Eintracht Frankfurt vor dem ersten Conference League Spiel

Viele Fans fiebern schon seit Wochen darauf hin – heute Abend ist es endlich soweit: Die Frankfurter Eintracht startet in ihre neue Europapokal-Saison! Gegner im ersten Gruppenspiel der UEFA Conference League ist der schottische Traditionsverein FC Aberdeen. Und die Fans aus Schottland sorgen in Frankfurt schon mal für echte Europapokal-Atmosphäre.

Der Frankfurter Römerberg – fest in schottischer Hand. Die Anhänger des FC Aberdeen singen sich schon mal warm für das Spiel heute Abend. Beste Stimmung – auch wenn ihre Mannschaft im Duell mit der Eintracht als krasser Außenseiter gilt.
Schottische Fans:
„6:0 für Frankfurt – wir kriegen ordentlich einen verpasst.“
„Ich habe tatsächlich auf ein 4:0 für Frankfurt gewettet. Aber vielleicht schießen wir ja ein Tor, dann wär’s okay.“
„Solange das Bier schmeckt, ist doch egal wer gewinnt“
Feucht-fröhliche Gelassenheit bei den Fans – ernsthafte Zuversicht bei Barry Robson, dem Trainer der Schotten. Ist in Frankfurt wirklich was zu holen?
Barry Robson, Trainer FC Aberdeen
„Natürlich glauben wir dran! Ja, wir spielen gegen eine gute Mannschaft. Gute Spieler mit hoher Qualität haben sie, ja. Aber es ist immer noch ein Fußball-Spiel. Wir haben auch gute Leute. Wir wollen hier unser Spiel auf den Platz bringen. Und ich bin sicher, uns wird das gelingen.“
Gegner ist eine Eintracht-Mannschaft, die lediglich auf den am Knie verletzten Kristijan Jakic verzichten muss. Kapitän Sebastian Rode ist wieder fit und heute Abend mit von der Partie. Im ausverkauften Deutsche Bank Park soll es die erste magische Europapokal-Nacht der neuen Saison geben.
Eintracht-Fans:
„Die Euphorie ist groß. Wir sind natürlich glücklich im letzten Spiel noch in den Wettbewerb gekommen und ich glaube die Stimmung hier in Frankfurt im Waldstadion ist einfach famos. Das gibt der Mannschaft auch immer Rückenwind. Ich glaube, das ist ganz wichtig.“
„Es ist egal ob Conference League, Champions League, Euro-League – das spielt keine Rolle. Hauptsache man hat den Vergleich gegen europäische Mannschaften und man kann durch Europa reisen. Das ist das Größte!“
Das Größte für Eintracht-Trainer Dino Toppmöller wäre zunächst mal ein gelungener Europapokal-Start mit einem Sieg im ersten Spiel.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt:
„Wir wissen um die Bedeutung des Spiels und wir wissen, dass es eine schwere Aufgabe ist, wo wir trotzdem der klare Favorit sind. Und wir wollen diesem Favoritenstatus gerecht werden.
Die Europareise beginnt also – hier in Frankfurt. Die Eintracht gegen den FC Aberdeen. Anstoß ist um 18 Uhr 45.
Eva Dieterle: „Moderatorin Und vor dem Deutsche Bank Park in Frankfurt steht jetzt unser Sportreporter Thorsten Arnold. Ja Thorsten, wie hoch schätzt du denn die Chancen der Eintracht auf einen erfolgreichen Start in die Europapokal Saison ein?“
Thorsten Arnold, Sportreporter in Frankfurt: „Ja auch wenn bei der Eintracht bei ihren jüngsten Bundesligaauftritten hier und da noch deutlich Luft nach oben war- heute Abend hier gegen den FC Aberdeen da muss eigentlich ein klarer Sieg rausspringen .immerhin Aberdeen aktuell der vorletzte der schottischen Liga.  Da ist nicht mehr viel übrig vom Glanz vergangene r Zeiten.Die schotten waren ja mal Europapokalsieger in den achtziger Jahren, die älteren werden sich erinnern. Damals ein Sieg im Finale gegen Real Madrid. Also ich denke Aberdeen wird sich heute Abend erst mal schön hinten reinstellen und verteidigen. Natürlich würde der Eintracht da ein schnelles Tor helfen dann könnte sie befreit aufspielen und wenn das nicht gelingt dannist eben Geduld gefragt. personell ist die Eintracht im Grunde auf jede einzelne Position besser besetzt als der Gegner also alles andere als ein Eintracht Sieg heute Abend, das wäre dann schon eine ziemliche Überraschung.“
Eva Dieterle: „Wir haben es im Beitrag gehört, die Lust der Eintracht Fans auf Europa ist ungebrochen. Was glaubst du, wie weit können die Frankfurter denn in der Conference League kommen?“
Thorsten Arnold, Sportreporter in Frankfurt: „Naja also eins hört man hier immer wieder :wer die Europa League gewinnen kann der kann auch den Pokal in der Conference League holen, die ist ja in der Regel etwas schwächer besetzt. Aber zwischen dem Pokalgewinn und heute liegt eben mittlerweile schon die ganze Saison und ein Trainer Wechsel und die Mannschaft, die hat sich doch auch ziemlich verändert. Von den siegreichen Jungs die damals den UEFA-Cup in den Nachthimmel von Sevilla gereckt haben da sind nur noch wenige als ne Handvoll dabei und diese neue Mannschaft, die muss sich nach wie vor weiter einspielen. Und jetzt hat die Eintracht auch ne Gruppe erwischt also da ist kein typischer Exot dabei wo die Punkte quasi schon fast verbucht sind: also Aberdeen, PAOK Saloniki und Helsinki heißen ja die Gegner in der Gruppe und nur der erste der kommt direkt weiter in die k.o. Runde. Und  da lauern dann Gegner wie zum Beispiel Aston Villa oder der A.C. Florenz , und dann kommen ja noch Vereine aus der Europa League runter, da weiß man noch gar nicht mit wem man es zu tun kriegt Also ich würde mal sagen in Selbstläufer ist es für die Eintracht nicht.“
Eva Dieterle Moderatorin: „Aber, das haben wir ja schon gehört. Die Eintracht Fans haben nach wie vor Bock auf Europa und der Pokal der Conference League, der fehlt ja noch in der Vitrine.“
Dann hoffen wir auf ein spannendes Spiel heute Abend in Frankfurt Thorsten vielen Dank für deine letzten Informationen vor dem Spiel.