Alpaka-Nachwuchs in Eltville

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Eclaire spurtet voraus, Vasco hat es nicht ganz so eilig. Knapp drei Wochen sind sie alt, die beiden Alpaka-Babys. Eigentlich sollten sie erst einen Monat später auf die Welt kommen. Da war die Überraschung umso größer, als Familie Messing den Herdennachwuchs zum ersten Mal entdeckt hat.
Frank Messing, Betreiber Kisselmühle Eltville
„Wir kamen morgens um sechs in den Stall zum Füttern und da guckte uns der Vasco an. Das war natürlich für uns total überraschend, weil vier Wochen zu früh. Vor allen Dingen – der stand schon. Also ich denke mal, der war so morgens um fünf geboren und das sind so Dinge, die sind dann toll. Vor allem, wenn es funktioniert. Wenn ein gesundes Fohlen einem entgegenkommt, aber war natürlich super überraschend. Und Eclaire meinte, wir haben heute Rosenmontag, also von dem her komme ich auch mal auf die Welt.“
Dass Eclaire und Vasco einen Monat zu früh auf die Welt kamen, davon merkt Frank Messing nichts mehr. Denn die beiden entwickeln sich prächtig und haben schon ihre ganz eigenen Persönlichkeiten.
Frank Messing, Alpaka-Papa
„Eclaire ist so eine kleine Verrückte, die springt hier rum und findet das immer ganz lustig und kommt zu einem. Das sind ja Distanztiere, die mögen es zwar nicht angefasst zu werden, aber sind wahnsinnig neugierig. Und die kommen dann angesprungen und Eclaire, die wirbelt hier immer rum. Ja, und Vasco ist so ein bisschen der Ruhigere. Das ist so der Kerl.“
Und so unterschiedlich die beiden auch sind, sind sie doch die perfekten Spielkameraden füreinander. Normalerweise trinken die zwei Kleinen noch Muttermilch. Wer so stark werden will wie Mama probiert aber auch mal ein bisschen Heu. Allerdings – das mit dem Fressen muss Eclaire wohl noch ein bisschen üben.
Und dann dürfen die vier raus zum Rest der Herde. Doch, Vasco, wo ist nochmal der Eingang? Wie gut, dass der Alpaka-Papa den Weg kennt.
Mit ein bisschen Starthilfe klappt es dann … äh … doch nicht.
Frank Messing, Betreiber Kisselmühle
„Die werden nachts immer noch separiert, weil dann haben die doch eine engere Bindung zu ihren Müttern, trinken genügend und das finde ich halt sehr, sehr wichtig. Über Tag tun wir die in die Herde rein. Und wie man sieht, die spielen natürlich auch schon mit den letztjährigen Fohlen. Und das klappt hervorragend.“
Da können sich die beiden mal so richtig austoben. Komm, Vasco, hinterher! Danach gibt’s dann nochmal eine Stärkung im Stall. Ein richtig entspanntes Alpakaleben eben.