Der 17:30-Corona-Ticker

Impfaktion im Bundeswehr-Airbus — Hessens Schulen sollen offen bleiben — Rheinland-Pfalz: Neue Corona-Regeln in Schulen und Kitas — Kontaktdatenerfassung nur noch in Ausnahmefällen

Impfaktion im Bundeswehr-Airbus
Auf dem Flughafen Kassel-Calden haben am Wochenende 840 Menschen die Gelegenheit genutzt, sich in einem Airbus der Bundeswehr gegen Corona impfen zu lassen.
Benjamin Krause, Regionalvorstand Johanniter Kurhessen
„Direkt nach der Terminvergabe haben wir gemerkt, dass sehr schnell sehr viele Buchungen erfolgt sind. Wir waren wirklich sehr früh in einer hohen Belegungsquote, insbesondere bei den Kindern. Also, wir haben hier die Möglichkeit geschaffen, ab fünf Jahren zu impfen und die Kinder-Termine sind wirklich sehr schnell weggegangen, aber auch die für Erwachsene.“
Bei der Maschine handelt es sich um einen A400M, das größte Transportflugzeug der Luftwaffe.
Hessens Schulen sollen offen bleiben
Trotz der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen hält Hessens Kultusminister Alexander Lorz am Präsenzunterricht fest. Auch wenn viele Infektionen in den Schulen nachgewiesen würden, steckten sich die Kinder vor allem im privaten Umfeld an. Statt die Schulen zu schließen, setzt der Minister auf häufiges Testen. Das sei die beste Möglichkeit, um Infektionen früh zu erkennen.
Neue Corona-Regeln in Schulen und Kitas
In den rheinland-pfälzischen Schulen müssen nicht geimpfte Kinder und Jugendliche ab heute drei Tests in der Woche durchführen. Neu ist außerdem, dass nur noch positiv getestete Schüler und Lehrer in Quarantäne müssen, nicht aber Kontaktpersonen.
Anders ist das in den rheinland-pfälzischen Kitas. Dort muss die gesamte Gruppe in Quarantäne, in der ein Corona-Fall festgestellt wurde. Kontaktpersonen können aber schon am nächsten Tag in die Kita zurückkehren, wenn sie einen negativen Schnelltest vorweisen.
Der Kita-Verband und die Bildungsgewerkschaft VBE kritisieren die unterschiedlichen Regeln für Kitas und Schulen. Außerdem riskiere das Land noch höhere Infektionszahlen, wenn jetzt die Quarantäne-Regeln gelockert würden.
Kontaktdatenerfassung nur noch in Ausnahmefällen
Gastronomen in Rheinland-Pfalz müssen seit heute nicht mehr die Kotaktdaten ihrer Gäste erfassen. Das gleiche gilt auch für Fitnessstudio-Betreiber und Friseurbetriebe. Bisher nutzten Gesundheitsämter die Daten, um Kontaktpersonen von Infizierten ausfindig zu machen und zu warnen. Laut Gesundheitsministerium hätten die Ämter wegen der hohen Infektionszahlen aber weder die Zeit noch das Personal, um die Kontakte weiterhin zu verfolgen.