er fast komplett mit Sternchen da dran geflogen.“
Sofia, 8 Jahre
„Dann ist er noch mal hin und her geflogen und hat gewunken.“ – „Und hast du ihn hier unten auch noch getroffen?“ – „Ja, ich habe auch ein Schoko gekriegt.“
Jeden Tag um 17 Uhr zieht Weihnachtsmann Traber seine Bahn durch den Kasseler Himmel und bringt Kinderaugen damit zum leuchten. Dass sich sein Arbeitsplatz dabei in 40 Metern Höhe befindet, stört ihn nicht, schließlich hat Schwindelfreiheit in seiner Familie eine lange Tradition.
Fernando Traber, Hochseilartist
„Ich stand das erste Mal auf dem Seil mit fünf Jahren. Erlernt habe ich das Ganze von meinem Vater, der von seinem Vater und so ging das über Generationen und Generationen weiter. Wir können uns zurückverfolgen bis ins Jahr 1512.“
Noch bis zum 23. Dezember kann man den fliegenden Weihnachtsmann in Kassel täglich bestaunen. Wer ihn verpasst, braucht sich aber nicht zu ärgern, denn Traber will auch nächstes Jahr wieder seinen Schlitten nach Kassel lenken.