ASV-Ringer wahren ihre Titel-Chancen

Großer Kampfabend für die Bundesliga-Ringer des ASV Mainz! Zuhause in eigener Halle ging es am Wochenende gegen den Seriensieger aus dem bayerischen Burghausen um die Deutsche Meisterschaft. Am Ende liefern die Mainzer dem favorisierten Gegner einen spannenden und heißen Fight. Und – für viele noch viel wichtiger: Endlich ist die Bude wieder richtig voll – die Zuschauer sind zurück an der Matte.

Riesenstimmung und tolle Atmosphäre in der Mainzer Sporthalle am Großen Sand in Mombach, dem „Wohnzimmer“ der ASV-Ringer. Die aktuellen Corona-Regelungen lassen es seit dem Wochenende wieder zu: 1.400 Zuschauer sorgen dicht an dicht für eine hitzige und aufgeladene Atmosphäre. Bedingung: 2G+ und FFP2-Maske. Sport in der Halle, in ausverkaufter Hütte, was haben wir das alle vermisst.
„Das ist schon toll, dass mal wieder mit so vielen Leuten zu erleben und auch die Emotionen wieder zu spüren.“
„Das ist doch prima, wenn die Halle voll ist. Die Leute sind gut drauf, die Ringer sind motiviert, wir wollen gute Kämpfe sehen.“
„Das ist halt anders als daheim vorm Fernseher zu sitzen und zuzuschauen. Die Emotionen sind größer und es macht mehr Spaß.“
Und Spaß hatten die Fans des ASV Mainz von Beginn an. Voller Einsatz gegen die Ringer von Wacker Burghausen, zuletzt mehrmaliger Titelverteidiger und so was wie der FC Bayern des Ringersports. Die Mainzer halten den Kampf ausgeglichen. Für ASV-Boss Baris Baglan geht nach ewiger Durststrecke wieder ein Traum in Erfüllung.
Baris Baglan, 1. Vorsitzender ASV Mainz 88
„Das haben wir vermisst, gute zwei Jahre lang und jetzt die Halle – unser Wohnzimmer – wieder proppenvoll. Wir haben das Motto ‚Finale daheem‘ und das hier ist ein absolutes Finale daheem. Das Adrenalin strömt jetzt durch den Körper und wir hoffen, dass das die Jungs mitnimmt und wir hier heute einen schönen Kampf sehen können.“
Insgesamt zehn Kämpfe in den verschiedenen Gewichtsklassen. Ringen – ein Kampf der Muskeln und der Emotionen. Die Kampfrichter müssen stets kühlen Kopf bewahren – und deshalb gibt es – ja – längst auch beim Ringen den Videobeweis. Nicht aus einem ominösen Keller, sondern direkt am Mattenrand.
Politische Prominenz – an der Matte ebenso hautnah dabei wie der Vorstand der Mainz 05-Fußballer. Und in den Kampfpausen probieren schon mal die Stars von morgen ihre ersten Griffe.
Die Mainzer Ringer wachsen am Ende über sich hinaus. 12:12 lautet der Endstand – somit noch alles offen im Finalrennen vor dem Rückkampf am kommenden Wochenende in Burghausen. Der Trainer ist stolz auf seine Jungs.
David Bichinashvili, Trainer ASV Mainz Ringen
„Wir versuchen, uns auch für nächste Woche wieder zu konzentrieren, für die nächsten Kämpfe. Und da versuchen wir, vielleicht einen Punkt mehr zu holen und da zu gewinnen.“
Helau fürs gelungene „Finale daheem“. Die Faszination Ringen ist zurück in Mainz – vielleicht nächste Woche sogar mit einem frischgebackenen Deutschen Meister ASV Mainz 88.