Weihnachtskonzert der US Army in Wiesbaden

Es könnte eine eigene Kleinstadt sein. Mehr als 16.000 Menschen umfasst die amerikanische Militärgemeinde in Hessen. Das europäische Hauptquartier der U.S. Army liegt in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Ein zweites Zuhause für viele Soldaten, Zivilangestellte und Familienangehörige, die ihre Freundschaft mit den Wiesbadenern seit Jahren pflegen. So auch gestern Abend beim traditionellen deutsch-amerikanischen Weihnachtskonzert im Kurhaus.

Die Schlittenglocken klingeln beim Weihnachtssong „Sleigh Ride“. Da schunkelt wohl jeder mit. Oder hört gespannt zu, wie beim Weihnachtsgedicht „The Night Before Christmas“.
Ganz klassisch und gefühlvoll – auch das gibt’s beim Militärchor.
Mit dem traditionellen Weihnachtskonzert wollen sich die US-Streitkräfte bei den Wiesbadenern für die langjährige Gastfreundschaft bedanken. Das kommt an bei den Besuchern.
Daniel Frommhold
„Die Verbundenheit und der Zusammenhalt wird ganz deutlich gemacht, gerade in dieser Krisenzeit jetzt.“
Steffi Kaiser
„Für uns gehört das zur vorweihnachtlichen Routine, aber es ist eigentlich jedes Jahr noch schöner.“
Claudia Schütz
„Es ist dieser Bigband-Charakter der mir so gefällt. Hier komme ich in die Weihnachtsstimmung.“
Die spürt auch der Oberbürgermeister, der sich seinerseits für ein Highlight der Wiesbadener Vorweihnachtszeit bedankt.
Gert-Uwe Mende (SPD), Oberbürgermeister Wiesbaden
„Sie sind integriert in die Stadt, gerade in der Weihnachtszeit. Ich bin auf dem Weg hierher über unseren Weihnachtsmarkt gelaufen und ich hab überall englische Stimmen gehört, waren viele Amerikaner, die sich als Gäste auf unserem Weihnachtsmarkt aufgehalten haben und deshalb passt ein solches Konzert wunderbar dazu. Wir pflegen eine enge Partnerschaft mit den Amerikanern und das ist Teil davon.“
Die Army-Gemeinschaft sieht sich selbst als inoffiziellen 27. Wiesbadener Stadtteil. Das Freundschaftskonzert findet in einer besonderen Zeit statt.
David Mayfield, Kommandeur U.S. Army Garrison Wiesbaden
„Das war ein hartes Jahr für uns alle. Nicht nur hier in Wiesbaden, sondern für ganz Europa. Wenn man an die ganzen Herausforderungen und Schwierigkeiten denkt, dann ist das hier die Möglichkeit einmal für einen kurzen Moment loszulassen und einfach die Gemeinschaft zu genießen.“
Da kommt der Weihnachtsmann am Ende doch gerne den weiten Weg über den großen Teich.