Bundesforschungsministerin besucht Biontech

Sie gelten noch immer als die großen Retter in der Corona-Pandemie. Die Mainzer Impfstoffhersteller von Biontech. Doch nun denkt kaum einer mehr an die Pandemie und die Nachfrage nach dem Impfstoff geht auch zurück. Wie geht es nun weiter mit dem Biotechnologie Aushängeschild in Rheinland-Pfalz? Das hat sich heute die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger in Mainz angeschaut.

mRNA. Die Abkürzung, die den Corona-Impfstoff von Biontech berühmt gemacht hat. Schon lange vor der Corona-Pandemie haben die Wissenschaftler hier die sogenannte messenger-RNA erforscht. Eigentlich als Grundlage für eine neue, individuelle Krebstherapie. Doch auch für den Corona-Impfstoff.
Von dieser Forschung hat sich heute die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger gemeinesam  mit der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt ein Bild gemacht. Das Mainzer Biotechnologie Unternehmen sei ein Vorbild.
Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesforschungsministerin: Was wir aber auf öfter brauchen ist eine langjährige Grundlagenforschung, die staatlicherseits finanziert wird. Dann aber auch privates Kapital, das mit unterstützt hat. Und der Unternehmergeist auch der beiden Inhaber. Diese Verantwortung zu übernehmen, dann auch wirklich in die Umsetzung, in den Transfer, im medizinischen Bereich in die Translation zu gehen.
Bis Biontech eine neue Krebstherapie entwickelt hat, können aber noch Jahre vergehen. Gleichzeitig sind die Umsätze nach dem Ende der Corona-Pandemie vom  Milliarden- in den Millionen-Bereich gesunken. Auch der Aktienkurs ist abgestürzt.
Die Bundesforschungsministerin verspricht, das Unternehmen in dieser Übergangsphase zu unterstützen.
Bettina Stark-Watzinger (FDP), Bundesforschungsministerin: Dass wir hier mit Blick auf die Biotechnologie Forschungsförderung weiter intensivieren, dann aber auch von Anfang an mitdenken in die Anwendung in die Anwendung, dass wir Infrastrukturen zur Verfügung stellen, damit wir auch international kluge Köpfe und Talente hierher bekommen, oder verhindern, dass kluge Köpfe in andere Länder abwandern.
Auch die Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz möchte das verhindern und will die mRNA Forschung weiter fördern.
Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz: Wir wollen in Rheinland-Pfalz noch stärker Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringen. Wir haben jetzt eine Clusterinitiative auf den Weg gebracht, um im Prinzip von der Ausgründung über die Forschung, über die ganze Logistik, Produktion alle Wertschöpfungselemente auch abzudecken.
Doch auch wenn Bund und Land hinter Biontech stehen. Das in der Krebsforschung ein ebenso schneller Durchbruch gelingt, wie beim Corona-Impfstoff ist unwahrscheinlich