Adventszeit auf Burg Rheinstein

Das Mittelrheintal zählt zu den burgenreichsten Regionen der Welt. Und Burgen, Ritter, Drachen – das ist der Stoff, aus dem die Märchen sind. Morgen und an den kommenden Adventswochenenden lädt die Burg Rheinstein im rheinland-pfälzischen Trechtingshausen zu märchenhaften, weihnachtlichen Stunden ein. Unser erstes Türchen am diesjährigen 17.30 Sat.1 live Adventskalender, in dem wir Ihnen jetzt in der Adventszeit täglich eine weihnachtliche Geschichte präsentieren.

Märchenstunde auf Burg Rheinstein. Die Burgdame liest vom Eselchen und dem kleinen Engel.
Aus dem Märchen vorgelesen
„Nahe der Tür stand ein kleiner Engel. Er trug eine blaue Pudelmütze und warme Hosen.“
Kuschelig warm wird es schnell auch im Rittersaal, der alle zwei Stunden für 20 Minuten zum weihnachtlichen Märchenort wird. Im Mittelpunkt stehen bei der Weihnachtsaktion auf Burg Rheinstein die Kinder, betont Burgherr Markus Hecher.
Markus Hecher, Burgherr Burg Rheinstein
„Als wir selbst Enkelkinder hatten, haben wir gemerkt, auf den Weihnachtsmärkten, das wird sehr eng, mit dem Kinderwagen mit dem Durchkommen und so weiter. Und da kam von meinem Sohn und meiner Schwiegertochter das Konzept oder die Idee: Sollen wir nicht ein bisschen was kindgerechtes bei uns mal auf der Burg anbieten?“
Seit Markus Hecher 16 ist, wohnt er auf der Burg. Mittlerweile mit seiner eigenen Familie. Mit Ausnahme der privaten Wohnbereiche kann Burg Rheinstein regelmäßig besichtigt werden.
An den kommenden drei Adventswochenenden, je samstags und sonntags zwischen 12 und 19 Uhr lädt die Familie zu besonderen Weihnachtsaktionen. Die Führungen durch die mittelalterliche Burg übernimmt der Burgherr höchstpersönlich. Allerdings mit Zylinder und Gehrock statt Ritterrüstung. Warum das?
Markus Hecher, Burgherr Burg Rheinstein
„Wir sind zwar eine Burg aus dem Mittelalter, aber die Kernprägung ist eigentlich das 19. Jahrhundert. Ein preußischer Prinz hat sich das als sein Traumschlösschen wieder hergerichtet in dieser Zeit. Und das ist so ein bisschen, wo wir drauf Bezug nehmen.“
Auf Ritter-Action müssen die Besucher trotzdem nicht verzichten. Dieser unerschrockene Held nimmt es nämlich mit dem gefährlichen Drachen auf, der sich im Burgturm verschanzt hat und fürchterlich röchelt und Feuer speit. Aber der Drache ist gar nicht gefährlich. Er klingt nur so gruselig, weil er sich in dem kühlen Turm erkältet hat. Der Ritter heilt ihn mit einem Hustenbonbon und wird dafür mit einem magischen Schild belohnt. Ein echtes Happy End, oder?
Finn
„Ja, aber warum … Ich dachte zuerst, warum geht es denn so schnell weg, der Husten vom Drachen?“
Tja, vielleicht liegt es an der magischen Atmosphäre hier.
Emilie
„Genossen habe ich bis jetzt am meisten tatsächlich die Weihnachtsstimmung, die die Burg hier bringt.“
Andy
„Da haben wir gesagt: Zur Weihnachtseinstimmung machen wir das auch mal. Da kommen wir auch mal hierher und wir müssen sagen, es ist richtig schön.“
Elias
„Das Highlight war bei mir auf jeden Fall der Drachenkampf. Das war richtig spannend.“
Eine direkte Zufahrt zur Burg gibt es übrigens nicht. Der einzige Weg führt zu Fuß einige Meter steil bergauf. Zur Belohnung warten dann aber Weihnachtszauber und wunderbare Aussichten auf das Mittelrheintal.