Der Bundesliga-Ausblick aufs Wochenende
Nach der Europa-Conference-League-Unterbrechung kehrt bei der Eintracht wieder Bundesliga-Alltag ein. Darüber – und die anderen Spiele der Mannschaften aus dem Sendegebiet – bringt uns Julian Beimel auf den neuesten Stand.
Eva Dieterle: Ja, und wir bringen jetzt Licht ins Dunkel – und zwar in Sachen Fußball. Devor am Wochenende der nächste Spieltag in der Bundesliga ansteht, rollte der Ball gestern erst mal auf der internationalen Bühne. Und darüber spreche ich jetzt mit Julian Beimel aus unserer Sportredaktion. Julian, gestern ging es für die Eintracht um richtig viel, und zwar um die Qualifikation für die Conference League, damit die Reise der Frankfurter durch Europa noch ein bisschen weitergehen kann.
Julian Beimel, Sportreporter: Richtig. Deshalb hieß es gestern für die Eintracht auch “Alles oder nichts”. Und da war eine ordentliche Steigerung nötig nach dem 1:1 im Qualifikations-Hinspiel beim bulgarischen Underdog Levski Sofia. Ja, und das ist der Eintracht vor dem heimischen Publikum auch gelungen. 2:0 da das Endergebnis. Wenn auch das Offensivspiel der Eintracht, relativ zäh und träge – nichtsdestotrotz: Die Qualifikation ist gelungen und vorhin wurden auch schon die Gruppengegner ausgelost.
Wir werfen mal einen Blick drauf. Für die Frankfurter geht es gegen PAOK Saloniki, HJK Helsinki und den FC Aberdeen aus Schottland. Also tolle Namen. Und die Reise durch Europa, die geht fröhlich weiter.
Dieterle: Jetzt ist am Sonntag aber erst mal Zeit fürs Tagesgeschäft. Da steht Bundesliga an.
Beimel: So ist es. Zu Hause gegen Köln. Und der Trainer Dino Toppmöller weiß, das wird keine leichte Aufgabe.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt:
„Wir wissen, dass ein extrem unangenehmer Gegner auf uns wartet. Wir wissen auch um die Bilanz der Eintracht. Jetzt in den letzten acht Spielen, glaube ich, nur ein Sieg gegen Köln. Köln ist die Mannschaft mit den meisten intensiven Läufen. Das heißt, dass wir am Sonntag maximal Frische brauchen werden.“
Beimel: Ja, und auch diese Herausforderung gilt es für die Eintracht ohne Top-Stürmer Randal Kolo Muani zu meistern. Aber immerhin mit Jessic Ngankam und Ellyes Skhiri haben gestern zwei Neuzugänge getroffen. Ja, und wer weiß, vielleicht machen die beiden mit dem Toreschießen am Wochenende ja direkt weiter.
Dieterle: Kommen wir zum FSV Mainz 05, die stehen ja nach zwei Spielen mit nur einem mageren Punkt da. Da kommt das Auswärtsspiel gegen Bremen wie gerufen, oder?
Beimel: Richtig, denn die Mainzer konnten die letzten drei Auswärts-Bundesligaspiele im Stadion an der Weser gewinnen. Und auch wenn es der Trainer sich mal wieder nicht so richtig anmerken lässt, Bo Svensson freut sich auf diese ganz besondere Atmosphäre im Weserstadion.
Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05:
„Ich finde immer, auch als Spieler war es echt ein tolles Erlebnis dort zu spielen, weil es einfach eine geile Stimmung immer ist. Für mich ein richtiges Bundesligastadion und hat eine Geschichte da. Und das merkt man, wenn man da spielt.“
Beimel: 1.000 Fans werden den FSV Mainz 05 am Wochenende Richtung Bremen begleiten und dann werden wir sehen, ob es den 05ern gelingt, diese Auswärts-Siegesserie im Weserstadion fortzusetzen.
Dieterle: Schlechter als Mainz 05 ist Darmstadt 98 in die Saison gestartet. Die Bilanz bisher: Aus im DFB Pokal, außerdem zwei verlorene Partien in der Bundesliga. Jetzt geht es auswärts ran gegen Leverkusen. Wie schätzt du denn da die Lage ein?
Beimel: Klar, erst die blamable 1:4 Pokal-Niederlage gegen den Viertligisten FC 08 Homburg, jetzt nach zwei Spielen noch kein Sieg, noch keinen Punkt in der Bundesliga. Aber nichtsdestotrotz, der Trainer bleibt ruhig, der Verein bleibt ruhig und auch die Fans bleiben noch ruhig. Man scheint da in Darmstadt schon eng zusammenzustehen. Und jetzt versucht man gegen den, klar, schweren Gegner Leverkusen alles dafür, um die Kehrtwende einzuleiten.
Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98:
„Wir wollen ein gutes Spiel abliefern. Wir wollen Dinge zeigen, die wir jetzt gegen Frankfurt oder auch gegen Union Berlin gezeigt haben, die uns auszeichnen, mit und gegen den Ball. Dass wir auch ein bisschen was aufbieten können. Ich glaube das haben wir, auch bei den Niederlagen – Homburg komplett ausgeschlossen – haben wir gezeigt.“